Klebriger ALANT aus der Familie der ALANTE
(Dittrichia viscosa oder Inula viscosa)
Der Klebrige Alant ist eine im Mittelmeerraum beheimatete Pflanze.
Alant wird vor allem bei GRIPPALEM INFEKT mit starkem HUSTEN sowie chronischen Beschwerden der Lungen verwendet. Alant ist reich an ätherischen Ölen und weiteren Inhaltsstoffen wie Phytosterole und anderen, die sehr begünstigend bei Erkrankungen der oberen Atemwege wirken. Die Pflanze wird sogar wegen ihrer Lungen reinigenden Wirkung bei der Raucherkrankheit COPD empfohlen.
Besonders wirkungsvoll sind die Wurzeln des Alants, die im Spätsommer und Herbst geerntet werden, jedoch ist auch das Kraut ein wirksames Heilmittel.
Das Öl des Klebrigen Alants ist sehr wirkungsvoll bei Atemwegserkrankungen. Es wird aus der ganzen blühenden Pflanze gewonnen und wirkt hustendämpfend, schleimlösend und krampflösend.
Heilwirkung des ALANTs bei:
Erkältungskrankheiten der oberen Luftwege
trockener Reizhusten z. B. bei Sarkoidose
chronische Hustenzustände
langwierige Bronchialkatarrhe
Bronchitis,
starke Verschleimung
Allgemein erleichtern Heilmittel mit Alant das Atmen und können daher auch bei pflegebedürftigen Personen oder bei Lungentumoren und ‐metastasen eingesetzt werden.
ALANT wirkt:
antioxidativ
entzündungshemmend
blutdrucksenkend
auswurffördernd
hustenlösend
galletreibend
schweißtreibend
antiseptisch
Ein besonders wirksames Mittel mit dem Alant bei Erkrankungen der Atemwege ist die Bereitung eines Infuses (sowohl aus Wurzel als auch aus Kraut). Dabei werden die Pflanzenteile mit heißem Wasser übergossen und 4-8 Stunden eingeweicht. Danach kann das Getränk noch einmal kurz erwärmt werden und dann getrunken werden.
Bereits DIOSKURIDES wies darauf hin, dass beim Sammeln der Pflanze ein Jucken auftreten kann. Wer sehr empfindlich ist, sollte daher Handschuhe tragen. Zum ALANT findet sich Folgendes in seiner Materia Medica:
=27. Alant.
...Die Wurzel wird im Sommer gegraben und zerschnitten getrocknet. Die Abkochung davon
getrunken treibt den Urin und die Menstruation. Die Wurzel selbst mit
Lycium und Honig genommen hilft gegen Husten, Engbrüstigkeit (Ortho-
pnöe), innere Rupturen, Krämpfe, Blähungen, gegen den Biss giftiger Thiere,
indem sie sich überhaupt als wärmend erweist. Seine Blätter mit Wein gekocht worden mit Erfolg den an Ischias Leidenden aufgelegt. In Süsswein
eingereicht ist sie (die Wurzel) wohlschmeckend. ..Zerstossen und genossen hilft sie denen, die an Blutsturz leiden.
BEIFUß Artemisiae vulgaris
Alte Namen: Thorwurz,Sonnenwendkraut, Mugwurz(Machtwurz)
Der wunderbare Beifuß ist eine sehr alte und erfahrene Heilpflanzen. Da er nahezu überall auf der nördlichen Erdhalbkugel wächst und gewachsen ist, wurde er in fast allen alten Kulturen, den Kelten, Germanen, in der Antike... als stark wirksame Heil- & Schutzpflanze verwendet und verehrt. Das besagen allein die Namen, die man ihm gab. So die Germanen zum Beispiel Mugwurz, was als MACHTWURZ übersetzt werden kann.
Auch ich bin dem Beifuß sehr zugetan und nutze seine Heilkraft vielseitig. Für mich habe ich herausgefunden, das BEIFUß & SCHAFGARBE ein außerordendlich starkes Team bilden. Sowohl alleine als auch zusammen sind sie hoch potente Heilpflanzen, insbesondere in Hinblick auf ihre desinfizierende, krampflösende, reinigende Wirkung und als FRAUEN- & BERUFkraut.
Meine selbst kreierten Heilmittel mit BEIFUß:
Heilöl BEIFUß (Kaltauszug)
Arzneipulver (Beifuß & Dextrose)
Arzneikügelchen (Beifuß & Maisstärke)
Räucherstäbchen "Schamanin" (Beifuß, Berufkraut, Schafgarbe, Johanniskraut & Blutsalbei)
zur energetischen Reinigung von befallenen Geschöpfen und Räumen
ABEND INFUSE (Beifuß, Melisse, Berufkraut & Lavendel)
Ca 2 Hände der Kräutermischung auf einen Liter Wasser. Heißes jedoch nicht sprudelndes Wasser über die Kräuter gießen und 4-8 Stunden ziehen lassen. Der Infuse kann kalt oder warm getrunken werden.
