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Kleine BrennNessel (Urtica urens) & Großen BrennNessel (Urtica dioica)

Die BrennNessel gehört definitiv mit zum Pflanzensortiment: völlig missverstanden und fehlinterpretiert. Sie scheint genau wie der Giersch die Menschen zu mögen, bietet sich förmlich an, siedelt gerne da, wo Menschen sind, um ihnen nahe zu sein und ja, um ihnen zur Seite zu stehen und ihnen zu helfen. Aber nein, Mensch nennt sie abfällig Unkraut, kippt Gifte drüber, um sie loszuwerden, reißt sie aus oder mäht sie nieder. Die Brennnessel hat unter den Kräutern mit die höchsten Anteile an Vitaminen und Mineralien und wirkt vielen Mangelerscheinungen (siehe Tabellen) entgegen. Allein ihr Vitamin C Gehalt ist kaum zu glauben hoch. In 100 g des «Unkrautes» befinden sich beachtliche 333mg Vitamin C. Nur um das sichtbar zu machen, Brokkoli hat auf die gleiche Menge, also 100g; 105 mg Vitamin C vorzuweisen, Blumenkohl 73 mg, Spinat 52 mg, grüne Bohnen 20mg, Erbsen 25mg und so weiter. Die Werte stammen aus handelsüblichem und agrarwirtschaftlich angebauten Gemüsesorten. Ich denke, das Gemüse im eigenen Anbau reichhaltiger ist (ohne Chemie, ausgelaugte Böden usw). Außerdem hat die BrennNessel einen hohen Eiweißgehalt und ist daher besonders bei vegetarischer und veganer Kost zu empfehlen.

Ähnlich wie dem Hanf, ist die BrennNessel eine unglaublich vielseitige Pflanze und wie gesagt, eigentlich des Menschen bestes Helferlein. Sie ist eine starke Heilpflanze, ein Nahrungsmittel (BrennNessel Spinat ist eine Köstlichkeit, im Smoothie oder als PflanzenWasser mit etwas Honig, lecker und im Prinzip die TagesDosis an verschiedenen Vitaminen und Mineralien; siehe unten), eine FaserPflanze aus der man in früheren Zeiten Seile, Netze und Kleidung herstellte (meine Empfehlung ist hierzu der schöne MärchenFilm «Sieben Raben». Da hat die BrennNessel eine Hauptrolle).

Daher rührt wohl auch ihr Name Nessel, was etymologisch irgendwo bei Nadel oder Nähen herauskommt, wenn man sich die Mühe macht, dem auf den Grund zu gehen.

Und nicht außer Acht zu lassen, ist ihre ausgezeichnete PflanzenSchutz (Blattläuse)- und DüngeQualität. Ich dünge meine Pflanzen ausschließlich mit den PflanzenResten meines täglichen Tees und der BrennNessel.

Und siehe da.... (Bild rechts, mein SonnenBlumenWald 2021)




Rudolf Steiner über die Brennnessel

Rudolf Joseph Lorenz Steiner (27. Februar 1861 -30. März 1925) war ein österreichischer Schriftsteller, Theosoph und Reformpädagoge sowie der Begründer der Anthroposophie.

«...Dagegen schwer zu ersetzen für eine gute Wirkung auf unsere Düngermasse ist eine Pflanze, die man oftmals nicht gern hat, in dem Sinne nicht gern hat, daß man manches, was man gern hat, gerne streichelt. Diese Pflanze streichelt man nicht gern: die Brennnessel. Die ist tatsächlich die größte Wohltäterin des Pflanzenwachstums, und sie kann man kaum durch irgendeine andere Pflanze ersetzen. Man muss sie schon, wenn man sie irgendwo nicht sollte haben können, durch die Droge ersetzen. Aber die Brennnessel ist wirklich ein Allerweltskerl, die kann ungeheuer viel. Auch die Brennnessel trägt in sich dasjenige, was das Geistige überallhin einordnet und verarbeitet, den Schwefel, der ja die Bedeutung hat, die ich auseinandergesetzt habe. Aber außerdem, dass die Brennnessel Kali und Kalzium in ihren Strahlungen und Strömungen fortführt, außerdem hat die Brennnessel noch eine Art Eisenstrahlungen, die fast so günstig sind dem Laufe der Natur wie unsere eigenen Eisenstrahlungen im Blute. Die Brennnessel verdient es eigentlich durch ihre Güte gar nicht, dass sie da draußen oftmals so verachtet in der Natur wächst. Sie müßte eigentlich den Menschen ums Herz herum wachsen, denn sie ist wirklich in der Natur draußen in ihrer großartigen Innenwirkung, ihrer inneren Organisation eigentlich ähnlich demjenigen, was das Herz im menschlichen Organismus ist. ...» (Rudolf Steiner, GesamtAusgabe 327, S. 132/33)


