ÜberSetzung von Maren Kunst
Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, warum dieses wichtige und wertvolle Werk bis zum heutigen Tage nie in deutscher Sprache erschienen ist. Oder ist es das und ich bin bloß zu faul zu suchen? Nein, das bin ich nicht! Bis hin zu deutschen und internationalen UniversitätsBibliotheken ist es mir nicht gelungen, eine deutsche Kopie zu erlangen. Na ja, wer mich kennt, weiß, dass ich mich dadurch nicht aufhalten lasse und übersetzte das Werk:
"CULPEPER'S ASTROLOGICAL JUDGMENT OF DISEASES
From the Decumbiture of the Sick",
von Nicholas Culpeper zu meiner eigenen Bereicherung ins Deutsche. Ich stelle es hier in Ausschnitten vor und werde es für Interessierte und solche, die es wegen seiner hervorragenden Lehre ebenso in deutscher Sprache vermissen, wenn es fertig ist, als Buch veröffentlichen.
Hier geht es zum INHALTSVERZEICHNIS und zu den verlinkten Kapiteln
"Semeiotica Uranica oder EINE ASTROLOGISCHE BEURTEILUNG DER KRANKHEITEN - Von der Dekumbitur* des Kranken"
1. Von Avenezra* als Einleitung
2. Von Noël Duret * nach der Richtung.
Darin wird die Art und Weise dargelegt, wie man die Ursache, die Veränderung und das Ende einer Krankheit herausfinden kann.
Auch ob der Kranke wahrscheinlich leben oder sterben wird, und die Zeit, wann Genesung oder Tod zu erwarten ist. Dazu kommen die Zeichen des Lebens oder des Todes am Körper des Kranken nach dem Urteil des Hippokrates.
Von NICHOLAS CULPEPER
Gentleman und Student der Heilkunde und Astrologie
*Das Decumbitur-Horoskop ist in der Klassischen Astrologie ein Horoskop für den Augenblick, in dem ein Kranker erstmals gezwungen ist sich ins Bett zu legen.
*Abraham ibn Esra (Abraham ben Meir ibn Esra. genannt Avenezra; um 1092 - um 1167). Jüdischer Arzt, Philosoph, Dichter, Bibelkommentator, Grammatiker, Mathematiker, Astronom und Übersetzer. *Noël Duret oder Natalis Durret ( 1590 in Montbrison, Loire; † 1650 in Paris) war ein französischer Mathematiker und Astronom, Kosmograph für König Ludwig XIII. und Kardinal Richelieu.
AN DIE ASTROLOGEN ENGLANDS
Nicholas Culpeper wünscht Frieden und Wohlstand in dieser Welt
und ewige Seligkeit in der kommenden.
Liebe Seelen, euch allen und besonders euch, die ihr diese Vorlesungen gehört habt, widme ich sie und übergebe sie euch, nicht um sie allein zu betrachten (denn dann hätte ich euch genauso gut ein Bild schicken können, und es hätte euer Auge genauso erfreut). Der Mensch ist nicht nur für die Theorie, sondern auch für die Praxis geschaffen; die Theorie bringt nur dem Menschen selbst Vergnügen, die Praxis kommt anderen zugute; und ich hoffe, ich brauche Euch nicht zu sagen, dass der Mensch nicht für sich allein geboren ist. Diese Regeln werden dazu dienen (wenn sie mit dem Auge der Vernunft beachtet werden), euer Urteilsvermögen beim Durchgehen des prognostischen Teils der Physiologie auszubalancieren, damit ihr euren Kurs nach der Karte der Wahrheit steuert und nicht unruhig auf den Wellen des Irrtums, der Unwissenheit oder der Meinung treibt. Zu dir (eher als zu irgend jemandem, den ich kenne) gehört die Ausübung der Heilkunde; und damit die Ausübung vollkommen ist, muss das Urteilsvermögen gesund sein; und um das Urteilsvermögen gesund zu machen, ist ein vorzügliches Wissen erforderlich. Das Urteilsvermögen wird durch das Wissen vervollkommnet, das Wissen durch die Erfahrung: daher scheint es, dass das Wissen um so vortrefflicher ist, je mehr es sich mitteilt. Von allen Menschen in der Welt hasse ich die Drohne am meisten, die die Süße der Arbeit anderer Menschen aussaugt, aber selbst nichts Gutes tut; und ich werde ebenso gut einer Eiche Physik oder Astrologie beibringen, wie einem Geschöpf, dessen Mittelpunkt der Handlungen in ihm selbst endet, Gewiss, gewiss, wenn Gott die Natur des Menschen nicht kommunikativ gemacht hätte, würde er nicht einen Menschen so gemacht haben, dass er ständig einen anderen braucht: Aber wir sehen das Gegenteil, und die Söhne der Weisen wissen, wie sie den Sinn Gottes daraus erkennen können. Ich habe Euch hier alle meine Prognosen von der Decumbiture der kranken Seite gegeben: Und obgleich ich naiv gestehe, dass der größte Theil von alledem wahr sein wird, in einer Horarie-Frage, die auf dem Anblick des Urins errichtet ist; so ist doch dies mein Urteil zur Zeit, dass neben der Geburt die Decumbitur der sicherste & gewisseste Grund ist, auf den Ihr Euer Urteil bauen könnt; und Ihr werdet es immer durch Experience finden.
Zusammen mit diesem habe ich euch die Vorhersagen des Hippokrates gegeben, die alle nie von dem Zodiack des Kranken abweichen: Und so viel kann ich aus Erfahrung von ihnen sagen, dass ich nie eine von ihnen falsch fand. Nehmt sie beide zusammen; Gott hat euch zwei Augen gegeben; warum sollt ihr nicht mit dem einen auf den Makrokosmos und mit dem anderen auf den Mikrokosmos schauen? In beiden wollte ich so deutlich sein, wie ich konnte, denn nicht alle Künstler sind Gelehrte.
So habt ihr, was ich vollbracht habe, und ihr wisst, um wessen willen ich es getan habe. Was bleibt nun noch übrig, als dass ihr mit aller Kraft für eure eigenen Güter und die Vermehrung eures eigenen Wissens kämpft, um Erfahrungen mit ihnen zu machen? Denn wie die fleißige Hand reich macht, so vermehrt der fleißige Geist das Wissen; und was mich selbst betrifft, so fürchte nie, dass ich, solange ich unter den Lebenden bin, nie aufhören werde, euch Gutes zu tun, soweit ich kann oder es vermag.
Spittle-Fields, direkt neben dem Red-Lion.
Nich. Culpeper
AN DEN LESER
Vorzüglich und wahr war das Motto von Hermes Tresmegistus. «Quod est superius, est sicut inferius» - «So wie oben, so auch unten», und das wird jedem ins Auge fallen, der den Namen eines vernünftigen Menschen verdient, wenn er nur bedenkt, dass sein Körper aus denselben Stoffen gemacht ist, aus denen das ganze Universum gemacht ist, wenn auch nicht in derselben Form; nämlich aus einer Zusammensetzung von gegensätzlichen Elementen. Es atmet kaum ein Mensch, der seine rechte Hand von der linken unterscheiden kann, aber er weiß, dass, wenn man Flaschen mit heißem Wasser an die Füße eines Menschen stellt, es seinen Kopf zum Schwitzen bringt; und das Ergebnis ist die gegenseitige Harmonie eines Teils des Körpers mit einem anderen; warum sollten dann nicht auch die Handlungen eines Teils der Schöpfung ebenso gut Wirkungen in einem anderen hervorrufen, der auch ein ganzer Körper ist, der aus denselben Elementen besteht und in ebenso großer Harmonie?
Was ist der Grund dafür, dass ein Mensch mehr für seinen Bruder tut als für einen Fremden? Liegt es nicht daran, dass er vom Blut derselben Mutter geformt und vom Samen desselben Vaters gezeugt ist? Warum sollten dann die himmlischen Körper nicht auf die irdischen einwirken, da sie doch aus demselben Stoff und durch den Finger desselben Gottes gemacht sind? Wer der Vernunft nicht trauen will, soll der Erfahrung trauen; wer beides nicht glauben will, ist kaum besser als ein Ungläubiger. Ich bekenne, daß dieses Werk der Rechtsprechung von vielen gewünscht, von einigen versprochen, aber bisher von keinem ausgeführt worden ist; das war der Grund, warum ich die Aufgabe jetzt selbst in die Hand genommen habe: Indem ich es ausführte, habe ich an vielen Stellen die Irrtümer meines Autors korrigiert. Was leichtfertig war, habe ich weggelassen, da ich das Papier nicht beschmieren und eure Gehirne nicht mit Zumutungen belästigen wollte; wo er zu umfangreich war, habe ich ihn gekürzt; und wo er mangelhaft war, habe ich ihn sowohl mit Anleitung als auch mit Beispielen versorgt. Wenn es irgendwelche Schwächen gibt, bedenkt:
1 Nemo sine crimine vivit. Niemand lebt ohne Frevel. Der Mann hat noch nie geatmet und wird auch nie atmen, der alles gut gemacht hat und keinen einzigen Fehler hatte.
2 Meine Verfehlungen (wenn es welche gibt) waren nicht absichtlich, sondern zufällig, zusammen mit diesem astrologischen Urteil habe ich euch auch das Urteil von Hippocrates gegeben. Die Regeln davon sind von der Person des Kranken gezeichnet, welche, obgleich sie schon oft gedruckt worden sind, doch habe ich sie mit dem originalen Exemplar verglichen, und sie in eine einfachere Methode gebracht, damit ihr euer Anliegen auf eine einzige Art und Weise haben könnt. Wenn du diese beiden Methoden zusammen bei der Beurteilung der Krankheit anwendest, wirst du auch ohne ein Wunder kaum scheitern können.
Wenn jemand die Kürze meiner Regeln beanstandet, so soll er lernen, sich derer, die er zuerst hat, würdig zu erweisen; seine eigene Erfahrung wird ihm mehr bringen; er ist nur ein affenartiger Arzt, der seine ganze Praxis auf dem Fundament anderer Menschen aufbaut: Der Mensch wurde geboren, um nach Wissen zu suchen, und in diesem Punkt wirst du auf den Weg gebracht, wie du es finden kannst, von einem, der ein Freund aller ehrlichen und einfallsreichen Künste bleiben will.
Nich. Culpeper
Eine Zusammenfassung des Werkes.
KAPITEL. I. Die Definition des Wortes Krise, ihr Gebrauch, Ursache, Arten, Teilung und Unterschied
KAPITEL. II. Wie man die Decumbiture und kritische Tage sowohl von alten als auch modernen Schriftstellern herausfinden kann.
KAPITEL. III. Von der Sympathie und Antipathie der Zeichen und Planeten.
Die Meinung des Autors
Die widerlegten Schriftsteller
KAPITEL IV. Die Art und Weise, die Natur der Krise zu bestimmen, die sich aus acht Häusern zusammensetzt.
KAPITEL V. Ein Beispiel einer Achthäuserfigur und das Urteil darüber.
KAPITEL. VI. Die Art und Weise, eine Figur von 16 Häusern zu setzen, veranschaulicht durch eine Dekumbiture, über die geurteilt wird.
KAPITEL. VII. Wie man eine kritische Figur von zwölf Häusern setzt, veranschaulicht durch ein Beispiel und beurteilt.
KAPITEL VIII. Den genauen Zeitpunkt der Krisen mit Hilfe einer Tabelle der logistischen Logarithmen zu ermitteln, Siehe PDF, Seite 40-47: Nicholas_Culpeper_Astrological_Judgment_of_Diseases_from_the_Decumbiture_of_the_Sick (krasiancientastrology.com)
KAPITEL. IX. Bestimmte Vorschriften, die der Prognose vorausgehen
KAPITEL. X. Allgemeine Vorhersagen über die Krankheit.
TEIL I. Die Krankheiten, die die einzelnen Planeten kennzeichnen.
TEIL. II. Welche Krankheiten unter jedem Zeichen des Zodiacs sind.
TEIL. III. Die besonderen Teile und Glieder des Körpers, welche die Planeten im Allgemeinen regieren.
TEIL. IV. Welche Teile des Körpers unter jedem Zeichen des Zodiacs, und Haus des Himmelsschemas sind.
----------------ENDE dieses Beitrages. Weiter geht es in TEIL II.------------------
KAPITEL. XI. Wie die Natur und die Art der Krankheit durch die Dekumbitur herausgefunden werden kann, festgehalten in 22 Aphorismen.
KAPITEL. XII. Wie man weiß, ob die Krankheit im Geist oder im Körper liegt.
KAPITEL. XIII. Wie man wissen kann, welcher Teil des Körpers befallen ist und welche Seite.
KAPITEL. XIV. Ob die Krankheit lang oder kurz, tödlich oder nicht tödlich sein soll. Sechs Hinweise vorangestellt.
TEIL. I.
Die Zeichen der langen und kurzen Krankheit, in fünfzig Aphorismen niedergelegt.
TEIL. II.
Zeichen des Lebens bei der Dekumbitur, niedergelegt in sechzehn Aphorismen.
TEIL. III.
Die Zeichen des Todes bei der Dekumbitur in vierundvierzig Aphorismen niedergelegt. Vorzeichen des Lebens und des Todes durch den Körper des kranken Patienten.
Hermes Trismegistos über die erste Dekumbitur der Krankheit; Siehe PDF, Seite 77-90:
Nicholas_Culpeper_Astrological_Judgment_of_Diseases_from_the_Decumbiture_of_the_Sick (krasiancientastrology.com)
KAPITEL XV. Bestimmte Beobachtungen von Cardan und anderen erfahrenen Ärzten; Siehe PDF, Seite 82-91:
Nicholas_Culpeper_Astrological_Judgment_of_Diseases_from_the_Decumbiture_of_the_Sick (krasiancientastrology.com)
VORHERSAGEN ÜBER LEBEN UND TOD AM KÖRPER DES PATIENTEN, nach HIPPOKRATES
BUCH I
Kap. 1. Vorhersagen durch das Gesicht
Kap. 2 Vorhersagen durch die Augen und die Lippen
Kap. 3. Vorhersagen durch die Art, wie man im Bett liegt
Kap. 4. Vorhersagen durch die Zähne
Kap. 5. Vorhersagen durch Geschwüre und Probleme
Kap. 6. Vorhersagen durch die Hände
Kap. 7. Vorhersagen durch den Atem
Kap. 8. Vorhersagen durch den Schweiß
Kap. 9. Vorhersagen durch Tumore
Kap. 10. Vorhersagen durch Aposthume
BUCH II
Kap. 1. Vorhersagen von Wassersucht in Fiebern
Kap. 2. Vorhersagen von Leben und Tod in Fiebern
Kap. 3. Vorhersagen durch die Hoden
Kap. 4. Vorhersagen durch den Schlaf
Kap. 5. Vorhersagen durch die Ausscheidungen des Bauches bei Fieber
Kap. 6. Vorhersagen durch Winde in den Eingeweiden und der Gebärmutter.
Kap. 7 Vorhersagen durch den Urin bei Fieber.
Kap. 8. Vorhersagen durch Erbrechen in Fiebern.
Kap. 9. Vorhersagen durch den Speichel im Fieber.
Kap. 10. Vorhersagen durch Niesen in Fiebern.
Kap. 11. Vorhersagen der Vereiterung von Aposteln.
Kap. 12. Vorhersagen durch die Zeit des Zerbrechens von Apostumen.
Kap. 13. Vorhersagen von Apostumen über die Ohren.
Kap. 14. Vorhersagen von Apostumen an den Füßen.
Kap. 15. Vorhersagen durch die Blase bei Fieber.
BUCH III
Kap. 1. Vorhersagen bei Fieber.
Kap. 2. Vorhersagen in der Quinsey (Peritonsillarabszess, Komplikation einer Mandelentzündung)
Kap. 3. Vorhersagen durch das Zäpfchen.
Kap. 4. Vorhersagen von Erbrechen bei Fieber.
Ich habe versprochen, an einer Stelle des Buches eine Tabelle zur Erklärung einiger schwieriger Wörter zu geben, aber nachdem ich das Buch durchgesehen habe, kann ich keine anderen finden als die an dieser Stelle, die die geringsten Fähigkeiten übertreffen können. Die Worte dort sind diese drei, Uvula, Grgarcon, Columella, die Bedeutung von ihnen ist alles eins: Ich werde es euch sagen:
1. Was ihre Substanz und ihr Ort ist.
2. Welcher Art ihr Gebrauch ist.
1. Das Uvula, Gargarcon oder Columell, je nachdem, ist ein rotes, schwammiges Stück Fleisch, das an der Decke des Mundes in der Nähe des Halses haftet. (Anmerk.d.Ü.: Grins... Was für ein witziger Typ! Gaumenzäpfchen)
2. Seine Anwendungen sind,
1. Der Stimme einen angenehmen Klang zu geben; darum wird sie bei Heiserkeit geplagt.
2. Die Luft aufzuhalten, damit sie nicht zu schnell auf die Lunge übergeht; deshalb können solche, die eine Erkältung haben, nicht gut singen.
3. Es hindert das Trinken und die flüssigen Dinge, die wir essen, aus der Nase zu kommen.
Verehrter Leser, Sie können eine Prophezeiung für das Jahr 1652 erwarten, in der die Auswirkungen der großen Sonnenfinsternis behandelt werden, die am 29. März 1652 eintreten wird.
Mit freundlichen Grüßen, Nich. Culpeper.
Abraham Avenezra,
«Von kritischen Tagen»
Abraham ibn Esra (Abraham ben Meir ibn Esra. genannt Avenezra; um 1092 - um 1167). Jüdischer Arzt, Philosoph, Dichter, Bibelkommentator, Grammatiker, Mathematiker, Astronom und Übersetzer. Ihm wird die Fähigkeit nachgesagt, die Fächer nicht getrennt, sondern als miteinander in Zusammenhang stehend zu betrachten. Aus einer armen Familie aus Tudela (Aragón) stammend, ließ sich mit 40 Jahren in Toledo als Arzt nieder. Bekannt wurde er jedoch durch seine weltl. und relig. Dichtungen. Nach 1140 durchzog er als wandernder Gelehrter Nordafrika, Frankreich und Italien; sein Lebensende verbrachte er in seiner span. Heimat. Für die europäische Wissenschaft erlangte er durch Übersetzung astronomischen und astrologischen Werke aus dem Arabischen ins Hebräische Bedeutung. Als Philosoph hing er neuplatonischen und aristotelischen Ideen an.