Tabakmischung (Beifuß, Katzenminze, Haselnussblätter & Rosenblätter)
...Eine noch... meine Zubettgeh-Zigarette
BEIFUSS für den BAUCH:
Appetitlosigkeit
Schmerzen im Oberbauch
Krämpfe
Sodbrennen
Blähungen
Durchfall
Magen- und Darmbeschwerden
allgemeinen Verdauungsbeschwerden
Galle- und Lebererkrankungen
Koliken (auch der Galle)
Übelkeit
BEIFUSS als FRAUENKRAUT:
(NICHT bei bestehender Schwangerschaft verwenden)
Unterstützung der Geburt (wehentreibend)
bei Erkrankungen der Unterleibsorgane
Blasenentzündung
chronischer Eierstockentzündung
Ausfluss
bei Schmerzen und Unregelmäßigkeiten der Periode
Wechseljahrbeschwerden
Weitere Heilwirkung bei:
leichte Nervenkrankheiten
innere Unruhezustände
Kopfschmerzen
Epilepsie (Wurzel)
Wassereinlagerungen
Asthma (Beifuß wirkt entkrampfend)
Durchblutungsstörungen (kalte Hände und Füsse)
Wurmbefall
Malaria (einjähriger Beifuß: höheren Anteil an Artemisinin)
Die SIGNATUR des Beifußes verrät uns seine Eigenschaften im Bezug auf den Blutfluss und die Zirkulation. Beifuß wirkt also:
durchblutungsfördernd
wehentreibend (daher NICHT in der Schwangerschaft geeignet)
menstruationsfördernd
erwärmend (bei kalten Händen und Füssen)
BEIFUß wirkt außerdem:
antibakteriell
antimykotisch
beruhigend
desinfizierend
entspannend
krampflösend
harntreibend
Zudem fördert Beifuß den Gallefluß und entspannt müde Füsse.
BEIFUß unterstützt die fließenden Prozesse des MERKURprinzips
Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Inulin, Kampferöl
BEINWELL Symphytum officinale
Der Beinwell ist eine sehr alte Heilpflanze und ist besonders wirksame in Hinblick auf den Knochen-und Bewegungsapparat. Er hat aber aufgrund seiner wertvollen und vielseitigen Inhaltsstoffe ein sehr weites Heil-und Anwendungsgebiet. Man könnte ihn einen Fastalleskönner nennen.
Symphytum" ist hergeleitet von dem altgriechische Wort "symphýein" was soviel wie "Zusammenwachsen" bedeutet. Gemeint ist damit seine hervorragenden Eigenschaften in Bezug auf die KNOCHENheilung bei Brüchen, die WUNDheilung und seine Heilwirkung bei Verletzungen des Bewegungsapparates (Prellungen, Quetschungen, Rheuma...).
Verantwortlich dafür ist das enthaltene ALLANTOIN was umgangssprachlich auch als "Knochenklebe" genannt wird und die Rosmarinsäure als Abwehrstoff gegen Krankheitserreger wie Bakterien und Pilze.
Es werden sowohl das Kraut aber hauptsächlich die Wurzel bei der Arzneiherstellung verwendet.
Meine Heilmittel mit dem BEINWELL:
HEILÖL Beinwell (Wurzeln und Olivenöl im Kaltauszug)
SOLETINKTUR Beinwell (Wurzel und Kraut & Rumänisches Bergsalz)
TINKTUR (Wurzel und Kraut mit
Dextrose und Wasser)
ARZNEIPULVER (Wurzel und Kraut und Dextrose)
HEILSALBE (Beinwell-Johanniskraut- Schafgarbe Heilöl, Tinktur Beinwell, Bienenwachs)
WURZELPULVER
Heilwirkung bei:
Knochenbrüche
Muskelverletzungen
Athrose
Bandscheibenbeschwerden Blutergüsse
Prellungen
Amputationsschmerzen
Rheuma
Rippenfellentzündung Sehnenscheidenentzündungen
Verstauchung
Wunden
Zerrungen
Akne
Psoriasis
Pilzerkrankungen
Hautentzündungen
Verbrennungen
Ekzeme
Narben
Geschwüre
Parodontitis
Nagelerkrankungen
Husten
Lungenentzündungen
Nervosität
Fieber
Durchfall
Diabetes mellitus
Gicht
Hämorrhoiden
BEINWELL wirkt:
blutstillend
gewebebildend
wundheilend
Aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSCURIDES:
=10. Anderes Symphyton.
Symphyton officinale (Asperifoliacae) - Knolliger Beinwell
Das andere Svmphyton - Einige nennen es Pekten, die Römer Soldago
...Der ganze Stengel und
die Blätter haben einen etwas rauhwolligen Ueberzug, welcher bei der Berührung Jucken verursacht. Die Wurzeln darunter sind an der Aussenfläche schwarz, innen weiss und schleimig; von diesen wird Gebrauch gemacht. Fein gesessen und getrunken sind sie gut für die, welche an Blutspeien und inneren Abscessen leiden, als Umschlag verkleben sie auch frische Wunden. ... Als Kataplasma (Breiumschlag) dienen sie bei Entzündungen, besonders am After, und zwar vortheilhaft mit den BlÄttern der Kreuzwurz.
Die INHALTSSTOFFE und ihr Wirken:
Unter den heimischen Pflanzen ist Beinwell die Pflanze mit dem höchsten ALLANTOINgehalt, ein wichtiger Wirkstoff für die Bildung neuer Zellen und die Regeneration des Gewebes. Außerdem hilft es, Wunden und Geschwüre schneller zum Abheilen zu bringen.
ROSMARINSÄURE wirkt antibakteriell, antifungizid und antiviral.
LYSINreiche Schleimstoffe helfen dem Körper beim Kampf gegen fremde Zellen und Krankheitserreger. Ausserdem hilft die Aminosäure Lysin beim Muskelaufbau. Sie ist am Knochenwachstum, an der Zellteilung und bei der Wundheilung beteiligt.
SAPONINE helfen bei Erkrankungen der Atemwege und bei Verschleimung
Darüber hinaus enthält Beinwell viel Vitamin C, Eiweiß, Kieselsäure, Kalium und Kalzium.
