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Beltane

ist in der gälischen* Tradition das Maifest. In der ursprünglichen Tradition, also vor Romanisierung und Christianisierung, war es das Fest des Sommerbeginnes. Zu Beltane wurden traditionell die Rinder auf die Weiden getrieben. Als Speiche im Rad des Jahres, liegt Beltane zwischen Frühlings-Tag&NachtGleiche und der Sommersonnenwende auf der nördlichen Halbkugel.



Der Name des gälischen Hochfestes ist gleichbedeutend mit dem Monat, der den Beginn des Sommers in Irland markiert, Mai ist Mí na Bealtaine. Historisch gesehen wurde es in ganz Irland, Schottland und der Isle of Man gefeiert. Auf Irisch ist der Name für den Festtag «Lá Bealtaine» und auf Schottisch-Gälisch «Latha Bealltainn». In alter Zeit, als es bei vielen alteuropäischen Stämmen nur zwei Jahreszeiten gab, den Sommer und den Winter, waren Beltane als Sommeranfang und Samhain als Winteranfang, die wichtigsten Jahresfeste. Das ergibt sich daraus, dass die meisten gälischen Stämme Hirtenvölker waren und sie im Rhythmus ihrer Herden lebten. Für Völker, die hauptsächlich Ackerbau betrieben waren für die Aussaat und das Anwachsen Imbolg, das Frühlingserwachen und Lughnasadh, der Erntebeginn natürlich genauso bedeutsam wie Beltane und Samhain.


*Die Gälen (Irisch: Na Gaei ; Schottisch-Gälisch: Na Gàidheil; Manx: Ny Gaeil) sind eine ethnolinguistische Gruppe, die in Irland, Schottland und der Isle of Man auf den Britischen Inseln beheimatet ist. Sie sind mit den gälischen Sprachen verbunden: einem Zweig der alteuropäischen Sprachen, der Irisch, Manx und Schottisch-Gälisch umfasst.



 

Durch den Kreis eines Jahres

- Die JahresKreisFeste -



Zu den Texten der anderen JahresKreisFeste gelangst du, wenn du auf die Illustrationen klickst.

(Illustrationen: Maren Kunst)

 


Beltane wird bereits in der frühesten irischen Literatur erwähnt und ist mit wichtigen Ereignissen in der irischen Mythologie verbunden. Auch bekannt als «Cétshamhain» (Beginn des Sommers), markierte es wie bereits erwähnt den Anfang des Sommers und das Treiben der Rinder auf die Sommerweiden. Rituale wurden durchgeführt, um Vieh, Menschen und Ernten zu schützen und das Wachstum zu fördern. Es wurden besondere Ritualfeuer entfacht, deren Flammen, Rauch und Asche Schutzkräfte zugesprochen wurden. Die Menschen und ihr Vieh gingen um diese Feuer herum oder zwischen zwei Feuern hindurch und sprangen manchmal über die Flammen oder die Glut. Alle Haushalts-, Schmiede- und Gemeinschaftsfeuer wurden gelöscht und dann mit Fackeln vom Beltane-Feuer wieder angezündet. Diese Zusammenkünfte wurden von einem Festmahl begleitet, und einige der Speisen und Getränke wurden den Aos sí* angeboten. Es wurden Rituale abgehalten, um Natur, Mensch und Tier vor natürlichem und übernatürlichem Schaden zu schützen. Diese Rituale standen häufig mit dem symbolischen Gebrauch von Feuer in Zusammenhang. Spezielle Rituale konzentrierten sich im besonderen um den Schutz des Getreides und der Milchprodukte, wieder andere sollten das Wachstum und die Fruchtbarkeit befeuern. Die aos sí (oft auch als Geister oder Feen bezeichnet) gelten als besonders aktiv an Beltane und an Samhain und daher war das Ziel vieler Beltane-Rituale, sie zu besänftigen, ihnen zu huldigen und sie zu speisen. Türen, Fenster, Treppen und Vieh wurden mit gelben Maiblumen geschmückt, also mit Blüten und Blumen die die Farbe der Sonne und des Feuers trugen. Heilige Brunnen wurden ebenfalls besucht. Der Morgentau an Beltane galt als Schönheits- und Jugendelexier.