Zurück zum Namen, obwohl ich denke, dass das «Brenn» in der Nessel, keiner sprachwissenschaftlichen Untersuchung bedarf, oder? Sie ist nun mal ein biestig, piksig Ding und so soll es sein. Voll mit Eisen untersteht die stechende Schönheit dem EisenPlaneten Mars – dem Kämpfer, dem Aggressor der mit breiten Schultern und erhobenen Hauptes seinen Standpunkt klarmacht oder sein Revier verteidigt. Irgendwie will in der Neuzeit jeder der Gute sein, gibt sich gerne in Konflikten besonnen und erhaben, doch in den Köpfen wird gekämpft. Das ZeitAlter der psychologischen Kriegsführung dürfte dem roten Krieger da oben ziemlich auf die Nerven gehen und ihn zu Tode langweilen. Da wird das Gegenüber blöde angegrinst und nach dem Treffen schnell ein Anwalt angerufen. Ich denke, dass dieses omnipräsente unauthentische Gehabe ein wirkliches Problem darstellt und nicht gut für die psychische Gesundheit der Menschen ist. Man weiß ja irgendwie gar nicht mehr «woran man ist». Der Meinungskontrahent glaubt, dass das Gespräch mit dem lächelnden Gegner gut gelaufen ist und kriegt zur großen Verwunderung ein paar Tage drauf ein Anwaltsschreiben.

Eisen macht uns stark, es verbindet uns mit dem Mars-Anteil in uns und hilft uns Konflikte auszuhalten. Man sagt, das stechende und kratzborstige Pflanzen uns Menschen in der Interaktion etwas abgeben von ihrem wehrhaften Wesen. Besonders sensible Menschen, hochsensible Personen, HSP's und Empathen und solche die aus Angst andere zu verletzen lieber zurückstecken, sollten sich in meinem Verstehen mal ein wenig mit der BrennNessel und der artenreichen Distel beschäftigen. Das ist im übrigen nicht meine esoterische Meinung, sondern auch meine Erfahrung und das Wissen um die Inhaltsstoffe, die uns die BrennHaare der Pflanze injizieren. Die kugelförmigen Spitzen brechen bei der leisesten Berührung ab. Dabei entsteht an den Bruchkanten eine scharfkantige Kanüle, aus der Gift in die geritzte Haut fließt, was dann zu Juckreiz, Brennen, zu Quaddelbildung und Rötungen führt. Das Gift hat es in sich. Da wäre das Acetylcholin, ein Neurotransmitter, Botenstoff, der insbesondere in die Muskulaturreize greift. Acetylcholin spielt eine wichtige Rolle bei Erregung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Motivation. Histamin, ein wichtiger Stoff für das Immunsystem, erweitert die Blutgefäße, Ameisensäure, ein natürlicher Abwehrstoff, der Bakterien und andere Keime hemmt, Serotonin, ein wichtiger Botenstoff für die Stimmung, Kognition und das Gedächtnis. Diese natürliche Impfung kennt sicher jeder wobei auch hier, wie bei vielen Beispielen in der Natur gilt, je kleiner, desto mehr «Autsch». Die Brennflüssigkeit der Kleinen Brennnessel (Urtica urens) ist wesentlich konzentrierter und somit schmerzhafter als die der Großen Brennnessel (Urtica dioica).


