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187 Ergebnisse gefunden für „“

  • Die TANNE - Lebensbaum der Weitsicht (02.01. - 11.01. / 05.07. - 14.07.)

    Bei den Kelten war die Tanne unter dem Namen „Ailim“ bekannt und stand für den Buchstaben A. Die Kelten glaubten, dass von einem Tannenwald eine magische Wirkung ausgeht. Er gilt bei ihnen als Baum der Würde und Träger des Lichtes. Kein Wunder also, dass die Tanne auch heute sehr beliebt ist, wenn auch eher als Weihnachtsbaum. Allgemeine Eigenschaften Die Tanne gilt als recht kühl und herb. Ihr Geschmack ist sehr außergewöhnlich, dennoch behalten die Tannen immer einen klaren Kopf. Tannen-Geborene gelten als harmonische und gütige Wesen, aber sie sind ebenso verletzlich, ehrgeizig und begabt. Sie möchten immer alles besser machen und strengen sich dafür auch besonders an, ganz nach dem Motto "Fleiß hat seinen Preis". Ihnen ist kein Neuanfang zu anstrengend, die Kraft ziehen sie aus ihrem Urvertrauen zum Leben. Gesundheit Wenn die Tanne nicht mit einer chronischen Krankheit geplagt ist, erfreut sie sich eines sehr langen Lebens. Ihre Launen und ihr Eigensinn machen das Leben mit ihr oft nicht besonders einfach, weshalb sie trotz großer Gesellschaft auch einsam bleiben kann. Soziales Tannen-Geborene fallen immer wieder durch ihr kultiviertes Auftreten auf. Man schätzt sie für ihre Würde und ihre Zurückhaltung. Besonders die weiblichen Tannen haben ein Auge für schönen Schmuck, schöne Möbel und generell das Schöne in jeglicher Gestalt. Leider neigt die Tanne immer wieder unbewusst zu egoistischem Handeln, was nicht zwangsläufig auch bedeutet, dass sie die Menschen um sich herum von oben herab behandelt. Im Gegenteil, denn für Tannen ist kein Opfer zu groß für die engsten Freunde und Bekannten. Sie ist gerne der Beschützer und wird daher als Freund sehr geschätzt. Ihre Unabhängigkeit lässt sich die Tanne jedoch niemals nehmen und bereinigt daher auch umgehend kleine Missverständnisse. Der Tannebaum in der Lyrik Über den Tannenbaum sind viele Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte über andere Bäume finden sich hier. Die Tanne zählt eher zu den ruhigen Wesen und plaudert nicht sehr viel. Sie hat keine hohen Ansprüche und lebt eher bescheiden, was sie nach außen hin für Unbekannte als abweisend und verletzlich wirken lässt. Dieses Verhalten ist ein natürlicher Instinkt der Tannen, die sich in der Natur ebenfalls erst einmal zurückhalten, ehe sie sich in ihrer ganzen Pracht präsentieren und man ihren wahren Charakter erkennen kann, welcher voller Wärme und Gutherzigkeit strahlt. Die Tanne hat leider öfters Feinde, aber auch besonders treue Freunde, da man sich in der größten Not immer auf sie verlassen kann und sie ein hilfsbereiter Mensch ist. Liebe & Familie Tannen-Geborene sind in der Liebe sehr fordernd, geben aber nicht ganz so viel zurück, weshalb sie oft unzufrieden sind. Sollten sie sich aber dann doch in den richtigen Menschen verliebt haben, so ist diese Liebe sehr leidenschaftlich und treu. Die Beziehung zur Tanne ist nicht immer leicht, weshalb sie einen geduldigen und verständnisvollen Partner benötigt. Die Tanne gilt aber dennoch als Familienmensch und würde sich jederzeit für diese aufopfern, ohne Rücksicht auf Verluste. Beruf & Bildung Dank der ausgeprägten Intelligenz, eröffnen sich der Tanne viele verschiedene Berufszweige und Karriere-Chancen. Nicht selten kommt es vor, dass die Tanne später einen anderen, als den zuvor erlernten Beruf ausübt. Besonders in künstlerischen Bereichen gelten die Tannen oft als talentiert. Sie benötigen in Ihrem Leben immer ein Ziel, auf das sie hinarbeiten können, andernfalls würden ihre Fähigkeiten schwinden. Schon gewusst? Im Jahr 2004 wurde die Weiß-Tanne zum Baum des Jahres gekürt.

  • der APFELBAUM - Lebensbaum der Liebe (23.12. - 01.01. / 25.06. - 04.07.)

    Angeblich nannten die Kelten den Apfelbaum "Quert" und er stand bei Ihnen für den Buchstaben Q. Er war einer der sieben heiligen Bäume (Birke, Erle, Weide, Eiche, Steineiche, Haselstrauch und Apfelbaum) und gilt bei ihnen als das Sinnbild und Zeichen der Liebe. Allgemeine Eigenschaften Obwohl der Apfelbaum nicht besonders kräftig gebaut ist, besitzt er eine umso größere Ausstrahlung und Anziehungskraft. Seinen Charme und seine Anziehungskraft auf das andere Geschlecht hält er bis ins hohe Alter aufrecht. Man sagt dem Apfelbaum zudem nach, dass er nicht nur naturverbunden und ordnungsliebend wäre, er sei auch liebevoll und sehr tolerant, glaubt er doch zunächst immer an das Gute im Menschen und dass das Gute das Böse besiegt. Ihm wird eine "Leuchtkraft der Seele" zugesprochen, die unter den anderen Bäumen heraussticht. Sein Lebensmotto lautet: Leben und leben lassen! Die Apfelbaum-Geborenen müssen versuchen, ihre Liebenswürdigkeit in unserer immer kälter werdenden Welt nicht zu verlieren. Soziales Realistisch zu bleiben ist die Stärke der Apfelbaum-Geborenen. Da sie sehr offen und verständnisvoll und weder streitsüchtig noch aggressiv sind, fühlen sich auch Freunde in ihrer Gesellschaft wohl. Sie können sich gut in andere Menschen hineinversetzen und überzeugen andere durch ihre Hilfsbereitschaft und können Frieden und Harmonie in ihrer Umgebung stiften. Apfelbaum-Geborene suchen das Gleichgewicht zwischen Körper, Geist, Verstand, Gefühl und finden dieses meistens auch. Generell benötigen sie viel Liebe, Halt und Zuspruch, um ihre eigenen Zweifel zu überwinden. Der Apfelbaum in der Lyrik Über den Apfelbaum sind viele Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte über den Apfelbaum und auch über andere Bäume finden sich hier. Liebe & Familie Apfelbäume sind Ihr Leben lang mit Einfühlsamkeit und Abenteuerlust gesegnet, wenn auch dabei etwas primitiv. Einem netten Flirt können sie kaum widerstehen. Hat der Apfelbaum jedoch eine angenehme Partnerschaft gefunden, so wird er jede Möglichkeit zu einem Seitensprung vehement ablehnen. Sein größter Wunsch ist es, mit ganzem Herzen geliebt zu werden und zu lieben, denn das ist sein Lebensinhalt. Den Apfelbaum-Geborenen fällt es oft sehr schwer, den Verstand nicht zu verlieren in dem Gefühlschaos. Er lässt sich blind von der Liebe leiten. Obwohl der Apfelbaum schnell von kleinen Liebeleien abgelenkt wird, ist er ein sehr treuer und leidenschaftlicher Partner. Sich selbstbezogen zu verhalten fällt ihm sehr schwer und es gelingt ihm nahezu nie. Besonders zu den Partnern, die seine Kreativität und Vielfalt zu schützen wissen, hat er einen guten Draht. Gerne wünscht er sich dabei Unterstützung und teilt seine Visionen mit dem Partner. In der Liebe zeigt er sich dafür sehr aufopfernd, gütig und großzügig. Der Apfelbaum-Geborene würde sein letztes Hemd geben, was auch leider gerne ausgenutzt wird. Beruf & Bildung Besonders bei der Jobwahl achtet der Apfelbaum auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kreativität und Emotionen, welcher er gerne in Kunst zum Ausdruck bringt. Unter den richtigen Bedingungen entwickeln sie ein einzigartiges Charisma. Der Apfelbaum erfüllt die perfekten Voraussetzungen, in die Wissenschaft einzusteigen und ein hohes Ansehen zu genießen. Genauso leicht kann er sich jedoch auch in seiner Gedankenwelt verlieren und den Tag nur so vor sich hinleben. Gesundheit Die Gesundheit der Apfelbäume ist besonders durch ihre starken Emotionen gefährdet, erkranken sie deutlich häufiger an Depressionen. Die Psyche ist sehr empfindlich und es ist daher besonders wichtig, dass der Apfelbaum auch auf sein Wohlbefinden achtet. Aber auch auf den Magendarmtrakt und die Haut sollte ein Apfelbaum-Geborener achtgeben. Das Leben eines Apfelbaums ist eben sehr aufregend und spannend, niemals aber ruhig oder langweilig.

  • Der FEIGENBAUM - Lebensbaum des Einklangs (14.06. - 23.06. / 12.12. - 21.12.)

    Der Feigenbaum gilt im keltischen Horoskop als der Baum der Empfindsamkeit, Wärme und der Sonne. Häufiger als jede andere Pflanze, wird die Feige in zahlreichen Bibeltexten erwähnt. Das Leben der Feigenbaum-Geborenen ist ein Wechselspiel aus Licht und Schatten. Allgemeine Eigenschaften Feigenbaum-Geborene sind starke, aber trotzköpfige Persönlichkeit, an denen nicht jeder Gefallen finden kann. Sie gelten als feinfühlig und gefühlsselig, aber sie sind keine Mimosen. Feigenbäume sind sehr humorvolle Menschen, die einen Hang zur Bequemlichkeit und sogar manchmal zur Faulenzerei hegen. Nichtsdestotrotz haben sie festen Boden unter den Füßen und planen ihr Leben in weiser Voraussicht, immer ihren Zielen entgegen. Soziales Getrieben vom sehnlichsten Wunsch nach Wohlwollen und Bestätigung, können Feigenbäume bei Nichterfüllung selbstmitleidig und weinerlich werden. Besonders die jungen Feigenbaum-Geborenen brauchen eine große Menge an Bekräftigung und Behütetheit, um sich später gut weiterentwickeln zu können. In ihrer Meinung meist festgefahren, hält sie an ihrem Urteil fest und lässt keinen Einwand zu. Dies erschwert ihr das Zusammenleben mit ihren Mitmenschen ungemein, welche sie im Zweifel sogar nieder hält, sollten sie Widerworte geben. Ihr Verhalten trägt somit nicht besonders dazu bei, das Leben leichter zu machen. Liebe & Familie Feigenbäume gedeihen besonders im Kreise ihrer liebenden Familie und bescheren ihr ein schönes Leben, welches sie so sehr liebt. Generell wünscht sie sich, immer von liebenden Menschen umgeben zu sein. Besonders Kinder liegen ihr am Herzen und sie hat ein zärtliches Händchen für Tiere. Leider fällt es ihr sichtlich schwer, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Emotionen und klarem Verstand, Ruhe und Rastlosigkeit, oder zwischen Süße und Bitternis zu bringen. Nicht selten schlägt sie über die Stränge und ist wankelmütig in der Beziehung. Dies sorgt regelmäßig für Streitereien, die Sorgen und Leid hervorrufen können. Sofern sie jedoch den für sie richtigen Partner gefunden hat und die Chemie stimmt, dann liebt sie außerordentlich leidenschaftlich und längerfristig. Bildung & Beruf Ihre Unberechenbarkeit fördert das fantasievolle und offene Wesen der Feigenbäume. Sie gelten als wahre Alleskönner. Feigenbaum-Geborene setzen ihre Begabungen und ihre Intelligenz gerne für handwerkliche Berufe ein. Sie lieben die Arbeit mit den Händen und finden sich somit häufig als Handwerker, Bäcker oder ähnliches wieder. Für sie ist die theoretische Arbeit zu langweilig, weshalb man sie nur ganz selten als Akademiker vorfinden kann. Wer keine Wunder erwartet, der kann das Leben mit dem Feigenbaum wahrlich in all seiner Vielfalt genießen. Gesundheit Feigenbäume haben den Nachteil, dass sie nicht selten im Leben in Selbstzweifel und Wehleidigkeit verfallen, weshalb sie anfällig für Depressionen oder zumindest ähnliche Symptome sind. Für Außenstehende kann kaum erkannt werden, ob ihre Beschwerden dann körperlicher oder geistiger Natur sind. Ihre Schwachstellen sind meist der Magen und die Haut, allerdings müssen sie ebenso ihre Seele beschützen, verfallen sie sonst leicht in tiefer Trauer.

  • die BUCHE - Lebensbaum der Intuition 22. Dezember

    Die Kelten verehrten die Buche als Königin und Mutter des Waldes. Sie gilt als der „Baum des Wartens auf den Frühling“. Außerdem steht die Buche für das Gestalterische, die Kreativität und wird nur einem Tag im Jahr als Baum-Sternzeichen zugeteilt. Laut dem keltischen Horoskop ist man eine Buche, wenn man am 22.12. geboren wurde. Die Buche ist ein starker und sehr widerstandsfähiger Baum. Allgemeines Als schön und edel empfindet sich die Buche selbst und ist stets mit ihrem Aussehen und ihrer Wirkung auf andere beschäftigt. Hierbei neigt sie oft zur Übertreibung. Ihre Ziele sind Reichtum und Glück. Des Weiteren beweist sie in allen Lebensbereichen viel Geschmack. Dies zeigt sie auch gerne durch ihren gehobenen Wohnstandard und ihre teure Kleidung. Zumindest dann, wenn sie das nötige Kleingeld hat um sich diese Dinge zu leisten. Jedoch sind Buchen-Geborene trotzdem sparsame Menschen, die mit den vorhandenen Mitteln auskommen kann. Aufgrund ihres Lebensstandards können sie aber nicht als geizige oder verschwenderische Zeitgenossen bezeichnet werden. Ihr Leben ist hervorragend organisiert, sodass keine Zeit oder Dinge verschwendet werden. Zwar sind Buchen-Geborene eher praktisch und lebensnah orientiert, können aber trotzdem eine sehr gefühlvolle Seite zeigen. Soziales Buchen-Geborene sind treue Freunde und halten stets ihr Wort, weshalb sie sich in ihrem Freundeskreis großer Beliebtheit erfreuen. Die Buche in der Lyrik Über die Buche sind auch Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte auch über andere Bäume finden sich hier. Beruf & Bildung Buchen-Geborene sind Koryphäen in ihrem Fach. Durch ihren Fleiß und ihre Zielstrebigkeit entwickeln sie sich im Schatten ihrer Vorbilder. Später fühlt sie sich in einer führenden Position sehr sicher und kann routiniert ihrer Arbeit nachgehen. Denn im Treffen von guten Entscheidungen ist die Buche sehr gut. Hierbei geht sie sehr sorgfältig vor und geht kein unnötiges Risiko ein. Buchen-Geborene sind materialistisch veranlagt und planen oft riskant wirkende Projekte. Im Gegensatz zu vielen anderen setzen sie diese aber einfach in die Tat um und kommen dabei meistens mühelos an ihr Ziel. Für Außenstehende entsteht leicht der Eindruck, sie müssten enorm viel Glück haben und ihr Erfolg würde ihnen förmlich zufliegen. Besonders geeignet sind sie als Sozialarbeiter, Sicherheitsorgane, Juristen, oder auch als Seelsorger. Liebe & Familie Leider sind Buchen-Geborene nicht gerade als innovative Romantiker bekannt. Auch hier sind sie eher die "vernünftigen" Entscheider und nicht die spontanen Lebenspartner. Wer mit einer Buche zusammen lebt hat jedoch trotzdem einen prächtigen und zärtlichen Lebenspartner. Auch was die Familienplanung betrifft verfolgt die Buche zielstrebig ihr Ziel eines harmonischen Familienlebens. Ach wenn sie dabei sehr lange warten muss bleibt sie stets geduldig. Auch hier muss die Buche alles haben was "angesagt" ist: ein modernes Haus, mehrere Kinder, schöne Autos und immer etwas mehr Luxus als in ihrem Umfeld üblich. Auch die Ferien verbringt sie gerne im engsten Kreis ihrer Familie. Das große Abenteuer in Form weiter Reisen sucht die Buche nicht. In späteren Jahren wird die Buche unter Umständen etwas "abenteuerlustiger" und erlebt ein paar weniger gefährliche Flirts. Gesundheit Auch was die Gesundheit betrifft ist die Buche sehr zielstrebig. Egal ob mit einer Diät oder anstrengendem Ausdauer-Sport. Wenn sie sich ihre Schönheit bis ins hohe Alter erhalten kann, liegt ihr kaum ein Mittel für dieses Ziel fern. Achtgeben müssen Buchengeborene insbesondere auf ihre Haut, den Kreislauf, die Knochen, die Schultern und auf ihre Psyche. Schon gewusst? Im Jahr 1990 wurde die Rot-Buche zum Baum des Jahres gekürt.

  • Die HAINBUCHE - Lebensbaum der Beharrlichkeit (04.06. - 13.06. / 02.12. - 11.12.)

    Die Kelten haben sich die Hainbuchen-Hecken zum Schutz um ihre Anwesen herum gepflanzt und zusätzlich von dem harten Holz profitiert. Seit jeher war die Hainbuche ein sehr begehrter Baum, der daher auch für den guten Geschmack, die Ehrlichkeit und der rohen Schönheit bekannt. Allgemeine Eigenschaften Hainbuchen haben ein loderndes Feuer im Innern, wirken aber von außen eher kühl. Sie ist trotzdem wunderschön und kann besonders in ihrer Blütezeit und Jugend viele Verehrer zählen. Auf ihre äußere Erscheinung legt sie viel Wert, weshalb sie sehr auf ihren Körper und ihre Gesundheit achtet und ihren guten Geschmack stets unter Beweis stellt. Soziales Sie liebt es, sich das Leben so angenehm wie nur möglich zu gestalten, weshalb sie schon einmal egoistisch werden kann. Dennoch bleibt sie dabei immer äußerst vernünftig und kann sich jederzeit disziplinieren. Man kennt sie als wahre Felsen in der Brandung, die man nahezu nie in die Knie zwingen kann. Diese wahrlich nützliche Eigenschaft äußert sich nicht nur auf körperliche Anstrengungen, sondern auch besonders auf seelische Belastungen. Darum sind Hainbuchen auch keine Tagträumer sondern Realisten, die ihre Grenzen gut einzuschätzen wissen. Auch wenn sie als sehr verständnisvoll gelten und Rücksicht auf weniger kluge Menschen nehmen können, die nicht immer Fehlerfrei sind, können sie eben jene Fehler nicht immer verzeihen. Auf Hainbuchen ist immer verlass und sie sind auch in Schlechten Zeiten immer für ihre Freunde da. Für diese gilt die Hainbuche allerdings oftmals als pingelig und wankelmütig. Liebe & Familie Unter ihrer hauchdünnen Haut aus Vernunft und Disziplin, lodern viele geheime Wünsche und Begierden. Von ihrem Partner wünscht sie sich wärmende Geborgenheit, Begehren und Bestätigung. Hainbuchen-Geborene suchen immer das Außergewöhnliche und erträumen sich viele Unmöglichkeiten, weshalb sie oftmals unglücklich mit ihren Gefühlen ist. Von anderen wird sie viel häufiger geliebt, als sie selbst lieben kann. Hat sie jedoch den richtigen Partner gefunden, so kann dieser sich über liebevolle Fürsorge freuen. Ihre Wünsche kann die Hainbuche dann auch hintenanstellen, wenn sie ihren Gefährten dadurch besser schützen kann. Ihre Bedürfnisse können aber auch erdrückend wirken, weshalb der Lebenspartner ein starkes Nervennetz spannen muss. Hainbuchen erwägen oftmals zu lange das Für und Wider. Ihre Angst betrogen zu werden, verfolgt sie immerzu, weshalb sie ständig glaubt, die falsche Wahl getroffen zu haben. Dies begünstigt auch ihr Misstrauen anderen Menschen gegenüber. Beruf & Bildung Ihre unglaubliche Selbstdisziplinierung führt die Hainbuche konsequent zu ihren Zielen. Sie hegt ein großes Pflichtbewusstsein und ist stets Aufrichtig, neigt aber auch zur Übertreibung und dies kann ihr Privatleben schwer belasten. Auf Worte folgen Taten und so zögert sie nicht lange, sondern erledigt ihre Aufgaben gleich. Sie hat ein großes Vertrauen in sich und kann somit ihre Kräfte mobilisieren, um sich ihre Herzenswünsche zu erfüllen. Dank ihres ausgezeichneten Geschmacks haben Hainbuchen ein Gespür für Farben, Größenverhältnisse und kreatives. Sie ist sehr harmonisch und musikalisch, ja sogar auch künstlerisch begabt, auch wenn dies meist unentdeckt bleibt. Ihr Verantwortungsbewusstsein reicht auch bis hin zu bedürftigeren Menschen, denen sie lieber mit Taten, anstatt mit Worten hilft. Nicht selten sind Hainbuchen auch als Umweltschützer und Ehrenamtler bekannt. Gesundheit Hainbuchen-Geborene erfreuen sich einer äußerst stabilen Gesundheit, da sie sehr auf sich und ihren Körper achten. Lediglich auf Augen und Ohren sollte sie etwas achtgeben. Schon gewusst? Im Jahr 1996 wurde die Hainbuche zum Baum des Jahres gewählt.

  • Die ESCHE - Lebensbaum der Energie (25.05. - 03.06. / 22.11. - 01.12.)

    Die Kelten sahen die Esche als "Baum der Vernunft und des Ehrgeizes". Im Altisländischen Schrifttum "Edda" wurde der Legende nach das männliche Geschlecht aus dem Baum Yggdrasil erschaffen, womit wahrscheinlich die Esche gemeint wurde. Allgemeine Eigenschaften Esche-Geborene ziehen andere schnell in ihren Bann und haben ein markantes, beeindruckendes Erscheinen. Zwar sind Eschen sehr nachdenkliche Wesen, jedoch keine Tagträumer, die den Tag vor sich hinleben. Sie leben ganz nach dem Grundsatz, dass in der Ruhe die Kraft liegt. Soziales Sie sind in passenden Situationen sehr raumgreifend, werden aber niemals laut oder versuchen gar ihr Umfeld zu untergraben. Um wirklich dominant zu sein, fehlt es ihr an aggressivem Verhalten, um ihre Autorität zu eigenen Vorteilen ausnutzen zu können. Die Esche gehört zu den kommunikativsten Baumzeichen, die allerdings nicht in einem Schwall reden. Sie hält sich eher zurück und wartet darauf, bis man sie nach ihrer Meinung und ihren Rat fragt. Diese Meinungsäußerung nimmt sie aber auch nur dann vor, wenn sie selbst davon überzeugt ist, damit etwas Sinnvolles zum Thema benennen zu können. Dank ihres sehr aufgeweckten Wesens, reagiert sie intuitiv und appellierend und tut immer das, was für sie als Richtig erscheint, ohne dabei auf die Kommentare und Kritik ihrer Umgebung zu achten. Die Esche erfreut sich einer hohen Popularität und Intelligenz. Ebenfalls ist sie sehr begabt und nahezu immer ein strahlendes Wesen. Beruf & Bildung Gerne lassen sie dem Freundeskreis und dem Lebensgefährten genügend Freiraum und lenken ihre Aufmerksamkeit und ihre ehrgeizige Konzentration ganz in ihre berufliche Entwicklung. Nicht selten passiert es, dass sie sich in die Arbeit verrennen und deutlich mehr arbeiten, als für sie gut wäre. Als Geschäftspartner schätzt man sie sehr, denn sie geben immer alles, halten lange durch und zeigen Eifer. Eschen streben nach einer hohen Bildung, Unabhängigkeit und haben einen hohen Freiheitsdrang. Eschen-Geborene kann man als anspruchslose kluge Köpfe bezeichnen, die durch ihre klare Denkweise und ihre Besonnenheit oftmals Führungspositionen einnehmen können. Diese Stelle hat sie sich auch nicht durch gutes Zureden angeeignet, sondern weil sie sich tatsächlich mit guter Arbeit unentbehrlich gemacht hat. Es ist ein leichtes für sie, hoch gesteckte Ziele zu erreichen. Sollte sie jedoch scheitern, so entzieht sie sich komplett der Welt und verschwindet von der Bildfläche. Oft wird sie vom Außergewöhnlichen angezogen und liebt es, das Schicksal herauszufordern. In der Regel ist die Esche ein friedlicher und wohlgesonnener Mensch, aber sie kann auch schon mal egoistisch sein und anderen ihren Willen aufzwingen. Man zählt sie nicht ohne Grund zu den etwas ausgefallenen Persönlichkeiten, deren Charakter aber ebenso liebreizend ist. Auf sie kann man sich immer verlassen. Liebe & Familie Für ihren Partner hat die Esche jederzeit ein offenes Ohr und interessiert sich sehr für das Leben des Gefährten. Nicht nur in ihrem Horoskop wird sie als guter Partner dargestellt, auch sonst kann man vieles von ihnen erwarten, auch wenn sie schon einmal etwas kühl wirken, wenn sie immer alles objektiv betrachten müssen. Gesundheit Esche-Geborenen können sich im Allgemeinen einer guten Gesundheit erfreuen und bewegen sich gerne in der Natur. Sie müssen jedoch sehr gut auf ihre Nerven aufpassen, welche sie gerne zu sehr mit ihrem Ehrgeiz beanspruchen und überstrapazieren. Dies bleibt daher nicht immer ohne Folgen und seelische oder körperliche Beschwerden können auftreten. Schon gewusst? Im Jahr 1997 wurde die Eberesche und im Jahr 2001 die gewöhnliche Esche zum Baum des Jahres auserkoren.

  • Die KASTANIE Lebensbaum der Offenheit(15.05. - 24.05. / 12.11. - 21.11.)

    Die Kastanie galt zu seiner Zeit bei den Kelten als "Baum der Ehrlichkeit und der weisen Voraussicht". Allgemeine Eigenschaften Sie ist von einer sehr seltenen Schönheit umgeben und kann erst durch ein näheres Kennenlernen gewinnen. Man kennt sie als äußerst humorvolle Menschen, die mit ihrer Art den Graben zwischen Wahrheit und Lüge überqueren. Nach außen hin wirkt sie oft sehr stachelig und unverwundbar. Soziales Ihr liegt nichts daran, andere zu beeindrucken und Lorbeeren zu kassieren, denn sie hilft mit Leidenschaft und Engagement so viel wie sie nur kann. Besonders junge Kastanien sind teilweise verloren und benötigen eine führende Hand, um nicht vom richtigen Weg ab zu kommen. Dies verhilft ihnen zu ungeahnten Kräften, die sie gerne für die Gesellschaft nutzen, um anderen zu helfen und sich selbst zu entfalten. Für Fairness und Gerechtigkeit steht sie immerzu ein, agiert dabei aktiv und aufgeweckt, kann sich leicht für Ideen begeistern und mitfiebern, aber ebenso schnell auch ruhig zurückziehen. Von Unwahrheiten und falschen Menschen hält sie sich fern. Kastanien-Geborene sind wahre Taktiker, die geschickt Schwierigkeiten umgehen, da sie oftmals erregbar, ja sogar teils fragil unter ihren Mitmenschen auftritt. Die Kastanie hält selbst nicht viel von sich, weshalb sie ihre Unsicherheit meist verbirgt und sich dominant darstellt, obwohl sie sich, innerlich leidend, missverstanden fühlt. Die Kastanie in der Lyrik Über die Kastanie sind viele Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Liebe & Familie Für die Kastanie gibt es nur die eine wahre Liebe, daher findet sie ihren Lebensgefährten auch nicht auf Anhieb, obgleich sie sich sehnlichst nach einer Partnerschaft verzehrt. Sie kann Treulosigkeit und Abtrünnigkeit nicht verzeihen, weshalb dies auch seltenst vorkommt. Ihrer Familie ist sie immer eine Stütze und ein verlässlicher Anker. Beruf & Bildung Die Lebensumstände der Kastanie sind sehr an ihr jeweiliges Schicksal gebunden, weshalb es die eine Kastanie in die große Karriere verschlägt, während es der anderen genügt, ein glückliches Familienleben zu führen. Einige irren jedoch auch ziellos durch ihr Leben, geplagt von unzähligen Niederlagen. Als Eckpfeiler benötigen Kastanien nicht nur eine akademische Ausbildung, sondern auch eine gute Erziehung, damit sie später Erfolge erzielen können. Ihnen fällt es jedoch sehr schwer, sich unterzuordnen und sie lassen sich erst recht nicht bestechen oder Verführen. Von ihrem für sie richtigen Weg kann sie niemand abbringen und auch wenn sie oft flexibel sind, kann man sie nicht schnell umstimmen. Gesundheit Kastanien-Geborene sollten besonders auf ihre Seele, Gefäße, Lymphe, Rücken, Stoffwechsel, Kreislauf und ihre Genitalien achtgeben. Schon gewusst? Im Jahr 2005 wurde die Rosskastanie zum Baum des Jahres auserkoren.