Es ist eine offenkundige und offensichtliche Wahrheit, dass Gott die Menschen durch das Buch der Kreaturen zu den Grundsätzen der Gnade führt; denn dieser Anfang von Abraham Avenezra, einem arabischen Arzt und einzigartigen Astrologen (den die Priester unserer Zeit als Heiden bezeichnen), deutet auf die Dinge jenseits des Heidentums hin; denn in dieser Abhandlung über die kritischen Tage beginnt er so:Ich bitte Gott, den Herrn, daß er mein Herz mit seinem Licht und seiner Wahrheit erleuchte, solange mein Geist in mir bleibt, denn sein Licht ist sehr angenehm und gut für das Auge meiner Seele, um zu sehen; denn so wird mir die Nacht wie der Tag erleuchtet sein, und die Wolken werden sie nicht verdunkeln; sie wird nicht wie das Licht der Sonne am Tage sein, denn sie wird nicht bewölkt sein.noch wie das Licht des Mondes, denn es wird niemals schwächer werden, wie ihr Licht ist. Gott hat diese Lichter gemacht, wie er den Menschen gemacht hat, und er hat das größere Licht dazu bestimmt, den Tag zu regieren, und das kleinere, die Nacht zu regieren; daher scheint es, daß die Sonne gemacht ist, den Tag zu regieren, und nicht, um ihm ein einziges Licht zu geben, wie die Priester behaupten; und der Mond ist gemacht, die Nacht zu regieren, nicht, um ihr ein einziges Licht zu geben, wie Genesis 1. denn sie hat kein Licht zu geben; auch hat er die ganze Heerschar des Himmels gemacht, die Fixsterne und Planeten, und hat ihnen Tugenden gegeben, zusammen mit den Luminarien; aber ihre Tugenden sind nicht so groß wie die Tugenden der Luminarien; auch ist der Wert des Mondes nicht so groß wie der Wert der Sonne, weil er sein Licht von der Sonne leiht; auch bewegt sich das ganze Heer des Himmels, d.h. die Fixsterne, alle in derselben Sphäre, und daher ist ihre Entfernung immer dieselbe, die eine von der anderen, und ihre Breite ist immer dieselbe; Aber mit den Planeten ist es nicht so; denn ihr Lauf ist verschieden, und so ist auch ihr Abstand voneinander, und so ist auch ihre Lage; denn manchmal sind sie auf dem Ekliptikus, manchmal nördlich davon, manchmal südlich, manchmal rückläufig, manchmal direkt, manchmal in Verbindung mit einem anderen, manchmal in Opposition, manchmal in anderen Aspekten; der Grund dafür ist, weil die Sphäre des einen niedriger ist als die des anderen, und je niedriger die Sphäre ist, desto eher machen sie ihre Umdrehung.
Von allen Planeten ist der Mond der erdnächste, und daher ist sein Lauf am schnellsten; und außer seiner Verschiedenheit in Länge und Breite geschehen ihm noch andere Zufälle, die bei den anderen Planeten nicht sichtbar sind; denn manchmal nimmt er zu, manchmal nimmt er ab, und manchmal ist er unsichtbar oder schwächelt im Licht: Der Grund, warum die Planeten nicht so hell wie der Mond zu sehen sind, ist, weil ihre Entfernung von uns größer ist; alle Planeten erscheinen am größten, wenn sie sich in ihrer größten Entfernung von der Sonne befinden, oder wenn sie der Erde am nächsten sind, nach Kopernikus; Auch der Mond wird manchmal verfinstert, aber nicht auf dieselbe Weise wie die Sonne, denn die Sonne verliert nie ihr Licht, sondern wird nur von einem bestimmten Volk oder Ort durch den Körper des Mondes beschattet; aber der verfinsterte Mond verliert sein Licht ganz und gar; und der Grund ist, dass das Licht der Sonne sein eigenes ist, der Mond aber ein geliehenes Licht. Dies vorausgeschickt, bedenke, dass alle Dinge unter dem Mond allgemein, ob Menschen, Tiere oder Pflanzen, verändert werden und niemals im gleichen Zustand bleiben, noch sind ihre Gedanken und Taten die gleichen: Befrage deinen Kopf, und er wird dir bestätigen, dass das, was ich sage, wahr ist; und sie verändern sich je nach dem verschiedenen Lauf und der Disposition der Planeten; schaue auf deine eigene Genesis, und du wirst finden, dass deine Gedanken zur Gereiztheit bewegt werden, so oft der Mond den Ort durchquert, wo der Körper oder der Aspekt des Mars in deiner Genesis war;und zur Melancholie, wenn sie das Gleiche mit dem Saturn tut; der Grund dafür ist, dass der Mond dem Körper des Menschen gleichgestellt ist, dessen Tugend ebenso wie sein Licht zu- und abnimmt; denn er bringt die Tugend der anderen Planeten auf die Geschöpfe herab, und auf den Menschen, wenn er auf der Erde lebt.
Die Sonne verursacht Hitze und Kälte, Tag und Nacht, Winter und Sommer; wenn sie in das Haus ihrer Ehre oder Erhöhung kommt, nämlich in den Widder, dann sprießen die Bäume, die Lebewesen werden getröstet, die Vögel singen, die ganze Schöpfung freut sich, und die Krankheiten im Körper zeigen sich in ihren Blüten; auch wenn sie in den Herbst kommt, nämlich in die Waage, fallen die Blätter der Bäume, alle Lebewesen sind matt und trauern wie die Bäume im Oktober.
Auch eine andere bemerkenswerte Erfahrung ist, dass Kranke gewöhnlich von Mitternacht bis Mittag etwas gelindert werden, weil sich die Sonne dann im aufsteigenden Teil des Himmels befindet; aber sie sind am meisten beunruhigt, wenn sie absteigend ist, das heißt von Mittag bis Mitternacht.Der Lauf des Mondes ist in vielen Vorgängen zu beobachten, sowohl im Meer und in den Flüssen, im Gemüse, in den Schellfischen, als auch in den Knochen und im Mark der Menschen und aller Geschöpfe; auch die Saat, die bei abnehmendem Mond gesät wird, wächst entweder gar nicht oder vergeblich.
Auch haben weise Männer viele Tugenden der Sterne erfahren, und haben sie der Nachwelt hinterlassen; und Ärzte in alter Zeit, wenn sie ehrlich gesinnt waren, haben die Veränderungen und Beendigungen von Krankheiten, durch den Lauf des Mondes herausgefunden; Daher werden die 7, 14. 20, oder 21. 27, 28, oder 29. Tage der Krankheiten werden "kritische Tage" genannt, die man nur durch den Lauf des Mondes erkennen kann; aber lasst euer Gehirn nicht in der Anzahl der Tage ruhen, denn der Mond ist manchmal schneller, manchmal langsamer.Was die Krankheiten betrifft, die nicht in einem Monat enden (ich meine einen Mondmonat), nämlich die Zeit, in der der Mond das Zodiack umrundet, das sind 27 Tage, einige ungerade Stunden, einige wenige Minuten; diese müsst ihr nach dem Lauf der Sonne beurteilen. Der Tag heißt nicht kritisch, weil er der siebente Tag von der Dekumbitur ist, als ob die Tugend in der Anzahl 7 läge, sondern weil der Mond in das Viertel des Ortes kommt, in dem er sich bei der Dekumbiture befand, es ist gleichgültig, ob es ein Tag früher oder später ist.Wenn er zur Opposition des Ortes kommt, an dem er am Tag der Dekumbitur war, macht sie eine zweite Krise, die dritte, wenn er zum zweiten Viertel kommt, und die vierte, wenn er zum Ort kommt, an dem er bei der Dekumbitur war, und es ist gut, dass er so viele machen kann; Denn wenn der Mittelpunkt seines Kreises dem Mittelpunkt der Erde am nächsten ist, so ist er schnell in Bewegung; und daher kommt es, daß er sich manchmal mehr als 15 Grad in 24 Stunden bewegt, manchmal weniger als 12. Wenn er sich also schnell bewegt, kommt er in sechs Tagen in sein eigenes Viertel; wenn er langsam ist, nicht in sieben; deshalb müsst ihr nach der Bewegung des Mondes urteilen, und nicht nach der Anzahl der Tage.
Ihr wißt also, daß die Krise an einem kritischen Tage, wenn der Mond von guten Planeten gut aspektiert ist, bei den Kranken gut verläuft; wenn er aber von schlechten Planeten aspektiert ist, verläuft sie schlecht; aber ich weiß, daß ihr in einer Sache entschlossen seid, nämlich, wenn die Krise von der Bewegung des Mondes und ihrem Aspekt zu den Planeten abhängt:
Was ist der Grund, wenn zwei Menschen zu ein und derselben Zeit krank werden, daß die Krise bei dem einen gut ausfällt, bei dem anderen aber nicht.
Ich antworte: Das Wirken der Krankheit ändert sich je nach der Verschiedenheit des Empfängers; denn ihr wißt alle, daß die Sonne den Ton hart und das Wachs weich macht; sie macht das Tuch weiß und das Gesicht schwarz; wenn nun der eine ein Kind ist, dessen Natur heiß und feucht ist, der andere ein junger Mann und der dritte ein alter Mann, so wirkt die Krankheit in ihnen allen verschieden, weil ihr Alter verschieden ist.
Zweitens, die Zeit des Jahres trägt einen großen Einfluss in diesem Gang; wenn es in der Frühlingszeit ist, sind Krankheiten für ein Kind am unangenehmsten, weil seine Natur heiß und feucht ist; eine Krankheit wirkt am heftigsten bei einem kühlen Mann im Sommer; bei einem melancholischen Mann im Herbst; bei einem flegmatischen wegen des Alters oder der Hautfarbe im Winter.Drittens füge ich hinzu: Nehmen wir an, dass zu Beginn einer Krankheit der Mond an der Stelle des Mars in der Entstehung war, dessen Natur heiß und trocken ist, so kann die Krankheit, wenn sie von Hitze ist, sich verschlimmern; nicht so, wenn sie von Kälte ist; und man wird selten zwei Menschen finden, die den Mars an ein und derselben Stelle in der Entstehung zu ein und derselben Zeit hatten, die krank werden und die Krankheit entweder in der Mitte oder am Ende unterschiedlich ist.
Fragen:
Gesetzt den Fall, das Alter der Menschen und die Jahreszeit wären gleich, und die Krankheit wäre dieselbe, würde die Krise dieselbe sein, ja oder nein?
Ich antworte so: Ihr Erscheinungsbild mag unterschiedlich sein, das eine heiß und trocken, das andere kalt und feucht: Wenn die Krankheiten heiß und trocken sind, wird die Wirkung auf einen kalten und feuchten Körper nicht so heftig sein, wie auf einen heißen und trockenen; das Feuer wird eher den heißen und trockenen als den kalten und feuchten Körper ergreifen. Man stelle sich vor, das Erscheinungsbild sei bei beiden Parteien gleich?
Ich antworte:
Das ist unmöglich, es muss einen Unterschied im Erscheinungsbild geben; denn wenn sie auch im Allgemeinen gleich sein mögen, so muss doch im Besonderen ein Unterschied bestehen, wegen der verschiedenen Ernährung, Bewegung und des Klimas, es sei denn, sie werden alle unter einem Breitengrad geboren und erzogen.
Nehmen wir an, dass sie alle gleich sind, so können doch verschiedene Dinge dazwischenkommen und die Krise verändern; ihre Geburtshäuser können nicht übereinstimmen; zum Beispiel, wenn der Mond an der Stelle von Saturn oder Mars im Geburtshaus ist, ist die Krankheit gefährlich; nicht so, wenn sie an der Stelle ist, an der Jupiter oder Venus damals war; oder es ist möglich, dass Jupiter oder Venus in den Geburtshäusern von solchen schaden, zu deren Aszendenten sie feindlich sind oder in den sechs oder acht Häusern stehen.
Wiederum kann Saturn Herr des einen Geburtshauses sein und nicht des anderen; und dann kann er das eine verletzen und nicht das andere, dessen Geburtshaus er Herr ist, denn der Teufel wird sein eigenes nicht verletzen; ebenso der Mars. Unzählige solche Dinge können hinzugefügt werden, wie dass der eine für die Krankheit im Voraus sorgen kann, der andere nicht, aber es ist ein unnötiger Gegenstand, weil ihr dann sagen werdet, dass in der Krise überhaupt keine Gewissheit zu finden ist.
Ich antworte:
Die Astrologen urteilen auf zweierlei Weise über Krankheiten. Die erste nennen wir universell, und so herrscht Saturn über die Schwindsucht, Mars über die Fäulnis, Venus über die Frauen, Merkur über die Scholaren. Das zweite ist speziell, und so hat das siebte Haus die Herrschaft über Frauen, das neunte über Scholaren. Nun kann aber kein Spezielles das Allgemeine zerstören; wenn z.B. Venus in einem Geburtshaus schlecht steht und der Herr des siebten Hauses gut steht, so sagen wir, dass der Geborene im Allgemeinen von den Frauen Böses erleiden wird, obwohl ihm in gleicher Weise etwas Spezielles Gutes von ihnen zuteil werden kann; das beurteilen in diesem Fall die allgemeinen Signifikatoren der Krankheit, nämlich Saturn und Mars.
Aber zweitens, wenn Sie die Geburtsdaten bekommen können, werden Sie sich nicht irren: Und nun erlauben Sie mir, ein Experiment von mir selbst zu zitieren. Sind die Geburtsdaten ein und dasselbe, so wird auch die Krise ein und dasselbe sein: Ich kenne z.B. drei Kinder, die zu ein und derselben Zeit geboren wurden (wie sich herausstellte), und im Alter von fünf Jahren hatten sie alle drei Krampfanfälle, wobei sie alle drei an einem Bein lahmten, die Jungen am rechten Bein und das Mädchen am linken; im Alter von vierzehn Jahren starben sie alle an ein und demselben Tag an den Pocken.
Drittens, wenn die Geburt nicht möglich ist, sieh den Urin an, und stelle ein caelestiall Schema nach dem Anblick desselben auf, und wenn du eine Dekumbitur hast, vergleiche die Dekumbitur mit dem caelestiall Schema beim Anblick des Urins, und du kannst die Krise klar beurteilen.
Um zur Sache zu kommen: wenn der Mond stark ist, wenn er in das Viertel oder in die Stellung des Ortes kommt, in dem er sich bei der Dekumbitur befand, d.h. in seinem Haus oder in seiner Erhöhung, so erholt sich der Kranke, wenn er zu keinem Planeten in Beziehung steht.Beurteile das Gleiche von der Sonne in chronischen Krankheiten: aber beurteile das Gegenteil, wenn eine von ihnen in einer negativen oder falschen Stellung ist; denn es gibt so viel Unterschied zwischen ihnen, wie zwischen dem Zenit und dem Nadir (Fußpunkt); wenn der Mond zu Beginn einer Krankheit natürlich leer ist, ist das Zeichen weder gut noch schlecht. Achte also auf das Zeichen, das zu Beginn einer Krankheit aufsteigt, und lass den Mond eine Zeit lang in Ruhe.Wenn der Mond an der Dekumbitur und im Aszendenten winklig ist, dann beurteile ihn allein und benutze keine andere Bedeutung; wenn er 〈...〉 der Herr des Aszendenten ist mit 〈...〉Dies ist sehr gefährlich, wenn der Mond verfinstert ist, wenn er in das Viertel oder die Opposition des Ortes kommt, in dem er sich bei der Dekumbitur befand; so wendet sich gewöhnlich zu einer solchen Zeit der Tod an den Arzt.
Steht der Mond am Anfang einer Krankheit in einem beweglichen Zeichen, so hat die Krankheit bald ein Ende; feste Zeichen verlängern die Krankheit, und gewöhnliche Zeichen machen dem klügsten Verstand der Welt ein Ende.Auch dies ist eine sichere Regel, so sicher wie die Sonne am Mittag aufgeht, dass Krankheiten der Leibesfülle sehr gefährlich sind, wenn ein Mensch bei Vollmond krank wird. Krankheiten des Fastens oder der Magerkeit sind am gefährlichsten, wenn ein Mensch bei Neumond erkrankt. Lasst mich euch bitten, die Arznei für eine Krankheit der Magerkeit zu geben, wenn sie näher am Vollmond ist. Und für Krankheiten der Fülle, wenn der Mond sein Licht verloren hat. Vermindern Sie die Säfte, wenn der Mond an Licht abnimmt: Erhöhen Sie sie, wenn sie an Licht zunimmt; Phlegma steht der Cholerik gegenüber, Melancholie dem Blut: Es ist keine der schlechtesten Methoden, die Cholerik zu vermindern, indem man Phlegma erhöht; ein Wort genügt den Weisen. Es ist sehr schlecht, wenn zu Beginn einer Krankheit der Mond in einem Zeichen der Natur steht, das das Viertel verletzt, natürlich, wenn sie in einem feurigen Zeichen ist, eine Krankheit durch Phlegma zu verbessern; aber wenn Gallen im Überfluss vorhanden ist, ist es sehr gut, wenn sie in einem wässrigen Zeichen ist; Sie können durch einen Pfennig wissen, wie ein Schilling geprägt wird.
Wenn der Mond in Konjunktion oder Aspekt mit irgendeinem Planeten steht, und keiner von ihnen Breitengrad hat, wird die Krise fest sein; wenn sie sich in den Breitengraden stark unterscheiden, wird die Krise schwach sein.
Der Mond in Konjunktion mit Saturn an der Dekumbitur zeigt lange Krankheit an; und wenn Saturn langsam in Bewegung ist, so ist es in einem solchen Fall umso schlimmer.
Wenn Saturn rückläufig ist, wenn er zur Opposition der Sonne kommt, hüte dich vor einem Rückfall.
Wenn Saturn nördliche Breite hat, sei sicher, dass der Kranke viel im Körper steckt.
Steht der Mond in Opposition zu einem rückläufigen Planeten, erbricht der Kranke seine Medizin.
Venus hilft mehr bei den Krankheiten der jungen Männer und Frauen, als bei den alten.
Wenn die Krankheit von der Hitze kommt, hilft Venus mehr als Jupiter; wenn die Krankheit mehr von der Kälte kommt, hilft Jupiter mehr als Venus.
Wenn die Krankheit von der Liebe kommt, gibt es keinen pestilenteren Planeten am Himmel als Venus; dann rufe Hilfe bei Jupiter: in Verfolgungen der Religion ist Jupiter wenig besser als das Teufelchen; rufe in einem solchen Fall Hilfe bei Venus.
Merkur zufällig und stark, kennzeichnet das Gute bei Krankheiten.
Wenn Mars die Krankheit verursacht, hilft Venus mehr als Jupiter; wenn Saturn, dann Jupiter mehr als Venus.
Steht der Mond zu Beginn einer Krankheit in Konjunktion mit irgendeinem Fixstern der ersten Größenordnung, dessen Breite von der Ekliptik nur gering ist, so kann man die Krankheiten sicher nach der Natur des Sterns beurteilen, mit dem er in Konjunktion steht; ist er von der Natur eines guten oder schlechten Planeten, so nehme man ihn nach seiner Natur.
Wenn der Mond zu Beginn einer Krankheit mit irgendeinem Planeten durch Körper oder Aspekt verbunden ist, wenn er diesen Planeten aspektiert, wenn er in das Viertel oder die Opposition des Ortes kommt, wird die Krise fest und stabil sein, und sie wird sich nicht schneller als ein Haus bewegen, und sie wird sich nicht verändern, sei es gut oder schlecht.
Wenn sie aber, wenn sie ins Viertel oder in die Opposition kommt, mit einem anderen Planeten zusammentrifft, so wird sich die Krankheit entweder zum Besseren oder zum Schlechteren verändern, je nach der Natur des Sterns, mit dem sie zusammentrifft. Und das wird sich bei dem Kranken zeigen, oder bei dem Arzt, oder im Verlauf der Medizin.
Sieh, in welchem Haus die Planeten, mit denen sie zusammentrifft, zur Zeit der Krise Herr des Dekubitus sind, und urteile danach; und so kann es geschehen, dass ein Kranker mehr Verstand hat als ein alter, vernarrter Arzt.
Wenn es ein Fixstern anderer Art ist, als der Fixstern, mit dem sie bei der Dekumbitur zusammen war, so wird es sich nicht so sehr ändern, oder wenigstens wird es keine allgemeine Änderung der Krankheit geben; und mein Grund ist, weil die Fixsterne so weit von der Erde entfernt sind. Und das letzte ist, dass alles, was vom Mond bei akuten Krankheiten gesagt wird, ebenso für die Sonne bei chronischen Krankheiten gilt.
Astrologische Beurteilung über Krankheiten
ODER:
Ein methodischer Weg, um die Ursache, die Natur, die Symptome und die Veränderung einer Krankheit herauszufinden, zusammen mit den Teilen des Befallenen, der genauen Zeit der Genesung oder der Auflösung durch die Dekumbitur; Ergänzt durch Beispiele.