Maren's FrühStück und HaarPflege


2 Teelöffel Spirulina

2 Teelöffel KieselErde


in einem Liter PflanzenWasser von der BrennNessel (vier fünf schöne Stängelchen BrennNessel in den Mixer, mit gut einem Liter kurz durchsausen und ziehen lassen) auflösen und trinken. Das Ganze, aber das erwähne ich nur für die Hartgesottenen, spüle ich dann noch mit ApfelEssig nach (ein Glas: ein Drittel Apfelessig, den Rest Wasser).

Übrigens: Den PflanzenBrei der BrennNessel im Mixer fülle ich noch mit einem Stängel BrennNessel und Wasser auf, lasse es noch mal kurz durchsausen und über den Tag ziehen und benutze das Wasser abends als HaarTonikum, also gieße es mir über den Kopf, massiere die Kopfhaut und lasse es im Haar, also ich spüle es nicht aus.


Die HeilPflanze BrennNessel

Die BrennNessel wird in der Heilkunde zumeist wegen ihrer hervorragenden ausleitenden und entgiftenden Eigenschaften als Durchspültherapie verwendet. So etwa bei: Harnwegserkrankungen Nierenerkrankungen Stoffwechselkrankheiten wie Rheuma, Gicht (in manchen Gegenden beschlägt man rheumatisch erkrankte Beine, Arme, Gelenke usw mit einem Büschel Brennnessel, damit die Pflanzensäfte durch die Haut eindringen können und ein leicht betäubendes Gefühl entsteht)


Mehr durch Zufall habe ich die BrennNessel als meine Pflanze gegen mit zähem Schleim besetzte Bronchien und Atemwege und daraus resultierendem starken Husten und nächtlichem Reizhusten entdeckt. Eine unauskurierte Erkältung mündete in einer Bronchitis. Ich behandelte die Erkältung eigentlich wie üblich mit Morgens und Abends einer rohen Knoblauchzehe (zerkaut und eingespeichelt, möglichst lange im Mund behalten. Kein Vergnügen, aber es hilft). Meinen HustenTee trank ich über den Tag, etwa 1,5 Liter (siehe weiter unten), Hagebutten, Äpfel, KamillenWasser (ich koche Kamillenblüten nicht, sondern weiche sie über Nacht in lauwarmem Wasser ein)... Die Erkältung wurde besser und ich, wie es zuweilen der Fall ist, übermütig. Ohne Schutz und passender Kleidung habe ich dieses und jenes noch schnell im Garten erledigt, den wilden Katzen und den Igeln einen Unterstand gebaut und so weiter. Bums, war ich dann auch gleich wieder fiebrig und erkältet und zwar noch schlimmer als beim ersten Mal. Mein übliches Konsortium half auch nur bedingt. Ich fühlte mich matt, ausgelaugt und krank, musste kapitulieren und mein Werkeln auf den Schreibtisch oder lieber gleich eingekuschelt in die warme Decke beschränken. Langeweile wollte ich aber trotzdem nicht aufkommen lassen und machte mich an die Übersetzung des Kräuterbuches von Nicholas Culepeper «The Complete Herbal». Das mache ich immer, wenn mal nichts anliegt. Dran war der Text der BrennNessel. Da fand ich dann folgendes: «Die Wurzeln oder Blätter gekocht, oder der Saft von einem von beiden, oder von beiden zu einem Trunk mit Honig und Zucker gemacht, ist eine zuverlässige und sichere Arznei, um die Röhren und Gänge der Lungen zu öffnen, was die Ursache des Keuchens und der Kurzatmigkeit ist, und hilft, den zähen Schleim abzulösen, wie auch die unterdrückte Rippenfellentzündung zu heben; und den Schleim durch Ausspucken zu entfernen; dasselbe hilft gegen die Schwellung der Mandeln des Halses, wenn Mund und Rachen damit gegurgelt werden.»