  • NUSSBAUM - Lebensbaum des Neubeginns 21. bis 30. April | 24. Oktober bis 11. November

    Dem Nussbaum haben die Kelten eine besonders große Zeitspanne in ihrem Kalender eingeräumt, da er für sie symbolisch für die Blütezeit (der Zeitraum zwischen Aufblühen und Verwelken), die Leidenschaft und Achtsamkeit steht. Er ist ebenfalls ein Zeichen für die Suche nach dem Ewigen, Unvergänglichen und dem Beständigen. Allgemeine Eigenschaften Nussbäume gelten als äußerst sonderbar, stecken voller verschiedener Facetten und haben einen unbeugsamen Charakter. Man kann nicht als gewöhnliche Menschen bezeichnen, auch wenn hinter der harten Schale ein weicher Kern steckt, da ihre Reaktionen oftmals unberechenbar und spontan ausfallen. Soziales Nussbaum-Geborene treten nach außen hin oftmals angriffslustig, egoistisch und beharrlich auf, auch wenn sie gleichermaßen edelmännisch und mit einem besonders hohen Denkvermögen ausgestattet sind. Er reagiert oft spontan und unerwartet, ist immer bis zum Schluss ehrgeizig und hält seine Versprechen zuverlässig. Bedauerlicherweise machen ihn das Fehlen jeglicher Anpassungsfähigkeit und seine Eigensinnigkeit nicht grade zu einem einfachen und pflegeleichten Menschen. Dennoch bleibt sich ein Nussbaum immer treu und wird von seinen Mitmenschen zwar nicht immer großer Beliebtheit beschenkt, dafür aber wohl bewundert und als autoritäre Person ernst genommen. Bereits in jungen Jahren ist die Förderung der positiven Eigenschaften besonders wichtig, weshalb sie ein sowohl harmonisches, wie auch friedliches Umfeld benötigen, um ihre Kräfte optimal entfalten zu können. Beruf & Bildung Nussbäume haben seit jeher an unzähligen Dingen großes Interesse. Ein Leben lang ergründen sie die Antworten nach Lust, Liebe, Gewinn, Verlust, Schmerz und Gefühl. Einerseits wegen seiner großen Weisheit bewundert, halten ihn andere einfach nur für einen "Klugscheißer" und Besserwisser. Er scheint sich fast nie auszuruhen und hält seine Mitmenschen ebenfalls immer auf Trab. Erst in höher gestellten Positionen kommen seine strategische Denkweise und seine vielseitige Intelligenz auf ihre Kosten. Seine beruflichen Ziele erreicht er aber stets mit viel Fleiß und Arbeitseifer, denn auf geschenkte Bekanntheit legt er keinen Wert. Den Nussbaum-Geborenen sagt man eine hohe Aufopferungsbereitschaft und Tiefgründigkeit nach. Egal was sie auch tun, sie machen es überaus gründlich und mit größter Sorgfalt. Eine aktuelle Arbeit wird schnellstmöglich und nahezu perfekt erledigt. Liebe & Familie Auch wenn der Nussbaum Leidenschaft sehr groß schreibt, so geht er oftmals an seiner Eifersucht zu Grunde. Auch wenn er ein wunderlicher und nicht einfacher Lebensgefährte ist, der keine Kompromisse eingehen kann, so kann mich jedoch seiner Liebe, die bis über den Tod hinaus geht, sicher sein. Wer sich auf einen Nussbaum einlassen möchte, der erlebt gleichermaßen positive, wie auch negative Überraschungen. Bei ihm erntet man nicht immer nur Schlechtes, kann es am Ende doch auch mal gut ausgehen. Gesundheit Nussbaum-Geborene sollten insbesondere auf Nacken, Nase, Schultern, Mund, Hals und die Speiseröhre achten, da diese besonders empfindsam sind. Der Lebensbaum Nussbaum symbolisiert nach dem keltischen Baumkreis Neubeginn und Erneuerung. Diese Tugenden zeichnen den im Zeichen des Nussbaum Geborenen besonders aus, da er diese Eigenschaften auch in seinem Lebensbaum wieder findet. Symbolisch stellt der Baum einen zuverlässigen Gefährten an der Seite des Menschen durch das Leben dar. Er soll durch die Kraft der Natur in allen Lebenslagen Halt und Orientierung geben. Menschen, die im Zeichen des Nussbaum geboren wurden verändern sich beständig. Sie entdecken neue Welten und Interessen, die so vielfältig wie die Blätter an einem Baum mit all seinen Verästelungen sein können. Ihr Drang und Möglichkeiten sich zu verändern scheinen schier unerschöpflich zu sein. Stets sind bei all ihren Erkundungen darauf bedacht den wahren Grund hinter den Dingen zu enträtseln. Und von diesem nach den wahren Wurzeln zu suchen halten sie auch härtere Widerstände nicht ab. Unbefangen von der Vergangenheit reizt sie immer wieder das neue Unbekannte mit all seiner Faszination des aufregenden Neubeginns. Es ist spannend mit ihnen gemeinsam durchs Leben zu gehen, denn immer wieder entdeckt man mit ihnen die unerschöpfliche Vielfalt des Lebens neu. Meisterhaft finden sie sich mit neuen Gegebenheiten zurecht und deshalb sind sie auch ein vertrauenswürdiger Ratgeber.

  • Über ALCHEMIE

    Wie bereits erwähnt sind die ersten Aufzeichnungen über die Alchemie auf der Tabula Smaragdina verewigt. Alchemie wird auch als Königliche Kunst bezeichnet und hatte nicht, wie allgemein angenommen das Ziel, unedle Metalle in Gold zu verwandeln, sondern ist eine Lehre die Wissen, Weisheit und Können über die Herstellung von Arzneimitteln weitergibt. Die Herstellung von Arzneien erfolgt ganzheitlich, stoffliche Medien werden mit ihren feinstofflichen Bestandteilen verarbeitet. Dieses erfolgt durch In Schwingung bringen, trennen und wieder zusammenführen aller Komponenten - stofflicher und feinstofflicher. Also ist das höchste Ziel die feinstofflichen Bestandteile der Dinge im Stoff zu vereinen und zur Wirkung zu bringen. Stoff und Geist vereint, Microkosmos und Macrokosmos, oben ist wie unten, innen ist wie außen. Neuübersetzung der Smaragdtafel von Hans-Dieter Leuenberger, 2006 1. Wahr, wahr, kein Zweifel darin, sicher, zuverlässig! 2. Siehe, das Oberste kommt vom Untersten, und das Unterste vom Obersten; ein Werk der Wunder von einem Einzigen. 3. Wie die Dinge alle von diesem Grundstoff durch ein einziges Verfahren entstanden sind. 4. Sein Vater ist die Sonne, seine Mutter der Mond; der Wind hat ihn in seinem Bauch getragen, die Erde hat ihn ernährt. 5. Er ist der Vater der Zauberwerke, der Behüter der Wunder, vollkommen an Kräften; der Beleber der Lichter. 6. Ein Feuer, das zu Erde wird. 7. Nimm hinweg die Erde von dem Feuer, das Feine von dem Groben, mit Vorsicht und Kunst. 8. Und in ihm ist die Kraft des Obersten und des Untersten. So wirst du zum Herrscher über das Oberste und das Unterste. Weil mit dir ist das Licht der Lichter, darum flieht vor dir die Finsternis. 9. Mit der Kraft der Kräfte wirst du jegliches feine Ding bewältigen, wirst du in jegliches grobe Ding eindringen. 10. Gemäß der Entstehung der großen Welt entsteht die kleine Welt, und das ist mein Ruhm. 11. Das ist die Entstehung der kleinen Welt, und danach verfahren die Gelehrten. 12. Darum bin ich Hermes der Dreifache genannt worden. Nach RUDOLF STEINER ist die Alchemie das DRITTE der sogenannten 7 LEBENSGEHEIMNISSE 1.Das Geheimnis des Abgrunds. 2.Das Geheimnis der Zahl. (Man kann es in der pythagoreischen Philosophie studieren). 3.Das Geheimnis der Alchimie. (Dieses kann man durch die Werke von Paracelsus und Jakob Böhme begreifen). 4.Das Geheimnis der Geburt und des Todes. 5.Das Geheimnis des Bösen, das die Apokalypse behandelt. 6.Das Geheimnis des Wortes, des Logos. 7.Das Geheimnis der Gottseligkeit; es ist das zutiefst verborgene und wird geleitet vom Gesetz der Wahlverwandtschaft. Die Überwindung von Sympathie und Antipathie im Stofflichen "Alles hat sein Paar von Gegensätzlichkeit. Gegensätze sind identisch in ihrer Wesensart... Extreme berühren sich: alle Wahrheiten sind nur halbe Wahrheiten" Der Satz widerspiegelt den dialektischen Grundgedanken der Hermetik. Um die Wahrheit ganzheitlich zu erkunden, ist es nötig die Dinge von allen Seiten zu betrachten. In meinem Verständnis und in Bezug auf die Heilung ist der beste Arzt ein genesener Kranker. Nur so lässt sich die halbe Wahrheit und die einseitige Betrachtung und Dogmen vermeiden. Jemand der sich Geistlicher und heilig nennt, muss das Ungeistlige und Unheilige erlebt und kennengelernt haben. Sympathie und Antipathie werden aufgelöst durch Empathie und dem Widerspruch der Bewertung. Diese Überwindung führt zur Freiheit des Geistes und ist eine wichtige Voraussetzung um die Schwingungsebene von Körper - Geist - Seele zu erhöhen. Dieses ist die Voraussetzung für einen Alchemisten, da er genau diesen Widerspruch durch sein Wirken und seine Schwingungen auch in den Stoffen auflöst. "So wirst du das ruhmreiche Licht der Welt besitzen und alle Dunkelheit wird von dir weichen" (Kybalion) Mit der Dunkelheit sind auch alle Krankheiten gemeint., da die Ursachen der Krankheiten im, in der Materie eingesperrten Geiste, liegen (Micro- und Macrokosmos, oben und unten sind von einander getrennt) Krankheit: Erfahrungen des Ungeistigen und Unheiligen, Resultate aus der Verhaftung in der Materie Gesundheit: Erfahrungen des "Namenlosen", des Geistes und der gesamten Schöpfung Heilung: Überwindung aller Widerstände der Materie, Hingabe und Vertrauen in die geistige Welt und die Anerkennung ihres Ursprunges aller Dinge und somit die Anerkennung das genau wie das Gute, Heilige und Licht ihre Aufgaben und Funktionen haben, auch ihre Gegenteile nur ihre Aufgaben und Funktionen im Ganzen und Allumfassenden erfüllen. Und sei es die, um an ihnen zu wachsen und daraus zu lernen und nicht an ihnen zu verzweifeln.

  • SPAGYRIK

    Als Spagyrik bezeichnet man das Herstellungsverfahren von Arzneimitteln in der Alchemie. Der Begriff wurde von PARACELSUS (1493-1541) geprägt und bedeutet "Trennen und wieder Zusammenfügen". Die Aufgabe des Spagyrikers ist es, durch ein geeignetes Verfahren das Gute vom Bösen, das Grobe vom Feinen, das Geistige vom Materiellen, das Heilsame vom Gift zu trennen. Diese Scheidekunst nannte man die "Ars spagyrica". Das gängigste Verfahren in der Spagyrik ist die Destillation. Hier wird das Feine vom Groben getrennt und da das Pflanzenmaterial nach der Destillation verascht wird (Kalzinierung) und dem Destillat hinzugefügt wird, wieder vereint. Weitere Verfahrensschritte bei der Herstellung von Spagyrika sind die Gärung, Extraktion (Mazeration) und Filtration. Die so entstandene Essenz oder das Ergebnis spagyrischer Verfahrensweisen nennt man Spagyrikum (Spagyrika). Sie dienen dazu die aus dem Gleichgewicht geratenen drei Wesenseinheiten des Menschen SAL Körper, MERCURIUS Geist und SULFUR Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das Körper - Geist - Seele Gefüge findet man ebenso bei den Pflanzen wieder und die Wirkung von Spagyrika ist ist darauf begründet dieses Gefüge bei allen bei der Herstellung der Arznei mitwrikenden Medien (Pflanzen, Steine usw.) zu berücksichtigen und mit einzubeziehen: I. Mineralstoffe und Spurenelemente entsprechen dem SAL- Prinzip (Körper), II. Ätherische Öle und verwandte in der Pflanze angelegte Substanzen entsprechen dem SULFUR-Prinzip (Seele) III. Kohlenhydrate stehen für das Mercurius-Prinzip (Geist). Die spagyrische Verfahrensweise ist höchst aufwendig und erfordert viel Wissen und Können. Dennoch bin ich wie PARACELSUS der Meinung, dass die höchste und veredelnste Zutat, das vereinende Dritte und die Synthese die hingebungsvolle LIEBE ist. Sie - die Liebe - macht jede Essenz zu einer Quintessenz,, da sie alles vereint und jeden Widerspruch und jedes Extrem einen kann. Mein lieber Vincent van Gogh bringt es mit den folgenden Worten auf den Punkt: WHAT IS DONE WITH LOVE - IS DONE WELL Ich erlaube mir hinzu zu fügen AND WORKS WELL...

  • Hermetik

    HERMETIK ist die Geheimlehre und die Erklärung eines ganzheitlichen Verständnisses des Lebens. Betrachtet und erklärt durch die Erfahrungen und Erkenntnisse auf allen Seins -und Wesensebenen (im Kleinen wie im Großen, so wie Oben so auch unten). Zurückzuführen ist der Begriff HERMETIK auf den ägyptischen Gelehrten und Seher Hermes Trismegistos. Von den Griechen wurde Hermes der dreimal größte Hermes, der dreimal große Thot genannt. Der Vergleich mit Thot dem ägyptischen Gott der Weisheit und dem griechischen Götterboten Hermes widerspiegelt die Anerkennung und Verehrung der Lehren von Hermes Trismegistos. Die Hermetische Lehre wird in den Naturwissenschaften nicht berücksichtigt, da eine Prüfung der Analogien im Einzelfalle aussteht. Sie gilt als Lehre der übergeordneten Naturgesetze. Hermetiker sind aufgrund ihres wissenden Geistes überzeugt davon, dass die Gesetze der Naturwissenschaften (Quantenphysik, Darwin'sche Lehre) nur die halbe Wahrheit liefern und nicht die Ganzheitlichkeit darstellt und berücksichtigt. Hermes Trismegistos hat seine Lehren auf der Smaragdtafel (Tabula Smaragdina), die Quelle der Hermetischen Lehre und der Alchemie, dem Corpus Hermeticum und in vielen anderen Schriften weitergegeben. Sein geistiger Führer war Zarasthrus; sein Lehrer in einer anderen Inkarnation. Der "Dreimal größte Hermes" - Der "Dreifache an Weisheit" Die Zahl DREI steht in Verbindung mit den drei Spähren der Existenz: Seele - Körper - Geist In der Alchemie sind sie die Prinzipien: Sulphur - das Brennende - Seele Sal - das Feste - Körper Merkur - das Flüchtige - Geist Hermes kann sehen in den drei Zeiten: Vergangenheit Gegenwart Zukunft Sein Denken ist dialektisch: Dialektik: Kunst der Unterredung, in Antike und Mittelalter, Methode der verbalen Argumentation in philosophischen und theologischen Streitgesprächen. Ab dem 18. Jhd. wurde sie zu einer philosophischen Denkmethode zur Auffindung und Überwindung von Gegensätzen in Dingen und Begriffen: These: Aufgestellter Satz oder Behauptung Antithese: Gegenbehauptung oder Opposition zum aufgestellten Satz Synthese: Zusammensetzung,. Zusammenfassung. Aufhebung des Widerspruches von These und Antithese Er kennt die drei Seinszustände des Menschen (Jugend, Reife, Alter) und er kennt den Weg des Heilers (die Krankheit als Läuterung und Initiation, die gleichbedeutend ist mit dem Prozess des Sterbens und des Todes): Krankheit - Heilung - Gesundheit In meinem Verständnis spiegelt sich der Kreislauf der Inkarnation von Geist und Seele und seinem Wachstum anschaulich im Verlauf von Krankheit, Heilung und Gesundheit wieder: Krankheit - als Sterben und Tod Heilung - als Veränderung des Zustandes und Verwandlung Gesundheit - als Geburt und Leben

  • Die TRIA PRINCIPIA - TRINITÄT

    Die drei Prinzipien SULFUR - MERCURIUS - SAL Die "Drei Prinzipien Lehre" ist die Grundschule der Hermetik und dem Vater der Hermetischen Geheimlehre HERMES Trismegistos - der dreifach große Hermes - zugeschrieben. Die DREIFALTIGKEIT * Vater * Sohn * Heiliger Geist * der Christlichen Lehre zum Beispiel ist auf die Altägyptische Mysterielschule zurückzuführen. Bei HERMES und PARACELSUS sind die Prinzipien wie folgt zugeordnet: Mercurius (Merkur) für Geist Sulfur für Seele SAL für den Leib Hier also steht Sulfur für die Seele und als MITTLER zwischen Geist und Körper. In der Anthroposophischen Lehre (im Speziellen bei RUDOLF STEINER und so wie ich es auch verstehe), die ja aus der Hermetik hervorging und im Grundsatz ihre Philosophie lehrt, versteht man: MERKUR als Seele und vermittelndes Prinzip SULFUR als Geist SAL als Körper. Ich sehe das nicht als Veränderung oder Manipulation der Lehre sondern als zeit- und gesellschaftlich sinnvolle Anpassung an die bestehenden Verhältnisse. Dieses war oder ist leider in anderen Religionen auf Grund von Dogmen und Prinzipienreiterei schwierig zu ermöglichen. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, das es Weisen wie Hermes, Jesus oder anderen viel lieber wäre, wenn ihre Lehren als VERSTANDENE Unterstützungen in dem sich immerwährend verändernden Zeitgeschehen genutzt würden, anstatt als starre Vorgaben Freiheit im Denken und Handeln, Wachstum und Erkenntnis zu verhindern. PARACELSUS: SULFUR steht einerseits für die Elemente Feuer und Luft. SCHWEFEL - gasförmig Brennbares Prinzip Träger des Sulphurprinzips: Ätherische Öle Nach RUDOLF STEINER entspricht Sulfur dem Stoffwechsel - Gliedmassensystem Pflanzen: Blüte, Frucht und Samen PARACELSUS: MERCURIUS steht für das Element Wasser. QUECKSILBER - flüssig Flüchtiges und flüssiges Prinzip Quecksilberprozess: Träge des Mercurprinzips: Alkohol (bei mir Zucker) Nach RUDOLF STEINER entspricht Mercurius dem rhythmischen System Pflanzen: Stängel und Blattwerk PARACELSUS: SAL steht für das Element Erde. SALZ - fest Festes, formgebendes und stabiles Prinzip. Träger des Sal Prinzips: Salz Nach RUDOLF STEINER entspricht Sal dem Nerven und Sinnes System Pflanzen: Wurzel Mineralien: Quarz, Salz

  • Gedanken über den Weg zur Heilung

    HIPPOKRATES riet: " Bevor Du jemanden heilst, frage ihn, ob er bereit ist, die Dinge aufzugeben , die ihn krank gemacht haben." Ich war häufig gezwungen über Hippokrates weisen Rat nachzudenken. Nicht in der Hinsicht darauf andere zu heilen, sondern mich selbst. Daher weiß ich wie schmerzhaft und anstrengend es ist, dem inneren Wissen zu folgen und vielleicht aufzugeben was einem Sicherheit und Bequemlichkeit oder Zweisamkeit verspricht - es aber nicht hält und uns in Konflikte bringt, die uns nicht gut tuen und uns letzten Endes krank machen. Diese - sagen wir mal - gesellschaftlichen  Normen, gut bezahlter Job, Frau/Mann, Kind und Kegel sind ja wunderbare Attribute und so sehr erstrebenswert. Doch: Ist es wirklich mein Job, mein Partner? Ist mein Leben und mein Geist von dem erfüllt, was ich tue? Macht mich mein Partner glücklich, bringt mich zum Lachen und inspiriert mich? Oder ist das was in meinem Leben ist nur da, weil es einen guten Eindruck macht, ich nach außen glänze, jedoch innerlich vertrockne, und lediglich meine Oberfläche im gesellschaftlichen Rahmen bedient? Wenn jemand 23,5 Stunden am Tag gegen seine Natur lebt, Situationen und Umgebungen in Kauf nimmt, die zwar die gesellschaftlichen Erwartungen und Stellungen erfüllen und befriedigen, in Beziehungen jedweder Art verweilt, die individuell erdrückend, demütigend und final krankmachend sind, kann von einem Heilöl, einem Heilstein oder von jedweder Substanz nicht erwarten, das es die aus so einem Leben resultierenden Belange mal eben SCHNELL wieder in Ordnung bringt. SYMPTOMlinderung- oder unterdrückung leisten Medikamente die die gesellschaftsgeprägte Schul- oder Evidenzbasierende Medizin anbietet um das zu erfüllen, was die Gesellschaft ihr BEDAUERLICHERWEISE aufgetragen hat, nämlich den Menschen SCHNELL wieder leistungsfähig herzustellen. Zumeist mit Methoden und Substanzen die dann wieder andere Belange hervorrufen, für  die gibt es dann ja auch wieder andere Methoden und Medikamente. Und schon hat ein ursprünglich an Rheuma erkrankter Mensch aufgrund der dafür verabreichten Medikamente, Magenprobleme, Hautekzeme und sonstiges und ein an Depressionen leidender Mensch bekommt vielleicht Übergewicht, daraus folgend Probleme mit dem Bewegungsapparat, Angstzustände, neurologische Ausfälle..... ​ Ich wünsche mir, dass die Menschen, die meine Erfahrungen und Dienste in Anspruch nehmen möchten, sei es durch Gespräche oder meine Heilmittel, weil sie ihre Gesundheit wieder herstellen möchten, sich in Ruhe und Besonnenheit einen Augenblick oder zwei die ZEIT  nehmen, sich mit ihrem Leiden nicht wie mit einem "zu eliminierender Feind" auseinander setzen, sondern eher wie mit einem Ratgeber oder Botschafter. Eine meiner Fähigkeit ist es durch viele Wände und Membrane zu sehen, Schmerz anderer zur Erkennung am eigenen Körper zu spüren. Ich sehe in menschliche Konflikte und Vergangenheiten. DAHER ist eine absolute Aufrichtigkeit für mich der erste Schritt der Heilung und der Beginn der Linderung. Weder ich noch irgendjemand anderes kann helfen, analysieren und Rat geben, wenn ein Ratsuchender zu SICH, mir oder irgendjemand anderem nicht ehrlich ist. Ehrlich tut weh, ICH WEIß DAS! Aber nützt nichts, meistens sitzt der Schmerz genau DA. Weil wir uns DA etwas vormachen und unser Individuum unterdrücken und somit leiden. Ich verstehe zum Beispiel Menschen die Schuldzuweisungen und Selbstmitleid ausdrücken als Menschen auf ihrem Weg zur HEILUNG und Menschen die mal sagen: "Ich  hab es versucht aber es hat nicht geklappt und/oder ich habe  Mist gebaut" im HEILUNGSPROZESS. Und klar ausdrücken möchte ich, dass ich dieses völlig WERTUNGSFREI sehe, sondern lediglich als verschiedene Stadien in einem Prozess, den wir ALLE gehen, durch alle Zeiten, Dekaden und Epochen bis hin zur HEILUNG... ​ ALLES LIEBE Maren ​

  • Gedanken über die Kunst zu Heilen

    Zunächst stellt sich die Frage: "Was ist eigentlich Heilkunst?" Wenn man das Wort hört oder liest, assoziiert man zunächst, dass es, egal in welchem Kontext es erwähnt wird, etwas mit Heilung, Genesung und Gesundheit zu tun hat. Aber wie - wodurch? Durch Kunst? Heilung:  Sie ist der Prozess der Herstellung oder Wiederherstellung der körperlichen und seelischen Gesundheit, aus dem Leiden oder einer Krankheit, oder die Überwindung einer Versehrtheit oder Verletzung durch Genesung. Kunst:  Sie ist ein schöpferisches Können welches dem Künstler innewohnt um sich, die Natur und seine Welt kreativ zu reflektieren und zu projizieren, so das aus dem Sinnlichen das Geistige erscheint. Sie bezeichnet jene Tätigkeiten, die aus dem vollständigen Zusammenwirken aus Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition ausgeführt wird. Ihre Ergebnisse sind Resultate der kreativen Willenskraft des Menschen und dienen der geistigen Erbauung und dem geistigen Wachstum und sind nicht eindeutig, wie das Meiste von Menschenhand geschaffene, durch Funktionen festgelegt. ​ ...ergo So ist die Heilkunst der Prozess der Genesung von Krankheit zur Gesundheit durch die Virtuosität von Wissen, Können, kreativer Schöpferkraft und Intuiton. Ein Heilkünstler kann also die Krankheit in ihrer Natur (Wesen & Ursache) und in ihrer Welt (Körper & Umwelt) mit seinen Sinnen erspühren, erkenne und beurteilen  und  kann sie dann mit dem Geist und den ihm zuteilgewordenen Fähigkeiten und Gaben heilen. Jedoch ist es zur ganzheitlichen Heilung unbedingt erforderlich, das auch der Kranke sein Leiden und seine Ursachen sieht und versteht und sein Leben danach einrichtet. Deshalb kann ein Heiler zum Zwecke der Initiation der Selbstheilung des Kranken, die Krankheit zum Beispiel auch reflektieren oder manifestieren. Warum ist es so wichtig, dass der zu Heilende seine Krankheit sieht und erkennt und nicht einfach zu einem Heiler, Arzt oder Therapeuten geht und sagt: Mach mal weg, ist ja  dein Job". Ganz einfach: weil er sie zunächst einmal annehmen muss und sie beurteilen muss, um dann zu entscheiden, muss sie wirklich (jetzt) weg? Krankheit kann ein Wegweiser sein. Krankheit ist eine Blockade Krankheit kann eine Flucht sein, vor einer Aufgabe, der man unter Umständen noch gar nicht gewachsen ist.  Krankheit kann eine Medizin auf dem Weg zu seiner Aufgabe sein. Hier möchte ich den wunderbaren Albert Camus zitieren: ​ Die Freiheit besteht in erster Linie  nicht aus Privilegien sondern aus Pflichten ​ (ich füge hinzu: & aus Verantwortung) ​ Warum dieses Zitat? Wenn Krankheit eine Blockade ist (zum Beispiel bezogen auf die Chakren), dann ist ihr Gegenteil die Gesundheit, also die Freiheit und bedeutet gleichsam Pflicht und Verantwortung (welche genaue Pflicht und wofür die Verantwortung, findet man eben nur heraus, wenn man die Krankheit sieht, annimmt und beurteilt. Und das ist nun mal die Arbeit des Kranken. ​ Als ich vor vielen Jahren als Reikimeisterin eingeweiht wurde, gab mir meine Meisterin dieser kleinen Anekdote mit auf den Weg.. Ein Mann, der den Menschen sehr liebte, war verzweifelt über das viele Elend und Leid in der Welt. Eines Tages traf er auf eine heilige Frau. Die  Frau fragte: Mensch, warum bist du so traurig und unglücklich? Und der Mann antwortete: Es tut mir so weh, dass es so viel Schmerz und Leid gibt und ich würde gerne etwas dagegen tun. Nur ich kann es nicht. Die heilige Frau sagte, du hast ein reines Herz . Ich kann dir helfen und dir die Gabe der heilenden Hände geben. Nur einen wichtigen Rat möchte ich dir geben. Heile nie ohne darum gebeten zu werden und nimm immer etwas für dein Tun. Der Mann überlegte und war zwar verwirrt, dennoch er willigte ein. So verlieh ihm die heilige Frau die Gabe der heilenden Hände. Der Mann war außer sich vor Glück, von nun an könne er jeden gesund machen. Er bedankte sich tausendmal und zog heiter seiner Wege. Auf seinem Wege traf er auf einen verkrüppelten Bettler, der um sein klägliches Tagebrot bettelte. Er setze sich zu ihm und der Bettler klagte und jammerte über sein Schicksal und bat um ein wenig Geld, weil er ja durch seine Krankheit so gepeinigt sei und nichts als Betteln konnte. Der gute Mann sagte ihm: Ich werde dich heilen und gab ihm sogar noch etwas von seinem Brot ab.  Einige Zeit verging und der gute Mann kam wieder an diesem Ort vorbei und war sehr überrascht als er an dem Brunnen vorbeikam um nach seinem "alten Bekannten" zu schauen. Der nämlich lief wütend auf ihn zu, beschimpfte ihn von weitem und wetterte, was er ihm angetan hätte. Er sei ja nun gesund und die Leute hätten kein Mitleid mehr mit ihm. Sie verscheuchten ihn überall wo er vorbei kam und sagten, er solle arbeiten gehen und nicht herumlagern und er hatte nun Hunger, da ihm niemand mehr etwas gab. Er brüllte den armen guten Mann an: Du hast mich um mein Lohn und Brot gebracht!" Nicht jeder der jammert und klagt, will gesund sein. Nicht jeder der sagt, ich will diese ganzen Pillen nicht mehr nehmen, will sie nicht nehmen, sondern achtet peinlich genau darauf, dass er die Einnahmezeit nicht verpasst usw.... Und das ist so in Ordnung! Denn erst wenn das  Jammern und Klagen zur eigenen Last wird und erst wenn das Ritual der Pilleneinnahme einem selbst auf die Nerven geht, ist man bereit, einen Schritt weiter zu gehen....