BEINWELL in der Küche:
Beinwell ist eine ganz vorzügliche und leckere Speisepflanze. Er hat ein sanftes Gurkenaroma ähnlich wie dem Borretsch. Durch den hohen Eiweißgehalt ist der Beinwell genauso wie die BRENNNESSEL sehr zu empfehlen bei VEGETARISCHER & VEGANER Ernährung. Junge Blättchen eignen sich als Beigabe zu grünen Smoothies, zum Entsaften, in Kräutermischungen und fein geschnitten in Salaten.
Beinwell-Wurzeln werden roh geraspelt in Salate gemischt oder als Gemüse gedünstet.
In Beinwell sind Spuren von Pyrrolizidinalkaloide (0,02-0,04%) enthalten und sollte daher nicht in großen Mengen eingenommen werden.
Kanadisches BERUFKRAUT
Conyza canadensis
Über das Berufkraut ist bei den alten Europäischen Gelehrten, Ärzten und Weisen nichts zu erfahren, da es erst im 17. Jahrhundert durch den Überseehandel zu uns nach Europa gekommen ist. Die Nordamerikanischen Indianer heilten mit ihm vielerlei Leiden:
Durchfallerkrankungen
Blutungen & Wunden, prenatale Infektionen
Fieber, Pickel
BERUFkraut ist nicht hergeleitet von dem Beruf als Tätigkeit, es kommt von dem Wort "berufen" im negativen Sinne, also beschreien, verhexen oder verfluchen.
Es gibt eine Reihe von Kräutern die vornehmlich in Alter Zeit dazu verwendet wurden, etwas Negatives das von Außen auf jemanden geleitet wurde abzuwenden (Neid, Verleugnung, Verwünschungen, Zorn).
Diese Kräuter nennt man zusammen gefasst die Beschrei-& Berufkräuter. Das Bekannteste ist das BERUFKRAUT.
Das Beschreien wird auf menschlicher Ebene erzeugt (eine moderne Version ist zBsp. Mobbing), das Berufen hingegen auf Nichtmaterieller- sondern Geistebene.
Die Kräuter wurden nach ihren Aussehen, auffallende Besonderheit der Pflanze, z. B. der Geruch, ihre Giftwirkung, ihr auffallender Geschmack, ihre natürlichen Schutzwirkungen wie Dornen, Stacheln (die so genannten Marensitze) ausgewählt.
Einige davon möchte ich hier nennen:
Beifuss, Johanniskraut, Diesteln, Brennnessel, Kreuzkraut, Weinraute, Gundermann, Baldrian, Liebstöckel, Knoblauch, Mistel uvm.
In der Homöopathie wird das Berufkraut bei Blutungen und Entzündungen des Magens, der Leber und der Gallenblase eingesetzt.
Weiterhin hilft es bei:
Nasenbluten
Mundschleimhautentzündungen
Zahnfleischentzündungen
Asthma & Husten
Nierenfunktionsstörungen Darmparasiten
Uterusblutungen
Menstruationsbeschwerden
Wechseljahrbeschwerden
Rheuma
Es wirkt:
adstringierend
blutstillend
harntreibend
tonisierend
Inhaltsstoffe:
Gerbstoff, Gerbsäure, Ätherische Öle, Citronellal, Linalol, Flavone, Cholin, Kaffeesäure, Beta-Sitosterol
Die BRENNNESSEL
gehört heute bei vielen Menschen mit zur Range der völlig missverstanden und fehlinterpretierten Pflanzen. Sie bietet sich förmlich an, da sie dem Menschen nahe und fast überall wächst. Nein, Mensch kippt Unkraut Ex drüber, reisst sie aus oder mäht sie nieder.
Die BRENNNESSEL hat unter den Kräutern mit die höchsten Anteile an Vitaminen und Mineralien und
wirkt vielen Mangelerscheinungen (siehe Tabellen) entgegen.
Zusätzlich hat sie einen hohen Eiweisgehalt und ist daher besonders bei VEGETARISCHER und VEGANER Kost zu empfehlen.
Sie wirkt:
Erschöpfung , Stress und Müdigkeit entgegen,
entschlackend und blutreinigend
als Salbe oder Balsam bei trockenen Hautexemen
potenzfördernd beim Mann (1Tl. Samen täglich)
gegen Rheuma (in manchen Gegenden beschlägt man das rheumatisch erkrankte Bein, Arm, Gelenk usw mit einem Büschel Brennnessel, damit die Pflanzensäfte durch die Haut eindringen können und ein leicht betäubendes Gefühl entsteht)
Sie stärkt:
das IMMUNSYSTEM
das Rhytmische System (Merkurprinzip)
Durch die Injektion ihrer schlangengiftähnlichen Reizstoffe ( Hisamin u.a.) überträgt bei Berührung nach PARACELSUS die Pflanze ihr wehrhaftes Wesen und hilft bei Antriebslosigkeit, Mangel an Energie und Durchsetzungsvermögen, welches häufig mit EISENMANGELANÄMIE einhergeht (Die Kräuterkunde des Paracelsus; O. Rippe)
DAMIANA (Turnera diffusa, Turnera Aphrodisiaca, Turnera Pringei)
Damiana wirkt beruhigend, harntreibend, krampflösend.
Es heilt und lindert bei Asthma, Husten, Appetitlosigkeit, Verdauungsschwäche, Magenschmerzen, Rheuma,
Nierenschwäche, Migräne, Depressionen, LibidoStörungen, Müdigkeit, Erschöpfung, Nervosität, Gedächtnisstörungen, Menstruationsbeschwerden,
Am bekanntesten ist Damiana als leicht euphorisierendes Aphrodisiakum, aber man kann es auch gegen gesundheitliche Probleme, wie beispielsweise Asthma einsetzen.