*Aos sí oder Aes sídhe ist der irische Name für eine übernatürliche Rasse in der alteuropäischen Mythologie – von den Schotten sìth geschrieben, aber gleich ausgesprochen – vergleichbar mit Feen oder Elfen. Es wird gesagt, dass sie entweder von gefallenen Engeln oder den Tuatha Dé Danann abstammen, was «Volk von Danu» bedeutet.

Öffentliche Feiern von Beltane verloren leider durch die Jahrhunderte hinweg an Bedeutung, obwohl einige Bräuche weiterhin als lokale kulturelle Veranstaltungen wiederbelebt werden. Seit dem späten 20. Jahrhundert feiern Neuheiden und Wiccas wieder ein Fest, das auf Beltane als religiösem Feiertag basiert. Einige Neuheiden in der südlichen Hemisphäre feiern Beltane am oder um den 1. November.

Die früheste Erwähnung von Beltane findet sich in der altirischen Literatur aus dem gälischen Irland. Nach den frühmittelalterlichen Texten «Sanas Cormaic» von Cormac mac Cuilennáin und Tochmarc Emire fand Beltane am 1. Mai statt und markierte den Beginn des Sommers. Die Texte besagen, dass Druiden, um das Vieh vor Krankheiten zu schützen, zwei Feuer "mit großen Beschwörungen" machen und das Vieh zwischen ihnen treiben würden. Laut alter Schriften aus dem 17. Jahrhundert gab es zu Beltane eine große Druidenversammlung auf dem Hügel von Uisneach, einer Kultstätte im Zentrum Irlands im County Westmeath, unter der laut der Legende die Göttin Ériu, nach der Irland benannt ist, begraben liegt und an der der Gott Beil geehrt wurde und ihm Opfer erbracht wurden.

Im alten Irland galt der Ort für Druiden als geografischer und spiritueller Mittelpunkt der grünen Insel. Ein als Cat Stone bekannter Fels, der irische Name “Ail na Mireann“ bedeutet «Stein der Teilung», markiert den Punkt, an dem alle fünf irischen Provinzen zusammentrafen.

Nach Jahrtausende alter Tradition ist der Hill of Uisneach noch heute an Beltane Schauplatz eines druidischen Feuerkults.

Die mittelalterliche Überlieferung «Dindsenchas» enthält eine Geschichte von einem Druiden, der ein heiliges Feuer auf Uisneach entzündet, das sieben Jahre lang loderte. Bei Ausgrabungen in Uisneach im 20. Jahrhundert fand man tatsächlich Beweise für große Feuer und verkohlte Knochen, die darauf hinweisen, dass Uisneach seit der Antike ein Heiligtum und ein Ort des Rituals war, an dem ständig Feuer brannte oder in kurzen Abständen entzündet wurden.

Hill of Uisneach - Cat Stone

Hier ein altes schottisch-gälisches Segenslied, das von Generation zu Generation weiter-gegeben wurde. Aufgeschrieben wurde dieser Beltane Segen von Alexander Carmichael (1832–1912) in seiner "Carmina Gadelica". Es wurde ihm von einem Bauern in South Uist vorgesungen.


Am Beannachadh Bealltain

Beannaich, a Thrianailt fhioir nach gann, Mi fein, mo cheile agus mo chlann, Mo chlann mhaoth's am mathair chaomh 'n an ceann, Air chlar chubhr nan raon, air airidh chaon nam beann, Air chlar chubhr nan raon, air airidh chaon nam beann. Gach ni na m' fhardaich, no ta 'na m' shealbh, Gach buar is barr, gach tan is tealbh, Bho Oidhche Shamhna chon Oidhche Bheallt, Piseach Maith, agus beannachd mallt, Bho mhuir, gu muir, agus bun gach allt, Bho thonn gu tonn, agus bonn gach steallt.