  • ALLES wächst, lernt und gedeiht

    Ich beschäftige mich nun seit geraumer Zeit mit dem Zyklus Krankheit - Heilung - Gesundheit und suche in aller Herren Länder, Zeiten und Kulturen nach Heilmitteln- und Methoden und vor allem nach URSACHEN. Beim Kräuter sammeln und beim Beobachten der Natur kommen mir neuerdings seltsame Gedanken, die sich beim Betrachten des Sternenhimmels mehr und mehr manifestieren. Pflanzen die durch ihre Formen hinweisen, wie sie am besten helfen und unterstützen können (Signaturenlehre: Walnuss - Gehirn, Johanniskraut - Schutz der Psyche; die Blüte hat die Form eines Pentagrammes, Kudzu - als stark invasives Gewächs, als Hilfe bei Rauschmittelentzügen usw).  Es entsteht also eine Störung der Gesunden, somit eine AUFGABE. Die Heilmöglichkeit und die LÖSUNG werden aber auch mitgeliefert. Mensch muss nur bereit, clever oder verzweifelt genug sein, sie zu finden. Dieser Gedanke brachte mich auf eine witzige Idee. Wie wäre es, wenn wir Menschen selbst bloß ein Experiment in einem Versuchslabor sind. Hier und da werden die Bedingungen verändert, da und hier die Dosis verändert und die Reaktionen geprüft. Genau so wie der Mensch es mit den Mäusen macht, die er für geeignet und minderwertig genug hält um die zahlreichen Todesfälle nicht zu betrauern. Forschung muss sein - tote Mäuse sind kalkulierbar. Eine sich schnell reproduzierende Rasse...Wie wäre es also, wenn wir im ganzen Weltengefüge, in unserem Universum - welches vielleicht nur ein Mikrokosmos im Makrokosmos ist, nur die Mäuse sind.... Die Frage die mich beschäftigt ist, bei all der Perfektion und Stimmigkeit der kleinsten Details von den Mitochondrien bis zum Haarbewuchs, von perfekt abgestimmten Lebensbedingungen und Umgebungsverhältnissen - Sauerstoff, Photosynthese, Wasser und so weiter, wieso gibt es die Krankheiten? ​ Vielleicht wäre die bessere Frage: Was wären wir ohne die Krankheiten?  Man stelle sich eine Sippe urzeitlicher Menschen vor, die gemütlich am Feuer sitzen und Beeren und Zweige knabbern. Würden wir da immer noch so sitzen, wenn nicht, zum Beispiel, ein Ast vom Baume gefallen wäre und einem dieser Menschen ein Bein zertrümmert hätte, worauf die anderen los liefen um nach etwas zu SUCHEN das Bein zu richten oder um nach etwas  zu SUCHEN, was den Schmerz des armen schreienden Menschen zu lindern vermochte. ​ Ist es vielleicht der Schmerz, die Not, die Sorge um Leib und Leben - sein eigenes oder das Leben eines anderen und die Verzweiflung die den Menschen voran treibt und immer voran getrieben hat. Vorantreibt um Etwas zu FINDEN, was es besser macht, etwas was heilt und wieder zur Gesundheit und zum Guten führt.  Was wäre also, wenn der Ast nicht vom Baum gefallen wäre? Dann säßen wir vielleicht  noch immer in gemütlicher Atmosphäre mit den anderen der Sippe am Feuerchen und bräuchten uns nicht zu bewegen oder nach etwas zu SUCHEN, weil es ja gut und gemütlich wäre am warmen Feuerchen... Dem armen Menschen mit dem zertrümmerten Bein konnte geholfen werden. Die anderen fanden feste Baumrinden und Lianen mit denen man das Bein richten konnte. Jemand fand ein Kraut das die Blutung stoppte und ein anderes welches die Schmerzen linderte und zur besseren Mobilisierung fand man auch noch einen geeigneten Stock als Krücke, der das Gehen erleichterte. ​ ​WAS macht es notwendig, sich zu bewegen (für Nahrung, Unterkunft und Gesundheit usw): Der Körper als Ausdruck, Zeichnung oder Projektion der Erschaffenden Einheit von ALLEM ​ WAS bewegt uns:  Emotionen und Gedanken, als Ausdruck unserer Seele (unsere ureigene Signatur - unsere wesenseigene Zelleinheit im Gefüge / im Organismus von ALLEM ​ WAS weist uns den Weg und zeigt uns wo wir suchen können: Der Geist (Die Stimme oder das Sprachorgan von ALLEM Die andere Frage die mich allerdings mindestens genauso beschäftigt ist, wieso wohnt es dem Menschen inne, mit der nach der Genesung nicht mehr benötigte Krücke aus Ärger und Wut im Streit den Nachbarn zu erschlagen, zu bemerken, dass das ja prima funktioniert und kreativer weise noch spitze Steine an dem Ding befestigt, damit das ganze noch wirksamer wird.... Hier komme ich zurück auf die Erklärung aus „Alles schwingt“, dass der Mensch nur eine Rasse auf unserem Erdenrund ist mit einer mit seinen Anlagen entsprechenden ihm zugedachten Funktion. Diese Funktion im Rahmen der kognitiven Möglichkeiten sei es doch, diesen Planeten unsere Welt zu GESTALTEN. Gestalten durch seine Fähigkeit den allumfassenden Geist der Schöpfung GESTALT zu verleihen. Also was ist schief gegangen? Oder ist etwas schief gegangen oder befinden wir uns nur in einem pubertären Lernprozess. Nur Folgende stehen uns irgendwie immer im Wege... Frau Uni Versa und ihre Crew. Wir berechnen nicht, dass all das was wir Menschen uns in irgendeiner Form zu nutze machen auch eine Stimme hat. Wir Menschen mit unseren geistigen Kräften und der Fähigkeit der SCHÖPFUNG Gestalt zu verleihen und es ins Leben zu erwecken, haben in jedweder Form RESPEKT vor dem verloren, was wir zur Umsetzung unserer Visionen, mit der uns gegebenen MENSCHLICHEN NATUR nutzen, benötigen und nach unseren Vorstellungen prägen sollen. Es ist die Jagd - jedweder Art - , die den Menschen zu seinem eigenen und zum Gegner von ALLEM macht! ​ Der Mensch hat in seiner Natur, nicht die Anatomie und Physiologie (Körperbau, Stärke, Geschwindigkeit, Gebiss usw) ein Jäger zu sein. Ursprünglich haben wir uns von Pflanzen ernährt. Ich nehme an, durch verendete oder verletzte Tiere und weil er sich das bei Raubtieren so abgeguckt hat, fing der Mensch an Fleisch zu fressen. Die Findigsten und Erfahrensten einer Sippe haben dann vermutlich an Fangmethoden getüftelt und einen folgenreichen Verlauf ins Rollen gebracht: WER jagte und brachte, falls er nicht selbst zum Gejagten wurde, das Fleisch nach Hause? Sicher nur die Mutigsten und Stärksten. Und das Honorar war eine übergeordnete Stellung in der Sippe und Anerkennung. Das freute nicht nur das EGO, es konnte sich auch prima entwickeln. Den das WESEN DER JAGD ist, das es einen GEWINNER und einen VERLIERER gibt. Einen der tötet und einen Toten. Und das GEWINNEN ist doch so machtvoll. Aber es macht GIERIG und egoistisch, man will MEHR davon und vergisst alles um sich herum nur für dieses Gefühl von SIEG. Die Sippe ist lägst satt aber des Jägers Ego nicht. Der Eine erkannte in seinem Mut und seiner Stärke beim Jagen zwar seine übergeordnete Stellung führte die Sippe jedoch gerecht und verantwortungsvoll durch die Wildnis. Ein Anderer nutzte an irgendeinem Punkt die Abhängigkeit der anderen, um sich persönliche Vorteile zu verschaffen, sah sich überlegen und nutzte das MACHTVOLL aus. War er doch immerhin auch gefährlich für die Schwächeren...So wurde der Jäger also zum Regenten und Führer, nahm nicht nur dem wilde Tier das Leben, sondern vielleicht auch dem NACHBARN, der vielleicht auch ein starker und mutiger Mann war, ebenfalls erfolgreich in seinem Tun und anerkannt bei der Sippe (sei es auch beim Jagen oder beim Sammeln anderer Nahrungsmittel oder beim Feuer machen) und vielleicht abweichende Vorstellungen und Ideen hatte. Sei es nun bei der Lagerstätte oder der Richtung des Weges der Sippe. Zank und Streit gibt es überall sogar bei den Tieren, um die eigene Position zu erklären und dem eigenen Individuum Respekt zu verschaffen. Er nahm aber dem Nachbarn das LEBEN, weil er ihn als Gefahr sah, seine ruhmreiche Stellung zu mindern, anstatt die andere Idee als hilfreichen Input und eine weitere Möglichkeit zu sehen. Schließlich war er es, der IMMER MEHR Erfolg bei der Jagd hatte und IMMER MEHR Fleisch mitbrachte, IMMER MEHR gehuldigt wurde und IMMER MEHR Anerkennung forderte und das EGO wuchs und wuchs – bis hin zu einem fürchterlichen Tyrannen, einer vor ihm Angst habenden Sippe und vielen toten Tieren. Das Tier – ein Wolf, Löwe oder Fuchs – jagt, weil es seine NATUR ist und nicht, weil er es sich von jemandem abgeguckt hat. Es benötigt zur Erhaltung seines Lebens (angelegte physiologische und anatomische Gegebenheiten) diese ART DER NAHRUNG. Wir Menschen BRAUCHEN das nicht! Und weil wir das nicht brauchen und uns trotzdem genommen haben und nehmen, hat sich der Mensch die Natur zum Gegner und zum „vermeintlichen“ unterlegenden Jagdpartner gemacht. Wer in unseren Zeiten immer noch annimmt, dass die Natur das Reh ist und der Mensch der Wolf, ist in meinem Verstehen schlicht und ergreifend ein Idiot. Denn alles was auf diesem Planeten schief läuft, Rassismus, Quälerei von fühlenden Wesen, Terror, Krankheiten usw. ist im Endeffekt die Antwort UNSERER EIGENEN MENSCHLICHEN NATUR, dass wir NEHMEN was wir nicht brauchen! Und wir Menschen sind so DÄMLICH, wollen den Planeten retten, flehen Gott oder Allah an, das Unrecht zu beenden und die Sünde von uns zu nehmen. SELBSTVERANTWORTUNG heißt die nonverbale Antwort der Götter in Form eines unschönen Blickes auf eine zerstörte Natur, Krankheiten, zerstörte Menschen, Tiere, Pflanzen und Landstriche durch INDUSTRIE, KRIEGE und CHEMIE. Hier noch mal ganz deutlich die Antwort dessen was uns schuf, auf unsere Art der GESTALTUNG der Welt, zum lesen, hören, sehen, fühlen und zum riechen: ​ „MENSCH HÖR AUF ZU JAGEN UND MICH MIT DEINEM KLAGEGESANG ZU BELÄSTIGEN & RÄUME AUF WAS DU BESCHMUTZT UND VERWÜSTET HAST und HEILE, WAS DU GEKRÄNKT, GESCHÄNDET UND GEQUÄLT HAST IN DEM WAS ICH DIR GAB - DAS ALLES BARG -  DAMIT DU ZUFRIEDEN DEINE NATUR LEBEN KANNST!" Autor: Maren Kunst (GIF: BBC)

  • BREITWEGERICH (Plantago major)

    In alter Zeit hoch gelobt, jedoch wie viele andere hoch wirksame WUNDkräuter, heute ein wenig in Vergessenheit geraten, ist der BREITWEGERICH. Ein Grund dafür dürfte die Entdeckung und die in heutiger Zeit leider viel zu häufige Verschreibung und Anwendung von Antibiotika sein. Ich habe diesbezüglich selbst sehr bedenkliche Erfahrungen bei Ärzten machen müssen. Eine davon war, dass ich bei einer Holzsplitterverletzung eine stationäre Antibiose verordnet bekam. Als ich diese ablehnte, drohte mir der Arzt mit Blutvergiftung und dem Tod. Das einen so etwas als "Otto Normalpatient" verwirren bis hin verängstigen kann, ist erklärlich. Und genau diese Verfahrensweise bei Millionen anderer Patienten erklärt mir dann auch wie eine derart steigende Tendenz von multiresistenten Keimen & anderen Krankheitserregern, wie zum Beispiel NORO zustande kommt, nämlich durch den MISSBRAUCH und die allzu schnelle Verordnung und Einnahme von keimtötenden Medikamenten, wie zum Beispiel Antibiotika und Desinfektionen. Bei meiner Splittergeschichte, bin ich trotz angekündigter Todesprognose stur geblieben. Stattdessen haben mir die SCHAFGARBE und andere Wildkräuter (Breitwegerich war dort nicht so präsent) geholfen und... ich lebe immer noch. Der BREITWEGERICH übertrifft in heil-wirksamer Hinsicht sogar seinen etwas bekannteren Bruder den SPITZWEGERICH, der sehr häufig bei Erkältungen, Husten und grippalen Infekten zum Einsatz kommt. Auch bei diesen Belangen ist der Breitwegerich genauso wirkungsvoll. Mir persönlich erschloss sich zu Ihm rein intuitiv diese SIGNATUR: Jemand auf dem viel „herumgetrampelt“ wird, muss sich erwehren können und sich zur Regeneration Schutz verschaffen (Inhaltsstoffe). Und Du, Wegerich, Mutter aller Kräuter Östlich offen, innen mächtig Über dir quietschten Kampfwagen Über dir reisten Königinnen, über dir riefen Bräute Über dir knirschten Stiere mit den Zähnen. Alledem widerstandest Du und widerstehst Du So widerstehst Du auch Gift und Ansteckung Und dem Feind, der durchs Land fährt. (Altenglischer Neukräutersegen, zitiert nach G. Von Nemènyi) Vielsagende alter Name wie Arztkraut oder Wundblatt deuten auf seine stark: antibakterielle antivirale keimabweisende und keimtötende entzündungslindernde wundheilende entwässernde blutreinigende zusammenziehende (adstringierend) fiebersenkende schmerzlindernde krampflösende Wirkung hin. WIE MACHT ER DAS? Also was ist drin im Breitwegerich? #Allantoin: wichtiger Wirkstoff für die Zellerneuerung (Knochenklebe) #IridoidGlykoside wie Aucubin und Catalpol: antibakteriell, entzündungshemmend, fiebersenkend #Bitterstoffe: begünstigen die Funktionen der Verdauungsorgane und Sekretion von Verdauungssäften #Gerbsäure: antioxidativ, antiviral, antibakteriell, adstringierend #Gerbstoffe: adstringierend, wundheilungsfördern, bei Durchfall #Schleimstoffe: lindern bei grippalen Infekten den Hustenreiz #Salicylsäure: schmerzlindernd, bei Hauterkrankungen (Akne, Warzen usw.) #Polyphenole: hoch antioxidativ #Schwefel: entgiftend, wundheilungsfördernd (Hauterkrankungen) #Mineralsalze #Kieselsäure #Vitamin C Heilwirkung des BREITWEGERICHs auf einen Blick: Halsentzündungen Erkältung & Bronchitis Keuchhusten Asthma Lungen-Infektion Gastritis Magen- und Darmgeschwüre Verdauungsstörungen Blasenentzündung Krampfartige Beschwerden (Kolik, Asthma und Bauchschmerz) Zahnschmerzen Gesichtsneuralgien (Nervenschmerzen) Brandwunden & Sonnenbrand offene Wunden eitrige Geschwüre & Fisteln Hämorrhoiden Warzen Schlaflosigkeit und Stimmungsschwankungen Bei Bienen,- Wespen- und Mückenstichen hilft als Sofortmittel ein Blatt zu zerreiben oder zu kauen und auf den Stich zu drücken. Aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSKURIDES Buch II = 152. Wegerich Plantago asiatica, lagopus (Plantaginaceae) - Wegericharten Der Wegerich kommt in zwei Arten vor, dem kleinen und grossen. Der kleine hat schmalere, längere,weichere, glattere und zartere Blätter, kantige Stengel, gebogen, wie überdie Erde hin (geneigt), und blasse Blüthen... Der grössere ist üppiger, hat breite Blätter und ist gemüseartig, der Stengel bei ihm ist kantig.... Besser zum Gebrauch ist der GRÖSSERE. Die Blätter haben austrocknende, adstringirende Kraft, deshalb eignen sie sich zum Umschlag bei allen bösen Zufällen, bei Elephantiasisleiden, bei fliessenden und schmutzigen Geschwüren. Sie wirken hemmend bei Blutflüssen, fressenden Geschwüren, Karbunkeln, kriechenden Geschwüren und Epinyktiden. Sie vernarben alte und ungewöhn- liche Geschwüre und heilen bösartige Geschwüre, verbinden auch die Wund- ränder. Sie erweisen sich heilsam bei Hundsbissen, bei Feuerbrandwunden, Geeschwülsten, Drusen an den Ohren, an der Scham und am Halse und bei Aegilopie (Gaisauge), wenn sie mit Salz aufgelegt worden. Als Gemüse mit Salz und Essig gekocht und genossen sind sie ein gutes Mittel bei Dys- enterie (Durchfall, Ruhr) und Magenleiden. Sie werden auch, mit Linsen statt Bete zusammen- gekocht, gegeben. Das gekochte Kraut wird auch nach dem Genuss von trockener Kost gegen Bleichsucht gereicht; es wirkt auch gut, wenn es bei Epi- lepsie und Asthma gegeben wird. Der Saft der Blätter, wenn er anhaltend als Mundwasser gebraucht wird, reinigt die Geschwüre im Grunde; mit kimolischer Erde oder Bleiweiss heilt er roseartige Entzündungen. Der Saft hilft als Injection bei Fisteln und eingetröpfelt bei Augen- und Ohrenleiden; er wird auch den Kollyrien zugemischt. Ferner (hilft er) getrunken bei wundem Zahnfleisch und bei Blutauswurf, als Klystier bei Dysenterie. Er wird weiter bei Auszehrung getrunken und gegen Gebärmutterkrämpfe und -Flüsse in Wolle als Zäpfchen angewandt. Der Same mit Wein getrunken hält Bauchfluss und Blutspeien auf. Die gekochte Wurzel als Mundspülwasser und gekaut lindert die Zahnschmerzen. Gegen Blasen- und Milzgeschwüre werden Wurzel und Blätter mit Süsswein gegeben. Man sagt, dass drei Wurzeln mit 3 Bechern Wein und ebenso viel Wasser gegen das dreitägige, vier Wurzeln gegen das viertägige Fieber helfen. Einige gebrauchen die Wurzeln als Halsband gegen Drusen, sie zertheilen diese. [Die Syrer (sagen), dass das Gericht desgelben (des Wegerichs) und der Minze mit Honig die Entkräfteten heile, wenn es am zweiten, vierten Tage und Char- freitag gegeben werde. Dieses fasse man als Geheimmittel auf; denn es ent- spricht vollständig der Wahrheit und beruht auf Erfahrung.] In alter Zeit hoch gelobt, jedoch wie viele andere hoch wirksame WUNDkräuter, heute ein wenig in Vergessenheit geraten, ist der BREITWEGERICH. Ein Grund dafür dürfte die Entdeckung und die in heutiger Zeit leider viel zu häufige Verschreibung und Anwendung von Antibiotika sein. Ich habe diesbezüglich selbst sehr bedenkliche Erfahrungen bei Ärzten machen müssen. Eine davon war, dass ich bei einer Holzsplitterverletzung eine stationäre Antibiose verordnet bekam. Als ich diese ablehnte, drohte mir der Arzt mit Blutvergiftung und dem Tod. Das einen so etwas als "Otto Normalpatient" verwirren bis hin verängstigen kann, ist erklärlich. Und genau diese Verfahrensweise bei Millionen anderer Patienten erklärt mir dann auch wie eine derart steigende Tendenz von multiresistenten Keimen & anderen Krankheitserregern, wie zum Beispiel NORO zustande kommt, nämlich durch den MISSBRAUCH und die allzu schnelle Verordnung und Einnahme von keimtötenden Medikamenten, wie zum Beispiel Antibiotika und Desinfektionen. Bei meiner Splittergeschichte, bin ich trotz angekündigter Todesprognose stur geblieben. Stattdessen haben mir die SCHAFGARBE und andere Wildkräuter (Breitwegerich war dort nicht so präsent) geholfen und... ich lebe immer noch. Der BREITWEGERICH übertrifft in heil-wirksamer Hinsicht sogar seinen etwas bekannteren Bruder den SPITZWEGERICH, der sehr häufig bei Erkältungen, Husten und grippalen Infekten zum Einsatz kommt. Auch bei diesen Belangen ist der Breitwegerich genauso wirkungsvoll. Mir persönlich erschloss sich zu Ihm rein intuitiv diese SIGNATUR: Jemand auf dem viel „herumgetrampelt“ wird, muss sich erwehren können und sich zur Regeneration Schutz verschaffen (Inhaltsstoffe). Und Du, Wegerich, Mutter aller Kräuter Östlich offen, innen mächtig Über dir quietschten Kampfwagen Über dir reisten Königinnen, über dir riefen Bräute Über dir knirschten Stiere mit den Zähnen. Alledem widerstandest Du und widerstehst Du So widerstehst Du auch Gift und Ansteckung Und dem Feind, der durchs Land fährt. (Altenglischer Neukräutersegen, zitiert nach G. Von Nemènyi) Vielsagende alter Name wie Arztkraut oder Wundblatt deuten auf seine stark: antibakterielle antivirale keimabweisende und keimtötende entzündungslindernde wundheilende entwässernde blutreinigende zusammenziehende (adstringierend) fiebersenkende schmerzlindernde krampflösende Wirkung hin. WIE MACHT ER DAS? Also was ist drin im Breitwegerich? #Allantoin: wichtiger Wirkstoff für die Zellerneuerung (Knochenklebe) #IridoidGlykoside wie Aucubin und Catalpol: antibakteriell, entzündungshemmend, fiebersenkend #Bitterstoffe: begünstigen die Funktionen der Verdauungsorgane und Sekretion von Verdauungssäften #Gerbsäure: antioxidativ, antiviral, antibakteriell, adstringierend #Gerbstoffe: adstringierend, wundheilungsfördern, bei Durchfall #Schleimstoffe: lindern bei grippalen Infekten den Hustenreiz #Salicylsäure: schmerzlindernd, bei Hauterkrankungen (Akne, Warzen usw.) #Polyphenole: hoch antioxidativ #Schwefel: entgiftend, wundheilungsfördernd (Hauterkrankungen) #Mineralsalze #Kieselsäure #Vitamin C Heilwirkung des BREITWEGERICHs auf einen Blick: Halsentzündungen Erkältung & Bronchitis Keuchhusten Asthma Lungen-Infektion Gastritis Magen- und Darmgeschwüre Verdauungsstörungen Blasenentzündung Krampfartige Beschwerden (Kolik, Asthma und Bauchschmerz) Zahnschmerzen Gesichtsneuralgien (Nervenschmerzen) Brandwunden & Sonnenbrand offene Wunden eitrige Geschwüre & Fisteln Hämorrhoiden Warzen Schlaflosigkeit und Stimmungsschwankungen Bei Bienen,- Wespen- und Mückenstichen hilft als Sofortmittel ein Blatt zu zerreiben oder zu kauen und auf den Stich zu drücken. Aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSKURIDES Buch II = 152. Wegerich Plantago asiatica, lagopus (Plantaginaceae) - Wegericharten Der Wegerich kommt in zwei Arten vor, dem kleinen und grossen. Der kleine hat schmalere, längere,weichere, glattere und zartere Blätter, kantige Stengel, gebogen, wie über die Erde hin (geneigt), und blasse Blüthen... Der grössere ist üppiger, hat breite Blätter und ist gemüseartig, der Stengel bei ihm ist kantig.... Besser zum Gebrauch ist der GRÖSSERE. Die Blätter haben austrocknende, adstringirende Kraft, deshalb eignen sie sich zum Umschlag bei allen bösen Zufällen, bei Elephantiasisleiden, bei fliessenden und schmutzigen Geschwüren. Sie wirken hemmend bei Blutflüssen, fressenden Geschwüren, Karbunkeln, kriechenden Geschwüren und Epinyktiden. Sie vernarben alte und ungewöhn- liche Geschwüre und heilen bösartige Geschwüre, verbinden auch die Wund- ränder. Sie erweisen sich heilsam bei Hundsbissen, bei Feuerbrandwunden, Geeschwülsten, Drusen an den Ohren, an der Scham und am Halse und bei Aegilopie (Gaisauge), wenn sie mit Salz aufgelegt worden. Als Gemüse mit Salz und Essig gekocht und genossen sind sie ein gutes Mittel bei Dys- enterie (Durchfall, Ruhr) und Magenleiden. Sie werden auch, mit Linsen statt Bete zusammen- gekocht, gegeben. Das gekochte Kraut wird auch nach dem Genuss von trockener Kost gegen Bleichsucht gereicht; es wirkt auch gut, wenn es bei Epi- lepsie und Asthma gegeben wird. Der Saft der Blätter, wenn er anhaltend als Mundwasser gebraucht wird, reinigt die Geschwüre im Grunde; mit kimolischer Erde oder Bleiweiss heilt er roseartige Entzündungen. Der Saft hilft als Injection bei Fisteln und eingetröpfelt bei Augen- und Ohrenleiden; er wird auch den Kollyrien zugemischt. Ferner (hilft er) getrunken bei wundem Zahnfleisch und bei Blutauswurf, als Klystier bei Dysenterie. Er wird weiter bei Auszehrung getrunken und gegen Gebärmutterkrämpfe und -Flüsse in Wolle als Zäpfchen angewandt. Der Same mit Wein getrunken hält Bauchfluss und Blutspeien auf. Die gekochte Wurzel als Mundspülwasser und gekaut lindert die Zahnschmerzen. Gegen Blasen- und Milzgeschwüre werden Wurzel und Blätter mit Süsswein gegeben. Man sagt, dass drei Wurzeln mit 3 Bechern Wein und ebenso viel Wasser gegen das dreitägige, vier Wurzeln gegen das viertägige Fieber helfen. Einige gebrauchen die Wurzeln als Halsband gegen Drusen, sie zertheilen diese. [Die Syrer (sagen), dass das Gericht desgelben (des Wegerichs) und der Minze mit Honig die Entkräfteten heile, wenn es am zweiten, vierten Tage und Char- freitag gegeben werde. Dieses fasse man als Geheimmittel auf; denn es ent- spricht vollständig der Wahrheit und beruht auf Erfahrung.]

  • LAVENDEL (Lavandula angustifolia)

    Ob wegen seines betörenden Duftes oder seinen vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten als Heilkraut, der LAVENDEL ist eine beeindruckende Pflanze. Den Römern, Ägyptern und Griechen war er so wertvoll, dass sie mit ihm als "heiliges Kraut" verfuhren. Ob als Duft- und Badeessenz, Öl, Räucherung, Wundheil- und Beruhigungsmittel auf Feldzügen und vielem mehr, der LAVENDEL war bereits in alter Zeit eine hoch verehrte Pflanze. Auch die bekannten Kräuterkundigen und Ärzte machten sich den Lavendel durch die Jahrhunderte hinweg vielseitig zu nutze: PEDANIUS DIOSCURIDES "...Er löst den dicken Schleim und Blähungen und vertreibt Seiten- und Nervenschmerzen und Kälte. Mit Erfolg wird er auch bei Epilepsie zusammen mit Pyrethrum und Sagapenum gegeben..." (Materia Medica, Buch I) HILDEGARD VON BINGEN beschrieb den Lavendel als warmes und trockenes Kraut, welches von ihr u.a. bei Lungen- und Leberkrankheiten sowie bei psychologischen Befindlichkeiten verabreicht wurde. PARACELSUS kannte seine beruhigende Wirkung und setzte das Kraut als Sedativum sowie zur Behandlung bei Herz- und Verdauungsbeschwerden ein. PIETRO ANDREA MATTHIOLI erwähnte ihn zur Behandlung zahlreicher innerlicher und äußerlicher Belange (Lähmungen, Krämpfe, Magenbeschwerden sowie Leber- und Milzkrankheiten, Zahnkrankheiten, bei Sprachproblemen und Gliederschmerzen). In heutiger Zeit wird der Lavendel in der Heilkunde vornehmlich wegen seiner beruhigenden und entspannenden Wirkung auf die Psyche verwendet. Hier noch einmal zusammengefasst viele Belange, bei denen der Lavendel uns heilend und wirksam unterstützen kann. Heilwirkung bei: Unruhezustände Einschlafstörungen Migräne & Spannungskopfschmerzen Epilepsie Zahnschmerzen Asthma Husten Herzbeschwerden Kreislaufschwäche niedrigem Blutdruck Oberbauchbeschwerden Reizmagen oder nervösen Darmbeschwerden Magenkrämpfen Wasseransammlungen Gesichtsrose (Hydrolat aufsprühen) Gürtelrose (Hydrolat aufsprühen) Hodgin Lymphoms Alzheimer (Minderung des Fortschrittes der Krankheit) Lavendel wirkt: antibakteriell (durch äth. Öle) antifungizid (durch äth. Öle) beruhigend (durch äth. Öle & LINALOOL) blähungstreibend harntreibend galletreibend (durch Gerbstoffe) krampflösend muskelentspannend (Linalool) Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Gerbstoff, Campher und Cineol (Atemwegserkrankung) Monoterpene (Linalool) Glykosid, Flavonoide, Phytosterole, Saponin, Sesquiterpene, Keton, Ester und Oxide u.a. Photo: Tom-Garten.de

  • GÄNSEFINGERKRAUT - Krampfkraut (Potentilla anserina)

    Wie der Name bereits deutlich macht (Potentilla bedeutet mächtig), ist das Gänsefingerkraut eine hochpotente Pflanze. Ihr Heilgebiet sind KRÄMPFE (körperlich, psychisch und mental) Das Gänsefingerkraut löst zBsp. Krämpfe, in Muskeln der so genannten glatten Muskulatur. Muskeln, die selbständig arbeiten und nicht willkürlich (Steuerung über das vegetative NS). Diese Muskeln findet man z. B. im Herzen, in der Gebärmutter und im Darm. Aufgrund dieser Wirkung hilft das Gänsefingerkraut bei Krämpfen während der Periode, bei Krämpfen im Darm, einem krampfhaften Husten oder auch bei Krämpfen in den Waden. Selbst bei Angina Pectoris und Epilepsie hilft es. Pfarrer Kneipp war es, der das Gänsefingerkraut wieder populär machte, er lobte es speziell wegen der krampflösenden Wirkung bei Kleinkindern und Babys, wenn diese unter Magen- oder Darmkrämpfen litten. Er verwendete es in gekochter Milch. In Milch oder Wasser gekocht wurde es auch bei Tetanus eingesetzt. Hier noch weitere Heilwirkungen: ENTZÜNDUNGShemmend bei Halsentzündung & Magen- und Darmschleimhautentzündungen BERUHIGEND & entspannend (Krampf) adstringierend antibakteriell blutstillend harntreibend bei Durchfall Menstruationsbeschwerden Asthma & Keuchhusten Sonnenbrand Gänsefingerkraut hat außerdem einen sehr hohen Vitamin C Gehalt von 402mg pro 100g Kraut.