Damiana erleichtert die Atmung durch seine ätherischen Öle und indem es die Bronchien entkrampft. Ausserdem stärkt Damiana die Verdauungsorgane und kann dadurch Bauchschmerzen lindern. Gegen Menstruationsbeschwerden hilft es durch seine entkrampfenden Eigenschaften.
Eine ausgeprägte Wirkung hat Damiana auf das Nervensystem. Es beruhigt bei Nervosität. Bei Depressionen hellt es das Gemüt auf.
Gegen Erschöpfung und Müdigkeit wirkt es stärkend. Auch gegen Gedächtnisprobleme kann man es verwenden, denn es stärkt das Gehirn.
Verwendete Pflanzenteile: Kraut
Inhaltsstoffe:
Ätherische Öle, Terpene, Arbutin, Cineol, Cadinen, Cymol, Pinen, Thymol, Bitterstoff Damianin, Harz, Koffein (im Stengel), Tannin
GÄNSEFINGERKRAUT - Krampfkraut
Potentilla anserina
Wie der Name bereits deutlich macht (Potentilla bedeutet mächtig), ist das Gänsefingerkraut eine hochpotente Pflanze. Ihr Heilgebiet sind KRÄMPFE (körperlich, psychisch und mental)
Das Gänsefingerkraut löst zBsp. Krämpfe, in Muskeln der so genannten glatten Muskulatur. Muskeln, die selbständig arbeiten und nicht willkürlich (Steuerung über das vegetative NS).
Diese Muskeln findet man z. B. im Herzen, in der Gebärmutter und im Darm. Aufgrund dieser Wirkung hilft das Gänsefingerkraut bei Krämpfen während der Periode, bei Krämpfen im Darm, einem krampfhaften Husten oder auch bei Krämpfen in den Waden.
Selbst bei Angina Pectoris und Epilepsie hilft es.
Pfarrer Kneipp war es, der das Gänsefingerkraut wieder populär machte, er lobte es speziell wegen der krampflösenden Wirkung bei Kleinkindern und Babys, wenn diese unter Magen- oder Darmkrämpfen litten. Er verwendete es in gekochter Milch.
In Milch oder Wasser gekocht wurde es auch bei Tetanus eingesetzt.
Hier noch weitere Heilwirkungen:
ENTZÜNDUNGShemmend
bei Halsentzündung & Magen- und Darmschleimhautentzündungen
BERUHIGEND & entspannend (Krampf)
adstringierend
antibakteriell
blutstillend
harntreibend
bei Durchfall
Menstruationsbeschwerden
Asthma & Keuchhusten
Sonnenbrand
Gänsefingerkraut hat ausserdem einen sehr hohen Vitamin C Gehalt von 402mg pro 100g Kraut.
GOLDRUTE (Solidago virgaurea)
Die Goldrute ist DAS Heilkraut bei BLASEN-und NIERENbeschwerden und enthält viele Inhaltsstoffe, die die Nierentätigkeit steigern und dortige Leiden lindern und heilen.
Bereits in Alter Zeit nutzten Ärzte und Heilkundige die Heilkraft derGOLDRUTE, damals jedoch hauptsächlich wegen ihrer WUNDHEILENDEN Eigenschaften.
Auch heute kommt der Goldrute eine große Bedeutung als Heilfplanze zu. Ihre zahlreichen Inhaltsstoffe entfachen eine große Heilwirkung für viele unterschiedliche Erkrankungen und Beschwerden:
BLASE & NIEREN:
Blasenbeschwerden- und Entzündungen
Nierenbeschwerden- und Krankheiten
kleinere Nierensteine
chronische Nierenentzündung
Entzündungen der Harnwege
chronischer Reizblase
Störungen der Harnabsonderung
WUNDEN:
antibakteriell
entzündungshemmend
schmerzlindernd
Bei weiteren BESCHWERDEN:
Wassersucht (ausschwemmend & ödemhemmend)
Insektenstiche
Rheuma & Gicht
Zahngeschwüre
Asthma
Blähungen
entzündlichen Hauterkrankungen
Weitere HEILWIRKUNGEN:
krampflösend
antifungizid (gegen Pilze)
adstringierend
harntreibend
blutreinigend
Die GOLDRUTE wurde und wird auch als Färberpflanze genutzt. Beim Färben von Stoffen und Wolle und je nach Textur der Stoffe kann ein wunderschöner goldgelbfarbener Ton erreicht werden.
Helmkraut Bärtiges Helmkraut (Scutellaria Barbata)
Haupt-Anwendungen:
Entgiftung,Krebsbehandlung-und prävention
Heilwirkung:
antibakteriell, antineoplastisch, antiviral, beruhigend, entgiftend, entzündungshemmend, fiebersenkend, harntreibend, schmerzstillend,
bei Hepatitis, Lebervergrößerung. Lymphknotenentzündung, Rachenentzündung, Rachenkatarrh,
Verwendete Pflanzenteile:
Wurzeln, Kraut, blühendes Kraut
Inhaltsstoffe:
ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Harz, Monoterpene, Scutellarin
Das HERZGESPANN 💞
Leonurus cardiaca
Heilöl, Arzneipulver & meine fleissigen Zöglinge (auf die ich sehr stolz bin😊)
Das HERZGESPANN ist, wie der lateinische Name ( Leonurus für Löwe & Cadiacas für Herz) bereits verrät, ein Löwenherz auf seelisch und körperlichen Ebene. Es wirkt entkrampfend auf beiden Ebene
Im Unterschied zu anderen beruhigenden Pflanzen macht das Herzgespann NICHT MÜDE bei der Alltagsbewältigung.
Wiederum hilft es beim Wiedereinschlafen.