Der Beltane-Segen

Segne, o Dreifach Wahrhaftiger und Freigebiger, Mich, mein Ehepartner und meine Kinder, Meine zarten Kinder und ihre geliebte Mutter an ihrem Haupte, Auf der duftenden Ebene,dem Lied der Berge würdig., Über die Ebenen der Felder, bis hinauf zu den Bergen. (Auf der duftenden Ebene, dem Lied der Berge würdig.) Alles in meiner Wohnung oder in meinem Besitz, Alle Kühe und Feldfrüchte, alle Herden und Getreide, Von Samhain bis Beltane, Mit gutem Wachstum und sanftem Segen, Von Meer zu Meer und jeder Flussmündung, Von Welle zu Welle bis zum Grund jedes Baches. (Von Welle zu Welle bis zum Ursprung des Wasserfalls.)


Beltane-Feuer als Gleichnis der Sonne

Die Diskrepanz zwischen der Länge des Mondmonats (von Neumond zu Neumond) und den aus den Sonnenereignissen (Sonnenwenden und Tag&NachtGleichen) resultierenden Jahreszeiten auf der nördlichen Halbkugel habe ich bereits in den Texten «Durch den Kreis eines Jahres (marenkunst.wixsite.com)», «Die Wintersonnenwende (marenkunst.wixsite.com)» und «Frühlings-Tag&NachtGleiche (marenkunst.wixsite.com)» kurz erklärt.

Ich bin der Überzeugung, dass die vier Mondfeste Imbolg, Beltane, Lughnasadh und Samhain in alter Zeit, als man den römischen Kalender und seine Einheiten: Tag, Monat und Jahr, noch nicht kannte, auf Kardinalereignisse der Mondbeleuchtung ausgerichtet waren. Samhain als Jahres- und Winterbeginn und Beltane als Sommerbeginn waren in meinem Verstehen Neumondfeste. Ebenso wie an Samhain wurden auch am Abend vor Beltane alle Feuer in den Häusern, den Schmieden und in gemeinschaftlichen Räumen gelöscht. Druiden zündeten dann am Morgen an lokalen Kultstätte ein Ritualfeuer an.

Die Kraft des Feuers maß sich auch an der Art und Weise der Entzündung und so werden auch heute noch Ritualfeuer zu Beltane, zum Beispiel in Uisneach, auf einfachste, jedoch auch kundige und anstrengende Weise durch das Reiben von Hölzern erzeugt. Diese Feuer heißen in Schottland und Irland «Need.Fire» oder auch «Force-Fire» und ihnen werden besonders heilige, schützende und heilende Kräfte zugesprochen. Auch deshalb trieb man nicht nur die Tiere um diese Feuer herum oder durch zwei Feuer hindurch sondern auch die Menschen umrundeten die Feuer oder sprangen durch sie hindurch. An den Flammen dieser Feuer wurden dann Fackeln und Kerzen entzündet, mit denen die heimischen Herde, das Schmiedefeuer oder Lagerfeuer wieder angezündet wurden. Feuerrituale gelten seit je her als «sympathische Magie», also Vergleichs- oder Nachahmungsrituale eines Vorbildes. In diesem Falle natürlich der Sonne und ihrer feurigen, wärmenden, fruchtbaren und Böses bannenden und verbrennenden Energie. Auch wurden an diesem Feuer Speisen gekocht, die zum einen als heilende Speisen gegessen und Kranken und Alten gebracht wurden, den Schutzgeistern der Tiere angeboten wurden oder als Trankopfer an Mutter Erde auf den Boden gegossen. Typische Opferspeisen waren «Bannoch Bealltainn» oder «Beltane-Bannock», ein Haferflockenkuchen oder «Caudle», ein Brei aus Wein, Weizenstärke, Rosinen, Zucker, manchmal Eigelb und Safran.



