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HSP - Hochsensible Person & Empath

Das Kürzel ‚HSP‘ (‚Highly Sensitive Person‘) wurde in den 90-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von der US-amerikanischen Psychologin Dr. Elaine Aron geprägt. Er wurde von anderen Psychologen, Therapeuten und Soziologen aufgegriffen und fand inzwischen auch Eingang in die deutsche Sprache, als Kürzel für hochsensible Person.

Die von Dr. Aron definierte Sensory Processing Sensivity (SPS), umgangssprachlich Hochsensibilität (HS) betrifft ca. 15 Prozent der Bevölkerung. Sinnesreize werden von Personen stärker wahrgenommen, tiefer verarbeitet und erzeugen eine stärkere Reaktion als bei durchschnittlich sensiblen Menschen.

E. Aron fasst in dieser Beschreibung ihre eigenen Erfahrungen und die Erkenntnisse und Ausführungen von C.G. Jung, Ivan Pablow, Jerome Kagan und Alice Miller zusammen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Hochsensibilität noch nicht beweisbar. Hier gilt sie daher noch als ein Phänomen und wird verglichen mit Hochbegabung und Synästhesie. Zum Glück und aus Gründen der Nichtbeweisbarkeit wird sie von wissenschaftlicher Seite auch nicht als psychische Störung oder Krankheit definiert. Dank Frau Dr. Aron und anderer ist die Hochsensibilität jedoch in vielen Studien untersucht worden und gilt als möglich. Zudem belegen auch Forschungen am Gehirn,. dass bestimmte Hirnregionen wie zum Beispiel das rechte Kleinhirn und der Thalamus bei HSP Probanden deutliche Unterschiede in der Reizverarbeitung zeigten als Probanden mit durchschnittlicher Sensibilität. So stuft zum Beispiel der Thalamus eines HSP deutlich mehr Reize als signifikant an und veranlasst somit den Transfer und die Schaltung an die Hirnregionen die das Wahrnehmen und Bewusstwerden umsetzen und steuern (vornehmlich das Cortex - Großhirnrinde).

Dieses unterstützt meine These, dass viele psychiatrische Störungen und Krankheiten, eigentlich eine unerkannte und unterdrückte Hochsensibilität sind, da als Ursache für die Borderline Persönlichkeitsstörung eine ähnliche Ursache gefunden sein will, nämlich das Borderliner eine geminderte Reizschranke haben und Reize nicht priorisiert werden können und statt nach Wichtigkeit vom Gehirn "abgearbeitet" zu werden, gleichzeitig einströmen und verarbeitet werden und daher eine Reizüberflutung stattfindet. Da die Therapieerfolge bei Borderline Patienten sehr dürftig sind,. finde ich es umso wichtiger. mehr Priorität auf die Erforschung und Erkenntnis der HS zu legen, weil sich in meinem Verständnis die Diagnose Borderline erübrigt, wenn dem Betroffenen geholfen wird klar zu machen, dass er über hoch sensible Sinne verfügt, die es gilt in sein Leben zu integrieren und nicht gegen sich und diese Sinne anzukämpfen. Aus schulmedizinischer Sicht ist es sicher noch ein weiter Weg, da es die Anerkennung der Existenz unserer oder der feinstofflichen "Materie" voraussetzt (siehe auf dieser Seite "Der ganze Mensch". Jeder Mensch, also nicht nur 15 Prozent der Menschheit nehmen Reize außerhalb der fünf objektiven Sinne wahr. Hier komme ich zurück auf den bereits beschriebenen Wachstumsprozess eines jeden Menschen und der unterschiedlichen Graduierung der Wahrnehmung (in Gegenwart einer liebevollen Person oder eines Menschen dem man sehr zugetan ist empfindet eine Person Freude und verspürt vielleicht Wärme in der Bauchregion, eine andere ist von tiefer Liebe erfüllt und sieht weiße Schatten oder Pünktchen, hört ein leises Rauschen. Und umgekehrt in Anwesenheit von aggressiven Menschen bekommt eine Person Kopfschmerzen und empfindet Unruhe und Stress, eine andere hört Geräusche, Stimmen und sieht Schatten und Aura). Mit anderen Worten, wir sehen nicht nur die Person - wunderschön oder mit bedrohlichen Gebärden und hören nicht nur die warme und schöne Stimme dieser geliebten Person oder das Schreien der aggressiven Person, wir empfinden auch die Energie und sie wirkt auf uns.