  • Dammar (Canarium strictum)

    Dammar ist das HARZ von Bäumen aus den Tropischen Regenwaldgebieten. Diese Bäume haben den Familiennamen FLÜGELFRUCHTGEWÄCHSE. Aus dieser Familie ist der SALBAUM (Shorea wiesneri) zur Gewinnung des Dammarharzes einer der bekanntesten. Diese Baumarten wachsen in Indien, Malaysia, Indonesien, Papua-Neuguinea und den Philippinen, Java und Sumatra. Dammar ist aufgrund der Artenvielfalt der Bäume sowohl unterschiedlich im Duftaroma als auch in der Farbe. Es gibt es von klar-hell, gelblich bis hin zum schwarz-grau. Letzteres das Sumatra-Dammar ist mein persönliches Lieblingsräucherharz, zusammen mit Myrrhe und Perubalsam. DAMMAR ist ein Wort der Malaiischen Sprache und wird mit Licht oder Fackel, aber auch Harz übersetzt. Dammar hat ein reiches Duftpotpourri, weswegen ich es auch so liebe. Die Note geht von frisch-zitronig, warm-moosig bis hin zu balsamisch-erdig. Am Besten lässt es sich in einem Räuchergefäß auf Räucherkohle räuchern. Wenn ich Harzstücke räuchere, habe ich meistens noch ein kleines Sieb über dem Räuchergefäß, weil mir manches mal die Harzstückchen aus dem Gefäß gehopst sind. Das kommt aber auf die Füllhöhe des Räuchersandes an. Außerdem kann man das Harz auch zermörsert auf die Kohle legen. Die Wirkung von Dammar: Bereits der Name deutet auf seine ERHELLENDE Wirkung hin und hilft bei: Depression Schwermut Melancholie, Trübsinn und Traurigkeit WINTERtrübsinn der Reinigung von negativen Gedanken und fördert die Konzentration. Dammar wird rituell und heilwirksam auch zur Förderung der Hellsichtigkeit von Schamanen und Heilern verwendet. Zur Unterstützung kann man Dammar natürlich je nach Belang sowohl mit anderen Harzen als auch mit Heilpflanzen räuchern. Traditionell wird Dammar hauptsächlich als REINIGUNGS- UND SCHUTZRÄUCHERUNG verwendet. Und es ist wie gesagt ein außergewöhnlicher und wunderschöner Duft, mit dem man es sich auch einfach nur gemütlich machen kann. Inhalststoffen: Harzsäure Damarolsäure Ätherische Öle Bitterstoffe Resin u.a. BITTE achtet beim Kauf von Balsamen und Harzen aus fernen Ländern auf FAIR. Faire Behandlung der Bäume und Menschen. Kein Ausbluten und kein Billiglohn. Photo: Maren Kunst

  • Der ZIMTBAUM (Cinnamomum zeylanicum - Cinnamomum verum)

    Der Zimt, veraltet auch Zimmet oder Canehl genannt, ist ein Gewürz aus der getrockneten Rinde des Ceylon-Zimtbaums und verschiedener anderer Zimtbäume der Gattung Cinnamomum. Ein weiterer bekannter und heilkundlich sehr geschätzter Vertreter dieser Gattung ist der Kampferbaum. Cinnamomum ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae). Die Heimat des Zimtbaumes sind die tropischen und subtropischen Gefilde in Sri Lanka, China, Indonesien, Indien, Sumatra, Java und Brasilien und Australien. In den dortigen Gebieten insbesondere in Sri Lanka, Indien und China wird er bereits seit Jahrtausenden als Heilpflanze verwendet und genießt in asiatischen Heilverfahren wie der Ayurveda und der Traditionellen Chinesischen Medizin eine hohe Wertschätzung. In meinem Alltag hat der wunderbare Zimt in vielerlei Hinsicht einen ganz besonderen und festen Platz. Schon bereits am Morgen erfüllt er in mannigfaltiger Hinsicht bei der Zubereitung meines Gewürztees seine wunderbaren Zwecke. In einem Topf mit Wasser lasse ich Zimt, Ingwer, Süßholz, Guduchi, Cardamom und Nelken sanft aufkochen und übergieße in einer Kanne Schwarzen Tee und etwas Vanillezucker mit dem Sud. Nicht nur das der Tee unglaublich lecker ist, er ist gleichzeitig auch eine wirksame Vorbeugung gegen virale Infekte und lindert etwaige Erkältungssymptome. Um damit nicht genug, die Dämpfe aus dem Kochtopf beduften auch gleichzeitig noch meine Räume. Mit meinem Deo-Puder aus Stärke, Natron, Zimtpulver- oder Öl und Perubalsam habe ich nicht nur allein täglich meine Duftfreude, Zimt hemmt die Schweißbildung und mindert Achsel- und Fußmüffel. Auch als duftende Zutat in meinem Kastanien Waschmittel kommt er zum Einsatz. Ich bin zugegebenermaßen eine Naschkatze und liebe Süßes und hier hat der Zimt für mich fast in allen meinen Zubereitungen und Gebäcken freie Hand. In meinem #veganen Pfannkuchentürmchen, zum Beispiel, sind die Zwischenschichten aus Obstmus (Apfel, Pflaume o.a.) immer reichlich mit Zimt bestreut. Die alten Ägypter verwendeten ihn zur Einbalsamierung, als Gewürz und als Räuchermittel. Im antiken Griechenland wurde er ebenfalls schon verwendet, dies wird von Herodot und Hippokrates u. a. erwähnt. Im römischen Reich wurde er bereits rege gehandelt, dort nutzte man ihn zuerst nur als Medizin, Aphrodisiakum und Räucherwerk, erst später als Gewürz. Auch Dioskurides kannte verschiedene Arten des Zimtes und lobte sie. „Gar sehr ist sie endlich zu Vielem nützlich.“ Natürlich konnte er den Ceylon Zimt nicht kennen. Die Seefahrt brachte diese schöne Heilpflanze erst später nach Europa. Er verwendete den bei ihm so genannten Mosylon (Heimat Somalia) am liebsten (Siehe unten Text aus der De Materia Medica). Erstaunlich finde ich mal wieder die Parallelen zur heutigen Anwendung. ...„...Sämtlicher Zimmt hat erwärmende, harntreibende, erweichende, die Verdauung befördernde Kraft. Genossen befördert er die Menstruation und treibt die Frucht ab...“ Erst 1502 brachte der Portugiesische Seefahrer Vasco da Gama, nach seiner Landung im Jahre 1498 auf der Insel Ceylon, dem heutigen Sri Lanka, dieses Gewürz mit nach Europa. Dank seinem typischen Geschmack und der leichten Handhabung breitete es sich rasant schnell in ganz Europa aus. In der Heilkunde wird die Rinde des als echter bezeichnete Zimtbaum, auch Ceylon- Zimtbaum genannt, verwendet. Er ist ein 6 bis 12 Meter hoher, immergrüner Baum mit bis zu 20 Zentimeter langen und ledrigen Blättern. Beim Zerreiben riechen die Blätter nelkenartig. Die kleinen, unscheinbaren Blüten sind in Rispen angeordnet, die Frucht ist beerenartig. Die Zimtrinde ist die getrocknete Rinde dünner Zweige, die vom äußeren Kork und Außenrinde befreit wird. Im Handel wird sie zumeist als die bekannten Zimtrindenröllchen verkauft. Dabei handelt es sich aber meistens um den Chinesischen Zimt #Kassia. Zu unterscheiden sind die Zimtarten an der Dicke der angebotenen Zimtrindenstangen. Die Zimtstange des Ceylon-Zimts ist meist dünner. Sie wird aus mehreren zusammengerollten dünnen Schichten geformt, wohingegen eine Cassia-Zimtstange eine einzelne dickere Rindenschicht aufweist.Der Kenner unterscheidet auch am Geruch und Geschmack des Zimtes. Während beim Ceylon-Zimt das süße, würzige Aroma dominiert, hat Cassia-Zimt eine schärfere Note. HEILWIRKUNG: In der Volksmedizin ist das Gewürz anerkannt bei leichten Magen- Darm- Krämpfen, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen. Daneben wird die Zimtrinde bei Rheuma, Entzündungen, Erkältungen oder Menstruationsbeschwerden empfohlen. Aufgrund der appetitanregenden Wirkung wird Zimt in der Homöopathie bei Magersucht verwendet, aber auch dazu, um den Blutdruck zu senken. Daneben wird Zimt auch in der Aromatherapi vor allem wegen seiner stärkenden, erwärmenden sowie Inspiration und Kreativität anregenden Wirkung eingesetzt. Die stimmungsaufhellende und beruhigende Wirkung von Zimt kann helfend in der Psychotherapie eingesetzt werden In der Zahnheilkunde dient das im ätherischen Öl des Zimtes vorhandene Eugenol als schmerzstillendes (nur oberflächlich), antibakterielles und entzündungshemmendes Mittel. Es wird zur Prophylaxe von Pulpitis (Entzündung der Zahnpulpa), zur Behandlung der akuten Pulpitis oder der akuten Parodontitis verwendet. Auch in provisorischen Zementen und Füllmaterialien (Zinkoxid-Eugenol-Zement) kommt Eugenol zur Anwendung. Zimt wird auch bei der Behandlung von Mundsoor eingesetzt. Anwendung von Zimt in der Ayurveda. Zimt vereint die Eigenschaften scharf, bitter und süß und wirkt vor allem Kapha- und Vata-beruhigend. Außerdem fördert er das Agni und ist bei Diabetikern aufgrund seiner blutzuckersenkenden Eigenschaften beliebt. Es wirkt stark erhitzend und kreislaufanregend. Nicht zu unrecht gilt Zimt als wahrer Alleskönner. Stärkt das Verdauungsfeuer (Agni) Wirkt stark erhitzend Regt Kreislauf und Harnausscheidungen an Fördert die Durchblutung Vata und Kapha reduzierend Vereint die Geschmacksrichtungen scharf, bitter, süß Seine antioxidative, durchblutungsfördernde, stimmungsaufhellende, entzündungshemmende, entspannende sowie krampflösende Wirkung wird hier hochgeschätzt. Zimt ist in vielen ayurvedischen Heilmitteln enthalten, insbesondere bei Mitteln zur Behandlung von Vata- und Kaphastörungen. In der traditionellen Chinesischen Medizin TCM wird Zimt als Heilmittel, beispielsweise bei innerer Kälte, Anspannung und Kreislaufschwäche verwendet. Die Heilwirkung von Zimt bei: Blähungen, Magenbeschwerden, Magenkrämpfen Übelkeit, ErbrechenFieber, Erkältung ,Heiserkeit, Husten Durchfall Wechseljahrsbeschwerden, Menstruationsbeschwerden Darmentzündungen Zahnschmerzen Zimt bei Fußpilz und Nagelpilz Zimt bekämpft nicht nur bakterielle Infektionen, sondern auch solche, die durch Pilze ausgelöst werden. So kann Zimtpulver bei Fußpilz und Nagelpilz die Symptome abmildern. Und ein Geheimtipp bei Schweißfüßen: Wer unter Muffelgeruch im Schuhwerk leidet, kann etwas Zimtpulver auf die Füße oder in die Schuhe geben. Dadurch soll sich der unangenehme Schweißgeruch verflüchtigen. Zimt für ein besseres Gedächtnis, bessere Konzentration und Problemlösefähigkeit Laut einer Studie soll bereits das Einatmen des Zimtdufts dazu führen, dass die Leistungsfähigkeit des Gehirns sich verbessert. Die Probanden dieser Studie konnten nicht nur die gestellten Aufgaben und Probleme schneller und besser bewältigen, sondern zeigten auch eine bessere Gedächtnisleistung unter dem Einfluss von Zimtduft. So könnte Zimt künftig eine bedeutende Rolle in der Therapie von Menschen mit Alzheimer und Demenz spielen. Zimt wirkt: antibakteriell (u. a. gegen Salmonellen und Staphylokokken) antimykotisch (u.a. Candida) adstringierend aphrodisierend auswurffördernd harntreibend krampflösend schleimlösend schmerzstillend entspannend tonisierend und wärmend blähungstreibend herz- und kreislaufstärkend blutdrucksenkend cholesterinsenkend durchblutungsfördernd (daher Vorsicht bei der Einnahme von Zimt in der Schwangerschaft) menstruationsfördernd insekticid (u.a. Milben und Zecken) Die Inhaltsstoffe des Zimtes: Ätherisches Öl 0,5 – 2,5 % (Zimtaldehyd (65 – 75 %), Eugenol (5 %) Ascorbinsäure, Borneol, Kalziumoxalate, Kampfer Gerbstoffe Bitterstoffe Schleimstoffe Linalool, Salicylate Sesquiterpene Mineralien: Eisen, Kalium, Kalzium ,Mangan ,Magnesium, Zink Cumarine Cumarin kommt in Ceylon-Zimt nur in sehr niedriger Konzentration vor. Cassia-Zimt kann dagegen bis zu 0,3 Prozent Cumarin beinhalten.Cumarin oder Kumarin ist ein natürlich vorkommender, aromatischer sekundärer Pflanzenstoff aus der Gruppe der Benzopyrone mit eigentümlichem, angenehm würzigem Geruch. Wird es in größeren Mengen eingenommen, ist es gesundheitsschädlich. Symptome einer Intoxikation können Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindel und Sedierung sein. Cumarin dient vor allem als Duftstoff in der Parfümerie. Daneben wird es (in Form von welken Waldmeisterblättern) auch in der Küche, beispielsweise zum Aromatisieren von Maibowle verwendet. Wegen der Eigenschaft von Cumarin, den Geschmack der echten Vanille vorzutäuschen, wird es seit Anfang des 20. Jahrhunderts fälschlich als mexikanische Vanille bezeichnet und als Ersatz für die Gewürzvanille (Vanilla planifolia) verwendet. Cumarin wird über die Haut gut aufgenommen. In Kosmetika darf es in Europa unbegrenzt eingesetzt werden. Aus der DE MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSKURIDES =12. Kassia. Cinnamomum spec. (Lauraceae) - Zimmt Von der Kassie gibt es mehrere Sorten, welche in dem gewürzliefernden Arabien wachsen. Sie hat einen dickrindigen Zweig, Blätter wie der Pfeffer. Wähle die ins Gelbliche spielende, gut aussehende, korallenähnliche, sehr dünne, lange und feste, die voll Ähren ist, die einen beissenden und zusammenziehenden, zugleich einen einigermasseen brennenden, würzigen Geschmack und einen weinartigen Geruch hat. Die so beschaffene wird von den Eingeborenen Achy genannt. Bei den Kaufleuten in Alexandrien führt sie den Namen Daphnitis. Dieser steht aber voran die dunkle und purpur- farbene, dichte, genannt Zigi, die einen Rosenduft hat. Und um besten zum medicinischen Gebrauch sich eignet. An zweiter Stelle dann kommt die vorher genannte. Die dritte ist der sogen. mosylitische Zweig, die übrigen aber sind minderwerthig, wie die Aphysemon genannte dunkle, unan- genehm riechende, mit dünner oder auch rissiger Rinde, oder wie die als Kitto und Dakar bezeichnete. Es gibt aber auch eine ungeheuer ähn- liche falsche Kassia, welche durch den Geschmack erkannt wird, der weder scharf noch gewürzhaft ist; sie hat die Rinde, welche dem Mark angrenzt. Es wird aber auch eine breite Röhre angetroffen, zart, leicht, schlank, welche wohl den Vorzug vor der anderen hat. Verwirf aller die weissliche, krätzig aussehende, die einen bockartigen Geruch hat, und die, welche keine dicke, sondern eine krätzige und schwache Röhre hat. Sie hat erwärmende, harntreibende, austrocknende und gelind adstringirende Kraft. Sie eignet sich sehr zu Augenmitteln für Scharfsichtigkeit und zu Um- schlägen. Mit Honig eingesalbt, entfernt sie die Leberflecke, innerlich genommen befördert sie auch die Menstruation und hilft den von der Otter gebissenen, getrunken ferner hilft sie gegen alle inneren Entzün- dungen und endlich den Frauen im Sitzbade und in der Räucherung zur Erweiterung des Muttermundes. Die doppelte Menge den Arzneimitteln zugemischt, wenn Kinnamomon mangeln sollte, leistet dasselbe. Gar sehr ist sie endlich zu Vielem nützlich. =13. Zimmt. Cinnamomum spec. (Lauracea) - Zimmt Vom Zimmt gibt es mehrere Sorten, welche nach dem Ursprungslande benannt worden. Den Vorzug verdient der Mosylon, weil er eine ziemlich grosse Aehnlichkeit mit der Mogylites genannten Kassia aufweist, und von diesem der frische, dunkelfarbige, auf weinfarbigem Grunde aschgraue, der dünne und glatte Zweige und zahlreiche Knoten hat und sehr wohlriechend ist. Denn zunächst hängt die Beurtheilung für grösste Güte von der Eigen- tümlichkeit des Wohlgeruches ab. Es findet sich nämlich bei dem besten und ganz echten, dass der Geruch auf den der Raute hinauskommt oder dem des Kardamom ähnlich ist. Ferner noch (verdient Vorzug) auch der beim Kosten brennende und beissende und der zugleich mit Wärme etwas salzig schmeckende, der beim Zerreiben nicht schnell zu- sammenbackt, beim Zerbrechen stäubt und glatt ist zwischen den Knoten. Prüfe ihn aber, indem du von einer Wurzel den Zweig nimmst, denn eine solche Prüfung ist leicht auszuführen. Man trifft nämlich Mischungen von Bruchstücken, welche, indem sie gleich im Anfange der Untersuchung das Bessere mit ihrem Hauch umgeben und den Geruch vollständig aus- füllen, die Erkenntniss des Schlechteren erschweren. Es gibt aber auch einen Bergzimmt, dick, kurz, von hellgelber Farbe; dann einen dritten vom Mosylon ab, dunkel und sehr wohlriechend, gut schlank und ohne viele Knoten. Ein vierter ist weiss, locker, knollenartigen Aussehens und schwach, dabei leicht zerbrechlich und mit einer grossen, der der Kasgia etwas ähnlichen Wurzel, der fünfte, mit durchdringendem Geruch, ist hellgelb und hat auch eine Rinde, ähnlich der der gelben Kassia, hart anzufühlen, nicht sehr faserig, und eine dicke Wurzel. Was von diesen nach Weihrauch, Myrte, Nassia oder Amomuin riecht, ist schlechter. Verwirf den weissen, krätzig aussehenden, den mit runzeliger Rinde und den nicht glatten, auch den holzigen aus der Nähe der Wurzel scheide als unbrauchbar aus. Es gibt auch noch etwas anderes Ähnliches, das sogen. Pseudokinnamomon; es ist minderwertig, von nicht kräftigem Ge- ruch und geringer Kraft; es wird aber auch Zingiber genannt und ist das Holz des Zimmts, es hat eine gewisse Aehiilichkeit mit dem Zimmt. Es ist aber ein heller Zimmt, welcher lange und kräftige Zweige und einen viel geringeren Wohlgeruch hat. Von Einigen wird behauptet, dass auch der Abstammung nach das Zimmtholz vom Zimt sich unterscheide, indem es von anderer Natur sei. Sämmtlicher Zimmt hat erwärmende, harntreibende, erweichende, die Verdauung befördernde Kraft. Genossen befördert er die Menstruation und treibt die Frucht ab, und mit Myrrhe aufgelegt hilft er gegen gift- bissige und todtbringende Thiere; auch entfernt er die Verdunkelungen der Pupille, er erwärmt zugleich und verdünnt. Mit Honig aufgestrichen ver- treibt er Leberflecke und Sommersprossen; er wirkt auch gegen Husten und Katarrh, gegen Wassersucht, Nierenleiden und Harnverhaltung. Auch wird er den kostbaren Salben zugemischt, ist überhaupt zu vielem nütz- lich. Für längere Zeit wird er aufbewahrt, indem er zerstossen in Wein aufgenommen und im Schatten aufbewahrt wird. Quellen: bach-blueten-portal.de; heilpflanzeninfo.de; ayurvedaben.com; „De Materia Medica“ von Pedanius Dioskurides

  • Die ROSE (Rosa gallica und Rosa centifolia)

    Ein Porträt über die Rose zu schreiben, erschien mir eigentlich immer überflüssig. Denn wer kennt sie nicht, die duftende und wunderbare Schöne. Ihre Beschreibung wäre mit einem Wort perfekt und es wäre alles gesagt VOLLKOMMENHEIT... Doch ich konnte es nicht lassen, habe mir zu ihr ein paar Gedanken gemacht und sie ein bisschen aus heilkundlicher Sicht untersucht. Wenn es denn so wäre, dass eine Schöpferkraft alles in und um uns herum in einer besonderen Stimmung und einer bestimmten Aufgabe zugeordnet kreiert hat, so war die Rose bestimmt ein Lieblingswerk, wurde immer wieder weggelegt um es „irgendwann“ zur Vollkommenheit zu bringen. Vielleicht hat diese Schöpferkraft nur in besonders schönen Momenten, in tiefem Einvernehmen und mit Liebe daran gearbeitet und sich heimlich gewünscht, Sie – die ROSE möge nie fertig werden, weil allein die Kreation dieser Wunderschönheit, tiefe Befriedigung und Erfüllung bereitete. Und sie inspirierte und inspiriert scheinbar ewiglich. In unzähligen wundervollen Werken in der Kunst, von der Musik, über die Malerei bis hin zur Wortkunst und jeglicher Art des Ausdruckes der Liebe, stand die Rose zur Veranschaulichung tiefster Gefühle und sehnlichster Gedanken Model. Es fallen mir sofort Werke wie: „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry und Johann Wolfgang von Goethe's Gedicht „Sah ein Knab ein Röslein stehn“, welches er Friederike Brion widmete, mit der er eine kurze aber leidenschaftliche Liebesbeziehung hatte. Hier meine Lieblingsinterpretation, gesungen von Peter Schreier vom Leipziger Gewandhaus) . Während dieser Liebesbeziehung fing der junge Juradoktorant Goethe wieder an zu schreiben und zum Segen der Weltliteratur und der Kunst ist er auch dabei geblieben... Natürlich gibt es noch unzählige weitere, von der Liebe und der Rose inspirierte Kunstwerke, nur die zwei liebe ich ganz besonders. Doch nun zur Heilkunde. Auch als Heilpflanze war und ist die schöne Rose eine wichtige heilende Unterstützung für uns Menschen. Im Papyrus Ebers und etlichen Niederschriften der großen Heilkundigen und allen die sich in der Heilkunst verdient gemacht haben, gibt es zahlreiche Empfehlungen und Anwendungsmöglichkeiten die unsere Gesundheit wieder herstellen oder erhalten können. Im alten Persien - heutigem Iran verwendet und schätzte man zum Beispiel das Rosenwasser als Heilmittel bei Belangen der Nerven, des Herzens und des Magens. Hippokrates empfahl die Rose als Heilpflanze u.a. bei Frauenleiden. Im 1. Jh. n. Chr. beschreibt der griechische Arzt Plinius in einem ersten „Rosenkatalog“ 13 Sorten von Rosen mit den Hinweisen auf medizinische Wirksamkeit. Dioskurides beschreibt in seiner “De Materia Medica” sein Rezept und die Zubereitung eines Rosenöles mit 1000 Rosenblüten, Bartgras, Öl und Honig, welches er für folgende Belange anwendete: “... Es hat aber adstringirende, kühlende Kraft, ist sehr geeignet zu Besprengungen und zu Mischungen weicher Salben. Getrunken öffnet es den Leib und mildert die Hitze des Magens, ist ein Nährmittel für hohle Geschwüre und besänftigt die bösartigen, es ist ein Mittel gegen Schorf und Ausschlag, dient im Anfang als Umschlag gegen Kopfschmerzen, als Spülung gegen Zahnschmerzen. Eingestrichen wirkt es gegen Verhärtungen der Augenlider und ist als Klysiter mit Erfolg zu gebrauchen gegen Reize der Eingeweide und der Gebärmutter...“ (Buch I, Kapitel 53) Hildegard von Bingen sagte über die Rose, dass sie eines der schönsten Heilmittel sei und empfielt sie unter anderem bei entzündete, überanstrengte Augen, Geschwüre und Hautentzündungen sowie gegen Anfälle von Wut und Jähzorn. Aus ihrem Werk PHYSICA über die Rose: „… Und wer jähzornig ist, der nehme die Rose und weniger Salbei und zerreibe es zu Pulver. Und in jener Stunde, wenn der Zorn ihm aufsteigt, halte er es an seine Nase. Denn der Salbei tröstet, die Rose erfreut.“ (Physica 1-22) Zwei Inhaltsstoffe sind besonders hoch in der Rose angelegt. Das sind zum einen natürlich die ätherischen Öle, die mit über 400 einzelnen Komponenten das einzigartige Duftspektrum der Rose ausmachen. Diese ätherischen Öle haben unter anderem eine sehr harmonisierende und stimmungsaufhellende Wirkung auf unsere Psyche. Da wird mir sicher der eine oder andere zustimmen. Wenn man bei Niedergeschlagenheit, Traurigkeit oder irgendeinem anderen Kummer oder Sorgen an einer Rose schnuppert oder an einem Rosenöl, ist zu mindestens für den Moment der Kummer vorüber und die Seele getröstet. Denn nichts Böses oder Negatives ist diesem betörendem und einzigartigem Duft gewachsen. Der zweite hochwirksame Komponente sind die Gerbstoffe. Sie wirken antioxdativ, wundheilend, entündungshemmend und keimabweisend. Die Heilwirkung der ROSE bei: Mund-, Rachen und Zahnfleischentzündungen Zahnschmerzen Durchfall Leberschwäche Gelbsucht Herzbeschwerden Ohnmacht & Schwindel Kopfschmerzen Ohrenschmerzen, Augenschmerzen Gebärmutterschmerzen Wechseljahrsbeschwerden Menstruationsbeschwerden Problemen mit der Libido Leichte Verbrennungen schwer heilende Wunden Gesichtsrose Allergien Fieber Herpes Nervosität Herzrasen Muskelverspannungen und Krämpfe Depressionen & Melancholie Müdigkeit und Abgespanntheit Nervosität Die Rose wirkt. adstringierend entzündungshemmend antioxidativ keimabweisend blutreinigend blutstillend nervenstärkend harmonisierend auf die Psyche Die wichtigsten Inhalststoffe der Rose: Ätherische Öle (hauptsächlich Citronellol (20 bis 55%) und Geraniol (15 bis 40%) Gerbstoff (Gerbstoff-Protein-Reaktion) Gerbsäure Saponine Wachse Lipide Harze.

  • Der LÖWENZAHN (Taraxacum officinale)

    Neulich beim Sammeln von Löwenzahn für meine diesjährige #Frühjahrskur, saß ich da so auf der Wiese und freute mich über die gelbe Pracht. Die Wiese war übersät mit tausenden von gelben Tupfen, die wie Augen aus dem frischen Grün herausschauten. Ein paar von ihnen hatten sich auch schon in Pusteblumen verwandelt und ich konnte nicht umher, mir eine zu schnappen, kräftig Luft zu holen und ihre Samen mit den kleinen fedrigen Fallschirmen als Transportmittel in die Luft zu pusten. Dabei fiel mir etwas auf. Beim ersten Pusten war nur die eine Hälfte der Blume fort geweht, die Samen der anderen Hälfte hafteten noch am Kelch und ich sah ein AUGE. Mit dem was ich vom schönen Löwenzahn bis dahin wusste, war das eine interessante Entdeckung und ergab für mich eine SIGNATUR. So machte ich mich auf die Suche und bin fündig geworden. Der Milchsaft wurde in früherer Zeit zur Behandlung von Augenentzündungen (lat. Taraxis) verwendet, davon leitet sich dann auch der lateinische Name TARAXACUM ab. Hauptsächlich ist der Frühlingsbote Löwenzahn ja für seine entgiftende und stoffwechsel-anregende Wirkung bekannt. Ein gesunder STOFFWECHSEL ist ja aber auch die Grundlage für ein intaktes Immunsystem. Das Auge ist als ein mal mehr mal weniger „offenes“ Organ und bei einem geschwächten Abwehrsystem auch Keimen wie Viren und Bakterien eine leicht zu überwindende Barriere und viele Augenkrankheiten haben ihre Ursache eben auch bei einem schwachen oder geschwächten Immunsystem oder bei Stoffwechselstörungen- und Erkrankungen, zum Beispiel Gicht, Rheuma und Diabetes. Auch wurde seine leuchtend gelbe Farbe früher als Signaturenhinweis bei Gelbsucht (Ikterus) gelesen und tatsächlich findet und fand der Löwenzahn Anwendung bei dieser häufig durch Erkrankungen von Leber oder Galle ausgelösten Erkrankung und auch bei Leberzirrhose. Zurück zur Frühjahrskur. Der Löwenzahn ist reich an BITTERSTOFFE & GERBSTOFFEN und fördert unsere Verdauungssäftesekretion. Löwenzahn fördert das Lösen von Schlacken aus dem Gewebe und unterstützt die Leber dabei, die Gifte so abzubauen, dass sie aus dem Körper befördert werden können. Gleichzeitig verbessert der Löwenzahn die Nierentätigkeit, stimuliert die Harnbildung und ist stark harntreibend. So werden die aus den Organen ausgetriebenen Gift- und Schadstoffe auch gleich ausgeschwemmt. Ebenso fördert Löwenzahn als weitere ausleitende Funktion die Verdauung und hilft auch bei Verstopfung. Bei meiner Frühjahrskur mache ich nun keine großen Sachen. Ich ernte täglich LÖWENZAHN, BRENNNESSEL oder junge BIRKENBLÄTTER, zerstoße gute drei Hände voll im Mörser, fülle den Brei in eine Karaffe und übergieße ihn mit warmen Wasser. Das ganze lasse ich zwei Stunden stehen, rühre es gelegentlich und trinke dann das Wasser. Das fülle ich dann noch einmal auf und verfahre genauso. Aus frischen und ganz jungen Blättern der Brennnessel mache ich mir einen leckeren Spinat, würze ihn NACH dem Kochen oder Braten mit KNOBLAUCHRAUKE. Die jungen Blätter des Löwenzahn esse ich gerne als Salat, der dann noch hübsch dekoriert wird mit seinen Blüten und mit Gänseblümchen. Wichtg ist, zusätzlich reichlich Wasser zu trinken, damit die gelösten Schad- und Giftstoffe auch gut ausgespült werden. Bitte beachtet: Eine Frühjahrskur oder das Durchspülen, sowie die Wirkung der Pflanzen bedeutet zunächst Mehrarbeit für die Organe und den Körper. Soetwas nebenbei mal schnell zu machen, kann ich nicht empfehlen. Der Körper braucht Ruhe. Es kann sein, dass man sich während einer solchen Kur müde und energielos fühlt. Vielleicht sogar noch mehr als vorher. Nehmt euch Zeit und nehmt Rücksicht darauf, dass euer Körper und speziell Leber, Galle, Niere und Darm Hochleistung erbringen. Auch bei einer akuten Erkrankung, wie Infekt oder Grippe kann ich solche Anwendung nicht empfehlen, da der Körper bereits mit diesen Belangen genug zu tun hat. Die Heilwirkung des Löwenzahn bei: Blasen- und Nierenerkrankungen Grieß- und Steinbildung trockener Haut Störungen des Gallenflusses Leber- und Gallenblasenbeschwerden Stoffwechselerkrankungen zBsp. Rheuma und Gicht, Diabetes mellitus Fettverdauungsstörungen Appetitlosigkeit dyspeptischen Beschwerden wie Völlegefühl und Blähungen chronischen Hauterkrankungen, Ekzemen und Akne Schwächezustände Verstopfung Arthrose Bluthochdruck hohem Blutzuckerspiegel Hühnerauge, Warzen, Hornhaut (mit dem weißen Pflanzensaft bestreichen) Leichter Erregbarkeit, mangelnder Kritikfähigkeit und hitzigem Gemüt (#Pitta-Pflanze) Schlafstörungen, Ermüdung und Lustlosigkeit Löwenzahn wirkt: entzündungshemmend appetitanregend verdauungsfördernd galletreibend entkrampfend harntreibend stoffwechselanregend verdauunssäfte-stimmulierend leicht abführend Die wichtigsten Inhaltsstoffe des Löwenzahn: Bitterstoffe Gerbstoffe Carotinoide Vitamin B, C und E Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium und Eisen Flavonoide Cumarine Triterpene Kieselsäure Omega-3-Fettsäuren Inulin (Wurzel) Schleimstoffe Quellen: Heilkräuterbuch.de

  • KNOBLAUCHRAUKE (Alliaria petiolata)

    Nach der langen Winterpause erfreuen sich die Menschen ja am ersten frischen Grün und Kräuterkundige besonders an den frischen und zumeist reinigenden, entgiftenden und entschlackenden „Frühaufstehern“ in der Pflanzenwelt. Wie sich einfach beobachten läßt, beginnt sodann im März die Jagd auf den wunderbaren, aromatischen und leckeren Bärlauch. Wer diesen nicht bei sich und in seiner Umgebung finden kann, braucht nicht traurig zu sein. Es gibt Alternativen wie zum Beispiel die KNOBLAUCHRAUKE, eine meiner Lieblingspflanzen im Frühjahr. Ebenso wie der Bärlauch enthält sie #Senfölglykoside und hat daher auch einen feinen Knoblauchgeschmack. Besonders die noch unreifen Samenhülsen und die Wurzeln sind hoch aromatisch und geben in allen Gerichten: Salaten, Pestos, Brotaufstrichen, Suppen, Kräuterquark etc. einen schönen würzigen Senf- und Knoblauchgeschmack hinein. Bei warmen Speisen sollte allerdings das Kraut erst nach der heißen Zubereitungsphase hinzugefügt werden, da sich sonst der Geschmack verliert. Bereits in alter Zeit, so belegen es Funde von 5000 Jahre altem Kochgeschirr an denen Reste des leckeren Krautes gefunden wurden, genoß man die Knoblauchrauke als Speisenzutat. Bei der ärmeren Bevölkerung in vergangenen Jahrhunderten, die sich teure und kostbare Würzkräuter gar nicht leisten konnten, wurde sie als solches ebenfalls auf grund seines knoblauchartigen, senfigen und pfeffrigen Geschmackes sehr geschätz. Nicht nur ihr leckerer Geschmack sondern ihre gesunden Inhaltsstoffe und deren Wirken machten die Knoblauchrauke auch für die Heilkunde interessant. Hier wären die in ihr reichlich vorhandenen Vitamine A & C, die für viele Funktionen und Organe in unserem Körper nützlich sind und die Saponine die bei jedweder Art von Erkältungsbeschwerden und Verschleimungen der Atemwege heilen und lindern, zu nennen. Im Kräuterbuch von P. A. Matthioli wurde Knoblauchsrauke u.a. bei der Behandlung von Hüftschmerzen und Seitenstechen verwendet. Genutzt wurde die Pflanze hierzu als Salbe, indem Blätter der Knoblauchsrauke zerrieben und mit Essig, Salz und Ingwer vermischt wurden. Auch gegen Kurzatmigkeit wurde das Wildkraut in Form eines Tees verwendet. Äußerlich wurde Knoblauchsrauke als Frauenkraut sowie bei der Therapie Fallsucht (Epilepsie) und Schlafsucht (vermutlich Hypersomnie) empfohlen. Die Heilwirkung der Knoblauchrauke bei: Asthma & Bronchitis Husten Insektenstiche Wunden Würmer Wundheilung Rheuma Gicht Entzündungen des Mund- und Rachenraums & Zahnfleischentzündung Verdauungsbeschwerden Frühjahrsmüdigkeit Knoblauchrauke wirkt: blutreinigend desinfizierend entgiftend entzündungs­­hemmend harntreibend schleimlösend verdauungsanregend Die wichtigsten Inhaltsstoffe: ätherische Öle Glykoside Mineralsalze Saponine Senfölglykoside Vitamin A & C Quellen: kostbare-natur, kräuterbuch.de Photo: blogspot.com