Die Grundlage der Geschichte wurde von Noel Duryet, dem Kosmographen des Königs von Frankreich, und dem ausgezeichneten Cardinall, dem Herzog von Richelieu, entlehnt. Ich gestehe, daß ich ihn an einigen Stellen abgekürzt, an anderen korrigiert habe; möge ein anderer dasselbe von mir tun: Was ich getan habe, habe ich getan, und ich schäme mich nicht, dass die Welt es sieht. Durch die nie verfehlende Barmherzigkeit Gottes wurde mir die Gelegenheit gegeben, dieses so sehr ersehnte, so lange gewünschte Werk zu vollenden; wenn es irgendeine Schwäche darin gibt, so ist es mein Verdienst; wenn es irgendeine Vortrefflichkeit darin gibt, so gebührt Gott der Ruhm.Wer Schmach auf die Rückseite eines fremden Buches schreibt, ohne etwas Eigenes hinzuzufügen, dem soll man den Namen der Schmach einbrennen und nicht in sein Grab eingraben.
Ich möchte gern sehen, dass die pissigen Propheten dieses Zeitalters ein solches Urteil über Krankheiten durch den Urin fällen; wer das kann, Erit mibi magnus Apollo - Mein Sohn wird ein großartiger Apollo sein .
Was kümmere ich mich um die Ärzte, deren Habsucht oder Faulheit, oder beides, oder etwas Schlimmeres, es nicht zulässt, dass sie jene Künste studieren, die für ihren monopolisierten Beruf wesentlich sind; aber ich will schweigen; denn ihr Untergang naht wegen ihres Stolzes. Wenn es wahr ist, was er schreibt, dass Hochmut vor dem Fall und ein hochmütiger Geist vor dem Verderben geht: mein Genie ist zu dumpf, um meinen Autor zu preisen, oder ihm den tausendsten Teil seines gebührenden Lobes zu geben. Ich wünsche, von Dr. Erfahrung getadelt zu werden, der ein unparteiisches Urteil fällen wird, und ich hoffe, dass es keine Herabsetzung für Monsieur Duryat ist, dass ich ihn in meiner eigenen Sprache wiedergebe.
Nich. Culpeper
KAPITEL I
Die Definition des Wortes Krise, als Gebrauch, Ursache, Arten, Teilung und Unterschied.
Die Crisis ist nach Galen eine plötzliche und rasche Veränderung irgendeiner Krankheit, wodurch der Kranke entweder zur Genesung oder zum Tode gebracht wird; und ein kranker Mensch kann zu nichts anderem gebracht werden, es sei denn, dass man ihn zu einem Tier von einem Menschen macht. Denn jede schnelle und sanfte Veränderung, wo immer sie geschieht, ob im Mond oder in der Luft oder im kranken Körper, setzt Galen den Menschen und nennt sie eine Krise; und von dieser Krise wird das Urteil gegeben, ob der Kranke leben oder sterben wird. Das Wort Crisis ist ein lateinisches Wort, welches im Allgemeinen einen Höhepunkt oder Wendepunkt einer gefährlichen Konfliktentwicklung in einem natürlichen oder sozialen System kennzeichnet, dem eine massive und problematische Funktionsstörung über einen gewissen Zeitraum vorausging und der eher kürzer als länger andauert. Die mit dem Wendepunkt verknüpfte Entscheidungssituation bietet in der Regel sowohl die Chance zur Lösung der Konflikte als auch die Möglichkeit zu deren Verschärfung. Dieses gilt zu beurteilen oder zu erkennen, daher sind kritische Tage nichts anderes als Tage, an denen ein Mann eine Krankheit erkennen oder ein Urteil über sie fällen kann, ob sie gut oder schlecht ist, spielt keine große Rolle; es wird durch eine Metapher vom Gericht auf die Kunst der Medizin übertragen, weil es etwas ist, wie zu plädieren. Die Sache des Menschen für sein Leben zu plädieren, und sich unter einer Krankheit schwer zu plagen, um von ungläubigen Anklägern vor den Richterstuhl gezerrt zu werden, und mit einer grausamen und schlimmen Krankheit das Leben zu riskieren. Außerdem gibt es drei Dinge, die für ein Gericht wichtig sind: der Ankläger, der Angeklagte und der Richter.
So gibt es auch drei Dinge, aus denen die Heilkunst besteht, und durch die jede Heilung vollendet wird:
die Krankheit
die Natur und der Arzt, der der Diener der Natur ist, oder es wenigstens sein sollte,
die Ereignisse, die zeigen, was die Krankheit ist, und als Zeugen stehen.
Die Ursache der Krise ist zweifach: innerlich und äußerlich; die innere Ursache wird von dem einen eigentlichen Prinzip genommen, wenn ihr Hippokrates glauben wollt; und das ist doppelt oder zweifach; denn entweder bemüht sich die Natur, den Stoff, der die Krankheit verursacht, auszutreiben, oder der Stoff selbst, der an einen Ort gezogen wird und nicht zur Ausscheidung geeignet ist, belastet durch sein eigenes Gewicht oder seine Qualität die Natur, und die Krankheit bricht aus.
Hippokrates war nur ein Mensch, und ich bin nicht mehr. Ein Mensch, sagte er, ist geplagt, wenn er im Fieber ist, und das Zeichen ist Entsetzen, Zittern, Hin- und Herlaufen im ganzen Mikrokosmos; dies ist eine innere Ursache. Die zweite innere Ursache.
Es gibt andere, ganz gleich welche, die die wirksame Ursache der Crisis der Natur selbst zuschreiben: Die Natur, wenn sie stark ist, was leider nicht der Fall sein sollte, ist eine gute Ärztin für alle Krankheiten; und sie braut den Saft zusammen, der die Krankheit verursacht, und trennt das Gute von dem Schlechten; und nachdem sie das getan hat, bereitet sie das, was Ärgernis erregt, für die Ausscheidung vor, und macht endlich eine Anstrengung, es auszuscheiden.
Die äußere Ursache der Crisis wird durch eine Veränderung der Luft hervorgerufen, woraus sich eine Veränderung des Atems ergibt, den der Mensch einatmet, von Kälte zu Hitze, von trocken zu feucht, oder das Gegenteil von beiden. Denn Hippokrates selbst spricht in seinen sechs Aphorismen, drei Kommentaren und in seinen Traktat «Über die heilige Krankheit» und «Über die Umwelt» (De aëre aquis locis), dass Hitze und Feuchtigkeit im Körper die Krise vorantreiben; denn Krankheiten, so sagt er, entstehen durch schlechte Ernährung, andere durch die Luft, die wir einatmen. So ist denn die Nahrung, wie sie solche und solche Säfte im Körper erzeugt, innerlich; aber die Luft, die wir einziehen, ist die äußere Ursache der Crisis.
Und nun erlaube mir, meinen Autor zu verlassen, und doch werde ich ihn auch nicht ganz vergessen. Der Herr der Ewigkeit hat am Anfang, als er die Schöpfung machte, sie aus einer Zusammensetzung von Gegensätzen gemacht; Zwietracht macht eine Harmonie, wie in der Musik; wenn die Welt aus einer Zusammensetzung von Gegensätzen zusammengesetzt ist, so muß auch die Veranlagung des Menschenlebens verschieden sein: Daher kommt manchmal Gesundheit, manchmal Krankheit, manchmal Melancholie, manchmal Gereiztheit in den Körper des Menschen, und glücklich ist der Mensch, der sich selbst kennt. Da diese Eigenschaften im Menschen durch die verschiedenen Einflüsse der Sterne verändert werden, wobei die Sphäre des einen eine schnellere Bewegung als die Sphäre des anderen mit sich bringt, so muss die Veranlagung des menschlichen Körpers unterschiedlich sein.
Die Leuchtkörper tragen die größte Kraft im Himmel, und so tun es auch die Oppportunisten im Staat; und dies braucht für niemanden zweifelhaft zu sein, wenn man bedenkt, dass der Klang einer Trommel oder einer Trompete einen Mann zur Tapferkeit anstachelt und der Klang einer Fiedel zum Tanzen. Auch andere offensichtliche Wirkungen der Leuchtkörper sind für unsere Augen sichtbar. Wer macht die Stunden und Tage und die Jahreszeiten? ist es nicht die Sonne? wer macht die Veränderungen in der Luft, in den Pflanzen und in den Lebewesen? Was ist der Grund, dass die Austern bei Vollmond voller sind als bei Neumond? Die Anzahl der Austern, der Krebse und der Hummer, ja das Mark im Körper des Menschen, ist das nicht der Mond? Ein Mensch, wenn er will, mag sagen, seine rechte Hand sei seine linke, und ein schwätzender Priester mag predigen, was er will; lasst die Erfahrung des Arztes Richter sein. Nun haben wir die Sache zu diesem Punkt gebracht, daß die universelle Ursache der Krise der Einfluß des Himmels ist: denn die Himmelskörper, sei es durch Wärme, Licht, Bewegung oder Aspekt, Gestalt, oder alle oder einige von ihnen, wirken nicht nur in den vier Elementen, sondern in den Elementarkörpern; denn wenn sie in dem einen wirken, müssen sie auch in den anderen wirken; und dann folglich im Menschen, der nur aus Elementen zusammengesetzt ist.
Die Erde ist ein großer Klumpen Erde, zusammengerollt, und hängt durch einen einzigen weisen Gott in der Luft; die Sterne sind nicht mehr, noch ist der Mond; nur aus welchem Material die Sonne gemacht ist, weiß ich nicht. Wenn der Körper des Menschen elementar ist, zusammengesetzt aus Feuer, Luft, Erde und Wasser, so muss er in dem einen oder anderen Maße an all diesen Elementen teilhaben. Die Elemente, die sich unterscheiden, können nicht immer übereinstimmen; daher kommt die Ursache der Gesundheit, manchmal der Krankheit, manchmal der Tod selbst; und Aristoteles war zur Hälfte meiner Meinung, als er diese Worte schrieb: "Aus dem Regen und dem Tau des Himmels werden sowohl gute als auch schlechte Dinge zum Keimen gebracht." Es gibt zwei Arten von Krisen: die eine bei akuten Krankheiten, die nach dem Mond zu beurteilen sind; die andere bei lang andauernden oder chronischen Krankheiten, die nach der Sonne zu beurteilen sind: Denn die Krisen, die aus ihrem eigenen Prinzip kommen, sind von der inneren Ursache her nur von den Bewegungen des Mondes und seinen Konfigurationen und Aspekten zu dem Ort abhängig, an dem er sich bei der Dekumbitur befand.
Aber man muss beachten, dass bei akuten Krankheiten die Aspekte oder Ausstrahlungen des Mondes, also sein Viertel oder seine Opposition, nicht von der Konjunktion des Mondes mit der Sonne abgeleitet werden, wie es in Almanachen oder den Ephemeriden der Fall ist, was nur der Vater einer Almanache ist, sondern von dem Ort, an dem sich der Mond bei der Dekumbitur befand, wie sich nachstehend an einigen Beispielen zeigen wird. Es gibt akute und chronische Krankheiten. Von den akuten Krankheiten sind einige einfach akut, andere sind perakut, andere sind sehr akut, per-per-akut oder äußerst akut. Diejenigen, die einfach akut sind, werden in 8. 10. 11. 14. 20. 21. Tage, und sie werden von einigen monatliche Krankheiten, und von anderen Mondkrankheiten genannt, und sie sind auch nicht die größten Narren; sie sind in der Zeit beendet, in der der Mond die 12. Himmelszeichen des Zodiacs, das ist in 27 Tagen, einigen ungeraden Stunden und einigen ungeraden Minuten.
Jene akuten Krankheiten, die Veränderungen erleiden oder ausarten, sind auf eine unvollkommene Weise zu beurteilen; denn sie nehmen manchmal zu, manchmal lassen sie nach; sie sind so wankelmütig wie ein Wetterhahn, je nachdem ob der Mond mit den Strahlen entweder guter oder böser Planeten zusammentrifft: und das ist auch nicht der ganze Streich, den sie haben. Denn manchmal verwandeln sie sich aus akuten Krankheiten in chronische Krankheiten; und so kann sich ein anhaltendes Fieber in ein hektisches Fieber verwandeln; oder ein unterbrochenes Fieber in ein anhaltendes Fieber; und diese Krankheiten enden in vierzig Tagen, sehr akute Krankheiten, solche, die in 5. 6. 7. 8. Tagen beendet sind, unter welchen die Fieber sind, welche die Griechen eine Entzündung der Lunge nennen.
Bei sehr akuten Krankheiten handelt es sich um solche, die in drei oder vier Tagen enden, wie Pestilenzen, Apoplexien usw. Chronische Krankheiten folgen der Bewegung der Sonne, und es sind ungefähr neun Tage, bevor die erste Krise erscheint; denn in dieser Zeit kommt die Sonne in das richtige Viertel des Ortes, in dem sie bei der Dekumbitur war, wie es bei hektischen Fiebern, Dropsien erscheint: aber wenn sie in ihren Sextil- oder Trigon-Aspekt des Ortes kommt, in dem sie bei der Dekumbitur war, erscheint eine Bewegung, durch die ein Mann, wenn er etwas Verstand in seinem Gehirn hat, die kommende Krise beurteilen kann. Es fällt gut aus, wenn die Sonne von guten Planeten gut aspektiert wird, und schlecht, wenn sie zu schlechten Planeten steht; und das gilt, wenn man es von der Geburt an betrachtet, für den ganzen Verlauf des Lebens eines Menschen: denn Krankheiten sind teilweise Begleiter des Lebens eines Menschen, wenn Dr. Experience die Wahrheit sagt. Außerdem sind von den Krisen einige vollkommen, andere unvollkommen. Eine vollkommene Crisis ist, wenn die Krankheit ganz und vollkommen zu beurteilen ist; und dies ist zuweilen hoffnungsvoll, zuweilen verzweifelt; hoffnungsvoll, wenn es eine große Wahrscheinlichkeit der Gesundheit und Genesung gibt; verzweifelt, wenn es greifbare Zeichen des Todes gibt. Eine unvollkommene Crisis ist, wenn die Krankheit bei jeder kleinen Gelegenheit sich ändert; und wenn Mars der Urheber der Krankheit ist, und in einem Zeichen eines doppelten Körpers, so sollt ihr bei meinem Leben nicht irre werden; denn die Crisis geschieht so wahr wie der Wetterhahn.
Euer sicherster Weg, die Krankheit zu beurteilen, sind die Aspekte des Mondes zu den Planeten; wenn der Mond mit den feindlichen Strahlen des Saturns oder des Mars zusammentrifft, solltet ihr euch um euren Patienten kümmern: Und wenn du weißt, was stört, so kannst du aus demselben Grunde auch wissen, was hilft. Die Ärzte früherer Zeiten, als sie weise waren und das allgemeine Wohl und nicht ihren eigenen Gewinn im Auge hatten, unterschieden die Krise der Krankheiten so:
Einige waren sicher, andere zweifelhaft; einige waren geeignet, beurteilt zu werden, und andere nicht.Sicher ist die Krise, die ohne große und bedenkliche Aspekte kommt. Sie ist zweifelhaft, verdächtig, ich hätte fast gesagt gefährlich, die mit großen bedenklichen Aspekten kommt.Die Krankheit ist geeignet, beurteilt zu werden, wenn die Zeichen der Zusammenballung am vierten Tag kommen; und dann wird sicherlich die Krise am 9. erscheinen. Der Mond bewegt sich nicht gleichmäßig; deshalb sollte man sich eher auf seine Bewegung als auf die Tage verlassen.
Die Sonne herrscht über chronische Krankheiten, der Mond über akute; wenn du ein weiser Mann bist, wird dein Urteil so sicher sein wie die Sonne, und das verfehlt nie ohne ein Wunder.In früheren Zeiten, als das Wissen noch spärlich war, bettelten die Menschen darum, und die, die es erlangt hatten, monopolisierten es. Ein paar flüchtige Blicke auf Adams Glück im Paradies, nach dem die ganze Welt seit jeher strebt. Sie wußten wohl, daß der Mond sich in so vielen Graden, in so vielen Tagen bewegte: ein böser Engel, ich hätte fast gesagt, der Teufel, erkannte, daß es an Wissen in der Welt fehlte, ging hin und verwandelte sich in einen Engel des Lichts und lehrte die Menschen, die Zeit nach Tagen zu zählen: es ist kein großes Wunder, daß die Ägypter Knoblauch und Zwiebeln für Götter verehrten, während wir dem Weihnachtstag trotzen, auch wenn er vielleicht bewölkt sein mag.Was ich gesagt habe, habe ich nur gesagt, um zu zeigen, dass es die Bewegung der Sonne und des Mondes ist, die die Krise bei Krankheiten hervorruft, und nicht die Anzahl der Tage.
Ich muss zu dem Ort zurückkehren, den ich gemeint habe. Von den Tagen werden einige mit ihrem eigenen Namen Kritische Tage genannt; andere werden Gerichtliche Tage genannt, und sie werden so genannt, weil an ihnen die Dame Natur und ihr Sohn Doktor Vernunft offenbaren würden, was die Krankheit ist: und Doktor Erfahrung sagt mir, dass es wahr ist.
Eine andere Zeit wird Intercidental genannt, das ist eine Zeit, die zwischen den gerichtlichen und den kritischen Tagen liegt. An diesen Zwischentagen ist die Krankheit gewöhnlich geheilt; wenn das der Fall ist, kann man eine gute Krise erwarten, wenn nicht, eine schlechte. Ich werde diese Begriffe erklären, bevor ich weitermache: Wenn ein Mensch erkrankt, gibt es die erste Krise, wie auch immer die Ursache der Krankheit sein mag; wenn der Mond in den gleichen Grad der nächsten Stellung kommt, in der er sich bei der Dekumbitur befand, gibt es die gerichtlichen Tage; denn in dieser Zeit zeigt sich die Krankheit in all ihren Schattierungen, mit Sack und Pack. Wenn der Mond zu ihrem Sextil kommt, bringt er den Intercidental-Tag, und sollte die Krankheit mildern; wenn er das nicht tut, ist sie zu bösen Planeten aspektiert; und wenn sie zu kranken Planeten aspektiert ist, ist eine schlechte Krise zu erwarten, und so das Gegenteil; und du wirst dies nie verfehlen.
KAPITEL II.
Die Art und Weise, die kritischen Tage zu bestimmen, wie auch die Decumbiture, sowohl von alten als auch von modernen Schriftstellern.
Die alten Physiker, weil sie von der Bewegung des Mondes nichts wussten, wenn auch nicht von seiner Wirkung, wie viele von unseren modernen, machten ihre Rechnung nach der Zahl der Tage; und dabei irrten sie sich ungeheuerlich: Und obgleich Duret, mein Autor, ihre Meinungen berücksichtigt, halte ich es nicht der Zeit wert, die Fehler der Menschen aufzuführen: Aber von dem bestimmten Termin oder Zeitpunkt, an dem die kritischen Tage beginnen, will ich diese wenigen Worte zitieren. Wenn eine bemerkenswerte Krankheit auftritt, muss man, wenn man erkennen will, ob sie zur Gesundheit, zum Tod, zur Mutation oder zum Fortbestehen neigt, mit dem ersten Punkt der Zeit beginnen, in der die Krankheit auftritt. Das ist, wie Galen sagt, sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich zu finden; man nimmt es pro confesso, damit man leicht weiß, wann ein Mensch in seiner Krankheit sein Bett aufsucht; aber wann der Anfang der Krankheit ist, das ist die Frage: Denn ein kräftiger, starker Mensch erträgt die Krankheit länger, und steht länger, ehe er sein Bett nimmt, als ein mickriger, schwacher, kränklicher Mensch: ein bloßer Verdacht einer Krankheit wird einen schwachen Menschen zu Bett schicken; man kann ihn überzeugen, dass er krank ist, ob er es ist oder nicht. Dessen ungeachtet ist es sehr gewiss, dass bei den meisten akuten Krankheiten, wie auch bei vielen anderen Krankheiten, wie der Fallsucht, Lähmungen, Apoplexien, Pluresien u.s.w., es ein leichtes ist, den Anfang oder die frühe Zeit des Ausbruchs der Krankheit herauszufinden.