HERZGESPANN hilft:
als ERSTE HILFE Pflanze (wie Notfalltropfen von Bachblüten) bei Schock, Unfall, Prüfungsangst, Trauer, Ereignisse die uns aus der Mitte werfen.
als Frauenkraut:
(Bestens in Kombination mit Frauenmantel, und Schafgabe)
Unter der Geburt
Wechseljahre
Schilddrüsenkraut
Prostataleiden und auch bei Prostatakrebs (bestens in Verbindung mit Propolis)
Gallen- und Leberleiden
HERZGESPANN unterstützt das MERKURPRINZIP (Rhytmisches System: alle ausgleichenden Prozesse. wie Herz Funktion, Blutdruck, Schlaf-/Wachstums, Atmung, Stoffwechsel).
Da diese Prozesse ununterbrochen stattfinden, sollte man sie auch regelmäßig unterstützen, zBsp. mit Pflanzenarzneien, die das MERKURPRINZIP unterstützen. Dabei wirken Pflanzen mit prägnantem Blatt- und Stengelsystem besonders begünstigend auf unser Rhythmisches System (Merkurprinzip):
HERZ: Herzgespann, Melisse, Fingerhut
LUNGE: Lungenkraut, Eukalyptus
BLUTkreislauf: Brennnessel, Rosmarin
HORMONsystem: Beifuß, Frauenmantel, Schafgarbe
Hopfen (Humulus lupulus)
beruhigend, blutreinigend, entzündungshemmend, schmerzstillend,Nervöse Magenbeschwerden, Nervöse Herzbeschwerden, Herzklopfen,Nervöse Unruhe, Schlafstörungen,Migräne,Angstzustände,Wechseljahrsbeschwerden, Menstruationsstörungen
Inhaltsstoffe:
Hopfenbitter (stickstoffrei), Humulon, Humulen, Lupulon, Lupulin, ätherisches Öl, Gerbsäure, Harze, Campesterol, Stigmasterol, Beta-Sitosterol, Eugenol, Farnesol, Isovalerinsäure,
Phyto-Östrogene gegen Wechseljahrsbeschwerden
Verwendete Pflanzenteile: Fruchtzapfen bzw. Ähren
JOHANNISKRAUT☀
Bei DIOSCURIDES ist das Johanniskraut auch als
Hartheu genannt. Ansonsten sind mir Namen wie Herrgottsblut, Fuga Daemonum (Teufelsflucht) bekannt.
Der Name Johanniskraut ist auf Johannes den Täufer zurückzuführen.
PARACELSUS nennt es ein Gottesgeschenk, die königliche Arznei und das Ebenbild der Sonne.
DIOSCURIDES als Arzt der Kaiser und Begleiter vieler Feldzüge nutzt die Pflanze vorzugsweise wegen ihrer WUNDHEILENDEN und SCHMERZSTILLENDEN Wirkung, bei Ischiasleiden und Brandwunden. In der MATERIA MEDICA von Ihm ist dazu folgendes zu finden:
...Vorzugsweise heilt sie
Ischias, man muss aber nach der Reinigung Wasser nachtrinken. Auch
Feuerbrandwunden heilt das Kraut als Kataplasma, endlich stillt es
das Blut...
Ansonsten hilft Johanniskraut bei folgenden Beschwerden:
Gicht, Rheuma
SCHMERZSTILLEND nach Verstauchungen, Nackenverspannung, Nervenschmerz, Gürtelrose und HWS Syndrom
Sonnenbrand, Verbrennungen
Neurodermitis
Erst PARACELSUS, als dessen Lieblingspflanze das Johanniskraut gilt, erforscht ihre hervorragenden Eigenschaften auf die Psyche. Er spricht von 4 Kräften, die die Pflanze zum Universalmittel machen:
Gegen PHANTASMATA,
Gegen Wunden
Gegen Würmer
Als Balsam
PHANTASMATA würde man heutzutage geistige Erkrankungen oder Störungen wie Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Psychosen und der gleichen, nennen. (Aus DIE KRÄUTERKUNDE DES PARACELSUS von Olaf Rippe: Es sind Krankheiten die die Leute zwingen, sich selbst zu töten (III/630)).
Also Krankheiten (wenn man die Person vorher schon kannte) bei denen man das Gefühl hat, die Person sei von einem anderen Geist beseelt.
Als ihr Ebenbild, sollte JOHANNISKRAUT sollte im Einklang mit dem Sonnengang eingenommen werden, also am Morgen (nicht zur Nacht und am Nachmittag). So wird es von wissenden Verabreichern auch heute verschrieben, verabreicht oder empfohlen.
WICHTIG zu wissen ist:
Rinder, Pferde, Schafe meiden das JOHANNISKRAUT meistens. Denn sie sind hellhäutig und lichtempfindlich. So BLÖD, wie sie des öfteren genannt wird, ist die KUH gar nicht. JOHANNISKRAUT erzeugt, wenn sie und andere helle Typen und Rassen (so auch der MENSCH) es fressen, hohe Lichtempfindlichkeit, Schwellungen, Sonnenbrand bis hin zu Nekrosen. Es gilt, je heller der Teint um so sensibler die Einnahme von JOHANNISKRAUT.
Dieses ist keine böse Laune der Natur. PARACELSUS nennt das Kraut "Das Gottesgeschenk" an den Menschen, da seine lichte und sonnige Energie die Kraft hat, die Dunkelheit zu vertreiben. Gemeint ist damit die stark positiv wirkende Heilkraft des Johanniskrautes auf die Psyche (insbesondere in der dunkleren Jahreshälfte).