Als Mensch stelle ich mir nun immer häufiger die Frage, ob Hochsensibilität eigentlich wirklich eine Auffälligkeit oder ein Phänomen ist oder ob wir in der Westlichen Welt und in der Hochzivilisation wirklich da angekommen sind Menschlichkeit, Gefühle und Empfindsamkeit als eine Besonderheit bezeichnen zu müssen.

Empathen

Die Empathie ist eine übergeordnete Form der Hochsensibilität und ist die Fähigkeit einen Menschen oder ein anderes Wesen von außen ganzheitlich zu erfassen. Das umfasst die charakterlichen Eigenschaften, seine momentane Gesinnung und seinen Grundtenor.Dieses erfolgt nicht wie bei der Hochsensibilität die Adaption der Gefühle oder der Stimmung des anderen um ihn zu verstehen oder einordnen zu können, Das Scannen des Gegenüber erfolgt rein sensitiv. Die Gefühle des Anderen können wahrgenommen und mitempfunden werden, Der geübte Empath weiß beim Aufnehmen dieser Gefühle jedoch seine eigenen davon zu trennen. Wahrhaftige und verantwortungsvolle Schamanen. Heiler und Medien sind Empathen. Sie verwenden ihre Gabe Wesenheiten, Gefühle, Blockaden und Krankheiten im Anderen zu erspüren. Empathen sind grundsätzlich "gern gesehene Gäste". Sie sind lieb, einfühlsam, unterhaltsam und aufgrund ihrer geistigen Kreativität tolle und interessante Gesprächspartner. Besonders Tiere und Kinder fühlen sich zu ihnen hingezogen. Authentische und ehrliche Erwachsene fühlen sich in ihrer Gegenwart wohl. Menschen mit eigenen Persönlichkeitskonflikten und Menschen die sich etwas vormachen, entwickeln jedoch häufig eine Abneigung gegen einen empathischen Gegenüber. Sie fühlen sich instiktiv ertappt weil sie spüren, dass der Gegenüber (aufgrund seiner Gabe) die Lüge erkannt und durchschaut hat. Je nach Intensität der Beziehung spiegelt der Empath diese Lüge unbewusst oder bewusst im objektiven und/oder subtilen Bereich. Der Empath wird zum Feind, weil er aufgrund seiner sensitiven Fähigkeiten die schmerzvolle Wahrheit hervorbringt und die Büchse der Pandora öffnet, was zunächst eine persönliche Katastrophe, ein Desaster wie den Ausbruch einer schwelenden Krankheit sein kann. Dennoch ist es die einzige Möglichkeit der Heilung. Die Wunde zu öffnen damit sie heilen kann... Als HSPs und Empathen habe ich unterschiedlichste Menschen wahrgenommen und verstanden: Menschen, die durch Umgebungsreize zunächst deutlich in ihrer Persönlichkeit beeinflusst oder beschränkt sind und dadurch Blockaden/Störungen entwickelt haben (zBsp: Menschen mit Depressionen, BPS und Bipolarer PS, Angststörung, Süchten und Abhängigkeitserscheinungen mit extremer Neigung bis hin zu Exzessen (Substanzen, Konsumgütern, Personen), Menschen mit Symptomen aus dem Autismus Spektrum u.a. Menschen mit hohen Begabungen in einem spezifischen Bereich, mit einem hohen Anspruch an Feinheit und Perfektion und Menschen, mit breitgefächerten Interessengebieten, einem hohen Intelligenzquotienten und/oder emotionaler Intelligenz Viele Menschen mit einer hingebungsvollen Liebe und Zuneigung zu Tieren, der Natur und der Erde, Menschen mit einem verantwortungsvollem Umweltbewusstsein Menschen mit einem besonderen Interesse an Mystik, Traditionen und Geschichte, alternativen Heilmethoden, Spiritualität und Astronomie Viele Menschen in Heilberufen, Mitarbeiter in Hilfsorganisationen, Künstler, Geistliche Hier ist zu erwähnen, dass alle Empathen hoch sensible Personen sind, jedoch nicht alle HSPs Empathen.