  • THYMIAN (Thymus)

    Der balsamisch duftende Thymian ist ein Strauch dessen ursprüngliche Heimat die warme Mittelmeerregion ist. Von dort aus hat er sich mutig auf den Weg gemacht und besiedelt mit seinen bis zu 250 Gattungen und Hybriden mittlerweile ganz Europa und weite Gebiete in Amerika und Asien. Die Namensherkunft finde ich besonders interessant weil sich in mancher Literatur die Übersetzung mit MUT, STÄRKE oder KRAFT aus dem griechischen ableiten lassen will. Da ich aber immer alles genau wissen will, bin ich der Sache auf den Grund gegangen und fand im Griechischen sowie Altgriechischem die Übersetzung für thymos, thýmos oder thymus eher für WUT, ÄRGER oder ZORN. Das fand ich erst etwas verwirrend, jedoch sind ja Mut, Stärke und Kraft im eigentlichen Sinne ja auch von Nöten um zum Beispiel seinen Ärger, Zorn und seine Wut auszudrücken. In diesem Sinne sage ich nur MUT ZUR WUT und kann auch mit der rein linguistisch verwirrenden Sache leben. Doch wo kommt sie her die Wut? Diese Frage führte mich dann zur Psychologie und zur THYMUSDRÜSE. Die Thymusdrüse oder einfach Thymus ist eine Drüse des lymphatischen Systems und ein wichtiger Teil des IMMUNsystems. Vereinfacht lokalisiert befindet sie sich im Menschen etwa zwischen Kehlkopf und dem Herzen. Der Thymus prägt als lymphatisches Organ die spezifische ABWEHR aus, namentlich die T-Lymphozyten. Damit die T-Lymphozyten ihre Aufgabe verrichten können, müssen sie zuerst in der Thymusdrüse "lernen", zwischen körpereigenen und fremden Zellen zu unterscheiden. Folglich ist die Thymusdrüse ganz wesentlich am Aufbau des Immunsystems beteiligt. Bis zur Pubertät wächst die Thymusdrüse. Später nimmt ihre Masse beträchtlich ab, und ihr lymphatisches Gewebe wird durch Fettgewebe ersetzt. Ganzheitlich betrachtet verstehe ich damit, dass ein intaktes und gesundes IMMUNSYSTEM welches uns Schutz verleiht gegen Krankheiten und Krankheitserreger auch mit den Attitüden und Eigenschaften MUT, STÄRKE und KRAFT einhergeht, die uns gegen Angreifer und Gefahr IMMUNISIEREN. THYMOSE ist zum Beispiel ein Begriff aus der Psychologie und beschreibt einen charakterisierten Zustand in der Pubertät, der gekennzeichnet ist durch Empfindsamkeit, Gereiztheit und /oder Verträumtheit. THYMOPHATIE ist ein historischer Begriff in der Psychologie und definiert Gemütskrankheiten und die Unfähigkeit Gefühle auszudrücken, die dann in extremer Wut und Erregbarkeit münden können. Und wenn man bei all dem Genannten an die Heilpflanze Thymian (Thymus vulgaris) denkt, schafft das Erwartungen und denen wird der wunderbare Thymian einhundert Prozent gerecht. Das Spektrum seiner Heilwirkungen ist erstaunlich und beinahe ganzheitlich und ich muss sagen, dass seit dem ich den Thymian ein wenig besser kennen gelernt habe und über ihn erfahren habe, gehört er mit zu den Pflanzen die ich in irgend einer Form fast täglich zu mir nehme (Heilöl: innerlich (zum Beispiel beim Kochen) oder äußerlich, Gewürz, Tinktur, Tee etc.) und er ist mir ein sehr lieb gewonnener Begleiter geworden. Die Heilkraft des Thymians: Atemorgan: Bronchitis, Husten, Keuchhusten, Reizhusten, Krampfhusten, Asthma, Erkältung, Verdauungssystem Verdauungsschwäche, Sodbrennen, Blähungen, Magenbeschwerden, Durchfall, Mundgeruch, Leberschwäche, Stoffwechsel Rheuma, Gicht, Harnapparat Nierenentzündung, Blasen- und Harnwegsentzündung, Blasenschwäche Frauenheilkunde Menstruations fördernd, Menstruationsstörungen, Unterleibskrankheiten, Periodenkrämpfe, Eisprung fördernd, Geburts erleichternd, Wechseljahrsbeschwerden, Nervensystem Nervenschwäche, Schlaflosigkeit, Alpträume, Epilepsie, Kater Bewegungsapparat Verstauchungen, Verrenkungen, Quetschungen, Gelenkschmerzen, Haut #und #Schleimhaut: Schwer heilende Wunden, Entzündete Wunden, Ekzeme, Schnittwunden, Pickel, Furunkel, Gesichtsrose, Erysipel, Gürtelrose, Heiserkeit Halsentzündung, Kehlkopfkatarrh, Luftröhrenkatarrh, Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzündung, Als effektives Antibiotikum besitzt Thymian eine keimtötende Wirkung sogar bei antibiotikaresistenten Bakterien. Thymian zeigt in Studien eine schützende Wirkung gegen Darm- und Brustkrebs, fördert die Intelligenz und hält uns auch im Alter geistig fitaktiviert und stärkt das Immunsystem, hemmt das Wachstum von Hefepilzen (Candida albicans), senkt hohe Blutzuckerwerte. Thymian hilft bei Angstzustände oder trübe Gedanken, steigert die Leistungsfähigkeit sowie das Selbstbewusstsein Auch als natürliches Aphrodisiakum regt Thymian die Libido an. Generell hilft er bei Ermüdung und Antriebslosigkeit. Thymian wirkt: antibakteriell teilweise antiviral pilzhemmend entzündungshemmend krampflösend (spasmolytisch) schleimlösend (sekretolytisch) auswurffördernd fiebersenkend (antipyretisch) schmerzlindernd (analgetisch) appetitanregend verdauungsfördernd wirkt Arterienverkalkung entgegen immunstimulierend Die Inhaltsstoffe von Thymian: Die bewährte Heilpflanze weist ein äußerst breites Wirkungsspektrum auf. Wertvolle ätherische Öle (Geraniol, Campher, Cineol, Linalool, Limonen und Menthon) mit den Phenolen THYMOL, Carvacrol;sorgen für die antivirale, antibakterielle, fungizide (pilztötende), entzündungshemmende, krampf- und schleimlösende Wirkung des Thymians. Als Antioxidantien schützen sekundäre Pflanzenstoffe wie die Flavonoide, Naringenin, Apigenin, Thymomin und Cumarine die Zellen unseres Körpers. Die in Thymian enthaltenen Bitterstoffe aktivieren die Magensäure- und Gallensäurenproduktion. Darüber hinaus stimulieren sie das Immunsystem. Außerdem ist in Thymian eine hohe Menge ZINK enthalten, das im Körper vielfältige enzymatische Funktionen hat und das Immunsystem stärkt. Des Weiteren enthält Thymian Harze, Salicylate (entzündungs-und schmerzhemmend), Pentosane (Ballaststoffe) und Stigmasterole (pflanzliches Sterin, ähnlich dem Cholesterin, fördert das gute HDL-Cholesterin). Pedanios Dioscurides erwähnt bereits mehrere Arten des Thymians. Bei ihm ist der Thymus vulgaris als SATUREI genannt und QUENDEL als Sandthymian (Thymus serpyllum). Satureja oder Saturei ist nach heutiger Benennung ja an und für sich das BOHNENKRAUT, welches den Anwendungsmöglichkeiten des Thymians aufgrund der in ihm vorhandenen ähnlichen Kombination von Wirkstoffen, gleich kommt. Das Bohnenkraut selbst ist in seinem Werk der DE MATERIA MEDICA nicht zu finden. Ob es sich hier um eine kleine Namensverwechslung handelt (was ja wohl nicht schlimm wäre, kann ja jeder mal was verwechseln) oder über die Jahrhunderte hinweg einen Übersetzungsfehler wird wohl nicht einfach nach zu vollziehen sein. Ich finde es aber spannend... Auch Plinius der Ältere erwähnte in seiner Naturalis historia eine weiße und eine schwarze Form des Thymians. Aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSCURIDES =38 (44). Saturei. Thymus vulgaris (Labiatae) - Gemeiner Thymian (Labiatae) - Satureistrauch Der Thymos [Einige nennen ihn den weissen, Andere den kopfförmigen, Epithymis, Thyrsion, die Römer Thymus, die Aegypter Stephane, die Dakier Mozula] ist Allen bekannt. Es ist ein kleiner, sperriger, mit vielen schmalen Blättchen besetzter Strauch, welcher an der Spitze purpurrothe Blüthenköpfchen trägt. Am meisten findet er sich in steinigen und magerbodigen Gegenden. Mit Salz und Essig getrunken hat er die Kraft, den Schleim durch den Bauch abzuführen. Die Abkochung davon mit Honig hilft bei Orthopnöe und Asthma, treibt den Bandwurm, den Embryo und die Nach- geburt aus und befördert die Menstruation. Er ist auch ein harntreibendes Mittel. Mit Honig als Leckmittel ist er ein Expectorans. Mit Essig um- geschlagen vertheilt er frische Oedeme, läst das geronnene Blut auf und vertreibt Feigwarzen und gestielte Warzen. Er ist auch mit Wein und Graupen als Aufschlag ein gutes Mittel bei Ischias. Mit den Speisen ge- nommen nützt er denen, die an Stumpfsichtigkeit leiden. Vorzügliche Verwendung findet er als Gewürz für die Gesunden. Citp. 39 (45). Thymbra. Satureja thymbra (Labiatae) - Grosse Saturei Die Thymbra, auch diese ist bekannt. Sie wächst in steilen und rauhen Gegenden und ist dem Thymos ähnlich, jedoch kleiner und zarter und trägt eine reichblüthge, grünliche Aehre. Sie hat, in gleicher Weise angewandt, dieselbe Kraft wie der Thymus, auch eignet sie sich sehr zum Gebrauch in gesunden Tagen. Es gibt auch eine gebaute Thymbra, in Allem kleiner als die wilde, aber viel geeigneter zur Speise, weil die Schärfe an ihr nicht so bervortritt. =40 (46). Quendel. Thymus serpyllum (Labiatae) - Quendel Thymus glabratus (Labiatae) - Glatter Thymian Der Herpyllos, [Einige nennen ihn wilde Zygis, Andere Polion, die Aegypter Meruopios, die Römer Serpyllum, auch Cerelaticum], eine Art ist der im Garten gebaute, welcher einen Majorangeruch hat und zu Kränzen gebraucht wird. Er hat seinen Namen daher, dass er kriecht und, wo ein Theil von ihm die Erde berührt, Wurzeln schlägt. Er hat Blätter und Zweige wie der Dosten, nur weisser, wenn er aber von den Mauern herabhängt, wächst er üppiger. Eine andere Art ist der wilde, welcher auch Zygis genannt wird; er ist nicht kriechend, sondern aufrecht und entwickelt zarte, reisartige Zweige, welche mit der Raute ähnlichen Blättern ringsum besetzt sind, sie sind aber schmaler, länger und spröder. Die Binthen haben einen scharfen Geschmack und ange- nehmen Geruch. Die Wurzeln ist unbrauchbar. Er wächst an Felsen und er- weist sich kräftiger und erwärmender als der gebaute, auch für den Arznei- gebauch geeigneter; denn getrunken befördert er die Katamenien und treibt den Harn, hilft bei Leibschneiden, inneren Rupturen, Krämpfen und Leber- anschwellungen, auch bei Schlangenbissen, innerlich genommen und als Umschlag. Mit Essig gekocht lindert er unter Zusatz von Rosensalbe als Compresse Kopfschmerzen. Besonders ist er ein gutes Mittel gehen Lethargie und Hirnwuth. Endlich, in der Gabe von 3 Drachmen getrunken, stillt er Blutbrechen. Quellen: kraeuter-buch.de: doccheck flexicon.de; homoeopathie-naturheilkunde.vitanet; buecher.heilpflanzen-welt.de Photo: www.kraeuterverzeichnis.de

  • ODERMENNING (Agrimonia eupatoria)

    Sänger- und Rednerkraut Der Odermennig trägt nicht umsonst den volkstümlichen Namen "Kirchturm". Wenn man ihm am Wiesenrand begegnet, ragt seine frisch duftende Blütenähre über seinen Nachbarpflanzen hervor, ganz so wie es ein Kirchturm über den Dächern von Dörfern und Städten tut. Aus meinem Buch "Herr Hund und das Mädchen" und der Episode "Beim Odermenning" „Wenn die Stimme kratzt und du den Auftritt verpatzt, du dir im Fieberschweiß, vor Angst in die Hosen scheißt, nimm den ODERMEEEEEEEENNING“, schmetterte der stattliche Geist im klangvollen Bariton über die Felder und Fluren bis hoch zum Himmelszelt. Er ist mittlerweile fast überall auf der nördlichen Halbkugel unseres Planeten zu finden. Der botanische Name EUPATORIA verdankt der Odermenning dem griechischen König von Pontos Mithridates VI.(120 bis 63 v.Chr.), der auch als Eupator - der Grosse in die Geschichte einging (Mithridates führte 3 legendäre Feldzüge gegen das Römische Reich). Er war begeistert von den vielseitigen Heilkräften des Odermennigs bei WUNDEN, HUSTEN. FIEBER, Belangen der LEBER und zur Revitalisierung nach Krankheiten. Sicher war ihm und seiner Streitmacht der ODERMENNING auf langen Zügen eine sehr willkommene und hoch geschätzte Begegnung am Wegesrand. Einen weiteren Volksnamen als SÄNGER & REDNERKRAUT wurde ihm aufgrund seiner heilenden Eigenschaften bei Entzündungen der STIMMBÄNDER, ZAHNFLEISCHentzündungen und bei Entzündungen im MUND- und RACHENraum verliehen und in diesem Zusammenhang auch weil er NERVÖSE UNRUHE (Lampenfieber, Angst vor Auftritten vor grosser Menschenmenge) lindert. Der ODERMENNING ist von allen Gelehrten von PLINIUS. DIOSKURIDES, GALEN (bei ihnen als Eupatorion genannt), HILDEGARD VON BINGEN und vielen andere erwähnt und geschätzt worden und fehlt über die Jahrhunderte hinweg in keinem berühmten Kräuterbuch (Materia Medica, Pseudo-Apuleius und vielen mehr). Die Heilwirkung des ODERMENNING bei: Wunden & Hautentzündungen Gallenbeschwerden krampfhafte Magenbeschwerden Leberbeschwerden entzündliche Darmerkrankungen Entzündungen der Stimmbänder Zahnfleischentzündungen Entzündungen im Mund- und Rachenraum nervöse Unruhezustände Blasen- und Nierenschwäche ODERMENNING wirkt: entzündungshemmende antibakteriell antiviral adstringierend Es wird zu Heilzwecken das gesamte blühende Kraut verwendet. Die wichtigsten Inhaltsstoffe: Gerbstoffe Corilagin (Gallotannin) Bitterstoffe Ätherische Öle Flavonoide (Quercetin und Apigenin) Triterpene Pflanzensäuren Kieselsäuren Illustration: Maren Kunst

  • MARIENDISTEL(Carduum marinus, Silybum marianum)

    Christi Krone, Frauendistel, Heilandsdistel Die ursprünglich in südlicheren Gefilden urbeheimatete MARIENDIESTEList bereits figürlich eine Achtung zollende Heilpflanze. Mit ihrer stattlichen Größe mit über eineinhalb Metern, ihrer purpurfarbenen Blüte umringt von einer respekteinflössenden Dornenkrone als Kopfschmuck (wer sich ihr einmal UNACHTSAM genährt hat, weiß was ich mit unachtsam meine - ich hatte das "Vergnügen" beim Samenpulen im letzten Jahr) und dem großen sich selbstbewusst weit ausstreckendem Blattwerk zeigt Sie sich mir weise, erhaben und anmutig jedoch ohne Eitelkeit und erhobener Präsenz. Ich beschäftige mich im Moment etwas intensiver mit der ASTROMEDIZIN, in der ja die Pflanzen den 7 Planeten, den zwei Lichtgestirnen Sonne und Mond und den 5 Wanderplaneten Venus, Merkur, Jupiter, Mars und Saturn zugeordnet sind. Bei meinen Überlegungen bezüglich der Zuordnung der Marindistel kam mir ein witziger Gedanke, nämlich der: "Da müssen sich bei der Verteilung der Mariendistel die Planetengeister wohl gezankt haben, weil jeder gerne ihr Hüter werden wollte und ihren wunderbaren und heilsamen Geist zu seiner Einheit zählen wollte. Das, das ALLES erschuf erzählte der Mariedistel von diesem Streit und fragte sie, wem sie zugehörig sein möchte. Sie lächelte und sagte ALLEN & ALLEM." So sehe ich SIE. Die weiche rosafarbene Blüte weist auf ihre heilsamen Kräfte bei FRAUENLEIDEN und auf die VENUS, der Dornenkranz wie Sender und Empfänger des Vermittlers MERKUR, ihre heilsame Wirkung auf die LEBER, das Organ des JUPITERS, die milchfarbene Äderung ihrer Blätter, Signatur für ihre Heilwirkung auf die LYMPHE, dessen Fluss dem MOND untersteht, die Wehrhaftigkeit des Kämpfers MARS durch ihre Dornen und gezackten Blätter, mit ihrer unbekömmlichen Wurzel riet DIOSKURIDES Erbrechen auszulösen, was widerum den SATURN mit seinen unbekömmlichen und giftigen Pflanzen zeigt und schlussendlich die majestätische Gestalt und Form der SONNE. Die Heilwirkung der Mariendistel bei: Leberfunktionsstörungen Hepatitis C Leberzirrhose Bauchspeicheldrüsenerkrankungen Magenbeschwerden Gallenbeschwerden Gallenstauung Migräne Pfortaderstauung Schwindel Menstruationsbeschwerden (in der Volksheilkunde mit dem Kraut) Trigeminusneuralgie Unterschenkelgeschwüre Vergiftungen früher: Pest und Malaria Die Mariendistel unterstützt wegen ihrer leberschützenden- und regenerierenden Wirkung Menschen, die sich vom Drogen-und Alkoholkonsum entwöhnen wollen und auch jenen die konsumieren. Mariendistel wirkt: adstringierend anregend entgiftend harntreibend krampflösend leberstärkend schweisstreibend tonisierend Verwendet werden von der Mariendistel heutzutage die Früchte der Blüte, die ab September geerntet werden. Pedanius DIOSKURIDES schien nicht nur ein sehr guter Arzt, Botaniker und Pharmakologe zu sein, sondern auch ein sehr guter Koch. Er empfielt zur allgemeinen Stärkung und Vitalisierung in seiner Materia Medica, das Kraut der jungen Pflanze in Öl zu braten und mit Salz zu würzen. Ich werde das mal ausprobieren. Nehme wahrscheinlich noch bisschen Zwiebel hinzu, mal schauen Inhaltsstoffe der Mariendistel: Der wohl am meisten geschätzte Inhaltsstoff der Mariendistel ist der Wirkstoffkomplex SILYMARIN. Es ist Gemisch aus Silybin, Silychristin und Silydianin, das besonders in den Mariendistel-Früchten mit bis zu 30% hoch konzentriert ist (aber auch im Kraut und in der Wurzel). Der Inhaltsstoff Silybin SCHÜZT die empfindlichen Leberzellen vor der zerstörerischen Wirkung von Giften. Mit denen ist die Leber besonders stark konfrontiert, weil sie das Stoffwechselzentrum und damit auch die Entgiftungszentrale unseres Körpers darstellt. Sie muss giftige Stoffe abbauen und für die Ausscheidung vorbereiten. Solche Stoffe entstehen als Abbauprodukte im Stoffwechsel. Bei dieser Aufgabe sind die Leberzellen selbst stark gefährdet und können absterben. Der Wirkstoff Silymarin hat zwei wichtige Wirkansätze: Er schützt nicht nur die Leberzellen vor der Gift-Wirkung, sondern regt zusätzlich die Regenerationsfähigkeit der Leber an. Deshalb kommt das Silybin beispielsweise sogar als Antidot bei Knollenblätterpilz-Vergiftungen zum Einsatz. Weitere Wirkstoffe sind: Bitterstoffe biogene Amine Gerbstoff Farbstoffe geringe Anteile an ätherische Ölen Harze und nicht bekannte scharfe Substanzen Die FRÜCHTE enthalten außerdem etwa 27 % Eiweiß und 30 % Speiseöl (Linolsäure, Ölsäure und ungesättigte Fettsäuren), Aminosäuren, Zucker, Quercetin und Vitamin E (500 bis 800 mg/kg). Quellen: www.pascoe.de, www.mariendistel.de

  • SALBEI (Salvia officinalis)

    sowie: MUSKATELLER-SALBEI (Salvia sclarea) CHIA vom (Salvia columbariae) und (Salvia hispanica) WEIßER SALBEI (Salvia apiana) "Unter allen Stauden ist kaum ein Gewechs über die Salbey, denn es dienet dem Arztet, Koch, Keller, Armen und Reichen" (Hieronymus Bock) Der wunderbare HEILENDE Salbei, denn das ist es, was er macht - so verrät es uns schon sein botanischer Name SALVIA; abgeleitet von dem lateinischen Wort "Heilen", ist eine unglaublich vielseitige und artenreiche Pflanze. Gezählt wurden bis zu 900 Arten, die sich rund um den Erdball verteilt haben und entsprechend ihres Charakers unterschiedlich von uns Menschen verwendet und genutzt werden. CHIA zum Beispiel, sind die Früchte des Mexikanischen und Kalifornischen Salbeis und auch anderen Sorten. SALVIA OFFICINALIS war und ist meistens der heilkundlich genutzte Salbei und zwar schon seit sehr langer Zeit. Seine Heimat ist die warme Mittelmeerregion, von wo er von Mönchen im Mittelalter in unsere nördlicheren Gefilde mitgebracht wurde und zunächst in den Klostergärten kultiviert wurde. Es soll PLINIUS der Ältere im ersten Jahrhundert gewesen sein, der auf die unglaublich vielseitigen Heilkräfte des SALBEIs aufmerksam wurde und ihm deswegen auch diesen bedeutenden Namen gab. Er verwendete den Salbei bei: Harnverhalt, Husten und Erkältung, sowie bei Heiserkeit und stark blutenden Wunden Plinius beschreibt seine Wirkung weiterhin als: wehentreibend, wundreinigend, blutstillend, juckreizlindernd. Die Heilwirkung des SALBEIs bei: entzündeten Schleimhäuten im Hals- und Rachenraum (Aphthen, Prothesendruckstellen) Entzündungen des Zahnfleisches und Kehlkopfentzündungen Erkältungskrankheiten Erkrankungen der Harnorgane Gallenleiden Durchfall Kopfschmerzen Nachtschweiß Koliken offenen Beinen Furunkeln Alzheimer Erkrankung (zBsp. mit Schneeglöckchenzwiebel) Wechseljahrbeschwerden Achsel- und Fußschweiß Diabetes mellitus Gicht Hitzewallungen Insektenstichen Salbei wirkt: entzündungshemmend antimikrobiell schweißhemmend zusammenziehend (zBsp. beim Abstillen) durchblutungsfördernd auswurffördernd (Husten) konservierend (in alter Zeit; Nahrungsmittel) verdauungsfördernd (Anregen der Sekretion von Verdauungssäften) Die Inhaltsstoffe des Salbeis sind von Sorte zu Sorte in unterschiedlichen Konzentrationen vorhanden und befinden sich hauptsächlich in den Blättern. In der Heilkunde werden die vor der Blüte gesammelten Blätter und die blühenden Triebe verwendet. Ätherische Öle ( mit den Hauptbestandteilen Thujon, Cineol und Campher) Bitterstoffe (Carnosolsäure) Gerbstoffe (Rosmariensäure) Flavonoide (Ursolsäure) Mono- und Sesquiterpene Carnosol, Pikrosalvin, Rosmanol, Safficinolid, Carnosolsäure, Triterpene (THUJON: siehe bitte Wermut, in grossen Mengen gesundheitsschädlich; Absinth) Einer meiner Lieblingssalbeisorten ist der würzig duftende MUSKATELLER-Salbei (Salvia sclarea) Er ist für mich gleichzeitig ein Duft- und Geschmackserlebnis. Ob als Essenz, Rauchwerk oder Speisezugabe. Wegen seines AMBRAaromas wird dieser schöne Salbei auch in der Parfüm- und Kosmetikbranche sehr geschätzt und eigentlich müsste keinem Pottwal unnötig zu Leibe gerückt werden. An sich ist Ambra eine natürliche Substanz, die bei der Verdauung von schwerverdaulicher Nahrung bei Pottwalen entsteht und zum Beispiel durch NATÜRLICHE Ausscheidung der Wale in grossen Stücken im Meer gefunden werden kann, leider vom Menschen aber auch anders ergattert wurde und wird und zu "kostbaren" und vor allem teuren Parfüms verarbeitet wird. Naja... wie gesagt Walkacke... CHIA Die allgemein hin als CHIASAMEN bezeichneten Früchte, sind Teilfrüchte (Klausen oder Nüsschen) verschiedener Salbeiarten. Sie waren bereits eine wichtige Nahrungsgrundlage der Mayas und Azteken. Die uns bekannten Chiasamen stammen meistens vom Kalifornischen Chia (Salvia columbariae) und dem Mexikanische Chia (Salvia hispanica). Chia ist etwa gleichwertig mit undersem einheimischen LEINSAMEN, reich an Niacin, Thiamin, Zink, Calcium, Mangan, PROTEINEN und leicht verdaulichen Fetten. Einzig der Gehalt an OMEGA 3 Fettsäuren ist bei den Chiasamen etwas höher. Gekeimte Klausen (Keimsprossen) können auf Salate geben werden. Wenn die Klausen in kaltem Wasser eingeweicht werden, erhält man ein Erfrischungsgetränk, das von spanischsprachigen Amerikanern „chia fresca“ genannt wird. Wenn die Klausen geröstet und danach zu Mehl gemahlen, das mit Wasser gemischt wird, erhält man reichlich gelatineartige Masse, die wohlschmeckend und nährstoffreich ist. Als Ersatz für Echten Salbei (Salvia officinalis) können die Blätter als Heilpflanze und Gewürz verwendet. Der WEISSER SALBEI oder Indianischer Salbei (Salvia apiana) ist wegen seinem feinen Duft und seiner reinigenden Wirkung (auf stofflicher und feinstofflicher Ebene) eine sehr geschätzte Räucherpflanze. Auch kulinarisch werden seine Früchte ähnlich wie die des Kalifornischen und Mexikanisch Salbeis als leckere Speisezutat in der Küche verwendet. Als Haarpflegemittel wird und wurde er zum Färben und zur Stärkung des Haares gern verwendet. Photo: der Biogärtner Quellen: zauber-pflanzen.de; hexenladen-hamburg.de; wikipedia (Inhaltsstoffe)

  • ZAUBERNUSS (Hamamelis virginiana)

    Hexenhasel, Zauberstrauch oder Zauberhasel Was die Zaubernuss so zauberhaft und rar gesät in der Pflanzenwelt macht, ist ihre ungewöhnliche Blütezeit, nämlich zwischen November und Februar, bei Temperaturen bis hin zu minus 10 Grad entspringen ihr wunderschöne, gefiederte Blüten mit sonnengleicher Farbe und das ist wirklich ein ZAUBERHAFTER Anblick in einer Zeit im Jahr, in der die Natur um uns herum unter einer farbenblaßen Decke ruht, uns aber Gott sei dank, ein paar Experten dagelassen hat, die der Kälte und dem fehlenden Licht trotzen und uns durch die trübe Winterzeit begleiten. Das GÄNSEBLÜMCHEN blüht bis in den Dezember und streckt zusammen mit dem Huflattich auch schon wieder im Februar das Köpfchen raus und eben die ZAUBERNUSS mit ihren seltsam anmutigen und leuchtenden Blüten gehören zur "Winterspezialeinheit". Deswegen und wegen ihrer gelben oder roten Blätterpracht im Herbst, schmückt die Zaubernuss bei vielen Pflanzenfreunden auch Hof und Garten. Eine weitere Besonderheit der Zaubernuss ist, das sich die Früchte vor den Blüten ausbilden. In den Früchten entwickelt sich eine Kapsel, die mit einem Knall zerplatzt und zwei schwarze Samen herauskatapultiert. Dabei erzielt die Zaubernuss beachtliche Wurfweiten von bis zu 10 Metern. In der Heilkunde werden die Blätter, Zweige und die Rinde der HAMAMELIS VIRGINIANA verwendet. Diese Art hat ihre Heimat in Nordamerika und genauer in der Region Virginia in den Vereinigten Staaten. Die Nordanerikanischen Vorfahren erkannten bereits in alter Zeit die hervorragenden Eigenschaften der Pflanze bei vielen Belangen der HAUT und SCHLEIMHAUT. Die Zaubernuss ist sehr reich an GERBSTOFFEN und diese wirken sich ganz besonders förderlich im Heilprozess verletzter oder entzündeter Haut aus. Die ÄTHERISCHEN ÖLE wirken keimabweisend- und beseitigend. Der englische Botaniker Peter Collinson beobachtete auf einer Erkundungsreise im 18 Jahrhundert, wie indianische Heiler selbst schwere Verletzungen mit einem Sud aus den Blättern und der Rinde der Zaubernuss in kürzester Zeit linderten. Die Heilwirkung der HAMAMELIS bei: Haut- und Schleimhautentzündungen leichte Blutungen Hautverletzungen Austrocknender Haut und nachlassende Elastizität Neurodermitis (laut Studien wirkt Hamamelis hier gleichwertig wie Cortison) Hämorrhoiden Analfissuren oder Analthrombosen Herpes Gürtelrose Sonnenbrand Ekzemen Rachenentzündungen Durchfall Dammriss geschwollene Füsse juckender Haut Kopfschuppen Krampfadern Mundschleimhautentzündung Unreine Haut Venenentzündung wundem Babypo Zahnfleischentzündung Hamamelis wirkt: adstringierend abschwellend blutstillend juckreizmildernd antiseptisch entzündungshemmend antibakteriell antiviral antioxidativ schmerzlindernd venentonisierende Wichtig zu sagen ist, dass die Gerbstoffe nicht in Öl, sondern in wässrigen Lösungen, Glycerin sowie Alkohol extrahiert werden können (Tinkturen, Bäder, Waschungen). Hamameliswasser ist ein Wasserdampfdestillat, welches hauptsächlich das ätherische Öl enthält (nach der Rasur, Gesichtswasser). Die Inhaltsstoffe: Gerbstoffe (Hamamelitannin) Ätherische Öle: keimhemmend Flavonoide: antioxidativ Phenolcarbonsäuren Balsame Hamamelin Quercetol Chinasäure Kampferol Photo: 1.brf.be

  • ELEMI Harz (Canarium oder Amyris)

    Elemi ist das wunderbar frisch und zitronig duftende Harz verschiedener Baumarten der Balsambaumgewächse vornämlich in Südostasien, hier genauer den Phillipinen (MANILLAELEMI), aber auch anderer tropischer Regionen in Süd- und Mittelamerika (BRASILIANISCHES ELEMI & MEXICOELEMI) und Afrika. Es wird seit alter Zeit zur Hautpflege, bei Hauterkrankungen und bei Verschleimungen der Atemwege durch Infekte verwendet. In Europa wurde es seit dem 16. Jahrhundert häufig als Wundheil- und Räuchermittel und zur Bereitung von Salben verwendet. Durch Wasserdampfdestillation entsteht das Elemi Öl, was zur Salbenzubereitung oder zur Einreibung einfacher zu handhaben ist. Das sehr weiche Harz lässt sich wunderbar räuchern. Elemi hilft bei: Hauterkrankungen Muskelschmerzen Nervenschmerzen Akne und unreiner Haut Narben Falten Nasennebenhöhlenentzündung Husten und Bronchitis Übelkeit und Erbrechen Bronchitis (zBsp.Inhalation) Geschwüre (als Salbe) Elemi wirkt: schleimlösend und auswurffördernd antispasmatisch entzündungshemmend narbenrückbildend wundheilend schmerzstillend pilzhemmend antibakteriell antiviral Die Inhaltsstoffe: Ätherische Öle Phellandren, Pinen, Terpineol: (Bestandteil ätherischer Öle und Geruchsgeber) Limonen (Geruchsstoff) Harze Bitterstoffe und andere Energetische und seelische Wirkungen: Elemi wirkt lösend und kann daher Menschen mit grosser Anspannung und Ängsten unterstützen. Es hilft Veränderungen im Leben motivierter entgegen zu blicken Man verwendet es bei Müdigkeit, Abgespanntheit, einem niedrigen Energielevel und dem Gefühl von Schwäche. Es verschafft Klarheit und wird gerne zur Meditation und zur Sammlung im eigenen Wesen verwendet. Elemi duftet: erdig würzig hell waldig zitronig Das Öl kann mit Honig und/oder Zitrone eingenommen werden, zur Salbenherstellung und in der Zubereitung eines Massageöl verwendet werden.

