Christi Krone, Frauendistel, Heilandsdistel
Die ursprünglich in südlicheren Gefilden urbeheimatete MARIENDIESTEList bereits figürlich eine Achtung zollende Heilpflanze. Mit ihrer stattlichen Größe mit über eineinhalb Metern, ihrer purpurfarbenen Blüte umringt von einer respekteinflössenden Dornenkrone als Kopfschmuck (wer sich ihr einmal UNACHTSAM genährt hat, weiß was ich mit unachtsam meine - ich hatte das "Vergnügen" beim Samenpulen im letzten Jahr) und dem großen sich selbstbewusst weit ausstreckendem Blattwerk zeigt Sie sich mir weise, erhaben und anmutig jedoch ohne Eitelkeit und erhobener Präsenz.
Ich beschäftige mich im Moment etwas intensiver mit der ASTROMEDIZIN, in der ja die Pflanzen den 7 Planeten, den zwei Lichtgestirnen Sonne und Mond und den 5 Wanderplaneten Venus, Merkur, Jupiter, Mars und Saturn zugeordnet sind. Bei meinen Überlegungen bezüglich der Zuordnung der Marindistel kam mir ein witziger Gedanke, nämlich der: "Da müssen sich bei der Verteilung der Mariendistel die Planetengeister wohl gezankt haben, weil jeder gerne ihr Hüter werden wollte und ihren wunderbaren und heilsamen Geist zu seiner Einheit zählen wollte. Das, das ALLES erschuf erzählte der Mariedistel von diesem Streit und fragte sie, wem sie zugehörig sein möchte. Sie lächelte und sagte ALLEN & ALLEM."
So sehe ich SIE.
Die weiche rosafarbene Blüte weist auf ihre heilsamen Kräfte bei FRAUENLEIDEN und auf die VENUS, der Dornenkranz wie Sender und Empfänger des Vermittlers MERKUR, ihre heilsame Wirkung auf die LEBER, das Organ des JUPITERS, die milchfarbene Äderung ihrer Blätter, Signatur für ihre Heilwirkung auf die LYMPHE, dessen Fluss dem MOND untersteht, die Wehrhaftigkeit des Kämpfers MARS durch ihre Dornen und gezackten Blätter, mit ihrer unbekömmlichen Wurzel riet DIOSKURIDES Erbrechen auszulösen, was widerum den SATURN mit seinen unbekömmlichen und giftigen Pflanzen zeigt und schlussendlich die majestätische Gestalt und Form der SONNE.
Die Heilwirkung der Mariendistel bei: Leberfunktionsstörungen Hepatitis C Leberzirrhose Bauchspeicheldrüsenerkrankungen Magenbeschwerden Gallenbeschwerden Gallenstauung Migräne Pfortaderstauung Schwindel Menstruationsbeschwerden (in der Volksheilkunde mit dem Kraut) Trigeminusneuralgie Unterschenkelgeschwüre Vergiftungen früher: Pest und Malaria Die Mariendistel unterstützt wegen ihrer leberschützenden- und regenerierenden Wirkung Menschen, die sich vom Drogen-und Alkoholkonsum entwöhnen wollen und auch jenen die konsumieren.
Mariendistel wirkt: adstringierend anregend entgiftend harntreibend krampflösend leberstärkend schweisstreibend tonisierend
Verwendet werden von der Mariendistel heutzutage die Früchte der Blüte, die ab September geerntet werden.
Pedanius DIOSKURIDES schien nicht nur ein sehr guter Arzt, Botaniker und Pharmakologe zu sein, sondern auch ein sehr guter Koch. Er empfielt zur allgemeinen Stärkung und Vitalisierung in seiner Materia Medica, das Kraut der jungen Pflanze in Öl zu braten und mit Salz zu würzen. Ich werde das mal ausprobieren. Nehme wahrscheinlich noch bisschen Zwiebel hinzu, mal schauen
Inhaltsstoffe der Mariendistel: Der wohl am meisten geschätzte Inhaltsstoff der Mariendistel ist der Wirkstoffkomplex SILYMARIN. Es ist Gemisch aus Silybin, Silychristin und Silydianin, das besonders in den Mariendistel-Früchten mit bis zu 30% hoch konzentriert ist (aber auch im Kraut und in der Wurzel). Der Inhaltsstoff Silybin SCHÜZT die empfindlichen Leberzellen vor der zerstörerischen Wirkung von Giften. Mit denen ist die Leber besonders stark konfrontiert, weil sie das Stoffwechselzentrum und damit auch die Entgiftungszentrale unseres Körpers darstellt. Sie muss giftige Stoffe abbauen und für die Ausscheidung vorbereiten. Solche Stoffe entstehen als Abbauprodukte im Stoffwechsel. Bei dieser Aufgabe sind die Leberzellen selbst stark gefährdet und können absterben. Der Wirkstoff Silymarin hat zwei wichtige Wirkansätze: Er schützt nicht nur die Leberzellen vor der Gift-Wirkung, sondern regt zusätzlich die Regenerationsfähigkeit der Leber an. Deshalb kommt das Silybin beispielsweise sogar als Antidot bei Knollenblätterpilz-Vergiftungen zum Einsatz.
Weitere Wirkstoffe sind: Bitterstoffe biogene Amine Gerbstoff Farbstoffe geringe Anteile an ätherische Ölen Harze und nicht bekannte scharfe Substanzen Die FRÜCHTE enthalten außerdem etwa 27 % Eiweiß und 30 % Speiseöl (Linolsäure, Ölsäure und ungesättigte Fettsäuren), Aminosäuren, Zucker, Quercetin und Vitamin E (500 bis 800 mg/kg).
Quellen: www.pascoe.de, www.mariendistel.de
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