Die allgemeine Meinung derer, die in der Astrologie gelehrt sind, ist, und nach ihrer Meinung behaupte ich, dass der Zeitpunkt für den Beginn der Krankheit genommen werden soll, in dem ein Mensch einen offensichtlichen Schmerz oder eine Verletzung in seinem Körper verspürt: Wenn z.B. ein Mensch ein Fieber hat, so schmerzt gewöhnlich der Kopf einige Tage vorher; das ist nicht das Fieber, sondern ein Bote oder Vorläufer des Fiebers; der wahre Anfang des Fiebers ist, wenn die Krankheit fühlbar erscheint, oder wenn ein Schrecken oder Zittern den Kranken befällt, wie es gewöhnlich im Anfang eines Fiebers geschieht; das ist der Anfang der Krankheit, wenn die Krankheit fühlbar erscheint; und dies war das Urteil des Hippokrates, eines der ehrlichsten Ärzte: "Und ihr werdet dies immer finden, dass je akuter die Krankheit ist, desto offensichtlicher ist der Beginn der Krankheit für den Verstand; so offensichtlich, dass es fast unmöglich ist, dass der Beginn vor jemandem verborgen bleibt, der Vernunft will, wenn er nur Verstand hat."
KAPITEL III.
Von der Sympathie und Antipathie der Zeichen und Planeten.
Bevor wir zur Prognose kommen, müssen wir wissen, dass es eine Sympathie zwischen himmlischen und irdischen Körpern gibt, was leicht zu erkennen ist, wenn wir bedenken, dass die ganze Schöpfung ein einziger und einheitlicher Körper ist, der durch die Macht eines allweisen Gottes aus einer Zusammensetzung von Unstimmigkeiten besteht. Auch gibt es Freundschaft und Haß zwischen einem Zeichen des Zodiacs und einem anderen; denn feurige Zeichen sind gegen wässrige, und nächtliche gegen tagliche, & co.
Auch die Planeten sind einander freundlich und feindlich; aber in ihrer Freundschaft und Feindschaft, was immer die Ursache ist, kann ich weder mit den alten noch mit den modernen Schreibern übereinstimmen: Und wenn ich es nicht kann, so frage ich Dr. Reason um Rat; dieser hält Mars und Venus für Freunde.
Und was Ihre Meinung über den ganzen Rest ist, können Sie durch Mr. Lilly's* Einleitung herausfinden. Meine eigene Meinung, die sich auf die Vernunft gründet, ist die, dass es zwei Ursachen für Freundschaft und Feindschaft zwischen den Planeten gibt, eine wesentliche und eine zufällige; die Planeten sind im Wesentlichen auf drei Arten feindlich.
Erstens, wenn ihre Häuser oder Erhöhungen einander entgegengesetzt sind; und so ist Saturn ein Feind der beiden Luminarien (Sonne und Mond); Jupiter zu Merkur, und e contra Mars zu Venus.
Zweitens: Die Planeten sind einander feindlich, wenn ihre Temperaturen oder Eigenschaften entgegengesetzt sind; so ist Jupiter dem Saturn feindlich, weil er heiß und feucht, Saturn aber kalt und trocken ist: So ist Mars ein Feind der Venus, da er heiß und trocken ist, sie aber kalt und feucht.
Drittens: Die Planeten sind verfeindet, wenn ihre Verhältnisse verschieden sind; so besteht Feindschaft zwischen Sol und Jupiter, denn er liebt den Palast, und sie das Land. Jupiter ist feindlich gegen Mars, denn er liebt den Frieden und die Gerechtigkeit, Mars die Gewalt und die Unterdrückung; Mars ist feindlich gegen Venus, denn er freut sich auf dem Feld, sie im Bett; er liebt es, öffentlich zu sein, sie zeigt sich am wenigsten. Und so seht ihr in jeder Hinsicht, wie schwierig es ist, Mars und Venus zu wirklichen Freunden zu machen.
Zufällige Feindschaft zu Planeten ist, wenn sie im Quadrat oder in Opposition & Co. zueinander stehen. Auch muß die Feindschaft in den Zeichen sein; denn wenn Kälte und Hitze, Feuchtigkeit und Trockenheit an ein und demselben Ort widersprüchlich sind, wie dir deine Augen sagen werden, wenn du nur eine Handvoll Wasser nimmst und sie ins Feuer schüttest, dann können sie nicht an ein und demselben Ort am Himmel sein. Und wenn es so ist, wie es am wahrsten ist, dann müssen einige Zeichen kalt, einige trocken und einige feucht sein; ein Zeichen muss eine Eigenschaft mehr als eine andere hegen; und da die ersten Eigenschaften der einen der anderen entgegengesetzt sind, gibt es eine Notwendigkeit, dass die eine manchmal nachgibt und sich manchmal überwindet: und das ist der Grund für die Verderbnis, die Entstehung und den Wandel der Dinge.
Außerdem wirkt der Mond, der in einem Zeichen steht, gewöhnlich auf die Natur des Zeichens, in dem er sich befindet: wenn er in einem feurigen Zeichen steht, erregt er Galle & Co. So wie jedes Klima zwei Qualitäten hat, so hat auch jedes himmlische Zeichen zwei Qualitäten:
die Luftzeichen sind heiß und feucht,
die Erdzeichen kalt und trocken,
die feurigen Zeichen heiß und trocken,
die wässrigen Zeichen kalt und feucht:
Und so seht ihr, wie die Harmonien aus Disharmonien gemacht sind:
denn die luftigen Zeichen werden zu den feurigen durch Hitze, und zu den wässrigen durch Feuchtigkeit
Die Wässerigen werden durch Feuchtigkeit zu Luftigen, und die Irdischen durch die Kälte;
Die Irdischen werden durch die Kälte zu Wässrigen, und durch die Trockenheit zum Feurigen gereizt.
Dies ist eine alte, wahre Maxime der Philosophen, gegen die ich mich jetzt nicht auflehnen werde. Außerdem ist die Zusammenkunft und Konfiguration der Planeten und Fixsterne sorgfältig zu beachten; von diesen sind einige verwerflich und hassenswert, wie das Quartil und die Opposition, wie auch die Konjunktion der schlechten Planeten; andere sind gesund, wie das Sextil und das Trigon und die Konjunktion der guten Planeten; und in der Tat besteht der Hauptteil der Astrologie in der genauen Beobachtung der Konstellationen; denn durch diese kommt es zu Veränderungen in den Dingen unten, entweder zum Besseren oder zum Schlechteren, je nach der Natur der Planeten oder Sterne, die sie bedeuten:
Denn wenn zwei Sterne sich miteinander freuen, so erzeugen sie etwas in den sublunaren Körpern nach ihrer eigenen Natur; wenn aber zwischen den Sternen Uneinigkeit ist, so erweist sich die Spermie als bösartig und zerstörend und stürmisch, so wie die Opposition der Winde, besonders der Nord- und Südwinde, Donner, Blitze und pestilentielle Dämpfe erzeugt, und das finden wir immer wieder, wenn der Südwind überwiegt und der Mond und der Merkur einander ansehen.
Ihr seht also einen Grund, wenn ihr nur wisst, was ein Grund ist, oder jemals von so etwas gehört habt, warum Krankheiten im Körper des Menschen entweder verschlimmert oder gelindert werden, je nach dem guten oder bösen Zusammentreffen der Planeten.
Von den Aspekten ist die Opposition die schlimmste von allen, nicht durch irgendeine Gegensätzlichkeit oder Verschiedenheit der Natur der Zeichen, in die die Oppositionen fallen, sondern in Bezug auf die Planeten selbst, die sich gegenüberstehen, welche, da sie am weitesten entfernt sind, am feindlichsten sind. Sie befinden sich in einer Stellung, in der sie einander gegenüberstehen, und dies ist die Hauptursache der Feindschaft.
Ein Quartil ist unschön, weil die so betrachteten Sterne in Zeichen gegensätzlicher Natur stehen; wie Sol in Widder; Luna in Krebs, der Aspekt ist hasserfüllt, weil Widder heiß und trocken, Krebs kalt und feucht ist; Widder männlich, Krebs weiblich; Widder tagsüber, Krebs nachts.
Und nun, mit Erlaubnis meines Autors und auch des großen Ptolomäus selbst und aller heute lebenden Söhne der Kunst, die ihr Urteil auf Doktor Tradition und nicht auf die gesunden Prinzipien von Doktor Vernunft gründen: wenn dies der Ursprung der Feindschaft eines quadratischen Aspekts ist, worüber man sich auf allen Seiten einig ist:
Warum halten sie dann ein Quartil in Zeichen mit langen Aszendenzen für gleichwertig mit einem Trigon, und ein Trigon in Zeichen mit kurzen Aszendenzen für so schädlich wie ein Quadrat? Lege den Rest des Unsinns in das Bündel, und wenn du das getan hast, betrachte es ein wenig, und wenn du es ein wenig betrachtet hast, sage mir bitte, ob die Länge oder die Kürze der Aszendent irgendetwas von der Qualität der Zeichen hinzufügt oder wegnimmt? Ist dies nicht der Weg, der einzige Weg, um die Kunst in ein Labyrinth, wenn nicht gar in eine Verwirrung zu bringen?
In Wahrheit ist es meiner Meinung nach so; das will ich bekennen und dir meinen Grund dafür geben, wenn ich es getan habe;
Ein Quadrat ist nicht genauso schlecht wie ein anderes; wie von Widder zu Krebs ist schlimmer als von Krebs zu Waage, weil die Zeichen Krebs und Waage in besserer Harmonie sind, da sie in den passiven Eigenschaften übereinstimmen, nämlich in der Feuchtigkeit, während Widder und Krebs völlig uneins sind. Nach dieser Regel könnt ihr den Rest herausfinden.
Auch dies behaupte ich, und werde es beweisen, wenn ich es getan habe:
daß einige Semisextile schlechter sind als einige Quartile; denn Fische sind dem Widder feindlicher als Steinböcke;
1., weil es das zwölfte Zeichen von ihm ist,
2. außerdem stimmt es in den Eigenschaften mehr überein.
Ein Sextil-Aspekt ist gut, weil die Zeichen, die im Sextil zueinander stehen, beide von der gleichen aktiven Qualität sind, beide von einem Geschlecht, beide von einer Zeit, z.B. Widder und Zwillinge sind beide männlich, beide tagaktiv; Stier und Krebs sind beide kalt, beide feminin, beide nachtaktiv; aber weil sie sich alle in passiven Eigenschaften unterscheiden, ist er nicht ganz so freundlich wie der Trigonalaspekt; denn dieser besteht ganz aus Zeichen gleicher Natur, gleichen Geschlechts, gleicher Qualität und gleicher Zeit, und entspricht einander in jeder Hinsicht.
Eine Konjunktion oder Synode ist die stärkste von allen und kann nicht richtig ein Aspekt genannt werden. Eine Konjunktion von guten Planeten mit guten ist außerordentlich gut: Sie ist im höchsten Grad gut. Eine Konjunktion von schlechten Planeten mit schlechten Planeten ist so schlecht, wie die erste gut war. Eine Konjunktion von guten Planeten mit schlechten ist in keiner Weise lobenswert. Ich habe nun getan, wenn ihr nur zur Kenntnis nehmen wollt, dass die Konjunktion aller Planeten mit ihrer Sonne schlecht ist, weil die Sonne, die ihnen ihre Wirksamkeit gibt, sie zu diesen Zeiten wegnimmt. Ich könnte mich kritisch äußern, aber ich werde es diesmal unterlassen.
KAPITEL IV.
Die Art, die kritischen und gerichtlichen Tage durch eine Figur von acht Häusern herauszufinden.
Dies ist die Methode des Hippokrates, und von ihm hat Galen Gebrauch gemacht, und es ist auf diese Weise zu machen.
1. Mache dein Schema aus acht gleichen Teilen.
2. Finde das Zeichen, den Grad und die Minute heraus, in denen sich der Mond zu Beginn der Krankheit befand.
3. Lege das Zeichen, den Grad und die Minute, in denen sich der Mond zu Beginn der Krankheit befand, auf den Scheitelpunkt des ersten Hauses, als ob es zu dieser Zeit aufsteigend wäre
4. Addiere dazu fünfundvierzig Grad, du brauchst nicht auf die Breite der Region zu achten, denn sie ist in den kritischen Figuren nicht von Nutzen, sondern nimm die Gradzahl knapp vor dem Ekliptikus, wenn du fünfundvierzig Grad zu der Stelle des Mondes bei der Dekumbitur addiert hast, soll der Punkt des Zodiacs, der darauf antwortet, den Scheitelpunkt des zweiten Hauses bilden.
5. Fünfundvierzig Grad mehr dazu addiert, bringt dich zum Scheitelpunkt des dritten Hauses, zu dem der Mond, wenn er kommt, in das Quartil des Ortes kommt, an dem er sich bei der Dekumbitur befand, und dies macht die erste Krise.
6. Fünfundvierzig Grad mehr dazu, macht das 4. Haus; 45 Grad mehr dazu, zeigt den Ort der wahren Opposition des Mondes zu dem Ort, an dem sie sich bei der Dekumbitur befand, und dies macht die zweite Krisis. Das zweite Quartil des Mondes zu seinem eigenen Platz bei der Dekumbitur ergibt die dritte Krise: Und die vierte ist, wenn sie in dasselbe Zeichen, denselben Grad und dieselbe Minute kommt, in der sie bei der Dekumbitur war.
Die Zeit oder Stunden, die zwischen den Krisen vermerkt sind, werden die gerichtlichen Zeiten genannt; oder solche Zeiten, in denen ein Mensch beurteilen kann, was die Krankheit ist, oder was sie sein wird; erinnere dich immer daran bei solchen Arten der Beurteilung; Und vergiss nicht, die Zeit nicht nach Tagen zu zählen, wie es die Alten taten; denn sie waren entweder unwissend, oder ohne Rücksicht auf den Lauf des Mondes; denn der Mond kommt zu den gerichtlichen oder kritischen Tagen, manchmal früher, manchmal später, wie er entweder schneller oder langsamer in der Bewegung ist.
Die Zeit aber, die man kritisch nennt, ist immer böse, weil das Zeichen, in dem der Mond dann steht, dem Zeichen, in dem er vorher war, oder die Natur dem entgegengesetzten Ort widerspricht: Zu einer solchen Zeit entsteht eine Kontroverse oder gleichsam ein Kampf zwischen der Krankheit und der Natur. Bei akuten Krankheiten hält der Mond die Natur aufrecht: Und nun habt ihr den Grund dafür, dass, wenn sie an einem kritischen Tag von den Körpern oder kranken Strahlen des Saturns oder des Mars oder des Herrn des Todes, der immer Herr des achten Hauses und manchmal der Herr des vierten Hauses ist, heimgesucht wird, wenn er bösartig ist, weil die Zeichen das Grab anzeigen, die Krankheit zunimmt und der Kranke manchmal stirbt: Wenn aber der Mond zur Zeit der Krise den Herrn des Aszendenten oder des Glücks erblickt, so tritt Gesundheit ein; denn die Krankheit wird in dem Kampf besiegt und vertrieben.
Wenn die Krankheit in der ersten Krise nicht aufhört, sieh, wie der Mond in der zweiten Krise konfiguriert ist, und beurteile dann nach denselben Regeln. Wenn sie auch dann nicht aufhört, wie es manchmal geschieht, sieh die dritte Krise an, und urteile danach auf dieselbe Weise; wenn dein Urteil durch die Vernunft und die früheren Regeln ausgeglichen ist, bestätige dir, dass die Krankheit weder auf die eine noch auf die andere Weise enden wird, weder in Gesundheit noch in Tod. Seht, was ihr dem Mond sagen könnt, wenn er an den Ort zurückkehrt, an dem er sich bei der Dekumbitur befand, was etwa siebenundzwanzig Tage, acht Stunden und einige wenige Minuten dauert; und seht, wie der Mond dann steht, und zu welchen Planeten er dann konfiguriert ist. Und dies muss notwendigerweise das Ende aller akuten Krankheiten sein. So siehst du, daß eine akute Krankheit höchstens einen Monat dauern kann; nicht eine von hundert dauert so lange, nicht eine von zwanzig dauert mehr als die Hälfte so lange.Wenn die Krankheit dann nicht endet, wird die akute Krankheit zu einer chronischen Krankheit: Und alle chronischen Krankheiten müssen von der Sonne beurteilt werden. Die Regeln, nach denen wir chronische Krankheiten nach der Sonne beurteilen, sind die gleichen, nach denen wir akute Krankheiten nach dem Mond beurteilen,Was die gerichtlichen Tage betrifft, die genau in die Mitte zwischen den kritischen Tagen fallen, so werde ich sie jetzt übergehen, weil ich mir diese Art der Beurteilung durch eine Figur von acht Häusern nicht vorstellen kann; dennoch werde ich sie nicht so übergehen, sondern mich in der Abhandlung an sie erinnern.
KAPITEL V.
Die früheren Regeln an einem Beispiel illustriert.
Ein gewisser Mensch erkrankte an einer akuten Krankheit zu Paris in Frankreich, Anno 1641. Jan. 12. gegen acht Uhr nachmittags, zu welcher Zeit der Mond im Wassermann, 10. 19, stand. Diesen stelle ich in den Aszendenten. Zu diesem Wassermann 10. 19. füge ich fünfundvierzig Grad hinzu; das Produkt ist Fische 25. 19. das macht die erste gerichtliche Zeit.
Wenn man dazu noch fünfundvierzig Grad hinzufügt, so kommt man zu Stier 10. 19. an welchen Ort der Mond kommt, wenn er das exakte Quartil des Ortes erreicht, an dem er sich bei der Dekumbitur befand, und macht die erste Crisis. Addiert man fünfundvierzig Grad dazu, so ergibt sich Zwillinge 25. 19, was die zweite gerichtliche Zeit ist.
Willst du wissen, wann die zweite Krise eintritt, brauchst du nur 45 Grad dazu zu addieren, und du wirst feststellen, dass das Ergebnis Löwe 10 ist. 19. genau die Stelle, die dem Mond bei der Dekumbitur gegenüberliegt. Der Rest wird auf die gleiche Weise herausgefunden. Wenn du dies getan hast, ist es nicht mehr als dies. Erstens: Suche die Zeit, in der der Mond in Stier 10. 19, und du wirst finden, daß er am 19. Januar gegen acht Uhr abends kommt. Zweitens: Betrachte erstens das Antlitz des Himmels, zweitens die Stellung und Anordnung der Planeten zueinander zur gleichen Zeit.