  • SEIFENKRAUT (Saponaria officinalis)

    Waschwurz Das hübsche Seifenkraut mit seinen zart duftenden weiss bis rosafarbenen Blütchen ist eine Heilpflanze, die uns besonders im Winter bei ERKÄLTUNGSkrankheiten und starken schleimproduzierenden Erkrankungen der ATMUNGSORGANE unterstützend zur Seite stehen kann. Das Seifenkraut enthält nämlich hohe Mengen an SAPONIENEN, die auch hartnäckigen Schleim lösen und den Abtransport somit erleichtern. Die sogenannten Saponinglykoside sind wasserlöslich und bildet einen seifenartigen Schaum und daher ist SEIFENKRAUT auch eine Alternative zu chemischen Shampoos, Duschgelen und auch Waschmitteln. Ich verwende den Seifenkrautsud auch bei der Herstellung meiner Cremes als Wasserphase. Zum einen, weil Seifenkraut bei UNREINER HAUT und PICKELCHEN hilft, zum anderen weil SAPONINE auch die Eigenschaft haben, Öl und Wasser zu emulgieren und so habe ich gleichzeitig noch einen natürlichen Emulgator. Auf die Anwendung als Reinigungsmittel deutet auch bereits der lateinische Name SAPONARIA, von Sapo=Seife hin. DIOSKURIDES erwähnte bereits in seiner Materia Medica: "Die Wollwäscher gebrauchen es zum Reinigen der Wolle..." Bei Hieronymus BOCK (Mitte 16. Jh.), wird das Kraut auch als Speichelwurz bezeichnete. Dort wurde das Seifenkraut innerlich bei Leber- und Milzbeschwerden verwendet sowie für Bronchialbeschwerden (keuchende Menschen mit schwerem Atem). Äußerlich nutzte man das Seifenkraut gegen Grind, bei Augenbeschwerden sowie gegen Fieberbeulen. In der Heilkunde werden sowohl die Wurzeln als auch das Kraut verwendet, wobei der Anteil der Saponine in den Wurzeln höher ist. Heilwirkung bei: Erkrältungsbeschwerden Husten Bronchitis Grippe Schleimhautentzündung Halsentzündungen Akne leichteren Hauterkrankungen Psoriasis (Schuppenflechte) Ekzeme Hautflechten Herpes Augenschmerzen Gelbsucht Leberleiden Seifenkraut wirkt: schleimlösend adstringierend blutreinigend pilzhemmend antiviral antibakteriell hautreinigend gallensekretionsfördernd harntreibend schweißtreibend tonisch Inhaltsstoffe des Seifenkrauts: Saponine Harze Als Heilpflanze empfielt sich das Seifenkraut als: TEE oder INFUSE bei Belangen der ATEMWEGE. Als WASCHUNG, HYDROLAT, SALBE bei Belangen der HAUT SEIFENKRAUT für Haar und Wäsche: Das Seifenkraut wurde bereits in alter Zeit von Kräuterkundigen auch aufgrund seiner reinigenden Wirkung geschätzt. Ebenso wie unter anderem Ringelblumen, Beinwell, Efeu, Eibisch und Süßholzwurzeln enthält das Seifenkraut wie gesagt viele Saponine (pflanzliche Tenside), die ebenfalls in indischen Waschnüssen vorkommen. Seifenkraut eignet sich sowohl zur Haarwäsche als auch zum Wäsche waschen. Die Saponine im Seifenkraut sind milder zur Kopfhaut und den Haaren und zu den Fasern feiner Stoffe wie Wolle, Kashmir, Seide und anderen. Stark fettiges oder verunreinigtes Haar (Staub, Haargel, Haarspray) oder stark beschmutzte Wäsche, bedürfen noch Zusätze wie Naton, Zitronensaft, Kernseife oder anderem um richtig sauber zu werden. Und so einfach geht's: Zwei gute Handvoll Seifenkraut werden mit einem Liter heissem Wasser übergossen und einen Tag verschlossen ziehen gelassen. Man nimmt etwa 200 bis 300 ml vom Sud und giesst ihn einige Male über den Kopf. Der herunter rinnende Sud wird in einer Schüssel aufgefangen und wieder über den Kopf gegossen. Um die Reinigungsleistung zu verbessern, massiert man den Sud in die Kopfhaut und Haare ein, und spült ihn abschließend aus. Anders als bei Shampoos entsteht ebenso wie bei der Haarwäsche mit NATRON kein Schaum, weshalb sich das Haarewaschen mit Seifenkraut die ersten Male etwas ungewöhnlich anfühlt. Die restliche Menge des aufbereiteten Suds kann zwei Wochen lang benutzt werden. Eine APFELESSIG Spülung ist nach der Haarwäsche besonders angenehm und zu empfehlen bei leicht FETTENDEM Haar. Eine KAMILLEN-RINGELBLUMEN Spülung aus einem Sud vermeidet den Gelbstich bei BLONDEM Haar. Für einen schönen Glanz und zur Stärkung des Haares empfielt sich zum Beispiel eine Spülung aus einem BRENNNESSEL Sud. Seifenkraut als Waschmittel Zum WASCHEN wird der komplette Sud also 1Liter verwendet. Aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSKURIDES über das Seifenkraut =192. Seifenkraut. Saponaria officinalis (Caryophyllaceae) - Seifenkraut Das Struthion [Einige nennen es Kerdon, Andere Katharsis, auch Struthiokamelos, Chamairyton, die Propheten Chaliryton, die Römer Radix anaria oder Herba laria, die Aegypter Oino, die Afrikaner Syris] ist bekannt. Die Wollwäscher gebrauchen es zum Reinigen der Wolle, seine Wurzel ist scharf und harntreibend. Es hilft bei Leberleiden, Husten, Orthopnöe, Gelbsucht, wenn ein Löffel voll davon mit Honig genommen wird. Den Bauch regt es an. Mit Steckenkraut und Kappernwurzel genommen zertrümmert es den Stein und lässt ihn mit dem Urin abgehen; es erweicht auch die verhärtete Milz, befördert, im Zäpfchen eingelegt, die Menstruation und tödtet sicher die Leibesfrucht. Mit Grütze und Essig umgeschlagen bessert es den Aussatz. Mit Gerstenmehl und Wein gekocht zertheilt es die Geschwülste. Es wird den Kollyrien, welche das Gesicht schärfen und den Salben zugesetzt. Es erregt ferner Niesen, und wenn es fein gerieben mit Honig in die Nase gebracht wird, so reinigt es durch den Mund.

  • FASS DAS NICHT AN, DASS IST NATÜRLICH!!!

    Im Alltag, in Foren, in Unterhaltungen... ach so ziemlich überall, fällt mir auf, wie verängstigt und teilweise aggressiv Menschen auf die Natur reagieren. Bei Einigen bewundere ich die Tapferkeit, dass sie überhaupt noch rausgehen, wenn man sich anhört, was sie über Pflanzen und Tiere wissen und gehört haben. Bestimmte Pflanzeninhaltsstoffe können bei unkundiger Anwendung den Organismus schädigen bis hin töten, dass steht außer Zweifel. Ihre Inhaltsstoffe sind hochpotent (zBsp. Fingerhut & Maiglöckchen - enthalten Glycoside die bei Herz Krankheiten helfen, Herbstzeitlose -bei Gicht usw). Andere wie zBsp. Waldmeister, Efeu, Huflattich und Tomaten können bei ausgedehntem Verzehr die Gesundheit negativ beeinträchtigt. Man sollte vielleicht nicht allzuviel von ihnen essen, das hätte meiner Meinung nach als Hinweis gereicht. Aber nein, da heißt es eben: gesundheitsschädlich, krebserregend usw . "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist." Paracelsus Ich denke, das ein wesentlicher Grund dafür, dass die Menschheit so krank ist, wie sie ist (Allergien, Herz Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, psychische Erkrankungen, Krebs), ist, das sie so unbesonnen und zerstörerisch gegen die Natur vorgeht. In der Tat ist der Mensch im Vergleich zu anderen Säugetieren ein eher schwaches, langsames und ungeschütztes Wesen, aber das wir unsere Medien regelrecht benutzen um Angst zu schüren, finde ich reichlich kontraproduktiv. Mich macht es traurig, wenn ich sehe wie panisch manch Mutter reagiert, wenn ihr Kind an einer Blume schnuppert. Wie lange wird es dauern bis Kind begreift, dass seine Mutter nur halb wahre Informationen aus dem Fernseher ("Explosive" und Co. Sendungen) kennt und sich sein eigenes Bild macht.) Dann frage ich mich, ob diese Informationen nicht im grossen Stile einer korrupten Pharmaindustrie helfen. Mit ANGST lässt sich wirklich viel Geld verdienen. Da geht Mensch doch lieber in die Apotheke als in die Natur. Da ist es "sicherer"... Eines ist vielen Menschen inklusive mir mittlerweile sehr klar, wir schaden uns, wenn wir die Natur bekämpfen. Und der Mensch stände ganz schön dumm da, falls er überhaupt noch stünde, wenn die Natur unsere Verteidigungsmögkichkeiten hätte, um sich vor uns zu schützen... Das GIFTIGSTE, krankheitserregendste, krebserregendste und tödlichste Wesen auf diesem Planeten, ist der Mensch. Wollen wir nicht alle zusammen an unserem Ruf arbeiten? Photo: Spiegelslustturm

  • BALDRIAN (Valeriana Officinalis)

    Stolz können Menschen mit einem Vornamen wie Valeriana, Valerie oder Valerina ihren Namen tragen, denn er bedeutet die/der Gesunde – Starke – Kraftvolle. Und so lautet auch der lateinische Pflanzenname des Baldrians "Valeriana" und deutet damit schon auf die seit alten Tagen hochgelobte Heilkraft des Baldrians hin. Der Name Baldrian ehrt die Pflanze mit dem Germanischen Gott Baldur oder auch Balder genannt. Balder galt als Personifizierung der Sonne, Gott des Lichtes, der Güte und der Gerechtigkeit. Balder hatte einen Alptraum von seinem eigenen Tod, worauf hin seine Mutter Frigg alle Pflanzen und Tiere bat, ihren Sohn nicht zu verletzen. Nur der Mistelzweig schien ihr zu klein und nichtig, als das sie ihn um diesen Eid bat. Wie manchmal im Leben, sind es die kleinen Dinge die Große und Großes, zu Fall bringen und so wurde der scheinbar unsterbliche Balder mit einem Mistelzweig getötet. Aber keine Sorge, sein Tod war nur der Anfang seiner Karriere als Lichtbringer und Gottheit. Besonders in nordischen Kulturen steht sein Tod in Verbindung mit der SOMMERSONNENWENDE am 21. Juli, an dem sinnbildlich die Dunkelheit über das Licht wiegt und die Tage kürzer werden. Die WINTERSONNENWENDE kündigt indes die Wiedergeburt Balders an. Das Licht wiegt über die Dunkelheit und die Tage werden wieder länger. Interessant an dieser Stelle finde ich, dass es in der Zeit in der die Dunkelheit über das Licht wiegt, es insbesondere die Mistel ist, die grünt und gedeiht und die Baumkronen schmückt... Wie sein Namensgeber gilt nun der BALDRIAN als Lichtbringer unter den Heilpflanzen und hilft jenen; deren Körper, Seele und Gemüt Hilfe benötigen. Es gibt, auf fast alle Kontinente über 250 Arten des Baldrians. Die zur Heilung meist genutzten Arten sind der ECHTE BALDRIAN (Valeriana officinalis) und die INDISCHE NARDE (Valeriana jatamansi). In der Europäischen Heilkunde ist es durch die Jahrhunderte hinweg vornehmlich der Echte Baldrian der genutzt und beschrieben wurde und wird. „Alle Formen von nervösen Zuständen, ob im Krampf oder im Schmerz, verlangen den Baldrian!“ so sagte einst SEBASTIAN KNEIPP. Darauf deutet auch einer seiner Namen THERIAKWURZEL hin, die in vielen alten Kräuterbüchern den Baldrian beschreibt. Er galt lange Zeiten (auch während der Pest) zusammen mit KNOBLAUCH als „Theriak“ (Allheilmittel oder Wundermittel) der armen Leute und Bauern. Die Heilwirkung des BALDRIANS bei: PSYCHE & SEELE Unruhe Schlafstörungen (eine zu hohe Dosis führt hingegen zu Wachheit) Konzentrationsschwäche Spannungszustände Entwöhnung von Beruhigungsmitteln, Alkohol und Nikotin Stress Angstträumen Reizbarkeit Lampenfieber Prüfungsangst Hier sei gesagt, dass Baldrian zu einer Symptomlinderung verhilft, insbesondere bei Unruhe, Spannungszustände und Entwöhnungen. Jedoch sollten die Ursachen dieser Belange mehr im Fokus der Behandlung stehen, als deren Symptome zu bekämpfen. Dieses sind wie gesagt nur Symptome, welche als Hinweis zu verstehen sind. Gleiches gilt auch für körperliche Beschwerden. Baldrian kann gut mit anderen Heilpflanzen kombiniert werden. Zum Beispiel mit Passionsblume, Damiana, Helmkraut (beruhigend, erhellend), HERZGESPANN (angst- und spannungslösend), Heu, Heublumen, Süßholz, Zimt (entspannend und schlaffördernd), KUDZU (Entwöhnungen) und viele mehr. KÖRPER: Magen-Darm-Beschwerden Erbrechen Magenkrämpfen Darmkoliken Asthma Muskel- und Nervenschmerzen Rheuma und Arthritis Neuralgien und Gürtelrose Herzbeschwerden Tinnitus Reizblase Augenkrankheiten Epilepsie BALDRIAN wirkt: beruhigend krampflösend entspannend schmerzstillend INDISCHE NARDE (Valeriana jatamansi) ist abgeleitet aus dem Sanskrit Wort „Nalada“ und bedeutet soviel wie „Die Wohlriechende“. Sie war in alten Zeiten eine sehr kostbare Handelsware die aus dem Osten kam und wurde zu herrlichen Ölen und Salben verarbeitet. Die bekannte Salbung der Füße JESUS mit Nardenöl, ließ Jesus trotz Kritik von Judas geschehen und deutete mit den Worten „Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses tue!“ auf sein Ende hin. Auch erzählt wurde, dass dem am Kreuze hängenden Jesus Nardenöl nachts heimlich am Stock auf ein Tuch geträufelt an den Mund gereicht worden sei – als SCHMERZ- und BERUHIGUNGsmittel. Die Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (Wurzel): Bornylacetat, Valeranon, Valerenal, Bornylisovalerat, Isovalerensäure (charakeristischer Geruch), Beta-Caryophyllen Lignane: pflanzliche Sedativa, vorbeugend gegen Erkrankungen des Herzens,immunstärkend Sesquiterpensäuren Phenolcarbonsäuren Valepotriaten (pflanzliche Inhaltsstoffe von Baldriangewächsen) Alkaloiden: (Chatinin und Valerin lindern die Folgen eins nervösen, übersäuerten Magens, die sich in Form von Sodbrennen oder Magenbeschwerden bemerkbar macht.) Amoniosäuren Die KOMBINATION der Inhaltsstoffe wirkt hemmend auf Botenstoffe im Zentralnervensystem ein und wirkt dadurch beruhigend sowie einschlaf- und durchschlaffördernd. Oft heißt es ja in der Evidenz-basierenden Medizin, das Einzelnachweise nicht zu Beweisen führten und das daher die Wirksamkeit in Frage steht. Ich denke, dass die Heilkraft von Pflanzen der Wissenschaft solange verborgen und unerklärlich erscheinen wird, bis sie die ALLumfassenden Zusammenhänge anerkennt. Bis dahin wird ihr Mutter NATUR wohl geruhsam den „Mittelast“ zeigen. Das Teufelchen sitzt ja oftmals im Detail... Photo: wikipedia Quellen: www.baldrian.net, www.kräuterweisheiten.de

  • PERUBALSAM (Balsamum peruvianum)

    Der herrlich duftende Perubalsam ist der Balsam des Balsambaumes (Myroxylon balsamum). Er wächst ursprünglich in den Ländern Mittelamerika, zum Beispiel Ecuador, Costa Rica, Nicaragua, El Salvador, Nicaragua sowie in Zentral- und Süd-Mexiko. Einige Arten wurden in Südostasien, wie zum Beispiel auf Sri Lanka und den Fidschi Inseln eingeführt. Während die Spanier im 15. Jahrhundert Mittel- und Südamerika eroberten, ernannten sie diese Regionen zum Vizekönigreich Peru. Sie brachten das bereits von den Einheimischen als Heilmittel verwendete Baumsekret mit und nannten es PERUbalsam. Balsame (das Wort ist abgeleitet vom lateinischen Namen der Baumart, also BALSAMUM) sind pflanzliche Sekrete dieser Balsambäume und anderen Balsampflanzen. Es sind Gemische aus Harzen und ätherischen Ölen. Sie werden auch als Weichharze genannt. Balsame können von den Pflanzen, meistens zur Wundheilung, selbst ausfließen. Meistens werden sie jedoch durch Einschnitte oder Auskochen der Rinde gewonnen. Durch eine spezifische Lagerung entsteht dann die typische beinahe sirupartige Konsistenz. Ich achte sehr darauf wo ich Balsame kaufe oder bestelle. Es lohnt sich eine genaue Recherche der Herkunft, um sicher zu stellen, dass ich keine Balsame kaufe, die zum finanziellen Gewinn durch Raubbau und Pflanzenausblutung gewonnen werden. Balsame sind reich an Ätherischen ÖLEN, BENZOESÄURE; ZIMTSÄURE und VANILLIN: Diese Inhaltsstoffe verleihen den Balsamen (Perubalsam, Terpentin, Benzoe, Lärchenterpentin, Gurjanbalsam, Elemi und vielen anderen) diese wunderbaren und außergewöhnlichen Duftvariationen. Perubalsam selbst hat bei der Räucherung einen süßlichen,vanilligen, leicht zimtigen und schokoladigen Duft. Ich kreiere aus GÄNSEBLÜMCHEN-Öl, SCHAFGARBE Hydrolat und Perubalsam meine ganz persönliche Creme, da ich alle drei Protagonisten sehr liebe. Diese Creme oder Lotion (je nach Jahreszeit oder Bedürfnis) harmonisiert sehr schön mit meiner eigenen "Duftnote" und bilden dann zusammen "Mein Parfüm". Die alten Völker Mittel-und Südamerikas (zum Beispiel die Azteken und Maya) verwendeten den Balsam bereits als Heilmittel bei: diversen Hautkrankheiten Kopfschmerzen Zahnschmerzen Rheuma Wunden Husten Heilwirkung des Balsams bei: Wunden (als Wundbalsam bei infizierten und schlecht heilenden Wunden) Dekubitus Verbrennungen Asthma und Husten (Brustbalsam und Hustensaft) Nervosität Angst Depressionen Hämorrhoiden (als Zäpfchen) Entzündungen im Intimbereich Hauterkrankungen Juckreiz Mottenschutz Krätze (in früherer Zeit) Weitere Verwendungen: Raumbeduftung Räuchermittel (auch sakralen Räucherungen; Perubalsam wurde in früherer Zeit als Ersatz für Weihrauch von der Katholischen Kirche anerkannt, da Weihrauch oft zu teuer war) Lebensmittelherstellung (Bestandteil vieler Schokoladenrezepte) Kosmetische Branche (Duftstoff in Parfümen) PERUBALSAM wirkt: antibakteriell auswurffördernd entzündungshemmend schmerzlindernd beruhigend besänftigend antiparasitär Wenn man Perubalsam zur äußerlichen Anwendung (Creme, Umschlag, Öl) nehmen möchte, sollte man vorher testen, ob eine Unverträglichkeit besteht (Auftragen in die Arm- oder Kniebeuge oder andere Hautstellen). Einige Menschen reagieren allergisch in Form von Kontaktdermatitis auf diesen aber auch andere Balsame. Bitte vorher testen. Die Inhaltsstoffe von Perubalsam: Estergemisch (Reaktion aus Säure und Alkohol): Benzoesäurebenzylester und Zimtsäurebenzylester Harze (25 bis 30 %) Benzoesäure (aromatische Carbonsäure) Zimtsäure Vanillin (ca. 5 %) Nerolidol (Aromastoff) Farnesol u.a.

  • DAMMAR (Canarium strictum)

    Dammar ist das HARZ von Bäumen aus den Tropischen Regenwaldgebieten. Diese Bäume haben den Familiennamen FLÜGELFRUCHTGEWÄCHSE. Aus dieser Familie ist der SALBAUM (Shorea wiesneri) zur Gewinnung des Dammarharzes einer der bekanntesten.  Diese Baumarten wachsen in Indien, Malaysia,  Indonesien, Papua-Neuguinea und den Philippinen, Java und Sumatra. Dammar ist aufgrund der Artenvielfalt der Bäume sowohl unterschiedlich im Duftaroma als auch in der Farbe. Es gibt es von  klar-hell, gelblich bis hin zum schwarz-grau. Letzteres das Sumatra-Dammar ist mein persönliches Lieblingsräucherharz, zusammen mit Myrrhe und Perubalsam. DAMMAR ist ein Wort der Malaiischen Sprache und wird mit Licht oder Fackel, aber auch Harz übersetzt. Dammar hat ein reiches Duftpotpourri, weswegen ich es auch so liebe. Die Note geht von frisch-zitronig, warm-moosig bis hin zu balsamisch-erdig. Am Besten lässt es sich in einem Räuchergefäß auf Räucherkohle räuchern. Wenn ich Harzstücke räuchere, habe ich meistens noch ein kleines Sieb über dem Räuchergefäß, weil mir manches mal die Harzstückchen aus dem Gefäß gehopst sind. Das kommt aber auf die Füllhöhe des Räuchersandes an. Außerdem kann man das Harz auch zermörsert auf die Kohle legen. Die Wirkung von Dammar: Bereits der Name deutet auf seine ERHELLENDE  Wirkung hin und hilft bei: Depression Schwermut Melancholie, Trübsinn und Traurigkeit WINTERtrübsinn der Reinigung von negativen Gedanken und fördert die Konzentration. Dammar wird rituell und heilwirksam auch zur Förderung der Hellsichtigkeit von Schamanen und Heilern verwendet. Zur Unterstützung kann man Dammar natürlich je nach Belang sowohl mit anderen Harzen als auch mit Heilpflanzen räuchern. Traditionell wird Dammar hauptsächlich als REINIGUNGS- UND SCHUTZRÄUCHERUNG verwendet. Und es ist wie gesagt ein außergewöhnlicher und wunderschöner Duft, mit dem man es sich auch einfach nur gemütlich machen kann. Inhalststoffen: Harzsäure Damarolsäure Ätherische Öle Bitterstoffe Resin u.a.

  • RINGELBLUME (Calendula officinalis)

    Die Ringelblume auch "Morgenröte" genannt, ist eine sehr bekannte Pflanze. Die schöne Blume mit ihren sonnigen Farben, stimmt nicht nur Kräuterfrauen, sondern jeden der sich an der Natur erfreut, fröhlich. In der Heilkunde wird sie seit dem 12. Jahrhundert kultiviert und kam bis zur heutigen Zeit vornehmlich im Bereich der Wundheilung und allgemein bei Erkrankungen der HAUT zum Einsatz. Es war die gute Hildegard von Bingen, die das Ringelblümchen als Heilpflanze erforschte und einsetzte. Sie behandelte mit der Ringelblume zum Beispiel Magen- und Darmbeschwerden. Jedoch hat sie eine Menge mehr positive Eigenschaften auf die Gesundheit, und zwar sowohl innerlich als auch äußerlich. In der Volksheilkunde verwendete man Ringelblumen zur Linderung von Augen- und Zahnbeschwerden. Auch MATTHIOLI pulverisierte  Ringelblumenblüten zur Behandlung von Zahnschmerzen. Die Inhaltsstoffe und ihr Wirken: ätherische Öle #Saponine, Schleimstoffe (Atemwegserkrankungen) #Carotinoide (begünstigt die Sehkraft und die Vitamin A Verstoffwechslung, antikanzerogen) #Bitterstoffe (begünstigen die Magen- und Gallensaftsekretion und die Arbeit der Leber) #Flavonoide (antioxidativ) #Glykoside #Sesquiterpen (pilzhemmend, entzündungshemmend und leberschützenden Eigenschaften) #Allantoin (Knochenklebe) #Stigmasterol (Phytohormon; Frauenheilkunde) u.a. Aus dieser heilsamen Varietät ergibt sich ein breitgefächertes Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten: HAUT & SCHLEIMHAUT Wundheilung Hautentzündungen Schleimhautentzündungen Bindehautentzündung Zahnfleischentzündungen Ekzeme Pickel Furunkel Verbrennungen Windeldermatitis trockene Haut Brustdrüsenentzündung (Mastitis) Decubitus Hühneraugen Warzen BAUCH: Gallenbeschwerden Verdauungsbeschwerden Darmentzündungen Magenkrämpfe FRAUENsachen: Menstruationsschmerzen- und Regulierung Unterleibsblutungen Weißfluss Wechseljahrbeschwerden Förderung des Eisprung (Stigmasterol; auch bei Unfruchtbarkeit durch fehlenden Eisprung) PSYCHE: Kopfschmerzen Einschlafstörungen Panikattacken Die Ringelblume wirkt: wundheilungsfördernd blutreinigend desinfizierend entzündungshemmend antibakteriell teilweise antiviral antifungizid gallenflussfördernd antiödematös immun-stimmulierend tumorhemmend abschwellend  durchblutungsfördernd krampflösend schmerzstillend schweißtreibend

  • Kanadisches BERUFKRAUT (Conyza canadensis)

    Über dieses Berufkraut ist bei den alten europäischen Gelehrten, Ärzten und Weisen nichts zu erfahren, da es erst im 17. Jahrhundert durch den Überseehandel zu uns nach Europa gekommen ist. Die Nordamerikanischen Indianer heilten mit ihm vielerlei Leiden: Durchfallerkrankungen Blutungen & Wunden prenatale Infektionen Fieber Pickel Berufkraut ist nicht hergeleitet von dem Beruf als Tätigkeit, es kommt von dem Wort "berufen" im negativen Sinne, also beschreien, verhexen oder verfluchen. Es gibt eine Reihe von Kräutern die vornehmlich in Alter Zeit dazu verwendet wurden, etwas Negatives das von Außen auf jemanden geleitet wurde abzuwenden (Neid, Verleugnung, Verwünschungen, Zorn). Diese Kräuter nennt man zusammengefasst die Beschrei-& Berufkräuter. Das Bekannteste ist das BERUFKRAUT. Das Beschreien wird auf menschlicher Ebene erzeugt (eine moderne Version ist zBsp. Mobbing), das Berufen hingegen auf Nichtmaterieller- sondern Geistebene. Die Kräuter wurden nach ihren Aussehen, auffallende Besonderheit der Pflanze, z. B. der Geruch, ihre Giftwirkung, ihr auffallender Geschmack, ihre natürlichen Schutzwirkungen wie Dornen, Stacheln (die so genannten Marensitze) ausgewählt. Einige davon möchte ich hier nennen: Beifuß, Johanniskraut, Disteln, Brennnessel, Kreuzkraut, Weinraute, Gundermann, Baldrian, Liebstöckel, Knoblauch, Mistel uvm. In der Homöopathie wird das Berufkraut bei Blutungen und Entzündungen des Magens, der Leber und der Gallenblase eingesetzt. Weiterhin hilft das Kanadische Berufkraut bei: Nasenbluten Mundschleimhautentzündungen Zahnfleischentzündungen Asthma & Husten Nierenfunktionsstörungen Darmparasiten Uterusblutungen Menstruationsbeschwerden Wechseljahrbeschwerden Rheuma Es wirkt: adstringierend blutstillend harntreibend tonisierend Inhaltsstoffe: Gerbstoff, Gerbsäure, Ätherische Öle, Citronellal, Linalol, Flavone, Cholin, Kaffeesäure, Beta-Sitosterol

  • FRAUENMANTEL (Alchemilla xanthochlora, Alchemilla vulgaris)

