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AutorenbildMaren Kunst

FRAUENMANTEL (Alchemilla xanthochlora, Alchemilla vulgaris)

Aktualisiert: 6. Juni 2022

Kleine Alchemistin – Alchemistenkraut

Die Heimat der Alchemilla sind die Länder Osteuropas und Vorderasiens. Heute ist sie jedoch fast überall in Europa auch wild wachsend zu finden. Alchemilla ist aus dem Arbischen Wort „alke-melych“ für Alchemie abgeleitet. Grund für diesen schönen Namen, ist das aus der Pflanze austretende Wassertröpfchen (Guttationstropfen), dass sich dann am Kelch des Blattes sammelt. Diese Tröpfchen sind nicht nur von den Alchemisten, sondern in vielen Kulturen hoch geschätzt und rituell verwendet worden und werden es noch immer. Man schreibt ihnen besondere Heil- und Magiekräfte zu. Sie wurden und werden sorgsam von den Blättern gesammelt und in besonderen Tinkturen und anderen Heilmitteln verwendet.


Der Name Frauenmantel bezieht sich auf die Form eines umgedrehten Blattes, welches einem altertümlichen Frauenrock ähnelt, was gleichsam als SIGNATUR dieser wundervollen Pflanze gesehen werden kann. Die Alchemilla wird seit alter Zeit als Frauenkraut wertgeschätzt. Sie ist reich an PHYTOHORMONEN und kann aufgrund ihrer Wirkstoffkombination viele Frauenleiden lindern und heilen. HILDEGARD VON BINGEN lobte und verwendete den Frauenmantel insbesondere bei diesen Beschwerden.

Zusammen mit den Heilpflanzen Mönchspfeffer, Yamswurzel und Schafgarbe gilt sie auch als PROGESTERON begünstigende Pflanze und wirkt einem Ungleichgewicht von Progesteron und Östrogen entgegen.

Andere Progesteron harmonisierende Pflanzen: Soja, Tofu, Bohnen, Erbsen, Leinsamen, Roggen, Gerste, Nüsse, Brokkoli, Erdbeeren Ananas, Bananen, Brombeeren, Datteln, Erdbeeren, Feigen, Kokosnuss, Papaya, Pfirsiche, Sauerkirschen, Wassermelonen, Zitronen, Honigklee, Knoblauch, Meerrettich, Nachtkerze, Wasserkresse, Weinrebe, Buchweizen, Erdnüsse, Hafer, Leinsamen, Reis, Sesam, Haselnüsse, Mandeln, Pistazien, Sonnenblumenkerne

Östrogen harmonisierende Pflanzen: Hopfen, Granatapfel, Buchweizen, Edelkastanien, Erdnüsse, Hafer, Haselnüsse, Leinsamen, Mandeln, Pistazien, Sesam, Sonnenblumenkerne, Ackerlauch, Amarant, Bohnen, Erbsen, Gurken, Karotten, Kartoffeln, Kichererbsen, Kürbis, Mais, Sellerie, Soja, Spinat, Tomaten, Bockshornklee, Brennnesselwurzel, Gartenkresse, Ginseng, Hopfen, Johanniskraut, Knoblauch, Kopfsalat, Löwenzahn, Lorbeerblätter, Nachtkerze, Portulak, Rotklee, Salbei, Schafgarbe, Senf, Traubensilberkerze

Die Heilwirkungen der Alchemilla bei:

Menstruationsbeschwerden Zyklusstörungen Wechseljahresbeschwerden Myome, Eierstock- und Brustzysten Schmierblutungen Erkältungsbeschwerden bzw. grippale Infekte leichtere Magen-Darm-Beschwerden Durchfall Blähungen Schleimhautentzündungen (z.B. Mundschleimhaut) äußere Wunden Bindehautentzündung Augenschwellungen Gelenkbeschwerden Venenprobleme, schwere Beine Bluthochdruck Haarausfall, Akne Kalte Hände und Füße Libidostörungen Schlafstörungen

Alchemilla wirkt: entzündungshemmende krampflösend blutreinigend wassertreibend (aquaretisch) schmerzstillend antibakteriell antioxidativ verdauungsfördernd adstringierend (zusammenziehend)

Die wichtigsten Inhaltsstoffe: #Gerbstoffe (Gallotannine): adstringierend, wundheilungsfördern, bei Durchfall #Flavonoide: hoch antioxidativ #Saponine: helfen bei Erkrankungen der Atmungsorgane und bei Verschleimung #Bitterstoffe: begünstigen die Funktionen der Verdauungsorgane und die Sekretion von Verdauungssäften #Phytosterine (Pflanzenhormon): sind Membranlipide und wichtige Bestandteile der Zellmembran #Karotinoide: begünstigen die Sehkraft und die Vitamin A Verstoffwechslung, antikanzerogen #Lecithin: wichtige Funktionen im Fettstoffwechsel (somit wichtig für das Gehirn) #Salicylsäure (Pflanzenhormon): schmerzlindernd, bei Hauterkrankungen (Akne, Warzen usw.) #Kieselsäure: (Siliziumverbindung): Wichtig für Knochenaufbau,Knorpelbildung und Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln („Schönheits-Vitamin“). Stärkt das Immunsystem, Herz-Kreislauf-System und Blutgefäße (da beteiligt an der Zellerneuerung)

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