Die Geschichte dieser Beobachtung ist von einer bestimmten Person, die wegen großer Müdigkeit in einer Reise, mit einem Fieber überrascht wurde, zu der Zeit, bevor erwähnt; zusammen mit seinem Fieber hatte er einen Husten und eine Plurisie (Rippenfellentzündung, im Englischen Pleurisy); Das Fieber kam zu einem (nicht zu identifizierende lateinische Buchstaben). Ich habe nie von diesem Namen in Galen gelesen, dass ich mich erinnere.Ich nehme es sowohl durch Mounsieur Durats Beschreibung, als auch durch seine Figur des Himmels, um genau das zu sehen, was Galen nennt.Der Ursprung dieser Krankheit ist Galle, die mit dem Blut in den Adern verwest, und ist das heftigste von allen Fiebern. In der Nacht nach der Dekumbitur erschien dieses Fieber; obgleich am dritten Tage alles Zittern ihn verließ, fühlte der Patient doch nicht die geringste Linderung. Der Mond steht im Wassermann 10. 19. Der Wassermann ist auch ein Zeichen der Gebrechlichkeit, der Mond steht im Sextil zu Mars, der auf Venus und Saturn wirkt, und Mars steht im Quartil zur Sonne, wie auch Jupiter und Merkur, die in der Flamme stehen. Am 16. Tag desselben Januarmonats nahm die Krankheit zu, und zu dieser Zeit kam der Mond zu einem Halb-Quadrat, das die erste gerichtliche Zeit bildete. Und da er dann mit keinem Aspekt zusammentraf, konnte die Krise nicht anders als zweifelhaft und unglücklich erwartet werden. Am 19. Tag desselben Monats um acht Uhr abends kam die erste Krise über ein wenig Schweiß, den der Kranke hatte. Und wenn ich mich erdreisten darf, meinen Autor für eine kurze Zeit zu verlassen, so seht Euch die Vorhersagen des Hippokrates an, die Ihr am Ende dieses Buches finden werdet;Es ist sehr hoffnungsvoll, wenn ein an Fieber kranker Mensch an einem kritischen Tag schwitzt; mein Autor gesteht jedoch, dass sowohl sein Husten, als auch sein Schmerz in der Seite ihn verließen, obwohl sein Fieber noch immer blieb, ja sogar zunahm; wegen des Quarters von Mars und Venus, wobei Merkur gleichzeitig Herr des Aszendenten bei der Dekumbitur ist. Es ist auch erwähnenswert, dass der Mond bei der Dekumbitur im Wassermann steht und bei der ersten Krise in den Stier kommt; beide, Stier und Wassermann, sind Zeichen der Gebrechlichkeit; doch siehst du, dass die Plurisie ihn verlassen hat, da der Mond in seiner Erhöhung stark ist, obwohl er natürlich leer ist. Ich gehe an den Schwachstellen meines Autors in diesem und anderen Dingen vorbei.
23. Januar. Als der Mond durch den Transit die zweite gerichtliche Zeit machte, wurde er durch das Trigon von Saturn heimgesucht, was in der zweiten Krise Ursache genug der Furcht ist.27. Januar um 5. 50. morgens kam der Mond in die wahre Opposition, zu der Stelle, in der er sich bei der Dekumbitur befand, sie war dann ohne jeden Aspekt, weder gut noch böse; dies brachte dem kranken Menschen keine Hoffnung auf Heilung zu dieser Zeit; und in der Tat ging es dem Kranken zu dieser Zeit sehr schlecht; ja, so schlecht, dass seine Ärzte im Zweifel waren, ob er leben oder sterben würde.
Der 30. Januar um 3 Stunden und 44 Minuten nach dem Mittag ist ungefähr die dritte gerichtliche Zeit, und zu dieser Zeit stand der Mond im Trigon zu Jupiter, was starke Hoffnungen weckt, dass eine gesunde und günstige Krise eintreten würde; und so war es auch; denn am 2. Februar, um neun Uhr nach Mittag, kam der Mond auf 10 Grad 9 Minuten des Skorpions, wo er das zweite Quartil zu der Stelle bildete, in der er sich bei der Dekumbitur befand, und die dritte Krise, die er im Trigon zur schönen Venus einlegte: seine Schwäche begann ihn zu verlassen, und er begann, seine ursprüngliche Gesundheit zu erlangen.
Durch dieses eine Beispiel könnt ihr die wunderbare Harmonie und Übereinstimmung der Krankheiten mit den Bewegungen des Himmels sehen, die, damit sie klarer erscheinen und für alle sichtbar sein kann, es sei denn, sie sind so blind, dass sie sie nicht sehen können, fügt mein Autor eine rationelle Abbildung des Decumbiture bei und gibt sein Urteil darüber ab.
Ein astrologisches Urteil über das Antlitz des Himmels bei der Dekumbitur.
Die wichtigsten Signifikatoren dieser Figur sind der Aszendent und Merkur, der Herr der Figur, rückläufig im Steinbock, einem beweglichen Zeichen im 5. Himmelshaus und im Haus von Saturn. Das 6. Haus und sein Herr Saturn in Wassermann, im 6. Haus stark und potent. Der Mond im 6. Haus auf dem Scheitelpunkt desselben; Sol im 5. Haus mit dem Herrn des achten Hauses, behaftet mit dem Quartil von Mars in einem feurigen Zeichen; dies zeigt deutlich eine Krankheit der Galle.
Jupiter in einem beweglichen Zeichen im 5. Haus, der den Magen, die Leber und die Seiten regiert, combustiert und im Quartil zu Mars, rührte eine Plurisie an, und der befallene Merkur zeigte einen trockenen Husten. Daraus geht hervor, dass Monsieur Duryet kein Arzt war; denn wenn er es gewesen wäre, hätte er leicht gewusst, dass eine Rippenfellentzündung nie ohne einen trockenen Husten auftritt; der hervorragendste Mensch kann Schwächen haben.
Der Mond im Wassermann, der sich zu Beginn der Krankheit auf Saturn bezieht, zeigt, dass die Krankheit nach der Lehre von Hippokrates und Hermes durch Abnutzung entsteht; aber hier stellt sich eine andere Frage:
Soll die Krankheit lang oder kurz sein?
Dies wird so beantwortet: Ein festes Zeichen auf dem Scheitelpunkt des 6. Hauses zeigt die Länge der Krankheit an. Saturn im 6. Haus zeigt nicht weniger, sondern erzählt die gleiche Geschichte. Wenn der Saturn, der Herr des 6. Hauses, stärker ist als der Herr des Aszendenten, zeigt das eine starke Zunahme der Krankheit an. Da der Mars in einem feurigen Zeichen beide Luminarien befällt, die Sonne durch ein Quartil und den Mond durch ein Sextil, so können wir mit Sicherheit annehmen, dass Saturn und Mars die Urheber der Krankheit sind, und um die Pflöcke zwischen ihnen zu teilen, hat der eine sie heftig, der andere anhaltend gemacht.
Erlauben Sie mir nun ein wenig, mein Urteil über diese Figur zu fällen: Als ich die Figur zum ersten Mal sah, habe ich auf Anhieb gewundert, dass der Mensch leben soll. Der Herr des Aszendenten ist brennend, und auf die Sonne angewandt, Mars wirft Antiscion* zur Sonne, der Mond auf dem Scheitelpunkt des 6. Cum multis aliis; Der einzige Grund, den ich für das Leben finden konnte, waren diese:
*Antiscia sind Spiegelpunkte von der Solstitiallinie, also den beiden Punkten auf der Ekliptik, an denen die Sonne ihre maximale Deklination von ca. 23°4’ entweder in nördlicher Richtung (0° Krebs) oder in südlicher Richtung (0° Steinbock) erreicht. Ein Planet (P) und sein Antiscium (A) befinden sich in Zeichen, von denen das eine im gleichen Abstand zur aufsteigenden Seite der Ekliptik liegt wie das andere auf der absteigenden Seite.
Saturne und Mars sind beide stark, und keiner von ihnen Herr des Todes, obwohl sie beide der Krankheit sind; dann werden sie sich beide wie starke Feinde zeigen, die imstande sind, ihren Feind zu verletzen, aber ihn zu verscheuchen; obwohl sie Feinde des Lebens sind, sind sie doch ehrenhafte Feinde, weil sie stark sind.
der Mond deutet nicht unmittelbar auf den Saturn, sondern auf den Körper der Venus, die die Dame der 10. ist, was zeigt, dass die Krankheit durch Medizin geheilt werden könnte, wenn ein weiser Arzt sie in der Hand hätte.
Es gibt eine Verbindung zwischen der Sonne und dem Mars, die das Schwert des Mars vom Töten abhält.
Venus verschönert die Bedeutung des 6. Hauses fast so sehr, wie Saturn sie deformiert.
Weder Saturn noch Mars schauen auf den Aszendenten, und das ist gut so.
Die Krankheit kam durch die eigene Irreführung des Menschen, weil der Herr des 12. und der Aszendent zusammen sind.
Der Mond gilt für ein Glück, da er dreifach im Aszendenten steht, obwohl er in einem kranken Haus ist.
Ich bin zuversichtlich, dass der Mensch wieder reisen wird, sobald er gesund ist. Erstens, weil Mars, der Herr des Endes, bei der Dekumtion näher am Haus der Reise ist; zweitens, weil der Mond bei der Dekumtion der Dame des dritten Hauses gilt, die Venus ist.
KAPITEL VI.
Die Art, eine Figur von 16 Häusern zu setzen
Die Art und Weise, diese Figur zu stellen, unterscheidet sich in nichts von der ersten, außer dass der Himmel in doppelt so viele Teile geteilt ist. Die Art und Weise, sie aufzustellen, ist folgende: Man nimmt den wahren Platz des Mondes bei der Dekumbitur, legt ihn auf den Scheitelpunkt des Aszendenten, als ob er zu der Zeit aufsteigen würde, zu dem man 22 Grad 30 Minuten hinzufügt, und man hat die erste Zwischenzeit 22. 30, die dazu addiert werden, ergeben die erste gerichtliche Zeit; ebensoviel, die dazu addiert werden, ergeben die zweite Zwischenzeit; und ebensoviel, die dazu addiert werden, ergeben die erste Crisis; dies soll in diesem Beispiel deutlich gezeigt werden. Die Sonne als Figur der Krise im 16.
Die Geschichte dieser zweiten Beobachtung handelt von einer gewissen religiösen Person, irgendeinem Mönch oder Pfarrer, der im Jahre 1640, am neunten Dezember, stilo novo, um acht Uhr morgens von einem Fieber und Schüttelfrost befallen wurde. Am nächsten Tag verließ ihn das Zittern, das Fieber blieb; das Fieber schien wie ein Hemitritär, oder doppeltes Tertian, oder ein Causus, welches ein fortwährendes brennendes Fieber ist; was auch immer es war, das ist sicher, es entstand aus einer cholerischen Angelegenheit. Am zweiten Tag hatte er einen weiteren Zutritt, und am dritten einen noch schlimmeren als diesen. Die Stellung des Mondes bei der Dekumbitur war in einem präteritären Trigon zu Saturn. Der Mond befand sich im Sextil von Merkur, Venus und Jupiter. Am fünfzehnten Tage desselben Monats Dezember erschien die erste Krise; und obgleich zum Schwitzen viele Arzneien angewandt wurden, und zwar starke, so wich das Fieber doch nicht einen Zoll, weil der Mond zum Mars und die Sonne zum Saturn stand, wenn auch durch gute Aspekte; auch wurde es nicht gemildert bis zum achtzehnten Tage; da stand der Mond zum Merkur, Venus und Jupiter.Hier wurde der Aphorismus des Hippokrates ratifiziert, Kap. 5. Aphor. 15. dass, wenn der Mond bei der Dekumbitur gerade befallen ist, wenn er aber bei der Krise mit den Strahlen der Bosheit steht, eine gute Krise nicht zu erwarten ist, sondern die Gesundheit verhindert werden wird.
Ein astrologisches Urteil über die Abbildung
1. Ich bekenne, dass mein Autor in diesem Urteil sehr fehlerhaft ist; er ist tot, und ich werde seine Fehler meinen Brüdern, der Gemeinde von England, nicht bekannt machen: aber dies ist wahr; in dieser Figur ist Steinbock auf dem Scheitelpunkt des Aszendenten; und es ist ein bewegliches Zeichen, daher wird die Krankheit wahrscheinlich kurz sein.
2. Saturn, der Herr dieses Zeichens, ist sehr mächtig und stark in seinem eigenen Haus, und schnell im Lauf, das ist ein zweites Argument.
3. Beide Stellungen im Aszendenten können gut ein Drittel ausmachen.
4. Der Mond, der sich auf die Stellungen bezieht, macht ein Viertel aus; das ist genug; nur das Quartil von Sonne und Mars zeigt die Krankhaftigkeit der Galle. Ich könnte Ihnen meine eigenen Beobachtungen über diese Krankheit geben, wenn ich wollte; aber ich lasse sie in Ruhe und überlasse jeden Menschen seinem eigenen Urteil.
KAPITEL VII.
Wie man eine Figur von zwölf Häusern für die Krise setzt.
Dies scheint mir das rationellste von allen übrigen zu sein, und es ist am leichtesten und einfachsten zu machen; und es mag der Grund sein, warum mein Autor es ausgelassen hat, obwohl er es versprochen hat. Und in der Tat sind die Wege Gottes alle leicht, sehr leicht. Es sind die Wege der Menschen, die verworren und schwierig sind. Ich will euch erstens den Weg zeigen, wie ihr es tun sollt, und zweitens ein Beispiel von mir selbst dazu geben.Erstens, wenn du wissen willst, wie man eine so kritische Figur auf einer Dekumbitur macht, mach dir eine Figur nach der gewöhnlichen Form; dann merke, in welchem Zeichen, Grad und Minute der Mond bei der Dekumbitur steht, setze dieses Zeichen, Grad und Minute auf den Aszendenten, und dreißig Grad dazu, und derselbe Grad und Minute des nächsten Zeichens wird auf dem Scheitelpunkt des zweiten Hauses sein; die Arbeit ist so leicht, als wenn man ohne einen Stock auf- und absteigt, wie ich nach und nach durch ein Beispiel zeigen werde. So nehmet wohl zur Kenntnis, daß das erste Haus die Dekumbitur, das zweite die gerichtliche Zeit, das dritte die Zwischenzeit ist, welche Dr. Phage von Midburst in Sussex, in seinem Buch, das "Speculum aegrotorum" genannt wird, so dumm die Sterblichen übersetzt, indem er das Wort Caedo für töten, für Cado für fallen verwechselt; worin der Mann seinen Mangel, sowohl in der Wissenschaft als auch in der Medizin, auf das Ungeheuerlichste gezeigt hat; dennoch gebe ich ihm dieses Lob, dass sein Herz freier war, Gutes zu tun, als sein Gehirn fähig war. Das vierte Haus bringt die erste Crisis zustande; und wenn du dazu kommst, so fange wieder an, wie du es vorher getan hast; du kannst den Weg ohne ein Paar Brillen durch das Dekumbitur sehen, was ich zitiert habe: du kannst es pro confesso nehmen. Wenn Ihr wollt, daß ich viele Dekumbituren bei mir habe; aber ich will Zeit haben, sie einzufügen, oder wenn ich es nicht täte, würde ich das Papier nicht mit ihnen beschmutzen.
Dieses unglückliche Geschöpf, das auf unglückliche Weise mit einem widernatürlichen Ehemann gepaart wurde, kam nach London und diente dort; und in ihrem Dienst wurde sie von einer wütenden Krankheit überrascht, und zwar zu der Zeit, als der Himmel sie noch nicht kannte.
Ich werde zuerst ein rationelles Urteil über die Figur abgeben und danach die Krise behandeln.Die Person dieser jungen Frau wird durch Venus in Schütze bezeichnet; und wahrlich, ich glaube, sie war ein rechtschaffenes, ehrliches Geschöpf; daß die Ursache ihrer Krankheit verheimlicht oder es ihr wenigstens sehr unklar war, wird deutlich dadurch bezeichnet, daß so viele Planeten unter der Erde sind.Dass sie ihre eigene Krankheit herbeigeführt hat, weil der Herr des 6. im 12. steht. Sowie auch, weil der Herr des Aszendenten durch einen Planeten im 12. angeordnet ist.Fische ist der Scheitelpunkt des 6. Ihre Krankheit kam durch Nässe, die an den Füßen entstand. Jupiter in Jungfrau gab Verderbnis im Blut und Gebrechen in den Eingeweiden; was das war, dazu gleich mehr.Venus mit dem Skorpion-Herz zeigt ein heftiges Fieber an; es hat sich auch nicht als weniger schlimm erwiesen.Die Sonne und der Mars im vierten Haus mit dem Drachen-Tayl im Quartil zum Aszendenten, zeigen Gewalttätigkeit in der Krankheit, Gefahr von Gift und ein böses Ende davon. Ihr Arzt wird durch Mars dargestellt, der ein französischer Quacksalber war, der im Haus lag, und er war wie Mars im Steinbock, so wie ein Pomewater einem Apfel ist. Er wurde auch von schmerzenden Augen geplagt, ein Mann mit verlorener Stellung: Betrachte die Stellung des Mars, und du wirst den Grund leicht sehen, ohne eine Brille. Die Stellung des Mars im vierten zusammen mit dem Drachenschwanz und im Quartil der Aszendenten hat erstens sein Urteilsvermögen getrübt, zweitens seine Praxis verdorben und drittens ihr das Leben schwer gemacht. Es ist eine traurige Sache, wenn der Herr des Todes der Pharisäer in der Krankheit sein muss. Ihre Krankheit war die kleine Pocke, in der sie sehr gebunden war, und in einer Woche keinen Stuhlgang hatte. Er hat sie die ganze Zeit mit starken Entschlackungen behandelt, (oh scharfsinniger Arzt,) nie hat eine Arznei gewirkt, noch ist viel von ihr abgegangen, obwohl es Scammony (Purgierwinde Convolvulus scammonia, stark abführende Windenart) in jeder von ihnen gab. Hätte ich nicht, sobald ich davon wusste, ihre Krankenschwester überredet, ihr jeden Tag einen Klistier zu geben, wäre sie völlig umgekommen: Ihre Abführmittel erhöhten ihr Fieber und vergifteten ihren Körper; und ich bin überzeugt, dass dies der Grund dafür war, dass sie durch ihre Krankheit so sehr entstellt wurde. Und von ihren Schmerzen und Schwellungen in den Knien (denn Mars stand im Steinbock), die bis zu ihrem Todestag anhielten, der ungefähr anderthalb Jahre später folgte. Auch das Urteil ihres Arztes entsprach nicht im Geringsten seiner Praxis; denn zu Beginn der Krankheit, d.h. am nächsten Tag, nachdem sie erkrankt war, kam ich zufällig ins Haus und fand den ganzen Haushalt weinend vor; jeder, der ein Ei essen konnte, vergoss eine Träne. Ein Joyner war damit beschäftigt, die Betten herunterzuziehen, der ganze Haushalt bereitete sich auf die Flucht vor, mit Sack und Pack. Und was war der Grund, denkst du? der Dr, sagte einen irren Unsinn, dass sie die Pestilenz bekommen habe, und voll von den Zeichen sei; ich lief hinauf, um die Kreatur zu sehen; ich fand sie in einem starken Fieber, das ist wahr; aber ich konnte keine Zeichen sehen, es sei denn, es waren Zeichen der Unwissenheit des Doktors.