Kudzu
eine ostasiatisch Pflanze wird bereits seit 1000 Jahen gegen das Verlangen nach Alkohol eingesetzt. Alkohol wird sehr verzögert im Körper abgebaut, was zur Folge hat, das man bereits nach wenigen Gläsern betrunken ist und kein Verlangen hat weiter zu trinken. Zudem erzeugt Kudzu in Verbindung mit Alkohol Übelkeit und Schwindel
Heilpflanzenkatalog
https://www.heilpflanzenkatalog.net/
Kräuterverzeichnis
https://www.kraeuter-verzeichnis.de/
LAVENDEL (Lavandula angustifolia)
Ob wegen seines betörenden Duftes oder seinen vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten als Heilkraut, der LAVENDEL ist eine beeindruckende Pflanze.
Den Römern, Ägyptern und Griechen war er so wertvoll, dass sie mit ihm als "heiliges Kraut" verfuhren. Ob als Duft- und Badeessenz, Öl, Räucherung, Wundheil- und Beruhigungsmittel auf Feldzügen und vielem mehr, der LAVENDEL war bereits in alter Zeit eine hoch verehrte Pflanze.
Auch die bekannten Kräuterkundigen und Ärzte machten sich den Lavendel durch die Jahrhunderte hinweg vielseitig zu nutze:
PEDANIUS DIOSCURIDES "...Er löst den dicken Schleim und Blähungen
und vertreibt Seiten- und Nervenschmerzen und Kälte. Mit Erfolg wird er auch bei Epilepsie zusammen mit Pyrethrum und Sagapenum gegeben..." (Materia Medica, Buch I)
HILDEGARD VON BINGEN beschrieb den Lavendel als warmes und trockenes Kraut, welches von ihr u.a. bei Lungen- und Leberkrankheiten sowie bei psychologischen Befindlichkeiten verabreicht wurde.
PARACELSUS kannte seine beruhigende Wirkung und setzte das Kraut als Sedativum sowie zur Behandlung bei Herz- und Verdauungsbeschwerden ein.
PIETRO ANDREA MATTHIOLI erwähnte ihn zur Behandlung zahlreicher innerlicher und äußerlicher Belange (Lähmungen, Krämpfe, Magenbeschwerden sowie Leber- und Milzkrankheiten, Zahnkrankheiten, bei Sprachproblemen und Gliederschmerzen).
In heutiger Zeit wird der Lavendel in der Heilkunde vornehmlich wegen seiner beruhigenden und entspannenden Wirkung auf die Psyche verwendet. Hier noch einmal zusammengefasst viele Belange, bei denen der Lavendel uns heilend und wirksam unterstützen kann.
Heilwirkung bei:
Unruhezustände
Einschlafstörungen
Migräne & Spannungskopfschmerzen
Epilepsie
Zahnschmerzen
Asthma
Husten
Herzbeschwerden
Kreislaufschwäche
niedrigem Blutdruck
Oberbauchbeschwerden
Reizmagen oder
nervösen Darmbeschwerden
Magenkrämpfen
Wasseransammlungen
Gesichtsrose (Hydrolat aufsprühen)
Gürtelrose (Hydrolat aufsprühen)
Hodgin Lymphoms
Alzheimer (Minderung des Fortschrittes der Krankheit)
Lavendel wirkt:
antibakteriell (durch äth. Öle)
antifungizid (durch äth. Öle)
beruhigend (durch äth. Öle & LINALOOL)
blähungstreibend
harntreibend
galletreibend (durch Gerbstoffe)
krampflösend
muskelentspannend (Linalool)
Inhaltsstoffe:
ätherisches Öl, Gerbstoff,
Campher und Cineol (Atemwegserkrankung) Monoterpene (Linalool)
Glykosid, Flavonoide, Phytosterole, Saponin, Sesquiterpene, Keton, Ester und Oxide u.a.
Photo: Tom-Garten.de
Melisse (Melissa officinalis)
Die Melisse ist seit vielen Jahrhunderten eine bewährte Heilpflanze und ihr Können ist nahezu allumfassend in Hinblick auf sowohl körperliches als auch seelisches Leiden.
Für HILDEGARD VON BINGEN war die Melisse so bedeutungsvoll als Heilpflanze, dass sie ihr die Heilkraft von 15 Kräutern zuschrieb.
Sie setzte sie bei Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, rheumatischen Erkrankungen, Einschlafstörungen, Magenbeschwerden und zur Stimmungsaufhellung ein.
PARACELSUS sagte Folgendes über die Melisse: "Melisse ist von allen Dingen, welche die Erde hervorbringt, das beste Kräutlein für das HERZ."
Heilwirkung PSYCHE:
bei Angstzuständen
bei Unruhezuständen Einschlafstörungen
Appetitlosigkeit
aufmunternd, beruhigend & entspannend
ÄTHERISCHES Melissenöl hat starke schlaffördernde und beruhigende Eigenschaften.
Heilwirkung KÖRPER:
Bei Erkältungskrankheiten & Bronchitis
Ohrenschmerzen
Asthma
Herzbeschwerden (zBsp. in Kombination mit HERZGESPANN)
Migräne und Kopfschmerzen
Gicht & Rheuma
Neuralgien
Herpes labialis
Gürtelrose (Aufsprühen von Melissen)hydrolat-Destilat
Magenkrämpfe & Magenleiden
Blähungen
Gallenbeschwerden
Durchfall
Wechseljahrsbeschwerden
Übelkeit in der Schwangerschaft
Menstruationsbeschwerden
Muskelverspannungen-
und Krämpfen & Muskelkater
antibakteriell
krampflösend (zBsp in Kombination mit Gänsefingerkraut)
kühlend
schmerzstillend
schweisstreibend
pilzhemmend (bei Fußpilz)
ÄTHERISCHES Melissenöl hat starke antivirale und entzündungshemmende Eigenschaften.
