Ob wegen seines betörenden Duftes oder seinen vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten als Heilkraut, der LAVENDEL ist eine beeindruckende Pflanze.
Den Römern, Ägyptern und Griechen war er so wertvoll, dass sie mit ihm als "heiliges Kraut" verfuhren. Ob als Duft- und Badeessenz, Öl, Räucherung, Wundheil- und Beruhigungsmittel auf Feldzügen und vielem mehr, der LAVENDEL war bereits in alter Zeit eine hoch verehrte Pflanze. Auch die bekannten Kräuterkundigen und Ärzte machten sich den Lavendel durch die Jahrhunderte hinweg vielseitig zu nutze:
PEDANIUS DIOSCURIDES "...Er löst den dicken Schleim und Blähungen und vertreibt Seiten- und Nervenschmerzen und Kälte. Mit Erfolg wird er auch bei Epilepsie zusammen mit Pyrethrum und Sagapenum gegeben..." (Materia Medica, Buch I)
HILDEGARD VON BINGEN beschrieb den Lavendel als warmes und trockenes Kraut, welches von ihr u.a. bei Lungen- und Leberkrankheiten sowie bei psychologischen Befindlichkeiten verabreicht wurde.
PARACELSUS kannte seine beruhigende Wirkung und setzte das Kraut als Sedativum sowie zur Behandlung bei Herz- und Verdauungsbeschwerden ein.
PIETRO ANDREA MATTHIOLI erwähnte ihn zur Behandlung zahlreicher innerlicher und äußerlicher Belange (Lähmungen, Krämpfe, Magenbeschwerden sowie Leber- und Milzkrankheiten, Zahnkrankheiten, bei Sprachproblemen und Gliederschmerzen).
In heutiger Zeit wird der Lavendel in der Heilkunde vornehmlich wegen seiner beruhigenden und entspannenden Wirkung auf die Psyche verwendet. Hier noch einmal zusammengefasst viele Belange, bei denen der Lavendel uns heilend und wirksam unterstützen kann.
Heilwirkung bei:
Unruhezustände
Einschlafstörungen
Migräne & Spannungskopfschmerzen
Epilepsie
Zahnschmerzen
Asthma
Husten
Herzbeschwerden
Kreislaufschwäche
niedrigem Blutdruck
Oberbauchbeschwerden
Reizmagen oder
nervösen Darmbeschwerden
Magenkrämpfen
Wasseransammlungen
Gesichtsrose (Hydrolat aufsprühen)
Gürtelrose (Hydrolat aufsprühen)
Hodgin Lymphoms
Alzheimer (Minderung des Fortschrittes der Krankheit)
Lavendel wirkt:
antibakteriell (durch äth. Öle)
antifungizid (durch äth. Öle)
beruhigend (durch äth. Öle & LINALOOL)
blähungstreibend
harntreibend
galletreibend (durch Gerbstoffe)
krampflösend
muskelentspannend (Linalool)
Inhaltsstoffe:
ätherisches Öl, Gerbstoff,
Campher und Cineol (Atemwegserkrankung) Monoterpene (Linalool)
Glykosid, Flavonoide, Phytosterole, Saponin, Sesquiterpene, Keton, Ester und Oxide u.a.
Photo: Tom-Garten.de
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