Ich verlangte die genauen Daten ihrer Erkrankung, die sie mir mit großer Genauigkeit nannte: Und nachdem ich mir die Mühe gemacht hatte, die Figur aufzustellen, tat ich, was ich konnte, um ihre Lebensgeister zu erwecken. Ich sagte ihr, mein Urteil sei, dass sie leben werde; ich bescheinigte dem Haus, dass sie keine solche Krankheit wie die Pest habe, viel weniger irgendwelche Anzeichen; und so hat derjenige, der verloren hat, der Joyner, Geld bekommen durch den Handel auf beiden Händen, zuerst, um die Betten und Tische in Stücke zu reißen, und um sie wieder zusammenzusetzen: Und so seht ihr, es ist ein böser Wind, der niemandem einen Gewinn bringt. Ich habe nur zwei Fragen zu beantworten, und dann komme ich zur Krise:
1. Wird sie leben oder sterben?
2. Wird ihre Krankheit lang oder kurz sein?
Auf das erste davon antworte ich, daß Mars der Herr des Todes ist, und auch ein bedrängender Planet; im Trigon zum Herrn der Sechsten. Und im Sextil zum Mond, er steht mit der Sonne im Quartil zum Aszendenten; das sind alle Zeichen des Todes, d.h. außer dem großen Zeichen, nämlich, dass ihr Arzt schwor, sie würde sterben und könne unmöglich leben, da sie, wie der Trottel sagte, nicht so viel von ihrer Lunge übrig hatte, wie die Menge von drei ihrer Finger betrug, ein rechtes Märchen, nicht wahr?
Ich war ein eifriger Beobachter aller Vorgänge in dieser Krankheit; und ich fand es immer wahr, daß während ihrer Krankheit der Mond durch den Transit auf den Körper oder die Strahlen des Mars sie schwer heimsuchte. Aber nicht so auf die Strahlen des Saturn, denn dieser besaß nur ihren Körper mit Kälte und Schüttelfrost. Dass sie leben sollte, ist sehr viel klarer; der Mond steht im Sextil zu Jupiter, und der Herr des Aszendenten ist in keiner Weise befallen, außer durch das Herz des Skorpions.
Zur zweiten Frage, nämlich ob ihre Krankheit lang oder kurz sein sollte. Die Winkel, die alle kardinal sind, und der Mond, der schnell in Bewegung ist, und im Sextil zu Jupiter steht, zeigen eine kurze Krankheit an; der Herr des Aszendenten und der Herr der Sechsten, die beide stationär sind, verlängern die Krankheit. Und in der Tat, wenn die Krankheit unter dem Begriff der Akutheit lang wäre, so ist sie doch nach der Vernunft betrachtet kürzer, als man sich vorstellen kann.
Die erste gerichtliche Zeit ist, wenn der Mond in den Schützen kommt, 10. 40. Sie wird eine gerichtliche Zeit genannt, weil zu dieser Zeit die Krankheit in ihren Formen erscheint, so dass ein Mensch wissen kann, wozu sie neigt. Die zweite Zeit, die man bis zum dritten Haus in der kritischen Figur finden kann, wird Zwischenzeit genannt, weil sie zwischen die gerichtliche und die kritische Zeit fällt; und bis zu dieser Zwischenzeit tritt gewöhnlich ein gewisses Nachlassen der Krankheit ein, so dass die Natur Zeit hat, ihre Kräfte gegen ihren Gegner zu sammeln, während die Krankheit in der Krise ist. Und je nachdem, wie er auf den Tag des Zusammentreffens fällt, entweder zum Guten oder zum Schlechten, so ist eine gute oder schlechte Krise zu erwarten:
Aber um zurückzukehren, der Mond kommt in den Schützen, 10. 40. am 14. Dezember, ungefähr eine halbe Stunde nach sechs Uhr morgens. Wenn ihr euch die Figur anschaut, werdet ihr sehen, dass sie sich gerade auf dem Scheitelpunkt im Aszendenten befindet, gerade vom Körper der Venus und dem Quartil des Jupiters getrennt; jetzt sind die Pocken ausgebrochen, aber nicht erst jetzt. Das erste Zusammentreffen geschieht immer, wenn der Mond zu 10. Grad 40. Minuten des Steinbocks kommt, dem Ort, wo Mars bei der Dekumbitur war, und jetzt gilt das für seinen Körper, nachdem er gerade das Trigon des Jupiters verlassen hat. Wenn Sie bitte die Figur setzen, war die Zeit 16. Dezember. 1 Stunde, 24 Minuten, P. M. Saturn steht auf dem Scheitelpunkt des Aszendenten: um diese Zeit wurde sie krank.
Und ich bin der Meinung, dass der Aszendent und das sechste Haus, die zu dieser Zeit irdische Zeichen sind, und der Mond in Konjunktion mit Mars in einem anderen irdischen Zeichen, deutlich zeigen, dass sie körperlich eingeschränkt ist. Dieser Tag, der ihre Krankheit hätte mildern sollen, verschlimmert sie; und nun beginnt ihr Dr. (wenn ich ihn so nennen darf, ohne einen ein Verstoß gegen die Etikette oder den Anstand zu begehen), den altertümlichen, ich hätte fast gesagt den verrückten Mann zu spielen. Nun übte er seine reinigende Fähigkeit aus, und ließ seinen Verstand im Bett und schlief mit seiner Mistresse der letzten Nacht. Ich bin mir sicher, ein Arzt würde es bewundern, wenn man einer Kreatur, die die Pocken hat, Scammony verabreicht: Abschließend sei gesagt, dass eine sehr schlimme Krise droht. Die erste Krise ereignet sich am 18. Dezember, eine dreiviertel Stunde nach 11 Uhr nachts: das Himmelsbild ist nicht viel anders, als es bei der Dekumbitur war. Der Mond trennt sich von dem Sextil der Venus, der Dame des Aszendenten, und tritt in das Quartil des Saturns; und hätte Dr. Dunce nur geurteilt, sie würde jetzt sterben, was er auch tat, so hätte man ihm verzeihen können, obwohl er versagt hatte; aber ach, der arme Mann hatte wenig Geschick in Zeiten und Jahreszeiten;
Sein Geschick wurde dafür benutzt, eine Frau von einem Manne zu unterscheiden, wenn er sie ins Bett bekommen hatte. Er hat nicht nur gesagt, sondern auch geschworen, dass sie um die Zwischenzeit sterben würde, obwohl so etwas selten in einem Menschenleben gesehen wird: aber lasst uns zu unserer Kunst übergehen, und lasst die Unwissenheit der Doktoren in Ruhe. Ihr werdet finden, wenn ihr die Stellung des Himmels einstellen wollt, das Schema fast dasselbe wie das der Dekumbitur. Der Mond trägt die Strahlen der Dame des Aszendenten in das Quartil des Saturn. Die Sonne und der Mars werfen heiße, volle Strahlen auf den Aszendenten; und in der Tat bin ich der Meinung, dass der Mond, wenn er sich an den Mars gewandt hätte, wie er es an den Saturn tat, sie getötet hätte. Wie dem auch sei, die Voraussetzungen betrachtet, ist es klar, dass dies wahrscheinlich die Zeit der größten Gefahr in all ihrer Krankheit sein wird; und so war es auch: Jetzt muß die Krankheit am stärksten, die Natur am schwächsten sein; und wenn diese Zeit vorüber ist, ist die Bitterkeit des Todes in der Tat zu dieser Zeit vorbei. Der Kampf war schlimm, sie war verwirrt, besinnungslos, die Pocken fingen an, abzufallen; und bei allem war die Kraft fast aufgebraucht: Vor allem aber hat der Arzt geschworen, dass sie den Morgen nicht mehr erleben wird. Rationelle Hoffnungen auf ihr Leben sind die Qualitäten des Saturn im Aszendenten, besonders aber das Trigon von Sonne und Jupiter an diesem Tag. Es ist die Meinung der Gelehrten in dieser Kunst, dass, mögen die Signifikanten für Leben oder Tod auch noch so schlecht stehen oder angeordnet sein, wenn die Sonne in Konjunktion oder gutem Aspekt mit Jupiter steht, der Kranke leben wird; und so war es auch bei ihr, fast zur allgemeinen Verwunderung. Aber einige werden fragen, und das ist eine Frage, die es wert ist, beantwortet zu werden: Wenn die Sonne und der Jupiter das Leben erhalten, wie du sagst, wenn sie so stehen, was ist dann der Grund, dass die Menschen zu dieser Zeit sterben? Denn wir sehen die Menschen täglich sterben. Darauf antworte ich kurz und bündig, dass in der Tat in der Geburt mancher Menschen Jupiter der tödlichste Planet ist; und in der Krankheit von Kranken wird Jupiter ebenso schnell töten, wie Saturn und Mars; jeder Planet muss sein Amt tun: Ich fahre fort.
Die zweite gerichtliche Zeit kommt um den 21. Dezember, mittags oder kurz danach; zu dieser Zeit ist Mars Herr des Aszendenten, stark und in seiner Erhöhung. Der Mond hat das Sextil der Sonne verlassen und tritt in sein Sextil ein. Das Antlitz des Himmels ist ganz und gar verändert gegenüber dem, was es bei der Dekumbitur war, ein offensichtliches Zeichen für einen Zufall. Außerdem, wenn auch Saturn im Aszendenten und Mars im 10. Haus ist, so ist doch Jupiter im sechsten; daher kann etwas Gutes gehofft werden. Ich weiß nicht, ob es außer der Regel der Kunst ist, wenn ich behaupte, dass, wie Mars im 4. Haus der Dekumbitur ihren Doktor der Torheit oder dem Wahnsinn nahe hielt, so jetzt im 10..
Erst jetzt erfuhr ich von der Wahnsinns-Kur ihrer Ärzte und davon, dass sie keinen Stuhlgang hatte; von diesem Zeitpunkt an nahm sie jeden Tag ein Klistier, bis sie genesen war. Die zweite Krise ereignet sich am 26. Dezember, etwa eine Stunde nach Mittag; zu dieser Zeit ist der Mond stark in seiner eigenen Erhöhung und trifft auf das Trigon von Sonne und Merkur zu. Zu dieser Zeit verließ sie ihr Fieber, und sie begann sich zu erholen: Und nach der dritten Krise, die am ersten Januar eintrat, ging sie ins Freie.
KAPITEL VIII.
Den genauen Zeitpunkt der Krisen mit Hilfe einer Tabelle der logistischen Logarithmen zu ermitteln, Siehe PDF, Seite 40 47:
Nicholas_Culpeper_Astrological_Judgment_of_Diseases_from_the_Decumbiture_of_the_Sick (krasiancientastrology.com)
KAPITEL IX.
Bestimmte Vorschriften, die der Prognose vorausgehen
I.Nehmt zuallererst zur Kenntnis, dass die Signifikatoren von Krankheiten unter diesen beiden Begriffen zu verstehen sind:
1. 1. Allgemein, oder hauptsächlich
Die allgemeinen oder hauptsächlichen sind diese:
Die Sonne, der Mond und der Aszendent;
von diesen ist die Sonne bei chronischen Krankheiten am meisten zu beachten, der Mond bei akuten.
1. 2. Partikular oder weniger prinzipiell
Die speziellen oder weniger prinzipiellen Signifikatoren sind die folgenden:
Der Herr des Aszendenten.
Das sechste Haus.
Der Herr des sechsten Hauses.
Die Planeten im Aszendenten oder im sechsten Haus.
Saturn und Mars; denn sie schaden dem Körper von Natur aus, was auch immer die Sache ist.
II. Das Haus und sein Herr und die Planeten darin, wenn es welche gibt, beschreiben die Art der Krankheit normalerweise am besten, ja sogar, wenn sie eines der Luminarien oder den Herrn des Aszendenten befallen.
III. Die Aspekte des Mondes zu den Planeten sind immer zu beachten; denn sie bewirken immer noch etwas bei den Kranken, aber besonders an kritischen und gerichtlichen Tagen; denn ihr werdet dies als eine sichere Wahrheit finden, sogar so sicher wie die Sonne (und sie versagt nie ohne ein Wunder; ) daß, wenn der Mond an den Körpern des Jupiter oder der Venus oder an ihren Aspekten vorbeigeht, besonders an ihren guten, wenn sie nicht Herren des Todes sind, die verzweifelsten Symptome einer Krankheit heilt und dem Kranken etwas Erleichterung verschafft; wie auch die Körper oder irgendein Aspekt des Saturn oder des Mars eine Krankheit verschlimmern und die hoffnungsvollsten Symptome verderben.
IV. Hier habt ihr also einen Weg, euch selbst Gutes zu tun. Ein Arzt ist ein Helfer der Natur, oder sollte es wenigstens sein; wer der Natur helfen will, muss sie notwendigerweise gut kennen: eine kleine Kommunikation zwischen ihnen wird ihn den Weg und die Mittel lehren, die der allmächtige Gott ihr zugeteilt hat, um die Welt zu regieren; die Weisheit lehrt ihre Kinder in der Kenntnis der Zeit; denn es gibt eine bestimmte Zeit für jede Sache unter der Sonne.
Wenn ihr also, wenn eine Krankheit extrem gefährlich erscheint, einen Versuch machen wollt, um die schmachtende Natur zu lindern, dann tut es zu der Zeit, wenn der Mond am Körper vorbeigeht, oder ein guter Aspekt von Jupiter oder Venus; dann ist die Natur in der Lage, Hilfe zu empfangen. Ihr könnt besser einen lebenden Menschen mit einem Finger aufheben, als einen toten mit beiden Händen; ein Vogel, solange er Flügel hat, kann fliegen; aber schneidet ihm die Flügel ab und hängt ihm ein paar Meilensteine an die Beine, dann kann er nicht fliegen: So sind auch die Körper und guten Aspekte von Jupiter und Venus wie Flügel, die einen Menschen von der Krankheit zur Gesundheit tragen.Die Körper und Aspekte von Saturn und Mars sind wie Meilensteine, die ihn zu Grabe tragen.
Eines will ich dir noch sagen, und ich sage dir nur die Wahrheit; man sagt, wenn Saturn plagt, hilft Jupiter mehr als Venus; aber wenn Mars plagt, hilft Venus mehr als Jupiter; das wollen sie noch sagen; doch wenn du dich von mir lenken lassen willst, so mache Gebrauch von dem Reichtum, der am stärksten ist; ein reicher Freund mag deine Not lindern; ein armer Freund kann es nicht, er mag dir Gutes wünschen und so fort.
Aber angenommen, du wagst es nicht zu bleiben, während der Mond in den guten Aspekt von Jupiter und Venus kommt, dann verabreiche dir die Medizin, wenn sie an dem Ort ist, wo einer von ihnen bei der Dekumbitur war, wenn du es auch nicht wagst, zu dieser Zeit zu bleiben, denn Verzögerung ist gefährlich bei akuten Krankheiten, sei sicher, dass du einen von ihnen beiden in den Aszendenten stellst, wenn du die Medizin verabreichst; Setze all dies zusammen, und es wird dir ausführlich in Worten und nicht in Zahlen sagen, dass ein Arzt ohne Astrology, wie ein Pudding ohne Fett ist.
V. Der Ort und der Zustand des Planeten, von dem der Mond bei der Dekumbitur getrennt ist, und auch der Zustand des Planeten (denn die Planeten sind von verschiedenem Zustand wie die Menschen, einige gut, andere schlecht) ist zu beachten.Wenn du den Zustand desselben Planeten beobachtest, kannst du dadurch den Zustand des Kranken erkennen und was die Ursache seiner Krankheit ist.
VI. Wenn du das getan hast, ist es am klügsten, wenn du dir überlegst, zu welchem Planeten der Mond gehört, und dann nur noch betrachtest, in welchem Zeichen dieser Planet steht, wie seine Zustände sind, ob er wohlwollend oder böswillig ist, ob er männlich oder weiblich, tag- oder nachtaktiv, heiß, trocken, kalt oder feucht ist, welche Teile des Körpers er regiert und welche Krankheit er beherrscht.
VII. Betrachte, ob der Planet, auf den der Mond sich bezieht, in einem Winkel, in einem folgenden oder in einem cadentes* oder fallendes Haus steht; und wenn du das getan hast, betrachte nur so viel, wie das Haus, in dem er steht, bedeutet, und welche Teile des Körpers er regiert; und dann beachte nur ein wenig, ob der Planet Freude im Haus hat oder nicht, damit du dich hierin nicht irrst.
Ich werde euch bescheinigen, in welchen Häusern jeder Planet seine Freude hat, denn selbst unter den Astrologen sind mehr unwissend als wissend:
1 Die Sonne erfreut sich im vierten, neunten und elften Haus.
2 Der Mond erfreut sich im dritten und siebten Haus.
3 Saturn erfreut sich im aufsteigenden achten und zwölften Haus.
4. Jupiter erfreut sich im zweiten, neunten und elften Haus.
5. Mars erfreut sich im dritten, sechsten und zehnten Haus.
6. Venus erfreut sich im fünften und zwölften,
7. Merkur erfreut sich im Aszendenten und im Sechsten.
Das sind nur einige wenige Worte, die aber so bedeutsam sind, dass man daraus die Natur und den Zustand, die Sympathie und Antipathie der Planeten und damit die Schöpfung erkennen kann: Es ist nicht meine Aufgabe, euch zu sagen, in welche Richtung es geht; schärft euren Verstand daran, und er wird umso schärfer sein.
*(Cadentes, Kadente Häuser. Das letzte der drei Häuser in jedem Quadranten des Horoskopbildes wird als "fallendes" bezeichnet. Die fallenden Häuser sind also Drittes Haus, Sechstes Haus, Neuntes Haus, Zwölftes Haus. Deutung: In ihnen werden (zuvor) gewonnene Erfahrungen integriert und verteilt; sie haben oft eine pädagogische Note. In der Analogie entspricht dies bei den Tierkreiszeichen den labilen Zeichen).
VIII. Überlege, ob der Planet, auf den der Mond sich bezieht, direkt oder retrograd ist; schnell oder langsam, in Bewegung, orientalisch, abendländisch oder combust, ob er von anderen Planeten begünstigt oder bedrängt wird.
IX. Und wenn du das getan hast, ist es dein weisester Weg, zu prüfen, ob der bedrohende Planet in seinem eigenen Haus oder in seiner Erhöhung oder in anderen wesentlichen Würden steht, ob er in Termini von guten Planeten oder von kranken steht; denn wenn ein guter Planet einen kranken Planeten in seinem Terminus hat, wird er ihn beherrschen. Um dies mit einem Wort abzuschließen, prüfe, ob der drohende Planet Macht hat, seinen Willen auszuführen oder nicht; denn manchmal hat eine böse Kuh nur kurze Hörner.
X. Achte nur darauf, welche Konstellationen der Herr des aufsteigenden, des sechsten und des achten Hauses miteinander haben: Und unter den übrigen, vergiss nicht den Herrn des siebten und zwölften Hauses, und ich werde dir meinen Grund dafür nennen: Das siebte, weil es dem Aszendenten gegenübersteht; er greift das Leben offen an und schämt sich nicht für das, was er tut; er spielt die Rolle des Ajax, geht mit rechten Schlägen ohne Politik zur Sache. Das sechste, achte und zwölfte Haus haben überhaupt keine Affinität mit dem Aszendenten: Und sie haben mehr von Ulysses in sich als Ajax; sie nehmen einem Menschen das Leben, wenn er schläft, oder wenn er nicht weiß, wie.
XI. Partile Aspekte sind viel stärker und häufiger als phatische Aspekte.
XII. Bedenke nur, daß das sechste Haus und sein Herr die Krankheit bedeutet: das siebte den Arzt; das achte den Tod; das zehnte die Medizin; das vierte das Ende der Krankheit; und wenn du das getan hast, bin ich mit diesem Punkt fertig. Diese Dinge so vorausgesetzt, wenn du sie gelesen hast, wirst du finden, dass ich zuerst zu ihnen gekommen bin.
KAPITEL X.
Allgemeine Vorhersagen über die Krankheit
1. Zuallererst (sagte mein Autor) ist das Haus des Himmels von größerer Kraft als das Zeichen und seinesgleichen; und das Zeichen als der Planet; und der Planet als der Fixstern, bei dem er ist. Aber Doktor Vernunft sagte mir, der Planet sei von größerer Kraft als das Zeichen, weil er näher an der Erde sei.