Inhaltsstoffe der Melisse:
Ätherische Öle (Citral, Citronellal, Linalool, Geraniol und Aldehyde) Gerbstoffe, Bitterstoffe, Harz, Schleimstoffe, Glykoside, Saponine, Thymol und Vitamin C.
Schafgarbe
Bereits Pedanius Dioskurides lobte und pries diese wunderbare Pflanze. Sie gehörte zusammen mit der Yamswurzel die lateinisch auch seinen Namen trägt zu seinen Lieblingspflanzen. Kein Wunder, denn ihre Heilwirkung ist umfangreich, erstaunlich und ganzheitlich.
Sie wirkt BERUHIGEND. Jeder der Schmerzen oder Verletzungen durchlitten hat, weiß wie viel Stress so ein Zustand erzeugt.
Selbst erfahren durfte ich ihre BLUTSTILLENDE, WUNDHEILENDE & DESINFIZIERENDE Wirkung. Selbst bei starken Verletzungen leistet Sie als Notfallversorgung erstaunliches. Zudem ist sie keimabwährend, entzündungshemmend und fördert dadurch die Wundheilung und kann zum Beispiel im Haushalt als DESINFEKTION verwendet werden. Sie wirkt KRAMPFLÖSEND zum Beispiel bei Bauchweh, Rückenschmerzen, Nackenstarre und Menstruationsbeschwerden.
Bei Erkältung oder Grippe kann sie als Brustumschlag angewendet werden.
Sie ist GALLENFLUSSFÖRDERND und dient als DIURETIKUM.
Sie leistet ausserdem als LEBERWICKEL ausgezeichneter Dienste, die noch durch auflegen einer Wärmflasche begünstigt werden können.
Bekannt ist die SCHAFGARBE auch als VENUSBRAUE, da ihre jungen Blättchen einer Augenbrauen ähneln. Diese Signatur deutet auf ihre heilsamen Kräfte als Frauenkraut hin, denn die SCHAFGARBE ist reich an PHYTOHORMONEN. In der Menopause lindert Sie die anfallenden Symptome, lindert Menstruationsbeschwerden (zBsp. mit SCHAFGARBE- Frauenmanteltee) usw.
SIE lindert Kopfschmerzen und Migränesymptome.
Im Verdauungsapparat hilft sie bei Durchfall, Hämorriden und Darmentzündungen.
Der WIESEN-BÄRENKLAU
Heracleum sphondylium
Bereits von DIOSKURIDES im 1. Jahrhundert als Heilpflanze verwendet, hat der Wiesenbärenklau ein weites Spektrum an Heilwirkung und kann unsere Gesundheit und Vitalität ähnlich wie die BRENNNESSEL mit seinen hohen Gehalten an Vitaminen und Mineralien unterstützen. Er ist besonders reich an Eisen & Eiweiß (daher besonders bei vegetarischer und veganer Kost zu empfehlen),
Kalium, Kalzium, Linolsäure, MAGNESIUM, Vitamin C (291mg/100g), Vitamin A (390ng/100g), Zucker, ätherische Öle, Bitterstoffe
Aus der MATERIA MEDICA von Dioskurides:
.... weiter heilt sie, getrunken, Leberleiden, Gelbsucht,
...Auch die Wurzel wird Gelbsüchtigen und Leberleidenden gegeben.
Orthopnöe (Atemnot im Liegen), Epilepsie und Mutterkrämpfe.
...Mit Öl auf den Kopf gestrichen ist sie ein gutes Mittel für solche, die an Gehirnkrankheit, Lethargie und Kopfschmerzen leiden,
mit Raute als Umschlag heilt sie Schlangenbisse.
Der Saft der frischen Blüthen ist ein gutes Mittel gegen geschwürige und eiterflüssige Ohren.
#MarensHeilKunst Tipp:
Wiesenbärenklau ist eines der Kräuter meines MORGENinfuses, den ich am Abend zuvor ansetze und täglich im Laufe des Vormittages trinke.
Der INFUSE beinhaltet zur Zeit:
SCHAFGARBE
JOHANNISKRAUT
WIESEN BÄRENKLAU
BRENNNESSEL
(Falls jemand das mal probieren möchte und Unterstützung bei der individuellen Kräuterauswahl benötigt, einfach kleine Mail schreiben, dann schauen wir mal zusammen🌼)
Ein INFUSE ist im Prinzip ein sehr konzentrierter Tee zur Stärkung und Gesunderhaltung aber auch zu Heilzwecken.
Die Steigerung hierzu ist der DEKOKT, den ich eigendlich nur bei Krankheit und zur Heilung verwende. DEKOKT ist ein stark reduzierter und konzentrierter INFUSE (Einkochzeit ca. 3-4Stunden, schonend auf kleiner Flamme)
WIESEN-BÄRENKLAU wirkt:
verdauungsfördernd
beruhigend
blutdrucksenkend
schleimlösen
harntreibend
heilend bei:
Kopfschmerzen
Unruhe und Nervosität
Hysterie
Epilepsie
schlechtem Gedächtnis
Verlust oder eingeschränkter Libido
Allgemeine- und Immunschwäche &
Magnesiummangel (hoher Mineralien-und Vitamingehalt des Wiesenbärenklaues)
hohem Blutdruck
Erkältungen, Bronchitis und Husten
Asthma
Blasenentzündungen (Goldrute)
Nierensteine (Goldrute)
Blähungen
Durchfall
Der Wiesenbärenklau kann vergleichbar mit der Brennnessel Hautreaktionen beim Berühren der Pflanze verursachen. Empfindliche Menschen sollten bei der Ernte und Verarbeitung lieber Handschuhe tragen.