An die Sache mit den Zufällen glaube ich schon lange nicht mehr und fragte mich auch nicht, wieso ich gerade diesen Text wählte, während ich im warmen Stübchen hustete und bellte. Ich machte mir also einen Frischsaft aus BrennNessel, Möhre und Apfel mit einem Schuss Honig. Das trank ich über den ganzen Tag und wurde den Schleim und den starken Husten los. So recht konnte ich mir das eigentlich nicht erklären, aber ich weiß das vieles einfach an der Beziehung Mensch – Pflanze liegt und den Herrn Culpeper halte ich für absolut vertrauenswürdig. Ich mag ihn und ich finde es bewundernswert, wie sehr er sich schon damals gegen den Hochmut der Akademie wehrte und seine Dienste meist kostenlos den Armen zur Verfügung stellte, sonst würde er nicht in meinen PflanzenPorträts so oft zu Worte kommen. Das einzige Ärgernis ist, wenn ich schon mal über ihn schreibe, dass er als Auflehnung gegen die Akademie, auf die lateinischen PflanzenNamen in seiner letzten Überarbeitung der «The Complete Herbal» komplett verzichtete, das – sein Werk war für den einfachen Menschen gemacht, der ohnehin kein Latein sprach. Das macht es zuweilen schwierig die Pflanzen zu bestimmen, da die Pflanzen im 17. Jahrhundert und im AltEnglischen nicht unbedingt so hießen, wie sie es heute tun. Ich schweife ab. Zurück zum Husten... Die Kieselsäure der BrennNessel hat sicher auch ihr Werk beigetragen und der eine oder andere Inhaltsstoff mit Sicherheit auch. Viel zu wenig wissen wir über die Wechselbeziehung der zum Teil zu Hunderten in der Pflanze angelegten Inhaltsstoffe. Deswegen kann man auch nicht sagen, weil es in wissenschaftlichen Tests nicht bewiesen oder nachgewiesen werden konnte, es stimmt nicht. Wir müssen wirklich langsam aufhören, die Natur für blöd zu verkaufen. Gerade in den letzten Jahren und Monaten macht sie uns mehr als deutlich, dass sie auch noch ein Wort mitzureden hat und das sie unser Menschenwerk vielerorts missbilligt. Und Recht hat sie!


Die Natur wird nie dem Menschen folgen,

sondern der Mensch hat die Gesetze

der Natur zu befolgen.

Pedanius DIOSKURIDES (Griechenland, 45 – 95)


Weitere Anwendungsmöglichkeiten:

Allergien, nesselsuchtartigen Hautkrankheiten Gutartige Prostatavergrößerung Hoher Blutdruck Gelenkerkrankungen

Übergewicht Autoimmunerkrankungen Blutarmut; EisenmangelAnämie Erschöpfungszustände, Stress und Müdigkeit Frühjahrsmüdigkeit

Haarausfall, sprödes und glanzloses Haar

Bronchites, verschleimte Atemwege, Reizhusten

Trockene HautEkzeme


Brennnessel wirkt:

entschlackend blutreinigend harntreibend entzündungshemmend

hustenstillend

schleimlösend potenzfördernd beim Mann (1Tl. Samen täglich) Immunsystem-stärkend stärkt das gesamte Rythmische-System (MerkurPrinzip in der Anthroposophischen Medizin)


Die wichtigsten Inhaltsstoffe:

Hoher Chlorophyllgehalt (bildlich gesprochen ist Chlorophyll das Blut der Pflanze und ich verstehe somit seine blutreinigenden und Anämie-widrigen Eigenschaften als Signatur) Mineralstoffe: Kalzium (5xmehr als Milch), Eisen, Kalium, Magnesium Vitamine: C, B, E ProVitamin A Proteine Kieselsäure Carotinoide Flavonoide: antimikrobiell,beruhigend, entzündungshemmend,.herzstärkend, nervenschützend und schmerzstillend

Cumarine: AromaStoff, stoffwechselanregend, gerinnungshemmend, harnsäureregulierend (Gicht)

Lignane (schlaffördernd)

Speziell in den Samen:

Phytohormone LinolSäure (Omega 6 Fettsäure) Vitamin E


Speziell in den Brennhaaren: Acetylcholin, ein Neurotransmitter, Botenstoff, der insbesondere in die Muskulaturreize greift. Acetylcholin spielt eine wichtige Rolle bei Erregung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Motivation. Histamin, ein wichtiger Stoff für das Immunsystem, erweitert die Blutgefäße, Ameisensäure, ein natürlicher Abwehrstoff, der Bakterien und andere Keime hemmt, Serotonin, ein wichtiger Botenstoff für die Stimmung, Kognition und das Gedächtnis.