2. Wenn der Aszendent und die Luminarien und ihre Herren vom Bösen oder von einem kranken Haus oder vom Herrn des Todes heimgesucht werden (es spielt keine große Rolle, welcher Stern es ist) und die Wohlwollenden keine Hilfe leisten, ist es klug, zu vermuten, dass die Krankheit den Tod in den Schoß zieht; er ist ein weiser Arzt, der den Strick durchschneiden kann.
3. Sind die vorgenannten Signifikanten wohlgesinnt und nicht befallen, so ist die Furcht vor dem Tode mehr als der Schmerz.Wenn die vorgenannten Indikatoren wohlgesinnt und nicht betroffen sind, ist die Furcht vor dem Tod größer als der Schmerz.
4. Ein wohlwollender Planet im sechsten, heilt die Krankheit ohne die Hilfe eines Arztes.
5. Ein bösartiger Planet verursacht dort eine Veränderung der Krankheit, und zwar gewöhnlich von besser zu schlechter.
6. Ein Unglück im siebten zeigt nur einen armseligen Arzt, auch wenn er ein Akademiker ist. Ein Glücksfall dort wäre das Gegenteil.
7. Ein Glück im Zehnten zeigt die richtige Medizin, wer immer sie gibt.
8. Ein Glück in der Vierten bringt die Krankheit zu einem guten und schnellen Ende (es sei denn, er ist Herr des Achten.) Jeder muss sein Amt tun; und wie der Fall angeordnet sein mag, kann Ju∣piter einen Menschen ebenso schnell töten wie Saturn.
9. Jupiter hilft am meisten bei kalten Krankheiten, Venus bei heißen.
10. Die Jupiter und Venus heilen bald die Kranken; ihre Trigone und Sextile werden nicht viel hinter der Hand in der Sache sein: Und um Ihnen meine eigene Meinung ohne irgendwelche Ergänzungen zu sagen: Das Quartil und die Opposition von Jupiter und Venus ist in diesem Fall besser als das Sextil und Trigon von Saturn oder Mars, es sei denn, sie sind Herr des Aszendenten. Und wenn du Dr. Erfahrung nur halb so lange kennst wie ich, wird er dich davon überzeugen, dass das, was ich sage, wahr ist.
11 Ein aufsteigender Bösewicht droht mit dem Tod und macht die Kranken so zerknirscht wie Bajazet, den türkischen Kaiser, als er im eisernen Käfig saß.
12. Gute Sterne an schlechten Orten, betrüben die Humor, den sie regieren; sie tun das gleiche, wenn sie mit Bösem behaftet sind. Wurde nie einer von euch, der diese Zeilen liest, von ehrlichen Leuten missbraucht?
13 Die Konjunktion von Mond und Merkur ist so beständig wie ein Wetterhahn: Die Disposition des Merkurs ist je nach seiner Stellung und seinem Aspekt sehr unterschiedlich: Bei den Glücklichen ist er besser als beide. Er ist genau wie die Menschen dieser Nation; er folgt dem Schwung der Zeit.
14 Der Mond in Konjunktion mit der Sonne an einem kritischen Tag bedeutet immer Unheil; und nehmt dies für eine Maxime von mir, und sagt, ich hätte es euch gesagt: kein Aspekt ist so günstig für den Mond wie das Trigon und Sextil der Sonne. Nichts ist der zimperlichen Jungfrau so verhasst wie seine Konjunktion, sein Quartil und seine Opposition.
15 Wenn der Mond an einem kritischen Tag ein böses Zeichen anzeigt, werdet ihr sagen, das sei nur ein böses Zeichen: Ich bin halb deiner Meinung: doch ist es gut, weise zu sein, & damit du es bist, sieh, wer von beiden am stärksten ist: der Mond oder der Bösewicht. Ist der Mond am stärksten, so wird sie mit ihm einen schönen Wechsel machen. Ist sie am schwächsten, so kennst du das alte Sprichwort: Der Schwächste geht zu den Mauern, und der Kranke ist gezwungen, ein Wickeltuch statt eines Federbettes zu benutzen.
16. Wenn der Mond an einem kritischen Tag mit den Körpern von Sol, Mars oder Saturn zusammen ist, und welcher von ihnen es ist, der Herr des achten Hauses ist, dann geht das Leben fort, um eine neue Residenz zu suchen, denn sie ist ihres alten überdrüssig.
17. Wenn der Mond an einem kritischen Tag in seinem Haus oder in seiner Erhöhung stark ist, obwohl er zu keinem Planeten aspektiert ist, so wird sie ihre Rolle tapfer spielen (denn sie ist ja eine Frau), damit sie den Kranken zu seiner ursprünglichen Gesundheit zurückführt, wenn sie nicht zu sehr an der Dekumbitur geplagt ist.
18. Wenn der Mond bei der Dekumbitur nicht befallen ist (was der Fall sein kann), aber wenn er am kritischen Tag befallen ist, kann eine gute Krise nicht erwartet werden: Die Krankheit behält ihr altes Haus, es sei denn, der Tod enteignet sie. Dies im Allgemeinen; aber wer den weisesten Weg gehen will, um bei der Beurteilung von Krankheiten zu arbeiten, muss zu den Einzelheiten kommen.
Das, was ich euch in diesem Kapitel versprochen habe, waren allgemeine Vorhersagen über Krankheiten, die ich euch klar und deutlich vor Augen führen möchte (denn ihr sollt keinen Pharao als Lehrmeister vorfinden, der euch Ziegel machen lässt und euch kein Stroh gibt). Seid nur geneigt, diese Einzelheiten ernsthaft mit dem Gleichgewicht der Vernunft abzuwägen:
TEIL I. Die Krankheiten, die die einzelnen Planeten kennzeichnen.
TEIL. II. Welche Krankheiten unter jedem Zeichen des Zodiacs sind.
TEIL. III. Die besonderen Teile und Glieder des Körpers, welche die Planeten im Allgemeinen regieren.
TEIL. IV. Welche Teile des Körpers unter jedem Zeichen des Zodiacs und Haus des Himmelsschemas sind.
Von allen diesen in der Ordnung, und in der gleichen Reihenfolge sind sie wie folgt niedergelegt; und wenn ich zufällig ein wenig kritisch gegen meinen Autor sein sollte, wer kann es verhindern?
TEIL I.
Die Krankheiten, die die einzelnen Planeten kennzeichnen
Die Sonne verursacht Pickel und Knötchen im Gesicht, Leiden des Herzens; Sodbrennen, Zittern, Ohnmacht, Timpanies (gemeint ist wohl Tympany – Meteroismus, ansonsten wäre die Übersetzung: Trommeln), wunde Augen und Krankheiten des Mundes; Krämpfe, Krampfanfälle, alle Krankheiten des Herzens und des Gehirns und ihre Ausläufer, nämlich die Nerven und Arterien, stinkenden Atem, Katarrh, faulige Fieber; so die Autoren. Und wenn jemand fragt, warum ich nicht mehr erwähne, sage ihm, hier ist mehr als wahr. Nun zu dem Zweck.
Timpanies, die unter dem Mond sind, habe ich gesehen, die Sonne gibt eine feurige Krankheit, aber nie eine wässrige.
Krämpfe und Anfälle sind unter dem Mond; und so sind alle Krankheiten, die oft wiederkehren, wie Schüttelfrost: Ihr werdet dasselbe in einem anderen Aphorismus nachher finden; und obwohl mein Autor sich selbst widerspricht, habe ich keine Lust, ihn in diesem Tun nachzuahmen.
Der Kopf, das Gehirn und die Nerven sind nicht unter der Sonne, wie ihr im Folgenden hören werdet.
Katarrhe stehen entweder unter Merkur oder Jupiter, oder unter beiden; nehmt dies für eine Maxime der Wahrheit, und sagt, ich habe es euch gesagt. Ein Planet, der einen Teil des Körpers beherrscht, wenn er in der Entstehung schwach ist, ist dieser Teil des Körpers von Natur aus schwach: Ich gestehe, ich weiß nicht, wozu die Kunst gemacht wurde, es sei denn, um der Natur zu helfen.
Die Augen sind unter den Luminarien, und wer sie in seiner Genesis schwach hat, der hat nur schwachen Widerstand.
Die Lunge steht unter Jupiter; Merkur ist der Gegenplanet zu Jupiter: Ist nun Jupiter schwach, so kann er die Lunge nicht stärken, wie er sollte; ist Merkur der leidende Planet, so schwächt er die Lunge durch Opposition: Wenn du nur Verstand genug hast, um an einem Pfennig zu erkennen, wie ein Schilling zustande gekommen ist:
Gebt diesen Zeilen einen Platz inmitten eures Verstandes, Und laßt euch nicht durch fadenscheinige Vorspiegelungen täuschen.
Ich bin nun von der Sonne zum Mond gesprungen, und sie (sagen sie) verursacht Apoplexien, Lähmungen, Cholick, Bauchschmerzen, Krankheiten der Steine, der Blase und der Zeugungsorgane; Verstopfung und Überlaufen der Termini bei Frauen, Wassersucht, Fluxes, alle kalten und rheumatischen Krankheiten, Gicht, Ischias, Würmer im Bauch, Schnupfen und Erkältung, und Schmerzen in den Augen, Übersäuerungen, faule Husten, Krämpfe, Fallkrankheit, Königskrankheit, Aposthumes, kleine Pocken und Masern; alle geronnenen und verdorbenen Säfte in irgendeinem Theil des Körpers, Lethargien, und alle Krankheiten der Phlegma; so mein Autor. Davon ausgenommen sind die folgenden:
1. Apoplexien, und ihr werdet meinen Grund innerhalb einer Viertelstunde finden, es sei denn, ihr schlaft beim Lesen ein.
2. Krankheiten in den Zeugungsorganen, denn sie werden von Venus und Mars verursacht; von dem einen durch Sympathie, von dem anderen durch Antipathie.
3. Die Gicht wird von Saturn verursacht. Wer weiß, ob das nicht der Grund ist, warum er sich so langsam bewegt?
Nun muss ich den Mond verlassen, und zum Saturn hinaufsteigen, denn ich bin wie die Welt, nie in einer Position
Unter Saturn, sagen die Autoren, sind Apoplexien, Zahnschmerzen, Quartain-Schüttelfrost; alle Krankheiten, die von Melancholie, Kälte und Trockenheit kommen. Lepra, Schnupfen und Erkältung, Schwindsucht, schwarze Gelbsucht, Lähmungen, Zittern, eitle Ängste, furchtbare Kobold-Phantasien, Wassersucht, Gicht aller Art; ein hundeartiger Hunger, Hämorrhoiden, gebrochene Knochen und Verrenkungen, Taubheit, Knochenschmerzen, Brüche, wenn er in Löwe oder Skorpion oder in einem schlechten Aspekt zur Venus steht, Iliack passion, Chin-cough, Catharr's, Schmerzen in der Blase ; alle langen Krankheiten, alle Madnesse, die von Melancholie, Angst oder Trauer kommt. Wenn Sie mir gestatten (nachdem ich zuerst ein wenig kritisch gewesen bin), werde ich (zweitens) ein wenig lehrreich sein:
Ich bin gegen Apoplexien; und wenn ihr wissen wollt, warum, so werdet ihr es erfahren, sobald ihr ein wenig Geduld gelernt habt.
Ich schließe die Wassersucht aus, denn sie ist unter dem Mond.
Ich nehme Abstand von den Katharern, denn sie stehen unter Jupiter oder Merkur oder unter beiden.
Ich bin gegen den hündischen Hunger (Dog-like Hungry), denn er ist unter dem Mars.
Ein paar Anweisungen würde ich dir sehr gerne geben, wenn ich denken würde, dass du so klug wärst, sie zu beherzigen. Ich werde sie dir unter Saturn geben, wie auch unter anderen Planeten. Ich werde sie euch nicht unter jedem Planeten geben, denn er ist ein törichter Musikant, der immer nur auf einer Saite zupft. Ein Planet verursacht Krankheiten.
1. Durch Sympathie.
2. Durch Antipathie.
Und wie die Ursache ist, so muss auch die Heilung sein, es sei denn, du tust, was Scogging tat, und schlägst den, der neben dir steht, weil ein anderer dich beschimpft.
1.Diese Krankheiten verursacht Saturn durch Sympathie: Zahnschmerzen, gebrochene Knochen; der Grund ist, weil er die Knochen beherrscht. Taubheit verursacht er, weil er die Ohren beherrscht. Melancholie und alle Krankheiten der Spleen (Spleen kann anatomisch mit Milz übersetzt werden, dennoch bin ich hier der Meinung, Culpeper meint Erkrankungen wie Übellaunigkeit, Zorn, Spleen, Koller die allgemein der Milz zugeordnet waren) durch dasselbe Argument.
2. Er befällt alle Teile des Körpers, die unter dem Mond sind, durch Antipathie; und ebenso spielt er dieselben Streiche mit denen, die unter der Sonne sind. Ihr werdet nach und nach erfahren, was sie sind. Die große Klugheit eines Arztes besteht darin, zu wissen, ob der Saturn die Krankheit durch Sympathie oder Antipathie verursacht, und dann nichts zu nehmen, denn so wie die Ursache ist, so ist auch das Heilmittel, sympathisch oder antipathisch; und vergesst bei alledem nicht, dass sympathische Heilmittel die Natur stärken, antipathische Heilmittel sie in dem einen oder anderen Grad schwächen: Und nun wird Euch Euer eigener Mutterwitz (wenn Ihr welchen habt) lehren, daß antipathetische Arzneimittel nicht zu gebrauchen sind, es sei denn bei solchen Patienten, die Doktor Unwissenheit oder Doktor Nachlässigkeit so lange in der Hand gehabt hat, daß sympathetische nicht zur Wende dienen werden. Um dies alles auf den Punkt zu bringen, damit es nützlich ist: Wenn der Saturn die Krankheit durch Sympathie verursacht, so heile sie durch die sympathischen Kräuter des Saturns. Verursacht er die Krankheit durch Antipathie, so merke auf, ob es Antipathie zur Sonne oder zum Mond ist; oder wenn sie in den Zeugungsorganen vorkommt, so sei sicher, dass es durch eine Antipathie zur Venus ist. Mache Gebrauch von den sympathetischen Kräutern dieser Planeten, die jeweils zur Heilung dienen. Du sollst nicht das Alter eines kleinen Fisches erreichen, bevor ich dir rationelle Anweisungen für sie alle gebe. Ich verlasse nun den Saturn und gehe ein wenig tiefer.
Jupiter, sagen sie, verursacht Apoplexien, alle Gebrechen der Leber und der Venen, Entzündungen der Lungen, Rippenfellentzündung und andere Beschwerden der Brust und der Rippen, alle Krankheiten, die von der Fäulnis des Blutes und des Windes herrühren, Quinsies, Fieber und andere Krankheiten, die die Autoren entweder aus Mangel an Verstand oder aus übergroßer Unwissenheit ihm gerne zuschreiben.
Gegen diese spreche ich mich aus.
1. Gegen den Schlaganfall; denn es kann nicht sein, dass alle Planeten den Schlaganfall verursachen; wenn es so wäre, würden sie häufiger sein, als sie sind.
2. Gegen die Verderbnis des Blutes: Denn Saturn verdirbt das Blut durch Schwermut, und Mars durch Galle.
Mars. Krankheiten unter Mars sind Pestilenzen, brennendes Fieber, tertianische und quotidianische Schübe, Megrim, Karbunkel und Pestwunden; Brennen, Verbrühungen, Ringelwürmer, Blasen, Phrensie, Raserei, Hare-brain, plötzliches Unwohlsein im Kopf, das von der Hitze kommt: Gelbsucht, blutiger Fluß, Fisteln.
Alle Wunden, welcher Art auch immer: Krankheiten in den Zeugungsorganen: der Stein in den Nieren und der Blase: Narben und Pockennarben im Gesicht: alle Verletzungen durch Eisen und Feuer: die Gürtelrose, die Fallsucht, die Calentures, das Feuer des heiligen Antonius; alle Krankheiten, die von Galle, Zorn oder Leidenschaft herrühren.
Von allen diesen kann ich mit Recht nur eine ausnehmen, und das ist die Fallkrankheit, die unter dem Mond ist. Und ihr selbst werdet meiner Meinung sein, wenn ihr bitte nur zur Kenntnis nehmt, dass diese grässlichen Anfälle gewöhnlich bei Konjunktion, Opposition und Quartil des Mondes zur Sonne auftreten.
Venus. Krankheiten unter Venus sind alle Krankheiten des Leibes, Erstickung, Ausscheidung, Verrenkung u.s.w. Alle Krankheiten, die mit den Geschlechtsorganen, den Nieren und dem Nabel zusammenhängen, wie das Wandern der Nieren, die Windpocken u.s.w. Alle Krankheiten, die durch unmäßige Liebe oder Lust entstehen, Priapismus, Impotenz beim Zeugungsakt, Risse jeglicher Art:
Alle Krankheiten, die mit dem Urin zusammenhängen, wie Disuria, Iscuria und Stranguria. Iliack Passion, Diabetes, &c.
Von diesen nehme ich aus;
Impotenz im Zeugungsakt, denn das ist unter Saturn.
Brüche, denn auch daran hat er einen Anteil.
Krankheiten des Harns, denn sie stehen unter Mars.
Die Passion Iliack, die unter Merkur ist.
Merkur. Unter Merkur sind fast alle Krankheiten des Gehirns, wie Schwindel, Wahnsinn, &c. alle Krankheiten der Lunge, wie Asthma, Phthisicks, &c.
Alle Unvollkommenheiten der Zunge, wie Stottern, Lispeln, &c. Heiserkeit, Husten, Schnupfen in der Nase: alle Defekte des Gedächtnisses, Gicht, Verstopfung des Kopfes, Dummheit, Torheit und Einfalt (die epidemischen Krankheiten der Zeit) und alles, was die intellektuelle Fähigkeit verletzt.
Gegen diese nehme ich Abstand.
Gegen die Mängel des Gedächtnisses, denn daran hat Saturne einen großen Anteil.
Gegen die Gicht, denn die beherrscht Saturne ganz und gar.
Ich habe nun diesen Teil hinter mir, und wenn irgendwelche Jünglinge fragen, warum ich nicht einen Grund für alles, was ich gesagt habe, gegeben habe: Sage ihnen, der Grund ist klar in der Sache; und wer ihn nicht zu sehen vermag, ist ebenso unfähig, Arznei zu geben. Ein Blinder kann die Sonne an einem klaren Tag nicht sehen, wenn er sich auf dem Meridian befindet.
TEIL. II.
Welche Krankheiten unter jedem Zeichen des Zodiacks sind.
Unter dem Widder sind alle Ausschläge, Schuppen und Pickel, Sommersprossen und Sonnenbrand im Gesicht; die Pocken und Masern, Polipus oder noli me tangere; alle Krankheiten im Kopf, wie Kopfschmerzen aller Art; Schwindel, Raserei, Lethargie, Vergesslichkeit, Katalepsie, Apoplexie, tote Lähmung, Koma, Fallkrankheit, Zuckungen, Krämpfe, Tollheit, Melancholie, Zittern. Von all diesen kann ich mit Recht nur eine Ausnahme machen, nämlich die Pocken und Masern.
Unter Stier alle Krankheiten, die mit der Kehle zusammenhängen, wie z.B. Königskrankheit, Magerkeit, Kehlkopfentzündung, Halsentzündung, Kehlkopf-rheumatismus.