Wildlattich Lactuca virosa
ANWENDUNG
Bei Keuchhusten, Reizhusten, Dysmenorrhoe und Nymphomanie, bei Schlaflosigkeit, Unruhe und Erregbarkeit
Lactucarium hat sedierende und analgetische Wirkung
Medizinisch verwendet wurde die Pflanze bereits im Altertum. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts sollen immer mehr Ärzte den getrockneten Milchsaft des Giftlattichs (das Lactucarium) als Opiumersatz verwendet
haben. Um 1847 wurde die Pflanze im Moselgebiet grossflächig angebaut, und das gewonnene Lactucarium von Zell über England nach U.S.-Amerika verschifft. Auch in anderen europäischen Ländern gab es zu dieser Zeit einen Anstieg des Anbaus von Giftlattich.
Entweder wegen der mühsamen Ernte oder aufgrund des fehlenden wissenschaftlichen Nachweises der Wirkung wurden Zubereitungen von Giftlattich schliesslich durch Opium aus Asien ersetzt.
INHALTSSTOFFE
Sesquiterpenlactone: Lactucin und Lactucopikrin in oberirdischen Teilen der Pflanzen; das Melampolid Lactusid A wurde in ein- und zweijährigen Pflanzen nachgewiesen.
Triterpene: α-Lactucerol und β-Lactucerol (= Mischung aus Triterpenen und Sterolen), β-Lactucerol überwiegend als Ester mit Essigsäure und höheren Fettsäuren (= Lactucon oder Lactucerin)
im Milchsaft: β-Amyrin, Gennanicol und Taraxasterol
ZISTROSE (Cistus incanus)
auch griechische Bergrose, Ladanum, Labdanum, Ladan oder Myrrhe genannt.
Die Zistrose (Cistus incanus) ist eine im Mittelmeer heimische Pflanze. Sie wird seit alter Zeit als Heilpflanze verwendet. In der griechischen Volksmedizin wurde Cistus bei JUCKREIZ und zur DESINFEKTION von Wunden verwendet. Cistus oder Cystus gehört zu den POLYPHENOLreichsten Pflanzen Europas.
Heute werden ihre hoch antioxidativen Stoffe zur Behandlung von GRIPPALEN INFEKTEN & ERKÄLTUNG eingesetzt.
POLYPHENOLE:
sind weit verbreitete Phytamine mit STARK ANTIOXIDATIVER Wirkung. Polyphenole besitzen große Moleküle. Sie sind daher in der Lage, Viren und Bakterien zu umhüllen und anschließend über bestimmte physikalische Wege auszuschleusen, so dass die krankmachenden Substanzen dem Körper nicht mehr schaden können.
Sie kommen in fast allen Pflanzen vor und werden hauptsächlich in Phenolsäuren und Flavonoide unterteilt. Phenolsäuren sind meist als Gerbsäuren in Pflanzen enthalten, sie verleihen einigen den herben Geschmack, z.B. dem schwarzen Tee.
Flavonoide sind meist als Farbstoffe (Pigmente) in Früchten und Gemüsen enthalten. Sie schenken beispielsweise Kirschen, Weintrauben, Aprikosen, Mispeln ihre roten, blauen und gelben Farben.
HEILWIRKUNG der Zistrose:
stimuliert das Immunsystem
stärkt die Schleimhäute
gegen Erkältungen,
gegen Hauterkrankungen (zBsp. Akne, Neurodermitis)
bei Magen-Darm-Beschwerden (zBps. Darmgrippe)
bei Entzündungen der Harnwege
als Räucherwerk zur Desinfektion
(sogar gegen die Pest kam sie zum Einsatz)
SIE wirkt:
entzündungshemmende,
juckreizlindernde,
keimtötende
entgiftend (zBsp. bei Schwermetallbelastung- und vergiftung)
antimykotisch
Aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSKURIDES:
=126. Kistos.
... Sie hat zusammenziehende Kraft; daher sind die zerriebenen Bläthen, zweimal des Tages
in herbem Wein getrunken, ein gutes Mittel gegen Dysenterie. Für sich
als Umschlag halten sie fressende Geschwüre auf. Mit Wachssalbe heilen
sie Brand- und veraltete Wunden...
=128. Ladanum.
...Die Kraft der Blätter desselben erweist sich als adstringirend, heilsam gegen das, wogegen auch der Kistos wirkt. Von ihm wird das sogen. Ladanum (Cistus Harz) gewonnen. Es hat adstringirende, erwärmende, erweichende, Kraft. Mit Wein, Myrrhe und Myrte gemischt verhindert es das Ausfallen der Haare, mit
Wein eingestrichen macht es die Wundnarben schön, mit Honigmeth oder
Rosenöl eingeträufelt heilt es Ohrenschmerzen, als Räucherung dient es
zum Herauswerfen der Nachgeburt, den Zäpfchen zugemischt heilt es
Verhärtungen in der Gebärmutter; es wird auch mit Erfolg den schmerz-
stillenden Arzneien und Hustenmitteln zugesetzt. Mit altem Wein ge-
trunken stellt es den Durchfall. Es ist aber auch harntreibend...
PLINUS DER ÄLTERE beschrieb ebenfalls im 1. Jahrhundert nach Christus die Gewinnung des LADANUM Harzes mit Hilfe von Ziegen. Diese wurden durch die dichten Zistrosengebüsche getrieben. Das klebrige Harz der Zistrosen blieb an den Ziegenhaaren hängen, welche dann abgeschnitten und ausgekocht wurden. Im erkalteten Überstand konnte das wertvolle Harz abgeschöpft werden.
Photos:
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