Einige Merkmale zur Unterscheidung (nach E. Aron) und meinen Erfahrungen:

Merkmal Bedürfnis nach Rückzug (HSP und Empath) Hohe Sensibilität gegenüber Licht, Geräuschen und Gerüchen (HSP und Empath) Vermeidung von Menschenmassen (HSP und Empath) Verzögertes Zurückfinden zur Ruhe und Ausgeglichenheit nach Stress (HSP und Empath) introvertiert (HSP und Empath) extrovertiert (Empath) Liebe zur Natur und stiller Umgebung (Empath) Ein starkes Bedürfnis anderen zu helfen (Empath) Fühlen feinstofflicher Energie (Empath) Das Absorbieren feinstofflicher Energie anderer Personen, Tieren und der Umgebung (Empath) Energetisces Erleben der Energie anderer (Empath) Tiefe spirituelle und intuitive Erfahrungen (Telepathie, Hellsichtigkeit, Wahrnehmung und Kommunikation mit nicht materiellen Wesenheiten) (Empath)

Wie auf der Seite Marens HeilKunst schon erwähnt, halte ich die Empathie für einen natürlichen und mitgegebenen Sinn des Menschen. Es ist aber in einer Welt wie der Jetzigen, geprägt von materiellen Wertvorstellungen und Egofokussierung schwierig Empathie zu leben, da, wie der Name schon sagt, Egofokussierung, ja das Ego in den Vordergrund stellt und mit einer gewissen Ignoranz, einer Nichtwahrnehmung bis hin zu Respektlosigkeit gegenüber der Umgebung einhergeht. Und hier meine ich natürlich auch wieder die Verhältnismäßigkeit. Es ist grundsätzlich natürlich richtig und gesund seine Interessen zu wahren und zu verteidigen, jedoch ist der Mensch aufgrund seiner Natur ein Wesen mit einem ausgeprägten und hohem Sozialverhalten und wir haben in diesen Zeiten wenig bis kaum Interesse an Gemeinschaftlichkeit, kommunalem Denken und Handeln. Also woran liegt das? Die Westliche Gesellschaft macht es dem Ego nicht leicht "seine Schäfchen ins Trockene zu bringen". Wie gesagt, der Wettlauf gegen Leistungsdruck, Zeitdruck, Konkurrenz , Respektlosigkeit usw kostet viel Energie, da bleibt nicht viel übrig für die Umgebung. Nur was ist das Resultat? Eine Menge von Menschen, die dicht an dicht nebeneinander herleben, jeder alleine mit seinem Egoplan -und Ziel. Es ist maximal möglich bei dem anderen zu schauen, was der so alles hat, könnte der mir gefährlich werden, bei der Erfüllung meiner Ziele oder falls es mal nicht so gut läuft, ihn als Parameter zu benutzen: "Na guck dir den mal an, der ist auch nicht besser oder dem geht's ja wenigstens noch beschissener als mir". Und schon geht es dem Ego wieder besser... Allgemein gesprochen ist das eine ziemlich pathologische Entwicklung für ein Geschöpf, welches eigentlich hoch sozial geprägt ist. Hier Statistiken über die Entwicklung von Zahlen (Zivilisationskrankheiten: Herz-Kreislauf, Depressionen, Krankheiten allgemein, Neubau von Krankenhäusern, Psychiatrien und Apotheken, fehlende Ärzte und Therapeuten, Rauschmittelkonsum usw erspare ich mir hier einzufügen. Ich denke die meisten die sich auf meiner Seite erkundigen möchte, haben bereits einen therapeutischen Werdegang, gepflastert mit Informationen, die einem nicht gerade Mut machen, wenn es einem sowieso schon schlecht geht. Ansonsten steht ja alles im Internet zum Nachlesen und Rechergieren. Hochsensibilität ist keine Krankheit. Sie ist eine Gabe, wenn es gelingt, diese besondere Wahrnehmungsfähigkeit gesund und förderlich ins eigene Leben zu integrieren und die Umwelt daran teilhaben zu lassen. ​Buchempfehlung:

"Die Begabung der Hochsensensiblen" Autor: Luca Rohleder

https://www.welt.de/icon/article138037615/Hochsensibilitaet-ist-eine-unterschaetzte-Besonderheit.html Bin ich hochsensibel oder hochsensitive? https://www.aurum-cordis.de/merkmale-und-potentiale-der-hochsensibilitaet Bundesweite Kontaktadressen Liste mit Ärzten & Therapeuten die spezialisiert sind auf Patienten mit dem Persönlichkeitsmerkmal HSP: http://www.hochsensibel.org/startseite/kontakte-vor-ort.html

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