    Kleine Alchemistin – Alchemistenkraut Die Heimat der Alchemilla sind die Länder Osteuropas und Vorderasiens. Heute ist sie jedoch fast überall in Europa auch wild wachsend zu finden. Alchemilla ist aus dem Arbischen Wort „alke-melych“ für Alchemie abgeleitet. Grund für diesen schönen Namen, ist das aus der Pflanze austretende Wassertröpfchen (Guttationstropfen), dass sich dann am Kelch des Blattes sammelt. Diese Tröpfchen sind nicht nur von den Alchemisten, sondern in vielen Kulturen hoch geschätzt und rituell verwendet worden und werden es noch immer. Man schreibt ihnen besondere Heil- und Magiekräfte zu. Sie wurden und werden sorgsam von den Blättern gesammelt und in besonderen Tinkturen und anderen Heilmitteln verwendet. Der Name Frauenmantel bezieht sich auf die Form eines umgedrehten Blattes, welches einem altertümlichen Frauenrock ähnelt, was gleichsam als SIGNATUR dieser wundervollen Pflanze gesehen werden kann. Die Alchemilla wird seit alter Zeit als Frauenkraut wertgeschätzt. Sie ist reich an PHYTOHORMONEN und kann aufgrund ihrer Wirkstoffkombination viele Frauenleiden lindern und heilen. HILDEGARD VON BINGEN lobte und verwendete den Frauenmantel insbesondere bei diesen Beschwerden. Zusammen mit den Heilpflanzen Mönchspfeffer, Yamswurzel und Schafgarbe gilt sie auch als PROGESTERON begünstigende Pflanze und wirkt einem Ungleichgewicht von Progesteron und Östrogen entgegen. Andere Progesteron harmonisierende Pflanzen: Soja, Tofu, Bohnen, Erbsen, Leinsamen, Roggen, Gerste, Nüsse, Brokkoli, Erdbeeren Ananas, Bananen, Brombeeren, Datteln, Erdbeeren, Feigen, Kokosnuss, Papaya, Pfirsiche, Sauerkirschen, Wassermelonen, Zitronen, Honigklee, Knoblauch, Meerrettich, Nachtkerze, Wasserkresse, Weinrebe, Buchweizen, Erdnüsse, Hafer, Leinsamen, Reis, Sesam, Haselnüsse, Mandeln, Pistazien, Sonnenblumenkerne Östrogen harmonisierende Pflanzen: Hopfen, Granatapfel, Buchweizen, Edelkastanien, Erdnüsse, Hafer, Haselnüsse, Leinsamen, Mandeln, Pistazien, Sesam, Sonnenblumenkerne, Ackerlauch, Amarant, Bohnen, Erbsen, Gurken, Karotten, Kartoffeln, Kichererbsen, Kürbis, Mais, Sellerie, Soja, Spinat, Tomaten, Bockshornklee, Brennnesselwurzel, Gartenkresse, Ginseng, Hopfen, Johanniskraut, Knoblauch, Kopfsalat, Löwenzahn, Lorbeerblätter, Nachtkerze, Portulak, Rotklee, Salbei, Schafgarbe, Senf, Traubensilberkerze Die Heilwirkungen der Alchemilla bei: Menstruationsbeschwerden Zyklusstörungen Wechseljahresbeschwerden Myome, Eierstock- und Brustzysten Schmierblutungen Erkältungsbeschwerden bzw. grippale Infekte leichtere Magen-Darm-Beschwerden Durchfall Blähungen Schleimhautentzündungen (z.B. Mundschleimhaut) äußere Wunden Bindehautentzündung Augenschwellungen Gelenkbeschwerden Venenprobleme, schwere Beine Bluthochdruck Haarausfall, Akne Kalte Hände und Füße Libidostörungen Schlafstörungen Alchemilla wirkt: entzündungshemmende krampflösend blutreinigend wassertreibend (aquaretisch) schmerzstillend antibakteriell antioxidativ verdauungsfördernd adstringierend (zusammenziehend) Die wichtigsten Inhaltsstoffe: #Gerbstoffe (Gallotannine): adstringierend, wundheilungsfördern, bei Durchfall #Flavonoide: hoch antioxidativ #Saponine: helfen bei Erkrankungen der Atmungsorgane und bei Verschleimung #Bitterstoffe: begünstigen die Funktionen der Verdauungsorgane und die Sekretion von Verdauungssäften #Phytosterine (Pflanzenhormon): sind Membranlipide und wichtige Bestandteile der Zellmembran #Karotinoide: begünstigen die Sehkraft und die Vitamin A Verstoffwechslung, antikanzerogen #Lecithin: wichtige Funktionen im Fettstoffwechsel (somit wichtig für das Gehirn) #Salicylsäure (Pflanzenhormon): schmerzlindernd, bei Hauterkrankungen (Akne, Warzen usw.) #Kieselsäure: (Siliziumverbindung): Wichtig für Knochenaufbau,Knorpelbildung und Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln („Schönheits-Vitamin“). Stärkt das Immunsystem, Herz-Kreislauf-System und Blutgefäße (da beteiligt an der Zellerneuerung) Photo: meinbezirk.at

  • Der HUFLATTICH (Tussilago farfera)

    Heilpflanze Huflattich Huflattich SIRUP (Lungen,- Bronchial- und Hustensirup) "Ich vertreibe den Husten“ ruft er uns ab Februar, also zur "besten" Erkältungszeit entgegen. Und damit man ihn schnell finden kann, im grau in grau dieser Tage und in den eher faden Farben der Vegetation um diese Zeit, steckt er als Erster im Jahr ein leuchtend gelbes Blütenköpfchen empor und erfreut damit auch die sich nach Wärme, Licht und Farben sehnende Seele, jedenfalls meine. Als ich in diesem Jahr, Mitte Februar, im Odenwald in Hessen zwei Blüten vom Huflattich unter dem alten Laub des Vorjahres entdeckte, war ich ganz aus dem Häuschen und freute mich auf den Frühling. TUSSIS (Tussilago) kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Husten. Farfera soll abgeleitet sein von „fugio“, was soviel wie vertreiben oder verscheuchen heißt. Hier gibt es aber auch die Interpretation von „Far“ als Mehl, bezüglich der weißen und samtigen Unterseite der Blätter. Von Dioskurides, Plinius dem Älteren, Galenos, Hildegard von Bingen, Paracelsus, Matthiolus und Bocks und vielen anderen Heilkundigen wird der HUFLATTICH wegen seiner hervorragenden Eigenschaften auf die Atmungsorgane gelobt. Huflattich wirkt: schleimlösend adstringierend blutstillend entzündungs­­hemmend fiebersenkend krampflösend schweißtreibend tonisierend Die Heilwirkung des Huflattichs bei: HUSTEN Katarrhen der Luftwege mit Halsschmerzen und Heiserkeit Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut Bronchitis Lungenentzündungen: (eigene_Erfahrung, nachdem die Antibiose aufgrund von massiven Nebenwirkungen und Unverträglichkeit abgesetzt werden musste, habe ich sie mit Huflattich weiterbehandelt) Asthma Brustfellentzündung beginnender Tuberkulose Fieber Verbrennungen (Umschlag) Zahnfleischentzündungen Gesichtsrose Geschwüre Hautentzündungen Ekzeme Pickel Insektenstiche Krampfadern Magen­schleimhaut­entzündungen Durchfall Beingeschwüren (Umschlag) Venenentzündungen (Umschlag) als PFLASTER (bei Verletzungen und Schürfwunden) Die Wirkstoffe des Huflattichs: #Schleimstoffe: lindern bei grippalen Infekten den Hustenreiz #Gerbstoffe: adstringierend, wundheilungsfördern, bei Durchfall #Bitterstoffe: begünstigen die Funktionen der Verdauungsorgane und die Sekretion von Verdauungssäften #Flavonoide: hoch antioxidativ #Kieselsäure (Siliziumverbindung): Wichtig für Knochenaufbau,Knorpelbildung und Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln („Schönheits-Vitamin“). Stärkt das Immunsystem, Herz-Kreislauf-System und Blutgefäße (da beteiligt an der Zellerneuerung) #Inulin ist ein Präbiotika, also ein wichtiger Ballastsoff der das Wachstum und die Aktivität vieler Dickdarmbakterien fördert und somit die ALLGEMEINE GESUNDHEIT fördert. Fördert die Aufnahme von Kalzium und Magnesium (somit verbessernd auf die Knochenstruktur, antikanzerogen (Darmkrebs) #Schwefel: entgiftend, wundheilungsfördernd (Hauterkrankungen) #Kalium #Kalzium #Kupfer #Magnesium #Mangan #Eisen #Zink #Vitamin C Huflattich enthält bis zu 0,02 %#Pyrrolizidin_Alkaloide. Diese Alkaloide können in großen Mengen verzehrt, leberschädigend wirken und daher sollte Huflattich nicht in allzugrossen Mengen eingenommen werden. Huflattich SIRUP (Lungen,- Bronchial- und Hustensirup) Verfahren aus der Altertümlichen Volksmedizin Als ich im vorigen Jahr SIRUP kochte, fühlte es sich aber irgendwie nicht stimmig an, das er Stunde um Stunde kochen muss. Die empfindlichen Vitamine und andere Inhaltsstoffe vertragen ja gar nicht so viel Wärme. In einem verschließbaren Glas HUFLATTICH und Zucker (ich nehme Rohrzucker) schichten. Über 3 Tage immer wieder nachfüllen auf diese Weise (da sich die Masse immer wieder senkt). Nun soll man das Glas an für sich für 6-8 Wochen in die Erde eingraben (ich nehme an, wegen der konstanten Temperatur). Da ich mich gerade in einem Kloster befinde, habe ich mich als Lagerplätzchen für den Außentempel des Padmasambhava entschieden. Dort sind die Temperaturen relativ konstant und gute Vibes gibt's noch dazu. Tee und Sirup können bezüglich der Heilwirksamkeit und des Aromas mit Thymian, Spitzwegerich, Breitwegerich, Alant, Zistrose und vielen anderen Pflanzen kombiniert werden. Huflattich in der KÜCHE: (Karin Wachsmuth) Huflattich kann mit seinem leicht pfeffrigen, herzhaften Geschmack sogar in der Küche punkten! Verzehrt werden die Blüten ebenso wie die frischen Blatttriebe – als Rohkost oder kurz blanchiert. Seine Blätter haben eine Radicchio-Note und sind deshalb eine schmackhafte Salat-Alternative. Als Gemüse kocht man die Triebe kurz auf und würzt mit etwas Salz; besonders lecker zu Kartoffel- oder Reisgerichten. Huflattichblätter eignen sich auch als Wrap, zum Beispiel mit Käse- oder Gemüse-Füllung. Aus der MATERIA MEDICA von PEDANIUS DIOSKURIDES: =116 (126). Huflattich. Tussilago farfara (Compositae) Das BECHION (Einige nennen es Richion, Peganon, Pithion), hat epheuähnliche Blätter, aber grösser, sechs bis sieben, an der Oberseite sind sie grün, auf der Unterseite weiss und haben mehrere Ecken... Es entwickelt im Frühjahr eine gelbe Blüthe, wirft Blüthe und Stengel aber bald ab, weshalb Einige glaubten, die Pflanze habe weder Stengel noch Blüthe. Die Wurzel ist zart. Es wächst an Buchen und feuchten Stellen. Seine Blätter mit Honig fein zerrieben als Umschlag heilen roseartige und alle anderen Entzündungen. Trocken aber zur Räucherung angezündet hilft es denen, die von trockenem Husten und Orthopnöe belästigt worden, wenn sie den Dampf mit geöffnetem Munde aufnehmen und herunterschlucken. Es öffnet aber auch die Absecesse in der Brust. Dasselbe leistet auch die Wurzel in der Räucherung. Sie treibt in Honigwasser gekocht und getrunken den todten Embryo aus.

  • PASSIONSBLUME (Passiflora incarnata)

    Auch die wunderschöne Passionsblume ist wie die Nachtkerze und das kanadische Berufkraut ursprünglich in Nordamerika beheimatet und kam durch die Entdeckerreisen der Seefahrer zu uns nach Europa. Nicht nur wegen ihrer leckeren und VITAMIN C reichen Früchte, den MARACUJAS oder Grenadillen, sondern auch wegen ihrer besonderen Heilkräfte im Bezug auf unsere Psyche, ist sie eine geschätzte und beliebte „Aus der Ferne Zugereiste“ geworden. Die Indianer verwendeten die Passionsblume sowohl als Speisepflanze (Wurzel) als auch als Heilpflanze (hauptsächlich die Wurzel) bei LEBERleiden, offenen WUNDEN und Ohrenentzündungen. Die christlichen Entdecker sahen noch viel mehr in der Passionsblume, nämlich die Verkörperung (incarnata) der Passion CHRISTI. Die zehn Blütenblätter symbolisieren die Apostel (ohne Judas und Petrus), die getüpfelte Nebenkrone (violett-weiß) die blutige Dornenkrone, die fünf Staubblätter in Form eines Pentagramms die fünf Wunden Christi. Für mich ist die Symbolik des KREISES im Sinne der SIGNATURENLEHRE viel ausdrucksstärker und wird der Vollkommenheit der Blüte zum einen und in diesem Zusammenhang genannt dem Geiste Jesus, mehr gerecht. Die Qual und die Schändung eines erleuchteten und beseelten Menschen spricht für mich nicht für Vollkommenheit sondern die geistige Armut einer Masse. Der Kreis hat sich selbst als Mitte (Versammlung in sich selbst). Er steht für Einheit und Vollkommenheit. So zeigt die Blüte der Passionsblume mit ihrem Kreis, dem Pentagramm und der blau bis tief violetten Farbe, in seltenst gesehener Deutlichkeit ihr Einsatzgebiet – die Psyche und den Geistes. Man könnte es schon beinahe "den Wink mit dem Zaunpfahl" nennen. Der Zen-Buddhismus hat als Symbol den ENSO Kreis. Er bedeutet die höchste Stufe der Erleuchtung und die Harmonie aller geistigen Kräfte. Kreise gelten seit jeher in vielen Kulturen als wirksames Symbol des Schutzes. Die Heilwirkung der Passionsblume: (bei Verwendung der oberirdischen Pflanzenteile, Kraut und Blüte): nervöse Unruhe, Reizbarkeit & Anspannung Angstzustände Schlafstörungen depressiver Verstimmung & Depressionen hysterische Zustände Entzugssymptomatik Neurasthenie (Burnout) nervösen Störungen im Kindesalter oder in der Pubertät einsetzen Epilepsie Rückenschmerzen und Verspannungen Herzbeschwerden oder Magen- Darmbeschwerden Asthma Passionsblume wirkt: beruhigend nervenstärkend entspannend krampflösend schlaffördernd schmerzstillend blutdrucksenkend Inhaltsstoffe: Flavonoide, Cumarin, ätherische Öle, Kohlenhydrate (Sulfur-Geist Prinzip) Photo: clematisonline.de

  • BORRETSCH (Borago officinalis)

    Der Borretsch war in nahezu allen Epochen eine bekannte und beliebte Heilpflanze. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass er durch die Jahrhunderte hinweg vielen Kräuterkundigen, Botanikern und Ärzten und vielleicht auch dem, wie allgemein bekannt, großartigen wenn gleich griesgrämigen und barschen Paracelsus, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Ich kann nicht anders als lächeln und gut drauf zu kommen, wenn ich mich mit ihm beschäftige, ihn ernte und pflege und ihm Sonntags sein Leibgericht "Sonntagssuppe" (Brennnesseljauche) serviere, auf die er sich die ganze Woche freut und mich schon Tage vorher daran erinnert Ich erlebe ihn energetisch als ein aufgewecktes und witziges Kerlchen, manchmal wie ein freches Bengelchen, der sich bei seinen Pflanzennachbarn im Beet die letzten Reste "Sonntagssuppe" klaut. Ein Öltafelbild aus dem 17. Jahrhundert zeigt ihn mit Jesus als HEILER inmitten symbolträchtiger und bedeutender Heilpflanzen. Die Unterschrift zum Borretsch auf diesem Bild lautet: "Bringt noch alle Herzensfreude dir". So deuten auch seine alten Namen, wie Herzenstrost und Herzensfreud auf seine frühere Anwendung in der Herz-Therapie hin. Seine Signatur die hängendes Blütenköpfchen & das Schutzpentagramm (fünfblättrige Blüte; wie Johanniskraut) gab auch PARACELSUS den Hinweis auf seine Anwendung bei MELANCHOLIE und seelischem Kummer, welches häufig zu Beschwerden und Erkrankungen des Herzens führt, was jedoch bedauerlicherweise heute kaum noch Berücksichtigung findet. Auch die Farben Tiefblau bis Dunkelviolett weisen auf seine Geist-Seele-heilenden Eigenschaften (zBsp. Lavendel, Passionsblume, Ochsenzunge) hin. Eine weitere Signatur ist sein haariger Blatt- und Stengelbesatz (Raublattgewächse), welche auf seine heilenden Eigenschaften bei Hautleiden deutet. Ähnlich der NACHTKERZE haben seine Samen einen hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren (wichtig für das Gehirn) und GAMMA-LINOLENsäure (entzündungshemmend, juckreizmindernd und immunstimulierend). Daher hilft er besonders bei NEURODERMITIS und Akne. BEACHTLICH ist der VITAMIN-C-Gehalt der frischen Pflanze: 149,3 mg pro 100 g Frischegewicht. Borretsch enthält außerdem Schleimstoffe, Gerbstoffe, Harz, Saponin, KIESELSÄURE, ätherisches Öl sowie kleine Mengen (etwa 2–10 mg pro Kilogramm GETROCKNETER Pflanze) Pyrrolizidinalkaloide und sollte daher nicht in allzu großen Mengen eingenommen werden. Die Heilwirkung des Borretsch bei körperliche Belangen: Neurodermitis (mit Nachtkerze) Akne juckender Haut Schleimhautentzündung (Mund) trockener und schuppender Haut starkem Husten akuter und chronischer Bronchitis entzündlichen Nieren- und Blasenleiden Venenentzündung Augenbrennen und -Entzündung Bluthochdruck Herzrhythmusstörung Borretsch wirkt: immunstärkend juckreizmindernd entzündungshemmend entgiftend beruhigend BORRETSCH in der Küche: Borretsch wird seit langer Zeit als Küchenkraut verwendet. Er schmeckt nach frischen Salatgurken mit einer leicht säuerlichen Note. In der Küche sollten immer nur frisches Kraut verwendet werden, da die Pflanze ihr Aroma beim Trocknen ziemlich schnell verliert. Möchte man den Geschmack von Borretsch konservieren, bieten sich das Einlegen von Borretsch in Öl oder auch Essig an. Fein zerhackte Borretschblätter können in frisch zubereiten Kräuterquarks, Salaten oder zusammen mit Tomaten ein richtiger Genuss sein. Auch ein einfaches Butterbrot mit Borretschkraut sowie einer leichten Prise Salz und Pfeffer ist ein herrlicher Genuss. Borretsch ist eines der sieben Kräuter, die für die Zubereitung der Orginal FRANKFURTER GRÜNE Soße benötigt wird. Für die Verfeinerung von Saucen sollten die Borretschblätter erst dann verwendet werden, wenn die Sauce nicht mehr köchelt und etwas abgekühlt ist (Aromaverlust). Aus THE COMPLETE HERBAL von Nicholas Culpeper Herrschaft und Tugenden: Sie sind alle drei (hier gemeint Borretsch, Ochsenzunge und Langue de Boeuf*) Kräuter von Jupiter und unter Löwe, alle große Herzmittel, und große Stärkungsmittel der Natur. Die Blätter und Wurzeln werden sehr gut bei Fäulnis und Pestilenz verwendet, um das Herz zu schützen und zu helfen, dem Gift oder dem Angriff anderer Kreaturen zu widerstehen und es zu vertreiben. Der Same hat die gleiche Wirkung; und der Same und die Blätter sind gut, um die Milch in den Brüsten der Frauen zu vermehren; die Blätter, die Blumen und der Same, alle oder einer von ihnen, sind gut, um Nachdenklichkeit und Melancholie zu vertreiben; es hilft, das Blut zu klären und die Hitze in Fieber zu mildern. Der zu einem Sirup gemachte Saft ist zu allen oben genannten Zwecken gut geeignet und wird mit anderen kühlenden, öffnenden und reinigenden Kräutern zugesetzt, um Verstopfungen zu öffnen und die gelbe Gelbsucht zu lindern, und mit Erdrauch gemischt, um das Blut dadurch zu kühlen, zu reinigen und zu temperieren. Es hilft bei Juckreiz, Ringelflechten und Tettern oder anderen sich ausbreitenden Schorf oder Wunden. Die Blüten, kandiert oder zu einer Konfitüre verarbeitet, sind in den ersteren Fällen hilfreich, werden aber hauptsächlich als Herzmittel verwendet und sind gut für diejenigen, die durch lange Krankheit geschwächt sind, und um das Herz und den Geist derjenigen zu trösten, die sich in einer Schwindsucht befinden oder von häufigen Ohnmachtsanfällen oder Leidenschaften des Herzens geplagt werden. Das destillierte Wasser ist nicht minder wirksam zu allen vorgenannten Zwecken, und hilft bei Rötungen und Entzündungen der Augen, wenn es damit gewaschen wird; das getrocknete Kraut wird nie verwendet, sondern das grüne; doch ist die Asche desselben, in Met oder Honigwasser gekocht, gegen die Entzündungen und Geschwüre im Mund oder Rachen zum Gurgeln vorhanden; die Bugloss-Wurzeln sind wirksam, indem sie zu einem leckenden Elexier gegen den Husten gemacht werden, und um dicken Schleim und die rheumatischen Absonderungen auf der Lunge zu verdichten. Langue de Bœuf*, ich weiß hier nicht, welche Pflanze gemeint ist.. Culpeper beschreibt in diesem Artikel drei Pflanzen: Borretsch, Ochsenzunge und eben Langue de Boeuf, was ja auf französisch auch Ochsenzunge heißt.

  • NACHTKERZE (Oenothera biennis) Ein Licht 💛 in der Dunkelheit

    Im Licht der Abenddämmerung, wenn viele Pflanzen ihre Köpfchen schließen, erwacht die NACHTKERZE zur vollen Pracht. Ich habe dieses Schauspiel so häufig bewundert und in Zeiten , wo es mir nicht so gut ging, Trost darin gefunden. Es war so als wenn sie sagte: "Ich bin da." Dann ging ich zu Ihr, nahm eine ihrer köstlichen Blüten, aß sie und fühlte mich wohl. So kam es, dass wenn immer ich sie sehe, es mir gleich besser geht und ich mich in ihrer Nähe wohl und geborgen fühle... Die Heimat der Nachtkerze ist Nordamerika. Sie kam, wie viele andere Heilpflanzen zBsp. das Kanadische Berufkraut, in der Blütezeit des Seehandels zu uns nach Europa. In der Heimat wurde sie von den Indianern bereits zur Behandlung von WUNDEN, bei GRIPPALEN Infekten und zur HAUTpflege als Heilpflanze verwendet. Nach einer alten Überlieferung ist bekannt, dass die Navajos und Hopis die Nachtkerze bei jeder Krankenheilung und zu Beschwörungszeremonien nutzten. Bei PARACELSUS und in der Anthroposophischen Heilkunde ist die NACHTKERZE dem Mond, also dem SULFURprinzip zugeordnet. Pflanzen, die Störungen im SULFURprinzip lindern und heilen, haben ein SIGNIfikantes Blütenprinzip. Oft liegt die Heilkraft auch in ihren Samen, Harzen, Früchten & Ölen. Im Wesentlichen umfasst das SULFURprinzip folgende Prozesse und ist in der Jugend stärker betont als im Alter: Imagination & Spiritualität Schlafprozess Muskulatur & Bewegung Blutbildung Leber-Galle-System Bindegewebe Verdauung Geschlechtsorgane/Sexualität Symptome: Allgemein heisse Prozesse Entzündungen & Fieber (Bronchitis, Sinusitis, Mandelentzündung) Hauterkrankungen mit Absonderungen (Akne) Allergien (Heuschnupfen) Schlechte Wundheilung Sucht Erkrankungen mit reduzierter Wahrnehmung (Psychose, Angst & andere psychiatrische Störungen) Überbetonung und andere Störungen der Gefühlswelt Fruchtbarkeits-/Libidostörungen Erkrankungen des Gehirns (Epilepsie) In der heutigen Heilkunde kommen vorwiegend die SAMEN der Nachtkerze zum Einsatz. Diese sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und enthalten unter anderem Linol- und GAMMA-LINOLENsäure. Gamma-Linolensäure (zBsp. in Nachtkerze, Borretsch oder Hanf) ist essentiell für das GEHIRN, (Nervenreizleitung) wirkt ENTZÜNDLICHEN Prozessen entgegen und senkt den Blutdruck. Die Heilwirkung der NACHTKERZE auf einen Blick: (bei regelmäßiger Anwendung) Immunsystem: stärkend Herz-Kreislauf-System: regulierend Nervensystem: stärkend & regulierend Ansonsten bei: Akne NEURODERMITIS Ekzeme sehr trockene Haut Bluthochdruck Asthma Heuschnupfen Rheuma Arthritis prämenstruellem Syndrom Wechseljahresbeschwerden NACHTKERZE wirkt: entzündungshemmend hautregenerierend beruhigend entkrampfend blutfettsenkend hormonregulierend Nachtkerze in der Küche: Alles von dieser wunderbaren Pflanze ist essbar. Besonders lecker sind die leicht süßlich schmeckenden Blüten. Die Nachtkerzenwurzel kann man als Gemüse zubereiten. Sie schmeckt ähnlich wie die Schwarzwurzel. Wenn man die Wurzel mehrmals wöchentlich unter das Essen mischt, verleiht sie Kraft und mobilisiert die Energiereserven.

  • ANIS (Pimpinella anisum)

    Anis wird seit alter Zeit in der Antiken, Abendländischen und Ayur Vedischen Heilkunst als Heilpflanze verwendet. In früherer Zeit wurden die Anissamen hauptsächlich mit Wein versetzt, als Anistee getrunken oder geräuchert. Die heilenden Wirkstoffe des Anis befinden sich hauptsächlich in den ÄTHERISCHEN ÖLEN der Früchte. Der mit einem Anteil von 2% (einheimischer) - 6% (syrischer) wichtigste und wirksamste Inhaltsstoff ist das ätherische Öl ANETHOL (krampflösend, sekretionsfördernd). Anis gehört zur Familie der DOLDENBLÜTLER, wie zum Beispiel Dill, Fenchel und Kümmel. Erwähnen möchte ich, das der STERNANIS kein Verwandter des Anis ist. Er stammt ursprünglich aus Asien und ist eine Frucht des immergrünen MAGNOLIENBAUMes. Gemeinsam haben sie den relativ hohen Anteil an ANETHOL und somit auch ein ähnliches Wirkungsspektrum. ANIS lindert und heilt bei: Magen-Darmbeschwerden Blähungen Durchfall Atemwegserkrankungen Keuchhusten, kolikartigen Schmerzen Menstruationsbeschwerden Leberkrankheiten Tuberkulose Osteoporose (durch Östrogenmangel) Mundgeruch Milchbildungsstörungen Anregung der Milchbildung bei stillenden Müttern chronischer Bronchitis Appetitlosigkeit Einschlafschwierigkeiten Störungen des Geschmackssinns Anis wirkt: verdauungsfördernd blähungstreibend auswurffördernd schleimlösend krampflösend bronchialerweiternd Aus der DE MATERIA MEDICA von Pedanius Dioskurides Buch III 58 (65). Anis. Pimpinella anisum (Umbelliferae) - Anis Das Anison [Einige nennen es auch Sion, die Römer Anisum] hat im Ganzen eine: erwärmende austrocknende das Athmen erleichternde schmerzstillende vertheilende harntreibende die Säfte verdünnende und bei Wassersucht getrunken, durststillende Kraft. Es ist auch ein gutes Mittel gegen den Biss giftiger Thiere und gegen Blähungen. Es stellt den Durchfall und den weissen Fluss, befördert die Milchabsonderung und reizt zum Beischlaf. Der durch die Nase aufgesogene Rauch des angezündeten Anison lindert Kopfschmerzen, fein gerieben und mit Rosenöl eingetröpfelt heilt es Reissen in den Ohren. Das beste aber ist das frische, volle, nicht krümlige, stark duftende. Vorzuziehen ist das kretische, dann kommt das Ägyptische..." Photo: Deutschlandfunk

  • KATZENMINZE (Nepeta cataria)