Maren's HustenTee

bereichert um die BrennNessel


Eibisch

BrennNessel


Aus der «De Materia Medica» von Pedanius Dioscurides

Nessel 37 Urtica pillulifera (Urticaceae) - Pillennessel und Urtica urens (Urticaceae) - Brennnessel Die Akalyphe - Einige nennen sie Knide [Andere Adike, die Römer Urtica, die Aegypter Selepsion, die Dakier Dyn] - kommt in zwei Arten vor. Die eine nämlich ist wilder, hat rauhere, breitere und dunklere Blätter und eine dem Leinsamen ähnliche, nur kleinere Frucht. Die andere [Urtica mollis der Römer]- hat feinen Samen und ist nicht so rauh. Die Blätter beider, mit Salz als Kataplasma, heilen Hundsbisse und Gangrän, böse, krebsartige und schmutzige Geschwüre, sowie Verrenkungen, Skrofeln, Drüsen an den Ohren und an den Schamtheilen und Abscesse. Milzkranken werden sie mit Wachssalbe aufgelegt. Die Blätter mit dem Safte zerrieben und eingelegt helfen auch gegen Nasenbluten. Ferner befördern sie mit Myrrhe im Zäpfchen die Menstruation; die frischen Blätter, eingelegt, bringen Gebärmuttervorfall in Ordnung. Der Same, mit Rosinenwein getrunken, reizt zum Beischlaf und öffnet die Gebärmutter; mit Honig als Leckmittel hilft er bei Orthopnöe, Lungen- und Brustfellentzündung, führt die Unreinigkeiten aus der Brust und wird den fäulnisswidrigen Mitteln zugesetzt. Mit Muscheln zusammengekocht erweichen die Blätter den Bauch, vertreiben Blähungen und treiben den Harn. Mit Ptisane gekocht reinigen sie die Brust. Die Abkochung der Blätter mit etwas Myrrhe getrunken befördert die Katamenien. Der Saft als Gurgelmittel beseitigt die Entzündung des Zäpfchens


Aus «The Complete Herbal» von Nicholas Culpeper

Übersetzung Maren Kunst BrennNessel sind so bekannt, dass sie keiner Beschreibung bedürfen; man kann sie in der dunkelsten Nacht durch Fühlen finden. Herrschaft und Tugenden: Dies ist auch ein Kraut, über das der Mars die Herrschaft beansprucht. Ihr wisst, dass der Mars heiß und trocken ist, und ihr wisst auch, dass der Winter kalt und feucht ist; dann wisst ihr auch den Grund, warum die im Frühling gegessenen Brennnesselspitzen die phlegmatischen Überflüssigkeiten im Körper des Menschen verzehren, die die Kälte und Feuchtigkeit des Winters zurückgelassen hat. Die Wurzeln oder Blätter gekocht, oder der Saft von einem von beiden, oder von beiden zu einem Trunk mit Honig und Zucker gemacht, ist eine zuverlässige und sichere Arznei, um die Röhren und Gänge der Lungen zu öffnen, was die Ursache des Keuchens und der Kurzatmigkeit ist, und hilft, den zähen Schleim abzuschleudern, wie auch die unterdrückte Rippenfellentzündung zu heben; und ihn durch Ausspucken zu entfernen; dasselbe hilft gegen die Schwellung der Mandeln des Halses, wenn Mund und Rachen damit gegurgelt werden. Der Saft ist auch wirksam, den Gaumen des Mundes an seinen Platz zu setzen, und die Entzündungen und Wunden des Mundes und des Halses zu heilen und zu mildern. Die Abkochung der Blätter in Wein ist, wenn sie getrunken wird, besonders gut, um den Zyklus der Frauen zu fördern und die Verstopfung, das Abschnüren der Gebärmutter und alle anderen Krankheiten zu lösen; sie wird auch äußerlich mit ein wenig Myrrhe aufgetragen. Der gleiche oder der Samen treibt den Urin aus und vertreibt den Gries und Stein in den Harnwegen oder in der Blase, was sich bei vielen, die ihn eingenommen haben, oft als wirksam erwiesen hat. Es tötet die Würmer in den Kindern, lindert die Schmerzen in den Seiten, …

