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Herbst-Tag&NachtGleiche

Eine Tag&NachtGleiche, auch Äquinoktium (lat:aequus für gleich und nox für Nacht) genannt, ist ein astronomisches Ereignis an dem die Sonne in ihrem scheinbaren Lauf um die Erde (Ekliptik), den Himmelsäquator kreuzt. Da der Himmelsäquator 23,5 Grad zur Ekliptik geneigt ist, passiert dieses Ereignis nur zwei mal im Jahr, und zwar um den 19, 20. oder 21. März, wenn die Sonne in ihrer Bahn über den Himmelsäquator steigt, Frühlings-Tag&Nachtgleiche und um den 22. 23. oder 24. September, wenn sie erneut den Himmelsäquator kreuzt und unter ihm absteigt – Herbst Tag&Nachtgleiche. Das hat zur Folge, das am Tag es Ereignisses Tag und Nacht gleich lang sind. Siehe dazu auch Frühlings-Tag&NachtGleiche.




Der Feiertag der Herbst Tag&NachtGleiche ist unter den Neu-heiden unter verschiedenen Namen bekannt, so etwa als Erntefest, Mabon, das Fest der Sammlung, Second Harvest (also, als zweites Erntefest, wobei Lughnasadh das erste Erntefest markiert), Meán Fómhair (im Irischen), An Clabhsúr (im Schottischen) oder Alban Elfed (im Neo-Druidentum).


Marbon selbst ist ein neuheidnisches Fest der Danksagung für die Früchte der Erde und eine Anerkennung der Notwendigkeit, sie zu teilen und um den Segen der Göttinnen und der Götter in den kommenden Wintermonaten zu sichern. Der Name Mabon wurde um 1970 von Aidan Kelly in Anlehnung an Mabon ap Modron, eine Figur aus der walisischen Mythologie, geprägt.

In der Wicca Tradition beginnt nach der Herbst-Tag&NachtGleiche der Eichenkönig langsam seine Macht wiederzuerlangen, während die Sonne zu sinken beginnt. Zur Wintersonnenwende besiegt der Eichenkönig seinerseits den Stechpalmenkönig. Nach der Frühlings-Tag&NachtGleiche beginnt die Sonne wieder zu wachsen und der Stechpalmenkönig kommt langsam wieder zu Kräften, bis er den Eichenkönig zur Sommersonnenwende erneut besiegt. Die beiden werden letztlich als wesentliche Bestandteile eines Ganzen gesehen, helle und dunkle Aspekte des männlichen Gottes, und würden ohne einander nicht existieren. Der Stechpalmenkönig wird oft als hölzerne Figur dargestellt, ähnlich dem modernen Weihnachtsmann, rot gekleidet mit Stechpalmenzweigen im Haar.


Bräuche zur Herbst Tag&NachtGleiche in anderen weltlichen Gefilden Europa

Dożynki ist ein slawisches Erntedankfest. In vorchristlicher Zeit fiel das Fest gewöhnlich auf die Herbst-Tag&NachtGleiche.

Die Herbst Tag&NachtGleiche war der «Neujahrstag» im französischen republikanischen Kalender, der von 1793 bis 1805 in Gebrauch war. Am 21. September 1792 wurde die Erste Republik Frankreichs ausgerufen und die französische Monarchie abgeschafft, was den folgenden Tag (den Tag der Tag&NachtGleiche in diesem Jahr) zum ersten Tag der «republikanischen Ära» in Frankreich machte.


Westasien

Die Herbst-Tag&NachtGleiche markiert den ersten Tag der Waage im iranischen Kalender. Es ist eines der iranischen Feste, die Jashne Mehregan genannt werden, oder das Fest des Teilens oder der Liebe im Zoroastrismus.


Ostasien

In Japan ist die Herbst-Tag&NachtGleiche, ein gesetzlicher Feiertag.Higan ist ein buddhistischer Feiertag, der ausschließlich von japanischen Sekten sowohl während der Frühlings- als auch der Herbst-Tag&NachtGleiche gefeiert wird.

In Korea ist Chuseok ein großes Erntedankfest und ein dreitägiger Feiertag, der um die Herbst-Tag&NachtGleiche gefeiert wird.

Das Mitte-Herbst-Fest wird am 15. Tag des 8. Mondmonats gefeiert, oft in der Nähe der herbstlichen Tag&NachtGleiche, und ist ein offizieller Feiertag auf dem chinesischen Festland, in Hongkong, Taiwan und in vielen Ländern mit einer bedeutenden chinesischen Minderheit. Da der Mondkalender nicht synchron mit dem gregorianischen Kalender ist, könnte dieses Datum zwischen Mitte September und Anfang Oktober liegen.


Judentum

Das jüdische Su kot fällt normalerweise auf den ersten Vollmond nach der Herbst-Tag&NachtGeiche der nördlichen Hemisphäre, obwohl es gelegentlich (im modernen jüdischen Kalender dreimal alle 19 Jahre) am zweiten Vollmond stattfindet. Rosch Haschana fällt auf einen Neumond kurz vor dieser Tag&NachtGleiche.




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