    Die liebe Katzenminze ist schon seit Jahren eine meiner stetiger Begleiterinnen. Wo immer ich war oder bin hat sie zusammen mit dem Thymian, der Melisse, der Rose, dem Lavendel dem Beinwell und vielen anderen einen Platz in meiner Nähe. Ich brauche sie. Sie tut mir gut, ganz gleich ob nun mit ihrem hübschen Aussehen, als Bestandteil meines Nerventees oder von mir, zum Tagesabschluss mit einem Blick in die Sterne, sinnlich geraucht. Die Katzenminze ist ein Weltenbummler und Mensch und Katz dürfen sich in der subtropischen und gemäßigten Zone rund um den Erdball an ihrer Präsenz erfreuen. Da von ihren ungefähr 300 Arten die meisten im Iran, Afghanistan und in Pakistan vorkommen, geht man davon aus, dass diese Region ihr ursprüngliches Zuhause ist. Im letzte Jahr, also 2021, blutete mir wieder einmal im Supermarkt das Herz, als ich sie in einem jämmerlichen Zustand, völlig vertrocknet, mit braunen Blättern aber dennoch mit zwei, drei zarten Blütchen geschmückt, in einem Topf mit einem orangenen Aufkleber «Sonderpreis 1 €» fand. Bitte schaut im Bild, was aus ihr geworden ist. Ich habe in den Sommermonaten schon des Öfteren den Unmut von Supermarktverkäufern auf mich gezogen, weil ich im Laden darum bat, den zumeist in der prallen Sonne stehenden Verkaufspflanzen Wasser zu geben oder mir wenigstens, oft wurde ich schroff darauf hingewiesen: «Wir haben keine Zeit dafür!», eine Gießkanne, um das zu erledigen. Ich würde mich freuen, wenn sich das hier jemand abguckt... Als Heilpflanze fand die Katzenminze wahrscheinlich erste Erwähnungen (im 1. Jahrhundert nach der Zeitenwende) bei Dioskurides, als eine Pflanze namens Calamintha, die bei den Römern Nepeta genannt wird. Ob damit die Nepeta oder Calamintha (Bergminze) gemeint ist, kann nicht zweifelsfrei festgestellt werden. Doch auch Nicholas Culpeper (1616-1654), der sich in seinem Werk «The complete herbal» häufig auf Dioskurides bezieht, beschreibt die Calamintha mit ähnlichen Tugenden wie die der «Nep – Katzenminze». Wie bereits oben erwähnt, kommt die Katzenminze bei mir hauptsächlich als beruhigende Heilpflanze zum Einsatz. Sie wirkt mit ihren ätherischen Ölen besonders auf unsere Psyche und im Gegensatz zu anderen Adaptogen* enthaltenden Pflanzen, wie etwa das Johanniskraut, stellt sich die entspannende Wirkung nicht erst nach einer längeren Einnahmezeit ein, sondern sie wirkt sofort. Katzenminze kann somit immer verwendet werden, wenn in oder nach einer stressigen Situation Entspannung erforderlich ist. So ist oder könnte sie zum Beispiel eine sehr hilfreiche Unterstützung bei Symptomen einer Posttraumatischen Belastungsstörung sein. Eine Pflanze die dabei ebenfalls sehr hilfreich ist, ist das ausgleichende Herzgespann. *Adoptogene: Pflanzenstoffe zur Anpassung des Organismus an Stresssituationen Ihr Name ist mit Sicherheit kein Zufall. Es ist witzig zu beobachten, wie manche Mieze auf das Kräutlein reagiert. Ich hatte da schon oft eine Menge Spaß. Wie im Rausche wälzt und kugelt sich das Kätzchen mit einem Stängel zwischen den Pfoten in und um die Pflanze. Der Stängel wird dann leidenschaftlich zerrupft und gekaut. Schnurrend und gurrend schmiegt sich Herr oder Frau Katze in Euphorie an den Strauch... einfach drollig... Da passen dann wohl zwei gut zueinander, denn sowohl Katzenminze als auch Mieze sind auf unserer Erde Repräsentanten der schönen Venus (Astromedizin). Die Heilwirkung der Katzenminze bei: Nervenschmerzen, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und Nervosität Mentaler Erschöpfung Migräne Trigeminusneuralgie Blähungen, Verdauungsstörungen, Sodbrennen Erkältung, Husten, Atemwegserkrankungen mit Verschleimungen, Grippe und Fieber Gicht, Rheuma Hämorrhoiden Wunden (Bsp.: Umschlag oder Wundspülung mit dem frischen Kraut) Zahnschmerzen (Blätter kauen) Katzenminze wirkt: Beruhigend und gleichzeitig stimulierend Belebend und erfrischend Antiviral Antimikrobiell Krampflösend Schmerzstillend Wundheilend Fiebersenkend Schweißtreibend Verdauungsfördernd Insektenabwehrend (besonders Mücken) Menstruationsfördernd (alle Pflanzen die menstruationsfördernd wirken, sollten von schwangeren Frauen entweder in wirklich kleinen Mengen oder gar nicht eingenommen werden) Die Inhaltsstoffe der Katzenminze: Carvacrol, Thymol, Lactone, Neptalsäure Ätherisches Öl: 40 % aus Menthol und bis zu 10 % aus Menthon, Epinepetalacton und Nepetalacton* als Hauptbestandteil) Bitterstoffe Ursolsäure. Flavonoidglycoside und lipophile Flavonoide Fettsäuren wie Linolensäure (57 %), Linolsäure (18 %), Ölsäure (12 %), gesättigte Säuren (6 %) Phenolcarbonsäuren wie Rosmarinsäure Alkaloide wie Actinidin Tannin und Melanin Nepetalacton* Am eingehendsten erforscht von den Inhaltsstoffen der Katzenminze ist das Nepetalacton. Es ist chemisch gesehen ein Iridoid-Monoterpen und wurde erstmals 1941 aus Nepeta cataria isoliert und 1954 identifiziert. Nepetalacton wirkt antiviral und antimikrobiell, außerdem ist es ein Kontaktinsektizid gegen Pflanzenschädlinge und wirkt stark abstoßend auf Flöhe, (Stech-)Mücken und Kakerlaken (deshalb kann Nepetalacton bzw. Katzenminze-Öl als effektives Repellent verwendet werden). Aus der PHYSICA von Hildegard von Bingen Cap. 143. N e b e t t a [A. A. Ca I a m e n t u m n] (Nepeta Catarin nach Heuss, kann aber auch ebenso gut für Calamintha Nepeta genommen werden). Sie ist warm, das Pulver mit Brod oder in Mus innerlich, die frischen Blätter roh als Umschlag dienen als Mittel gegen Skropheln. Aus dem «THE COMPLETE HERBAL» von Nicholas Culpeper Herrschaft und Tugenden: Es ist ein Kraut der Venus. Nep wird allgemein für Frauen verwendet, um ihre Gänge zu fördern, indem es innerlich oder äußerlich eingenommen wird, entweder allein oder mit anderen geeigneten Kräutern in einer Abkochung, um darin zu baden oder sich über die heißen Dämpfe davon zu setzen. Durch den häufigen Gebrauch davon nimmt es Unfruchtbarkeit und und die Schmerzen der Gebärmutter weg. Es wird auch bei Schmerzen des Kopfes, die von irgendeiner kalten Ursache kommen, bei Katarrhen, Rheumatismus und gegen Schwanken und Schwindel verwendet, und ist von besonderem Nutzen für die Blähungen des Magens und des Bauches. Er ist wirksam bei allen Krämpfen und kalten Schmerzen, löst Kälte und Wind auf, die den Körper plagen, und wird bei Erkältungen, Husten und Kurzatmigkeit verwendet. Der Saft davon, in Wein getrunken, ist nützlich für diejenigen, die durch einen Unfall angeschlagen sind (ich denke, dass Culpeper hier die beruhigende Wirkung der Katzenminze meint). Das grüne Kraut zerkleinert und auf das Gesäß aufgetragen und dort zwei oder drei Stunden liegen gelassen, lindert die Schmerzen der Hämorrhoiden; der Saft, der auch zu einer Salbe verarbeitet wird, ist für den gleichen Zweck wirksam. Wenn man den Kopf mit einer Abkochung davon wäscht, entfernt es den Schorf, und kann auch für andere Körperteile wirksam sein.

  • WIESEN-BÄRENKLAU (Heracleum sphondylium)

    Bereits von DIOSKURIDES im 1. Jahrhundert als Heilpflanze verwendet, hat der Wiesenbärenklau ein weites Spektrum an Heilwirkung und kann unsere Gesundheit und Vitalität ähnlich wie die BRENNNESSEL mit seinen hohen Gehalten an Vitaminen und Mineralien unterstützen. Er ist besonders reich an Eisen & Eiweiß (daher besonders bei vegetarischer und veganer Kost zu empfehlen), Kalium, Kalzium, Linolsäure, MAGNESIUM, Vitamin C (291mg/100g), Vitamin A  (390ng/100g), Zucker, ätherische Öle, Bitterstoffe Aus der DE MATERIA MEDICA von Dioskurides: .... weiter heilt sie, getrunken, Leberleiden, Gelbsucht,  ...Auch die Wurzel wird Gelbsüchtigen und Leberleidenden gegeben. Orthopnöe (Atemnot im Liegen), Epilepsie und Mutterkrämpfe.  ...Mit Öl auf den Kopf gestrichen ist sie ein gutes Mittel für solche, die an Gehirnkrankheit, Lethargie und Kopfschmerzen leiden, mit Raute als Umschlag heilt sie Schlangenbisse.  Der Saft der frischen Blüthen ist ein gutes Mittel gegen geschwürige und eiterflüssige Ohren. MarensHeilKunst Tipp: Wiesenbärenklau ist eines der Kräuter meines MORGENinfuses, den ich am Abend zuvor ansetze und täglich im Laufe des Vormittages trinke.  Der INFUSE beinhaltet zur Zeit: SCHAFGARBE  JOHANNISKRAUT WIESEN BÄRENKLAU BRENNNESSEL  (Falls jemand das mal probieren möchte und Unterstützung bei der individuellen Kräuterauswahl benötigt, einfach kleine Mail schreiben, dann schauen wir mal zusammen) Ein INFUSE ist im Prinzip ein sehr konzentrierter Tee zur Stärkung und Gesunderhaltung aber auch zu  Heilzwecken. Die Steigerung hierzu ist der DEKOKT, den ich eigendlich nur bei Krankheit und zur Heilung verwende. DEKOKT ist ein stark reduzierter und konzentrierter INFUSE (Einkochzeit ca. 3-4Stunden, schonend auf kleiner Flamme) WIESEN-BÄRENKLAU wirkt: verdauungsfördernd beruhigend blutdrucksenkend schleimlösen harntreibend  Die Heilwirkung des Bärenklaus bei: Kopfschmerzen  Unruhe und Nervosität  Hysterie Epilepsie schlechtem Gedächtnis Verlust oder eingeschränkter Libido Allgemeine- und Immunschwäche & Magnesiummangel (hoher Mineralien-und Vitamingehalt des Wiesenbärenklaues) hohem Blutdruck Erkältungen, Bronchitis und Husten Asthma Blasenentzündungen (Goldrute) Nierensteine (Goldrute) Blähungen Durchfall Der Wiesenbärenklau kann vergleichbar mit der Brennnessel Hautreaktionen beim Berühren der Pflanze verursachen. Empfindliche Menschen sollten bei der Ernte und Verarbeitung lieber Handschuhe tragen.

  • GOLDRUTE (Solidago virgaurea)

    Die Goldrute ist DAS Heilkraut bei BLASEN-und NIERENbeschwerden und enthält viele Inhaltsstoffe, die die Nierentätigkeit steigern und dortige Leiden lindern und heilen. Bereits in Alter Zeit nutzten Ärzte und Heilkundige die Heilkraft der GOLDRUTE, damals jedoch hauptsächlich wegen ihrer WUNDHEILENDEN Eigenschaften. Auch heute kommt der Goldrute eine große Bedeutung als Heilfplanze zu. Ihre zahlreichen Inhaltsstoffe entfachen eine große Heilwirkung für viele unterschiedliche Erkrankungen und Beschwerden: BLASE & NIEREN: Blasenbeschwerden- und Entzündungen Nierenbeschwerden- und Krankheiten kleinere Nierensteine chronische Nierenentzündung Entzündungen der Harnwege chronischer Reizblase Störungen der Harnabsonderung WUNDEN: antibakteriell entzündungshemmend schmerzlindernd Bei weiteren BESCHWERDEN: Wassersucht (ausschwemmend & ödemhemmend) Insektenstiche Rheuma & Gicht Zahngeschwüre Asthma Blähungen entzündlichen Hauterkrankungen Weitere HEILWIRKUNGEN: krampflösend antifungizid (gegen Pilze) adstringierend harntreibend blutreinigend Die GOLDRUTE wurde und wird auch als Färberpflanze genutzt. Beim Färben von Stoffen und Wolle und je nach Textur der Stoffe kann ein wunderschöner goldgelbfarbener Ton erreicht werden.

  • BROMBEERE (Rubus fruticosus)

    Dem sehr artenreiche Büschlein der Brombeere begegnet man fast überall, wenn man durch die Natur streift. Ob am Wegesrand oder auf Lichtungen im Wald, die rankende Schönheit ist mit ihren weiß bis rosafarbenen Blüten im Frühjahr und Sommer und den rot bis später dann schwarzen Beeren bei uns und auf der gesamten nördlichen Halbkugel nahezu allgegenwärtig. Im Spätsommer und Herbst freue ich mich immer sehr ihr zu begegnen. Ihre leckeren Beeren sind unterwegs eine köstliche und VITAMINreiche Nascherei. Verwandt in der Familie der RUBUS Gewächse ist die Brombeere mit der Himbeere. Die Blätter beider Pflanzen lassen sich auch bestens zum Beispiel in einem Heiltee oder in der Mischung als Basis für einen wohlschmeckenden Haustees verwenden. In meinen Kräuterzigaretten sind sie zusammen mit Haselnussblättern und Rosenblättern ebenfalls ein Bestandteil und Genuss. In der Heilkunst sind es vorwiegend die Blätter, die als Arznei verwendet werden. Sie werden vor der Blüte geerntet und schonend getrocknet. Sie enthalten anteilig viele Gerbstoffe und werden daher bei Belangen des Magen-Darm-Traktes, insbesondere bei DURCHFALLerkrankungen, MUNDSCHLEIMHAUTentzündungen und bei äußerlicher Anwendung zur Heilung von HAUTerkrankungen verwendet. Plinius verwendete die Früchte und Blüten bei Gallensteinen und Harnverhalt. Dioscurides lobte die selbigen als Magenmittel und als Mundspülung. Der Neapolitanische Arzt J.B. Porta ließ verheißen: „Der Brombeerstrauch ist überaus dornig und wirkt sehr gegen Gifte“ („Die Kräuterkunde des Paracelsus“ von O. Rippe). Weite Heilwirkungen bei: Magen- und Darmerkrankungung Sodbrennen Wassersucht (Wurzeln) Wunden (zBsp. mit Johanniskraut & Schafgarbe) Flechten & Ekzeme (zBsp. trockene Ekzeme mit Brennnessel) Hautausschläge & Hautunreinheiten (zBps. mit Gänseblümchen und Berufkraut) Durchfall (zBsp. mit Eichenrinde) Diabetes Heiserkeit Weißfluss Blasenentzündung (zBsp. mit Goldrute) Mandelentzündung Fieber Die Brombeere wirkt: adstringierend blutzuckersenkend blutreinigend blutstillend harntreibend kräftigend und vitalisierend wundreinigend schleimlösend Die Inhaltsstoffe der Brombeere: #Gerbstoff (vorwiegend in den Blättern) organische Säuren (#Salizylsäure, #Oxalsäure,#Zitronensäure und #Apfelsäure). #Ätherisches Öl #Pektin #Milchsäure #Vitamine A,B & C sowie Magnesium, Kalium und Kalzium Zink; Phosphor, Mangan und Eisen Aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSCURIDES über die Brombeere: =37. Brombeer. Rubus tomentosus (Rosaceae) - Wolliger Brombeer verschiedene Varietäten Batos, welche wir kennen [Einige nennen sie ... Asyntrophon, die Propheten Titansblut, auch Ibisblut, die Römer Sentes, auch Rubus, Mora vaticana, adstringirt und trocknet aus, färbt auch die Haare. Die Abkochung der Zweigspitzen, getrunken, stellt den Bauch und hält den Fluss der Frauen auf, heilt auch den Biss des Prester. Die gekauten Blätter kräftigen das Zahnfleisch und heilen Soor. Ferner halten die Blätter als Umschlag kriechende Geschwüre auf und heilen Kopfgrind, das Vorfallen der Augen, Feigwarzen und Hämorrhoiden. Fein gestossen als Umschlag sind sie ein geeignetes Mittel bei Magen- und Herzkrankheiten. Ihr aus den Stengeln und Blättern gepresster und in der Sonne eingeengter Saft wirkt in allen angeführten Fällen noch besser. Der Saft der vollständig reifen Frucht eignet sich zu Mundmitteln; aber auch die nicht ganz aus- gereifte Frucht stellt genossen den Bauch; endlich auch die Blüthe des- selben, mit Wein getrunken, stellt den Bauch.

  • Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense)

    Der Ackerschachtelhalm aus der Familie der Schachtelhalme hat eine beachtliche und beeindruckende Familienhistorie. Die Geburtsstunde seiner Ahnen wird auf eine Zeit vor 375 Millionen Jahren datiert. Zusammen mit den Farnen haben sie damals die Flora in Form von gewaltigen Wäldern mit 30m hohen Pflanzen, deren Stämme mehrere Meter umfassten, regiert. Der ACKERSCHACHTELHALM und andere Vertreter seiner Art, werden daher heute auch als LEBENDE FOSSILIEN genannt. Zu finden ist der Ackerschachtelhalm (heute mit einer bescheideneren Wuchshöhe von bis zu einem halben Meter) auf der gesamten nördlichen Halbkugel unseres Erdenrundes. Allerdings haben es einige Vertreter durch den Seehandel auch bis Südafrika, Neuseeland und sogar Australien geschafft. Der Schachtelhalm lässt sich – einfach ausgedrückt – wieder zusammenbauen, nämlich indem man den Stengel (Sprossachse) aus der von den Blättern gebildeten Blattscheide herauszieht und wieder zurücksteckt. Dieser Eigenschaft verdankt das Pflänzchen auch seinen Namen SCHACHTELhalm. Als HEILPFLANZE wurde der Ackerschachtelhalm bereits von Dioskurides und Plinius geschätzt, und zwar wegen seiner BLUTSTILLENDE, WUNDHEILDENDEN, HUSTENLINDERNDEN und HARNTREIBENDEN Eigenschaften. Jedoch war es SEBASTIAN KNEIPP der den Ackerschachtelhalm besonders lobte und seine sehr vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in der Heilkunst erkannte und verwendete, und zwar bei: äußerlich bei Geschwüren alten Gewebeschäden Steinleiden Harnverhalt Blutungen und Bluterbrechen Abheilung von Hautwunden Weiterhin hilft ACKERSCHACHTELHALM bei: Arthrose Rheuma (zBsp. mit BRENNNESSEL) Husten, Bronchitis und Lungenentzündung (zBsp. mit HUFLATTICH) Nieren- und Blasenleiden (zBsp. mit GOLDRUTE) schlecht heilender Wunden Durchblutungsstörungen Herzleiden Ateriosklerose Schwellungen nach Knochenbrüchen (zBsp. mit BEINWELL) Wundliegen (Dekubitus) Nasenbluten starker Menstruation (zBsp. mit SCHAFGARBE) brüchigen Nägeln und Haarausfall Das hohe Potenzial zur Zellregenerierung- und erneuerung ist vornehmlich der bis zu 10% enthaltene KIESELSÄURE zu verdanken! Man merkt es, wenn man den Ackerschachtelhalm kaut. Es knirscht etwas zwischen den Zähnen. Kieselsäure stärkt und regeneriert: Bindegewebe Sehnen Bändern Haut und Haar Sie stärkt die Knochen und fördern die Elastizität der Haut. Weitere Inhaltstoffe: #Flavonoide: antimikrobiell, antientzündlich, kardio- und neuroprotektive, analgetisch und antioxidativ #Pflanzensäuren #Glykoside #Kalium #Carbonsäuren #Silikate (10 % wasserlöslich) #Aluminium- und Kaliumchlorid #Fettsäuren #Phytosterolen (Pflanzenhormone) #Kaffeesäure: antioxidant, antikanzerogen sehr geringe Mengen von Alkaloiden ACKER-SCHACHTELHALM wirkt: antibakteriell entzündungshemmend hustenlösend blutreinigend bindegewebsstärkend stoffwechselanregend durchblutungsfördernd harntreibend blutstillend abschwellend (bei Ödemen) immunsystemstärkend sehnen- und bänderstärkend Der Schachtelhalm erinnert mit seinem Aufbau und seiner Gestalt an den segmentartigen Aufbau der Wirbelsäule und den seitlich austretenden Spinalnerven. Ebenso erinnern die Blattscheiden an Gelenkankerungen. So sind Stengel und das Geäst der Blätter eine SIGNATUR für seine Heilkräfte im Bereich der WIRBELSÄULE, dem GEFÄßgeäst und Kopplungen wie SEHNEN und GELENKE. Ackerschachtelhalm wurde und wird als Reinigungsmittel, insbesondere für Gegenstände aus Zinn verwendet (daher auch der volkstümliche Name ZINNKRAUT). Die Kieselsäure wirkt hier wie Scheuerkörperchen. Aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSKURIDES über den Schachtelhalm: =46. Hippuris. Ephedra fragilis var graeca (Gnetaceae) - Zerbrechliches Meerträubchen Equisetum fluviatile (Equisetaceae) - Flussschachtelhalm Die Hippuris [Einige nennen sie Trimachion, Andere Anabasis, Chara- dranon, Ephedra, Weidenbaum, Gis, Schoinisstrophon, die Aegypter Pherphra, die Propheten Nahrung des Saturn, die Römer Equinalis, auch Salix equinalis] wächst an feuchten Stellen und Gräben; sie hat leere rünth- liche, etwas rauhe, starre Stengelchen, welche von unter einander zusammen- gewachsenen Knoten umgeben sind. Um diese stehen dichtgedrängt binsen- artige,zarte Blätter. Sie wächst in die Höhe, indem sie an benachbarten Stämmen emporgeht und herabhängt, umgeben von dunklen Haaren wie ein Pferdeschweif. Die Wurzel ist holzig, hart; das Kraut adstringirend, daher stellt ihr Saft Blutflüsse aus der Gebärmutter. Mit Wein getrunken hilft er bei Dysenterie, treibt auch den Harn. Die Blätter verkleben blutige Wunden, wenn sie fein gerieben aufgestreut werden; die Wurzel und das Kraut sind heilsam bei Husten, Orthopnoe und inneren Rupturen. Es heisst auch, dass die Blätter, mit Wasser getrunken, eine Zertheilung der Einge- weide, einen Riss in der Blase und eine Darmbruch wieder in Ordnung bringen. =47. Andere Hippuris. Equisetum telmateja (Equisetaceae) - Grosser Schachtelhalm Equisetum limosum Die andere Hippuris [Einige nennen sie Ekytion, Andere Chedra, Gynon, die Römer Salix equina]. Der Stengel ist aufrecht, gleichmässig, grösser als eine Elle, ziemlich leer und hat in Abständen kürzere, weissere und weichere Haare. Auch diese, mit Essig fein gerieben heilt Wunden, da sie dieselbe Kraft hat. Photo: Kostbare Natur

  • Schwarze APFELBEERE - ARONIA melanocurpa

    Die Heimat der Aronia ist Nordamerika, wo sie als Heilpflanze von den Indianern seit alter Zeit verwendet wurde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam die Aroniapflanze nach Europa, wo sie zunächst in der ehemaligen Sowjetunion und in Polen als Heilpflanze und in der Medizin entdeckt wurde. Ihre hoch ANTIOXIDATIVEN Wirkstoffe, zBsp. Flavonoide (Polyphenole) wurden dort zur Unterstützung der Patienten in der KREBStherapie (Chemotherapie) erfolgreich angewandt. Von dort fand ARONIA ihren Weg in den Rest der Westlichen Welt und wird aufgrund ihrer hochwirksamen Inhaltsstoffe als "Gesundheitsbeere" verehrt. Was ist also drin in der ARONIA: VITAMINE: A, die gesamte Vitamin B Gruppe, C, E und K MINERALIEN: Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Zink SEKUNDÄRSTOFFE: POLYPHENOLE  (hoch antioxidativ): #Flavonoide: Schutz vor freien Radikalen blutflussverbessernd antiviral antiallergisch #Anthocyane: Verbessern und erhalten das Sehvermögen antikanzerogen entzündungshemmend #OPC: wirkt zellschädigenden und oxidativen Stress entgegen verstärkt die Wirkung der Vitamine A,C und E sowie Farbstoffe, Duftstoffe, Geschmacksstoffe Was kann ARONIA noch: HERZ-KREISLAUF-SYSTEM blutdrucksenkend gefäßverbessernd (senkt die  Cholesterinwerte und wirkt daher der Arterienverkalkung entgegenwirkt. IMMUNSYSTEM: Aronia unterstützt die Aufnahme von Vitaminen, Vitalstoffen und Spurenelementen (...Denn sobald ein Vitamin als Antioxidans wirkt, ist es zur Stärkung des Immunsystems verloren. Die Antioxidantien der Aronia sind jedoch in der Lage, eine Revitaminisierung durchzuführen, wodurch das Immunsystem diese Vitamine wieder nutzen kann. Das führt zu einer nachhaltigen Steigerung der Abwehrkräfte und einer Aktivierung der Selbstheilungskräfte. [Aronia Ratgeber]) ARONIA unterstützt insbesondere bei Entzündungen von: Zahnfleisch Magenschleimhaut Leber Blase & Niere Gelenken Weiterhin hilft Aronia bei: Diabetis Mellitus Strahlenschädigungen (Chemotherapie, Radioaktivität)

  • ROSMARIN (Rosmarinus officinalis)

    Alte Namen für den duftenden und heilenden Strauch sind zum Beispiel Gedenkemein, Brautkraut oder TAU des MEERES (lat. ROS für Tau und MARINUS „zum Meer gehörend“). Letzteren finde ich nicht nur am schönsten, er deutet auch auf die Heimat des Rosmarin hin, nämlich die Gegenden rund ums Mittelmeer. Wenn man ihm dort wild wachsend begegnet, lockt er von weitem schon mit seinem betörenden Duft und man kann über seine beachtliche Erscheinung in Form von bis zu 2 Meter großen Sträuchern mit knorrigem Geäst staunen, die mir ähnlich wie jahrhundertealte Bäume das Gefühl von Würde, Weisheit und Erfahrung vermitteln. Und genau so ist es ja auch. Der ROSMARIN ist von Beginn der Aufzeichnungen über Heilpflanzen immer dabei gewesen und hat durch seine Kräfte durch die Epochen hinweg, auch eine besondere Symbolik im Brauchtum bekommen. In der Antike galt der Rosmarin als Geschenk der Göttin der Liebe und Schönheit Aphrodite an den Menschen und als Symbol der Liebe, Treue und Sehnsucht und hatte und hat regional einen festen Platz in Hochzeitszeremonien. Die Ägypter verwendeten den Rosmarin bei Einbalsamierungen nicht nur als Mittel gegen Fäulnis sondern wollten den Toten auch die Reise mit dem herrlichen Duft des Rosmarins angenehmer gestalten. SHAKESPEARE lässt Ophelia Hamlet einen Kranz aus Rosmarin als Zeichen der Treue binden und lässt Hamlet sagen: „… da ist Rosmarin, das ist zur Erinnerung, ich fleh’ euch an, liebes Herz, gedenket mein.“ SIMON & GARFUNKEL verewigten den Rosmarin als Symbol der Liebe und Treue zusammen mit Petersilie, Salbei und Thymian in der wunderschönen Version des Englischen Volksliedes "Scarborough Fair". Rosmarin gilt außerdem seit alter Zeit als eine bewehrte RÄUCHERPFLANZE gegen Böses und Negatives. Auch als Symbol der bleibenden Erinnerung hat der Rosmarin in Totenkulten und Beerdigungszeremonien durch die Jahrtausende hinweg einen bedeutsamen Platz. Als HEILPFLANZE wird er von PLINIUS dem Älteren und DIOSKURIDES im ersten Jahrhundert erwähnt. Dioskurides schrieb ihm erwärmende Kraft zu und empfahl ihn gegen Gelbsucht und als Zusatz zu kräftigenden Salben. Nach Plinius war seine Anwendung dem Magen sehr zuträglich. Das ins 6. Jahrhundert datierte PSEUDO-APULEIUS HERBARIUS (der Autor ist unbekannt, daher Pseudo-Apuleius) empfiehlt den Rosmarin gegen Zahnschmerzen, Ermattung, Schmerzen der Leber und der Eingeweide, Husten. (Rosmarinkraut mit Pfeffer und Honig zu Pastillen verreiben), weiße Flecken in den Augen (Die Asche vom Rosmarinkraut mit Honig einreiben) und zur Behandlung frischer Wunden. Im Kräuterbuch von MATTHIOLI wurde der Rosmarin bei Verdauungsproblemen sowie bei Beschwerden an Leber und Milz empfohlen. Auch wurde es als Kraut beschrieben, welches imstande ist das HIRN und die SINNE zu stärken. Die Heilwirkung des ROSMARIN auf einen Blick, bei: leichtere psychische Störungen nervöse Unruhezustände Erschöpfung Depressionen Migräne Gedächntnisschwäche schwachem Gemüt Zahnfleischentzündungen Mund- und Rachenentzündungen Durchblutungsstörungen Kreislaufschwäche Rheuma und Gicht Gelbsucht Verdauungsbeschwerden Reizdarm Muskelschmerzen Zerrungen Ischias Nervenschmerzen Parkinson schlecht heilenden Wunden Appetitlosigkeit Menstruationsbeschwerden Haarausfall Wurmbefall Rosmarin wirk sehr begünstigend bei blässlich, anämischen und älteren Menschen mit Kreislaufproblemen ROSMARIN wirkt: schmerzstillend tonisierend entzündungshemmend krampflösend antibakteriell antimykotisch (bei Hefen und Schimmel) entspannend beruhigend kreislaufstärkende harntreibend krampflösend belebend durchblutungsfördernd Die Inhaltsstoffe: Flavonoide Gerbstoffe (bis zu 8%, hauptsächlich Rosmarinsäure) Triterpene Kaffeesäure Ätherisches Öl (Kampfer, Carnesol, Borneol, Terpineol und Cineol u.a.) Glycolsäure Bitterstoffe Saponine Harze Photo:naturkosmetik-werkstatt.at Quellen: Gert D. Wolff, wikipedia

  • ZISTROSE (Cistus incanus)

    auch griechische Bergrose, Ladanum, Labdanum, Ladan oder Myrrhe genannt. Die Zistrose (Cistus incanus) ist eine im Mittelmeer heimische Pflanze. Sie wird seit alter Zeit als Heilpflanze verwendet. In der griechischen Volksmedizin wurde Cistus bei JUCKREIZ und zur DESINFEKTION von Wunden verwendet. Cistus oder Cystus gehört zu den POLYPHENOLreichsten Pflanzen Europas. Heute werden ihre hoch antioxidativen Stoffe zur Behandlung von GRIPPALEN INFEKTEN & ERKÄLTUNG eingesetzt. POLYPHENOLE: sind weit verbreitete Phytamine mit STARK ANTIOXIDATIVER Wirkung. Polyphenole besitzen große Moleküle. Sie sind daher in der Lage, Viren und Bakterien zu umhüllen und anschließend über bestimmte physikalische Wege auszuschleusen, so dass die krankmachenden Substanzen dem Körper nicht mehr schaden können. Sie kommen in fast allen Pflanzen vor und werden hauptsächlich in Phenolsäuren und Flavonoide unterteilt. Phenolsäuren sind meist als Gerbsäuren in Pflanzen enthalten, sie verleihen einigen den herben Geschmack, z.B. dem schwarzen Tee. Flavonoide sind meist als Farbstoffe (Pigmente) in Früchten und Gemüsen enthalten. Sie schenken beispielsweise Kirschen, Weintrauben, Aprikosen, Mispeln ihre roten, blauen und gelben Farben. HEILWIRKUNG der Zistrose: stimuliert das Immunsystem stärkt die Schleimhäute gegen Erkältungen, gegen Hauterkrankungen (zBsp. Akne, Neurodermitis) bei Magen-Darm-Beschwerden (zBps. Darmgrippe) bei Entzündungen der Harnwege als Räucherwerk zur Desinfektion (sogar gegen die Pest kam sie zum Einsatz) Cistus wirkt: entzündungshemmende, juckreizlindernde, keimtötende entgiftend (zBsp. bei Schwermetallbelastung- und vergiftung) antimykotisch Aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSKURIDES: =126. Kistos. ... Sie hat zusammenziehende Kraft; daher sind die zerriebenen Bläthen, zweimal des Tages in herbem Wein getrunken, ein gutes Mittel gegen Dysenterie. Für sich als Umschlag halten sie fressende Geschwüre auf. Mit Wachssalbe heilen sie Brand- und veraltete Wunden... =128. Ladanum. ...Die Kraft der Blätter desselben erweist sich als adstringirend, heilsam gegen das, wogegen auch der Kistos wirkt. Von ihm wird das sogen. Ladanum (Cistus Harz) gewonnen. Es hat adstringirende, erwärmende, erweichende, Kraft. Mit Wein, Myrrhe und Myrte gemischt verhindert es das Ausfallen der Haare, mit Wein eingestrichen macht es die Wundnarben schön, mit Honigmeth oder Rosenöl eingeträufelt heilt es Ohrenschmerzen, als Räucherung dient es zum Herauswerfen der Nachgeburt, den Zäpfchen zugemischt heilt es Verhärtungen in der Gebärmutter; es wird auch mit Erfolg den schmerz- stillenden Arzneien und Hustenmitteln zugesetzt. Mit altem Wein getrunken stellt es den Durchfall. Es ist aber auch harntreibend... PLINUS DER ÄLTERE beschrieb ebenfalls im 1. Jahrhundert nach Christus die Gewinnung des LADANUM Harzes mit Hilfe von Ziegen. Diese wurden durch die dichten Zistrosengebüsche getrieben. Das klebrige Harz der Zistrosen blieb an den Ziegenhaaren hängen, welche dann abgeschnitten und ausgekocht wurden. Im erkalteten Überstand konnte das wertvolle Harz abgeschöpft werden. Photos: www.iwcpgardeninggroup.blogspot.com www.crocus.co.uk

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