Sonniger Blumen & BlütenSegen und die Magie der Maibüsche

Stechginster und Ginster in den Highlands, Photo: WhiskyExperts

Die Farbe der Sonne spiegelt sich auch in den Blumen und Blüten zu Beltane und damit dem Beginn des Sommers wieder. Besonders gelbe Blumen und Blüten galten als Vertreter der Sonne ausgesprochen segensreich. Traditionell wurden in Irland, Schottland und auf der Isle of Man Schlüsselblumen, Sumpfdotterblumen. Ginsterblüten und auch Weißdorn- Haselnuss- und Ebereschenblüten, sowie Margariten als Sträuße, Girlanden oder Kreuze an Türen und Fenstern angebracht oder einfach lose vor die Türen und Fenstern verstreut. Diese Blumen und Blüten wurden auch an Kühen und Geräten zum Melken und zur Butterherstellung befestigt. Der Maibusch oder Maibaum war in Teilen Irlands bis ins späte 19. Jahrhundert beliebt. Es handelte sich dabei um einen kleinen Baum oder Zweig, meistens von einem dornigen Busch oder Baum, zum Beispiel Weißdorn, Wildrose, Stechpalme aber auch Eberesche oder Platane, der mit bunten Blumen, Bändern, bemalten Muscheln oder Eierschalen, Kreuzen und Windlichtern geschmückt wurde. Der Zweig oder Busch wurde entweder dort geschmückt, wo er stand, oder es wurden Zweige geschmückt und innerhalb oder außerhalb des Hauses aufgestellt (insbesondere über Fenstern und Türen, auf dem Dach und auf Scheunen). Für das Schmücken des Maibusches war im Allgemeinen die älteste Person des Hauses zuständig, und er blieb bis zum 31. Mai stehen. In Dublin und Belfast wurden Maibüsche vom Land in die Stadt gebracht und von der ganzen Nachbarschaft geschmückt. Jedes Viertel wetteiferte um den schönsten Baum, und manchmal versuchten die Bewohner eines Viertels, den Maibaum eines anderen zu stehlen. Dies führte dazu, dass der Maibusch in der viktorianischen Zeit verboten wurde. Mancherorts war es üblich, um den Maibusch herum zu singen und zu tanzen, und am Ende der Feierlichkeiten wurde er im Lagerfeuer verbrannt. In einigen Gegenden wurde der Maibusch oder -zweig auch «Maibaum» genannt, aber es handelt sich hierbei nicht um den bekannteren europäischen Maibaum.

Elsie Donnelly's Maibusch, zwar schwer zu erkennen, aber es handelte sich hier um einen Weißdornstrauch, Taghmon Co.Wexford

Dornenbüsche- und bäume werden traditionell als besondere Bäume angesehen, die mit den Aos sí, der Geisterrasse, in Verbindung gebracht werden. Wie ich bereits in den Pflanzenporträts der Wildrose und des Weißdorn beschrieb, waren sie unseren Vorfahren und besonders den Druiden heilig. Vielen wurden vollkommen zu Recht abwehrende, schützende und besonders heilende Eigenschaften zugeschrieben. Daher war das Beschneiden und Schmücken dieser Büsche ein Relikt und wurde mit großer Sorgfalt und Demut durchgeführt. Schließlich sollten die Büsche ja Schutz und Segen für das Haus und seine Gemeinschaft spenden, die der Baumgeist in seiner Macht hat, zu verleihen. Es wird vermutet, dass Beltane die einzige Zeit im Jahr war, in der das Beschneiden und Fällen von Dornenbäumen erlaubt war.


