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Vitamin C Gehalt - Vergleich KulturPflanzen und WildPflanzen


Der Grund, warum WILDKRÄUTER im Gegensatz zu gepflanzten Kulturgemüse so kraftvoll und nährstoffgeladen sind, ist der, dass sie nur dort wachsen, wo sie Lebensbedingungen vorfinden, denen sie gewachsen sind oder gewachsen sein müssen. Samen gehen an einer Stelle auf, jedoch an einer anderen Stelle nicht. Sie sind allen, das Jahr hervorbringenden Klimabedingungen, wie Hitze, Trockenheit und Nässe schonungslos ausgesetzt und dennoch SIE wachsen... Zum Selbstschutz sind ihnen physische Eigenschaften (Struktur der Fasern) und Inhaltsstoffe (Gerbstoffe, ätherische Öle und viele andere) angelegt worden, die sie je nach klimatischen und geographischen Bedingungen zur Gewährleistung ihres Überlebens potenzieren müssen und/oder können. Diese Tatsache macht sich der Mensch seit jeher bewusst oder unbewusst zu nutze und schützt sich durch den Verzehr der Pflanzen und Kräuter vor Krankheiten und schädlichen Keimen oder hält sich gesund. Warum es um den allgemeinen Gesundheitszustand der Menschheit so bestellt ist, wie er ist, zeigt unter anderem die unten angeführte Tabelle - Vergleich des Vitamin C Gehaltes KulturPflanzen - WildPflanzen. Die allgemeine (in meinem Glauben wohl wissentlich hervor gebrachte und "wissen-schaftlich erklärte" Theorie: "Vorsicht ihr Menschen! Da draußen wachsen nur Giftpflanzen und Unkraut! Aber keine Sorge, gegen alles gibt es eine Pille", schließt dann den Kreis und schon isst das Gros der Menschheit täglich nicht nur Mikroplastik, Medikamenten- und Keimverseuchtes aus der Massentierhaltung, Fette, Zucker, Konservierungsstoffe, Glyphosat und allerlei mehr sondern auch noch einen Haufen Medikamente, die die Symptome von ernährungsbedingte Krankheiten lindern sollen. Ich möchte meinen, dass heutzutage tatsächlich die Ernährung und Bewegungs-mangel Ursache der meisten Krankheiten sind oder sie begünstigen.


Ich glaube, dass es kein kraft- und energievolleres Pflänzchen gibt, als ein GÄNSEBLÜMCHEN das sich durch den Asphalt kämpft.
Was es alles anstellen muss und wie lange es auch immer dauert, die eine Stelle zu finden, die es möglich macht ans Licht zu wachsen, weiß glaub ich, nur das GÄNSEBLÜMCHEN allein...

Zu sagen ist: es ist nicht jedermanns Sache und wohnortbezogen auch nicht jedem gegeben, sich sein Essen in der Natur zu suchen. Mancherorts würde ich wahrscheinlich auch davon abraten sich aus der gift- und schwermetallbelasteten Natur zu bedienen. Doch mal ehrlich, im Eigentlichen ist es ja nur die Entscheidung zwischen "Pest und Cholera". "Nehm ich nun das Glyphosat-getränkte Supermarkt-gemüse oder das zu mindestens gehaltvolle Naturkraut?" Das muss aber jeder selbst entscheiden.


Noch wichtig zu wissen, insbesondere im Bezug auf das Vitamin C, ist, dass es hitzeempfindlich ist und unter Wärmebehandlung zerfällt. Kochen senkt den Vitamin-C-Gehalt von Gemüse um etwa 60%. Längere Garzeiten können zu diesem Effekt ebenfalls beitragen.

Die Vitamin-C-Konzentrationen in verschiedenen Lebensmitteln nehmen mit der Zeit proportional zur Temperatur ab, bei der sie gelagert werden.

Eine weitere Ursache für den Vitamin-C-Verlust aus Lebensmitteln ist die Aus-waschung, bei der das Vitamin C an das Wasser abgegeben wird. Ich hatte in meinem Pflanzenporträt über die Wildrose mal eine Möglichkeit - die Herstellung meines Pflanzenwassers - vorgestellt, um an den möglichst größten Gehalt von Vitamin C zu kommen. In diesem Beitrag befindet sich auch eine Tabelle von "Natur & Heilen" über die Wärmeempfindlichkeit der verschiedenen Vitamine.

Wenn man also seinen Vitamin Haushalt etwas aufbessern oder einen Mangel ausgleichen möchte, sollten die Pflanzen roh verzehrt werden. Bei der hochpotenten Brennnessel zum Beispiel ist das so eine Sache. Ich kenne nur wenige, die kein Problem mit den Brennhaaren haben. Hier ist es auch meine Empfehlung ein Pflanzenwasser herzustellen.

KulturPflanzen

Wildpflanzen

Vitamin C Gehalt

in mg pro 100g

essbaren Anteils

MittelWert

Endiviensalat

10

Gänseblümchen

87

Chicorée

10

Huflattich

104

Kopfsalat

13

Vogelmiere

115

Bohnen, grün

20

Löwenzahn

115

Spargel

21

Sauerampfer

117

Erbsen, grün

25

Franzosenkraut

125

Porree

30

Scharbockskraut

131

Feldsalat

35

Gartenmelde

157

Chinakohl

36

Wilde Malve

178

Mangold

39

Wiesenkerbel

179

Wirsing

45

Guter Heinrich

184

Weißkohl

46

Giersch

201

Rotkohl

50

Weißer Gänsefuß

236

Spinat, frisch

52

Bärenklau

291

Gartenkresse

59

Winterkresse

314

Blumenkohl

73

Große Brennnessel

333

Grünkohl

105

Schmalblättriges Weidenröschehn

351

Brokkoli

105

Großer Wiesenknopf

360

Rosenkohl

114

Gänsefingerkraut

402

MittelWert

47,2

209

Durchschnittlicher Tagesbedarf an Vitamin C eines Erwachsenen: 75mg



Quelle: KulturPflanzen: Souci und Mitarbeiter 1986/87

WildPflanzen: Franke und Kensbock 1981; Schneider 1984


W. Franke: Vergleichende Qualitätsbewertung von Wild- und Kulturgemüse, 38. Hochschultagung der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn am 5.+ 6. März 1985. W. Franke und A. Kensbock: Vitamin-C-Gehalte von heimischen Wildgemüse- und Wildsalatarten. Ernährungs Umschau 28, 187-191, 1981. V. Schneider: Vitamin-C-Gehalte von heimischen Wildgemüse- und Wildsalatarten laut Ernährungs-Umschau 31, 54 - 57, 1984. W. Franke und M. Lawrenz: On the contents of protein and its composition of amino acids in leaves of some medicinal spice plants, edible as greens. Acta Horticulturae 96, 71-82, 1980. E. Dümmer: Über den Gehalt an Protein und dessen Aminosäurezusammensetzung von verschiedenen heimischen Wildgemüsearten, Dissertation, Bonn, 1984. Souci/Fachmann/Kraut: Die Zusammensetzung der Lebensmittel, Wissenschaftliche Verlagsanstalt mbh, Stuttgart, 1981/82. W. Schuphan: Mensch und Nahrungspflanze, Edenstiftung, Den Haag, 1976.



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