Der Saft der Blätter, zwei oder drei Tage zusammen eingenommen, stillt das Bluten im Mund. Der Samen, der getrunken wird, ist ein Heilmittel gegen das Stechen von giftigen Tieren, das Beißen von tollwütigen Hunden, die giftigen Eigenschaften von Schierling, Bilsenkraut, Nachtschatten, Alraune oder anderen ähnlichen Kräutern, die die Sinne betäuben oder abstumpfen; wie auch die Lethargie, besonders wenn man es äußerlich anwendet, um die Stirn oder die Schläfen in der Lethargie damit einzureiben, und die Stellen, die von Tieren gestochen oder gebissen wurden zusätzlich mit ein wenig Salz zu besteichen. Das destillierte Wasser des Krauts ist auch wirksam (wenn auch nicht so stark) für die oben erwähnten Krankheiten; wie für äußere Wunden und Geschwüre, um sie zu waschen, und um die Haut von (OT: Morphew), Lepra und Hautverfärbungen zu reinigen. Der Same oder die Blätter werden zerquetscht und in die Nasenlöcher gesteckt, um die Blutung zu stillen und das darin wachsende Fleisch, Polypus genannt, zu entfernen. Der Saft der Blätter, oder die Abkochung davon, oder der Wurzel, ist besonders gut, alte, faulige, oder stinkende Wunden, oder Fisteln, und Gangrän, und solche, wie fressende, oder ätzende Schorfe, Krätze, und Juckreiz, in jedem Teil des Körpers, wie auch grüne Wunden, zu waschen, oder das grüne Kraut zerrieben darauf zu legen, ja, obgleich das Fleisch von den Knochen getrennt wäre. Dasselbe auf unsere ermüdeten Glieder angewandt, erfrischt sie, oder die aus den Gelenken geratenen, die zuerst wieder aufgerichtet werden, stärkt, trocknet und erquickt sie, wie auch die Stellen, die mit Schmerzen und Gicht und dem Ausfluß von Säften geplagt sind.

Der Same oder die Blätter werden zerquetscht und in die Nasenlöcher gesteckt, um die Blutung zu stillen und das darin wachsende Fleisch, Polypus genannt, zu entfernen. Der Saft der Blätter, oder die Abkochung davon, oder der Wurzel, ist besonders gut, alte, faulige, oder stinkende Wunden, oder Fisteln, und Gangrän, und solche, wie fressende, oder ätzende Schorfe, Krätze, und Juckreiz, in jedem Teil des Körpers, wie auch grüne Wunden, zu waschen, oder das grüne Kraut zerrieben darauf zu legen, ja, obgleich das Fleisch von den Knochen getrennt wäre. Dasselbe auf unsere ermüdeten Glieder angewandt, erfrischt sie, oder die aus den Gelenken geratenen, die zuerst wieder aufgerichtet werden, stärkt, trocknet und erquickt sie, wie auch die Stellen, die mit Schmerzen und Gicht und dem Austritt von Säften geplagt sind auf die Gelenke oder Sehnen. Er lindert die Schmerzen und trocknet oder löst die Absonderungen auf. Eine Salbe aus dem Saft, Öl und ein wenig Wachs ist besonders gut zum Einreiben kalter und betäubter Glieder. Eine Handvoll Blätter von grünen BRENNNESSELN und eine andere von (OT:Wallwort, or Deanwort), zerquetscht und einfach auf die Gicht, Ischias oder Gelenkschmerzen in irgendeinem Teil aufgetragen, hat sich als eine bewundernswerte Hilfe dazu erwiesen.

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