Feen sind eben zuweilen auch bloß Leckermäulchen

Viele Bräuche an Beltane dienten dazu, die Feen abzuwehren oder zu besänftigen und sie daran zu hindern, Milchprodukte zu stibitzen. So wurden beispielsweise drei schwarze Kohlen unter ein Butterfass gelegt, um sicherzustellen, dass die Feen die Butter nicht stehlen können, und Maibüsche wurden an Milcheimer, an die Schwänze von Rindern gebunden oder in die Ställe gehängt, um dafür zu sorgen, dass die Milch des Viehs nicht gestohlen wurde. Blumen wurden auch verwendet, um die Hörner von Rindern zu schmücken, was dem Glauben nach Glück bringen sollte. An der Türschwelle oder an Orten, die mit dem Aos sí in Verbindung gebracht wurden, wie z. B. Feenbäume, wurden Lebensmittel hinterlassen oder Milch als Opfergabe ausgeschüttet, um zu vermeiden, dass sich die Feen selbst bedienen. Wer teilt braucht ja auch meistens keine Angst zu haben, beklaut zu werden. Allerdings wurde am Maifeiertag niemals Milch an einen Nachbarn gegeben, da man befürchtete, dass die Milch auf die Kuh des Nachbarn übergehen könnte. Man glaubte, dass Milchprodukte besonders von schädlichen Geistern bedroht waren, da sie schnell verderblich sind. Um die landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu schützen und die Fruchtbarkeit anzuspornen, führten die Bauern eine Prozession um die Grenzen ihres Hofes. Dabei trugen sie Getreidesamen, Ackergeräte, das erste Brunnenwasser und Eisenkraut (oder ersatzweise die Eberesche) mit sich. Die Prozession machte in der Regel in den vier Himmelsrichtungen Halt, beginnend im Osten, und in jeder der vier Richtungen wurden Rituale durchgeführt.

Andere Beltane Bräuche

Heilige Brunnen wurden oft an Beltane und bei den anderen gälischen Festen, Imbolg, Lughnasadh und Samhain, aufgesucht. Besucher heiliger Brunnen beteten für Gesundheit, während sie, den Lauf der Sonne nachahmend (von Osten nach Westen) um den Brunnen herumgingen. Sie hinterließen Opfergaben; typischerweise Münzen oder Clooties (Kleidungsstreifen- und stücke). In der nordeuropäischen Region und speziell in Irland und Schottland gibt es «Clootie Wells», Brunnen oder Quellen, die an einem oder mehreren Bäumen liegen. An diese Bäume werden wie schon erwähnt Kleidungsfetzen- oder Streifen zu Heilungsritualen gehängt. Die Bäume werden auch "ClootieBaum" oder "LumpenBaum" genannt. Das erste Wasser, das aus einem Brunnen an Beltane entnommen wurde, galt als besonders heilsam und segnend. Beltane Morgentau galt als Gesundheits- und Glücksbringer. In der Morgen-dämmerung oder vor Sonnenaufgang an Beltane wälzten sich Jungfrauen im Tau des Morgens oder wuschen ihre Gesichter damit. Der Tau wurde in einem Glas gesammelt und mit Sonnenlicht aufgeladen. Er verlieh der Maid sexuelle Attraktivität, erhielt die Jugendlichkeit und schützte vor Sonnenschäden (insbesondere Sommersprossen und Sonnenbrand) und half bei Pikelchen und Hauterkrankungen.


Neuheidentum

Beltane basierte Feste werden von einigen Neuheiden abgehalten. Da es viele Arten von Neopaganismus gibt, können ihre Beltane-Feiern trotz des gemeinsamen Namens sehr unterschiedlich sein. Einige versuchen, das historische Fest so weit wie möglich nachzuahmen. Andere Neuheiden stützen ihre Feierlichkeiten auf viele Quellen, wobei das gälische Fest nur eine davon ist.

Neuheiden feiern Beltane normalerweise am 30. April – 1. Mai auf der nördlichen Hemisphäre und am 31. Oktober – 1. November auf der südlichen Hemisphäre, beginnend und endend bei Sonnenuntergang. Einige Neuheiden feiern es am astronomischen Mittelpunkt zwischen Frühlings-Tagundnachtgleiche und Sommersonnenwende oder dem Vollmond, der diesem Punkt am nächsten liegt.


Keltischer Rekonstruktionisten

Keltische Rekonstruktionisten bemühen sich, die alte Religion zu rekonstruieren. Ihre religiösen Praktiken basieren auf Forschung und historischen Berichten, aber modifiziert, um dem modernen Leben zu entsprechen. Sie vermeiden Synkretismus und Eklektizismus (d.h. die Kombination von Praktiken aus nicht verwandten Kulturen).

Keltische Rekonstruktionisten feiern normalerweise Beltane, wenn die lokalen Weißdornbäume blühen. Viele halten sich an die traditionellen Lagerfeuerriten, soweit dies an ihrem Wohnort möglich ist. Dies kann bedeuten, dass sie und ihre Haustiere oder ihr Vieh zwischen zwei Lagerfeuern hindurch gehen und eine Kerze nach Hause bringen, die vom Lagerfeuer angezündet wurde. Wenn sie nicht in der Lage sind, ein Lagerfeuer zu machen oder an einer Lagerfeuerzeremonie teilzunehmen, können stattdessen Kerzen verwendet werden.

Heilige Brunnen werden besucht und Opfergaben an die Geister oder Gottheiten der Brunnen dargebracht. Traditionelle Festspeisen, wie Cadle und Haferflockenkuchen werden ebenfalls zubereitet.


Wicca

Wiccas verwenden den Namen Beltane oder Beltain für ihre Maifeierlichkeiten. Es ist einer der jährlichen Sabbats ihres Rads des Jahres, nach Ostara (Frühlings Tag&NachtGleiche) und vor Mittsommer (SommerSonnenwende). Im Gegensatz zum keltischen Rekonstruktionismus ist Wicca synkretistisch und vereint Praktiken aus vielen verschiedenen Kulturen. Im Allgemeinen ähnelt das Wiccan Beltane eher dem germanischen/englischen Maifest, sowohl in seiner Bedeutung (Schwerpunkt auf Fruchtbarkeit) als auch in seinen Ritualen (wie Maibaumtanz). Einige Wiccas führen eine rituelle Vereinigung des Maikönigs und der Maifrau durch.


Namensursprung

Auf Irisch wird das Fest «Lá Bealtaine» (Tag von Beltane) genannt, während der Monat Mai Mí Bhealtaine (Monat von Beltane) ist. Auf Schottisch-Gälisch heißt das Fest «Latha Bealltainn» und der Monat ist An Cèitean oder a' Mhàigh. Manchmal wird die ältere schottisch-gälische Schreibweise Bealltuinn verwendet. Das Wort Céitean kommt von Cétshamain (Erster des Sommers), einem alten alternativen Namen für das Festival. Der Begriff Latha Buidhe Bealltainn (schottisch) oder Lá Buidhe Bealtaine (irisch), "der helle oder gelbe Tag von Beltane", bedeutet den ersten Mai. In Irland wird es in einem Volksmärchen als Luan Lae Bealtaine bezeichnet; Der erste Tag der Woche (Montag/Luan) wird hinzugefügt, um den ersten Sommertag hervorzuheben.

Der Name wird als Beltane, Beltaine, Beltaine, Beltine und Beltany anglisiert.


Etymologie

Beltaine könnte von einem gemeinsamen keltischen belo-te(p)niâ abgeleitet sein, was «helles Feuer» bedeutet. Das Element belo- könnte mit dem englischen Wort bale (wie in Ballenfeuer) verwandt sein, was weiß, hell oder glänzend bedeutet.

Quellen:

Sir James George Frazer; «The Golden Bough: A Study in Magic and Religion»

«Beltane Segen» "The Songs and Rhymes of May" (PDF). Traditional Arts & Culture Scotland. Archived from the original (PDF) on 15 February 2018. Retrieved 15 February 2018.


Photos:

Hügel von Uisneach: Hill of Uisneach - The Drivers Guide - Ireland's Ancient East and Wild Atlantic Way Mai-Bush: Elsie Donnelly's May Bush, Taghmon Co.Wexford

Schottische Highlands mit Ginster: WhiskyExperts




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