Krankheiten unter Zwillinge sind alle solche, die die Hände, Arme und Schultern betreffen, ob sie nun wirklich oder zufällig kommen, wie Brüche, Verrenkungen, und solche, die durch Aderlass, Verderbnis des Blutes, Windinesse im Blut kommen; und in der Tat habe ich oft durch Erfahrung gefunden, dass Zwillinge mehr als jedes andere Zeichen Wind im Blut bedeutet. Ich habe nun mit den Zwillingen aufgehört, nachdem ich euch meine eigene Meinung gesagt habe, welche ist, dass der obere Teil der Schulter, namentlich der, mit dem wir Lasten tragen, unter dem Stier ist, der das Emblem der Arbeit ist, und nicht unter den Zwillingen, wie die allgemein angenommene Meinung ist.
Unter Krebs sind alle Unvollkommenheiten der Brust, des Magens oder der Leber, wie auch alles, was mit den Brüsten der Frauen zusammenhängt, als Krebs dort, und jene Entzündung, die die Frauen gemeinhin Imposthumes (Geschwüre) nennen, Plurify, Mangel an Appetit auf Nahrungsmittel, Mangel an Verdauung von Nahrungsmitteln, Kälte und Überhitzung des Magens, Wassersucht, Husten; den Rest könnt ihr selbst herausfinden; die Regel ist so klar wie die Nase im Gesicht eines Menschen.
Unter Löwe sind alle Affekte des Herzens, wie Konvulsionen (Krämpfe und Zuckungen), sagt mein Autor. Aber wenn ich so kühn sein darf, ein wenig abzuschweifen, so will ich Euch sagen, und es auch beweisen, wenn ich es getan habe, dass die Zuckungen nicht eine Krankheit des Herzens, sondern des Gehirns sind. In Wahrheit ist es eine der Meinungen des alten Aristoteles, die sich in seinen Schädel eingeschlichen hat, als er Platons Philosophie verderbte: Die Nerven haben ihren Ursprung in der Hirnrinde; Konvulsion ist ein Zupfen oder Zucken der Nerven; ergo ist es eine Krankheit der Hirnrinde und nicht des Herzens. Aber um zu meinem Thema zurückzukehren: unter Löwe sind alle Krankheiten, denen das Herz oder der Rücken unterworfen ist, wie Qualen und Leidenschaften, Herzklopfen und -zittern, heftige brennende Fieber, schmerzende Augen, die gelbe Gelbsucht und alle Krankheiten der Galle und solche Krankheiten, die von einer Blutverdünnung kommen, wie die Pest; und ich fürchte, London wird dies zu wahr finden, sobald Saturn in Löwe kommt. Ich bete, dass Gott diesen bösen Einfluss auf sie zu dieser Zeit abschwächt.
Unter Jungfrau sind alle Krankheiten, die mit den Eingeweiden, den mittleren Venen, dem Bauchfell, dem Zwerchfell und der Milz zusammenhängen. Nimm einige Beispiele in dieser Hinsicht: Wurmwinde in den Eingeweiden, Verstopfungen, der Galle und Iliack, Leidenschaften, Härte der Milz, hypondrische Melancholie.
Unter der Waage sind die Krankheiten der Kidnies oder der Nieren, was ihr wollt; denn die Bedeutungen des Wortes sind dieselben: Hitze der Nieren bei den Weibern, die manchmal den Tod bei der Geburt verursacht, oft die Abtreibung, immer die schwere Geburt; der Stein oder Kies in den Nieren. Und nun lasst mich euch ein wenig lehren: Wenn Mars der Signifikator der Krankheit ist und in der Jungfrau steht, dann ist es die Windcholick, ohne dass es nach Kieselsteinen oder Steinen aussieht. Nimm dich in Acht um deinen Patienten, damit er nicht zu einem Stein in den Nieren wird, wenn er in die Waage kommt, und zu einem Stein in der Blase, wenn er in den Skorpion kommt. Euer eigener Einfallsreichtum, wenn ihr welchen habt; ihr könnt durch dieses Beispiel zwanzig weitere ähnliche herausfinden. Unter der Waage schließlich sind alle Krankheiten, die vom Wind kommen, und Verderbnisse des Blutes.
Unter dem Skorpion sind Kies und Stein in der Blase, Entzündungen und Geschwüre dort, alle Schwierigkeiten des Urins, was auch immer; alle Störungen des Urins, Rupturen, Fisteln, Hämorrhoiden, die französischen Pocken, das Laufen der Nieren, Priapismus; alle Krankheiten, die die Intimitäten von Männern oder Frauen infizieren. Alle Krankheiten der Frau, von denen mehr in meinem Führer für Frauen bereits im Druck ist.
Unter Schütze sind alle Krankheiten in den Schenkeln und der Hüfte; wie die Ischias &c. Fisteln an diesen Stellen, Hitze des Blutes, pestilentielle Fieber; und nimm dies für eine allgemeine Regel, dass Löwe und Schütze Stürze von Pferden und Verletzungen durch vierfüßige Tiere bedeuten; sie sind beide Zeichen des Pferdemanagements; außerdem schädigt Schütze den Körper durch Galle, Hitze, Feuer und Ungeduld im Sport.
Unter Steinbock sind alle Krankheiten an den Knien und Schenkeln, wie Schmerzen, Verstauchungen, Brüche und Verrenkungen, Lepra, Juckreiz, Schorf, alle Krankheiten der Melancholie und alle Tumore, die Schirrus (vielleicht cirrhosis - Zirrhose).genannt werden.
Unter Wassermann fangen alle Krankheiten an den Beinen und Knöcheln an; alle Melancholie, die im Blut zusammenfließt, Krämpfe (hier körperlich) ; und die Wahrheit ist, dass die Dicke des Blutes am häufigsten von diesem Zeichen ausgeht. Fragt den alten Saturne und er wird euch den Grund sagen. Auf diese Weise haben die Findigen einen einfachen Weg, mehr herauszufinden; und durch den Doktor Erfahrung haben sie Material, mit dem sie arbeiten können.
Unter Fische sind alle Lahmheiten, Schmerzen und Krankheiten, die mit den Füßen zusammenhängen, wie Gicht, Kibes, Frostbeulen &c. Alle Krankheiten, die von salzigen Flegmen, gemischten Säften, Schorf, Juckreiz, Pfropfen und Ausschlägen am Körper kommen, die kleinen Pocken und Masern; alle kalten und feuchten Krankheiten, und solche, die durch das Einfangen von Nässe und Kälte an den Füßen kommen. Und wenn ihr euch die Mühe macht, die Verwandtschaft der Fische mit dem Widder zu betrachten, werdet ihr bald einen Grund sehen, warum das Nass, das an den Füßen genommen wird, so schnell zum Kopf hinaufschlägt.
Was die Häuser des Himmels betrifft, so haben sie die gleichen Bedeutungen wie die Zeichen; das erste Haus mit Widder, das zweite mit Stier, und so weiter, bis man zum zwölften Haus kommt, das dieselben Bedeutungen hat, die Fische haben.
Nun habe ich diesen Teil hinter mir, nur möge man beachten, dass die feurigen Zeichen Krankheiten der Galle hervorrufen; die luftigen Zeichen Krankheiten des Blutes und des Windes; die irdischen Zeichen Krankheiten der Melancholie; die wässrigen Zeichen Krankheiten des Fiebers; die Zeichen der doppelten Körper Krankheiten der gemischten Körpersäfte. Und so viel für diesen Teil, dessen Mühen meine waren, soll der Nutzen der eure sein; wenn ihr nur den Müßiggang aus den Toren vertreiben und den Einfallsreichtum an seinen Platz setzen wollt.
TEIL III.
Die besonderen Teile und Glieder des Körpers, welche die Planeten im Allgemeinen regieren.
Hier muss ich entweder ein wenig kritisch sein, oder mich von meinem lieben Freund, dem Doktor Vernunft, trennen: Ich bin nicht geneigt, das Letztere zu tun, und muss mich daher mit dem Ersteren begnügen.
Saturn, sagen die Autoren, regiert im Körper des Menschen die Milz, und dort hält er seinen Hof; das rechte Ohr, die Blase, die Knochen, den Schlund, die retentiven Fähigkeiten im ganzen Körper; was das ist, mögt ihr in meiner kurzen Abhandlung der menschlichen Tugenden sehen, in der letzten meiner Ephemeriden, für Anno 1651. wo ihr nicht nur finden werdet, was es ist, sondern auch, wozu es gut ist .Gegen all dies habe ich nur eine Ausnahme, nämlich die Blase, denn die steht unter der Herrschaft des Mondes.
Sie sagen, Jupiter regiert die Lungen, Rippen, Seiten, Leber, Venen, Blut, das Verdauungssystem, die natürlichen Tugenden des Menschen, welche er regiert, wie die Juristen es nennen, toto & in solid. Außerdem sagen die Autoren, er herrsche über die Arterien und den Samen; aber wie sie das begründen können, weiß ich nicht, und ich glaube, sie auch nicht: warum sollte Jupiter über die Arterien herrschen, wenn die Sonne über das Herz herrscht? Wer einen Grund angeben kann, erit mibi magnus Apollo, und es lässt sich ebenso wenig ein Grund angeben, und das ist wenig genug, warum Jupiter über den Samen herrschen sollte, der der Venus als ihr Honorar dient; sicherlich werden sich die Planeten nicht gegenseitig berauben, obwohl die Menschen es tun; wie auch immer, Jupiter scheint seinen Hof in der Leber zu halten; und wenn ihr beabsichtigt, sein Wirken in eurem Körper zu verstärken, dann beginnt dort.
Mars regiert im Körper des Menschen die Galle, die Nieren, die Venen, die Scham, das linke Ohr; so schreiben die Autoren; und es gibt nur zwei wahre Worte darin, nämlich die Galle und das linke Ohr. Die Wahrheit ist, er beherrscht den Verstand, und das ist der Grund, dass cholerische Menschen so geistesgegenwärtig sind.Ja, ein Mann mit einem niedrigen Verstand, wenn er zornig ist, wird in Dingen, die seinen Zorn befriedigen, einen schnelleren Verstand haben als ein Mann mit einem besseren Verstand, wenn er zufrieden ist. Der Zorn ruft alle Kräfte des Körpers und des Geistes auf, um Unrecht zu rächen, auch wenn es nur eingebildet ist. Und dann regiert Mars auch noch das Vermögen, das den Menschen zur Tapferkeit anspornt; er macht den Menschen zu einem Soldaten in jeder Hinsicht; er stärkt den Geruch; und das ist der Grund, warum martialische Geschöpfe so gut riechen wie Hunde &c.
Aber jede kleine Vernunft, oder gar keine; es sei denn, ihr wollt aus Traditionen eine Vernunft machen, die ihren Stammbaum eher von Dr. Korruption als von Doktor Vernunft ableitet: Warum sollte Mars über die Venen herrschen, da Jupiter über die Leber herrscht. Wenn Jupiter den Brunnen regiert, soll man ihm die Ströme verweigern? und dann sind die Nieren und Scham unter Venus, und das ist offensichtlich, ohne dass man die Geschichte weiter diskutieren muss.
Venus regiert die Gebärmutter, die Hoden, den Schoß, und alle Geschlechtsorgane, die Reynes oder Nieren, die Kehle, die Brüste der Frau, und die darin enthaltene Milch, den Samen und die Leber.
Doch kann ich selbst bei meiner Autorengunst keinen Sinn darin finden, warum Venus über die Leber herrschen sollte, es sei denn, ich sollte dies als Grund angeben: weil Jupiter ihr zuvor den Samen gestohlen hat, stiehlt sie ihm die Leber, um mit ihm abzurechnen.
Unter der Herrschaft von Merkur ist die Gehirnmasse, besonders der rationale Teil davon; die Vorstellungskraft, die Zunge, Hände und Füße, der bewegliche Teil des Menschen.Und das ist der Grund, warum Merkurianer (wenn Merkur stark ist) so schnell in den Bewegungen und so flüssig in der Sprache sind. Er gibt eine schnelle Auffassungsgabe, eine starke Einbildungskraft und Eitelkeit; er macht einen guten Schreiber und erregt jene Fähigkeit im Menschen, die einen Durst nach Wissen verursacht; er ist sehr wankelmütig in seiner Veranlagung, und das ist es, was die Menschen so wankelmütig macht. Wenn Saturn ihm einen freundlichen Blick gönnt, ist er sehr beständig; sonst, wenn du einen Wetterhahn siehst, kannst du sicher sein Bild zeichnen, und auch keine Herabsetzung seiner Person.
Die Sonne regiert, wenn ihr den Autoren glauben wollt, das Gehirn und die Nerven, das Herz und die Arterien, das Sehvermögen, die Augen; und bei den Augen das rechte Auge des Mannes, das linke Auge der Frau. Hiervon nehme ich das Gehirn und die Nerven aus, deren Hauptteil sich unter dem Mond befindet. Ihr Funktionieren steht unter Merkur. Wenn der Mond in der Masse oder im Körper des Gehirns oder der Nerven ist, dann weiß derjenige, der Arzt ist, was die Vorgänge in der Natur sind; und dann weiß er, dass das, was ich sage, Wahrheit ist, und dass das Fundament davon auf einem Felsen gebaut ist. Er wird es für ein Juwel halten. Es ist die Eigenschaft eines Narren, sich über das zu mokieren, was er nicht nachzuahmen vermag.
Unter dem Mond ist die Masse des Gehirns, des Magens, des Darms, der Blase, des Geschmacks, des linken Auges des Mannes, des rechten Auges der Frau: Ein Haufen Pferde kann einen nicht dazu bringen zu glauben, dass der Mond den Geschmack beherrscht. Wenn Sie bitte meine Abhandlung über die menschlichen Tugenden am Ende meiner Ephemeriden für Anne 1651 durchlesen. Ich denke, Sie werden dort finden, dass Jupiter ihn beherrscht: und mein Grund dafür kann dort gefunden werden. Ausserdem habe ich etwas von Doctor Erfahrung dafür, mein eigener Geschmack ist ausserordentlich gut, und doch ist der Mond ausserordentlich schwach in meiner Genesis. Er steht in einem kadenten Haus und in Genesis, einem Zeichen, das meiner Meinung nach dem Mond mehr zusetzt als Steinbock. Ich gebe zu, dass
Herr Lilly behauptet, dass Zwillinge ein sehr edles Zeichen ist, aber ich wage kaum, ihm zu glauben. Widder ist das wichtigste von allen Zeichen; Zwillinge ist vom Widder abgeleitet, ergo, &c. Doch jetzt nicht in einen Wettstreit mit dem berühmten Mann, auf den diese Nation so großen Wert legt; Nehmt zur Kenntnis, dass das zwölfte Haus dem Aszendenten feindlicher ist, als das siebente; welches, wenn es so ist, der Mond mehr in Zwillinge, als in Steinbock behaftet ist.
TEIL. IV.
Die einzelnen Teile des Körpers, unter den verschiedenen Zeichen des Tierkreises, und die Häuser in den Himmeln Himmelsschema
Unter Widder ist der Kopf und alles, was zu ihm gehört, wie seine Knochen, das Gesicht, das Gehirn, das Haar, der Bart, die Augen, die Ohren, die Nase, die Zunge, die Zähne usw., was immer beim Menschen über dem ersten Halswirbel ist.
Unter dem Stier ist der Hals, die Kehle, die Halswirbel, die an der Zahl sieben sind. Der Schlüsselbeinknochen, das Schulterblatt, nach meiner Meinung. Auch hat Stier wieder eine Bedeutung in der Stimme; denn er wird brüllen wie ein Stier.
Unter Zwillinge sind die Schultern, die Schulterknochen, die Arme, die Hände, die Finger; zusammen mit ihrer Tasche und ihrem Gepäck.
Unter Krebs sind die Brust, die Rippen, die Lungen, die PIeura, der Ventrikel des Magens, die Brüste der Frau, die Leber, die Milz &c. und doch sagte mir Doktor Reason neulich, dass die Milz unter Jungfrau sei.
Unter Löwe ist das Herz, der Rücken und die Brustwirbel, die zwölf an der Zahl sind; der Herzbeutel; einige Autoren sagen, dass der Magen unter Löwe ist, aber ich kann es kaum glauben: Ich bin aber überzeugt, dass der Appetit unter Löwe steht, und das ist der Grund, warum diejenigen, die dieses Zeichen in ihrer Genesis aufsteigen haben, so gierige Esser sind. Ihr, die ihr Astrologen seid und die Geburtsdaten solcher Personen in der Hand habt, wisst, dass meine Worte wahr sind. Und wenn in einer Nativität die Vorherrschaft anderer Signifikatoren ihr widersprechen sollte: Ihr kennt das alte Sprichwort: Eine Schwalbe macht einen Sommer aus.
Unter der Jungfrau ist der Bauch und die Eingeweide, der Nabel und die Milz, das Omentum (Bauchfell), und alle ihre Zubehörteile &c. Dies ist das, was sie regiert, und sie bittet dich durch meine Feder, gesittet zu sein.
Unter der Waage, sagen die Autoren, sind die Lenden, die Kidneyes und die Nieren, zwischen denen nach meinem Ermessen so viel Unterschied ist, wie zwischen acht Pence und zwei Groschen. Unter der Waage, sagen sie, befinden sich außerdem die unteren Gesäßhälften, das Gesäß, die Blase und der Nabel; so die Autoren. Und ich habe es nur zu diesem Zweck zitiert, damit die jungen Studenten sehen, was für ein Ungeheuer die Tradition ist, und damit sie nicht an der Nase herumgeführt werden, wie die Bären zum Scheiterhaufen geführt werden. Ihr wisst gut genug, was aus ihnen beiden wird, wenn der Blinde den Blinden führt: Jeder, der Künstler genannt werden will, soll seinen Verstand im Kopf haben (denn das ist der Platz, der ihm zugedacht ist) und nicht in seinen Büchern. Die Schinken stehen unter dem Steinbock, die Blase unter dem Skorpion, der Nabel unter der Jungfrau; fragt Doktor Vernunft, und seht, ob er euch nicht dieselbe Geschichte erzählt.
Unter dem Skorpion sind die Scham beider Geschlechter; es ist nicht sehr passend für mich, sie zu nennen; wie auch die weiblichen Geschlechtsorgane; alle Organe, die der Zeugung des Mannes gewidmet sind, die Blase und das Becken; weshalb auch die Gelehrten so viel gegen den Skorpion schreien, weil er ein falsches, betrügerisches, verräterisches, bösartiges, gewalttätiges, verderbliches Zeichen ist, sollen sie zu dem Felsen zurückblicken, von dem sie stammen: Vielleicht werden sie die Gründe für einige ihrer heftigen Reden gegen mich selbst erkennen. Ein Wort ist genug für weise Männer. Laßt sie nicht Böses über das reden, was sie nicht kennen Dies ist sehr gewiss, von den Körperteilen, die unter der Herrschaft des Skorpions stehen, haben alle Männer und Frauen im Allgemeinen den Einfluss ihrer Fortpflanzung; Und an ihnen haben sie ihr größtes Vergnügen; und so habe ich etwas für ein Zeichen gesprochen, gegen das jeder spricht.
Die Zeit wird nicht stehen bleiben, darum muss ich mich kurz fassen: unter dem Schützen sind die Schenkel, der Knochen, der Os sacrum genannt wird, der, ob er zu Recht so heißt oder zu Unrecht, weiß ich nicht. Es ist entweder jüdischer Aberglaube oder Schlimmeres. Der Steißknochen, der Oberschenkelknochen, zusammen mit allem, was zum Oberschenkel gehört. Einige Autoren sagen, dass die Schinken unter Schütze sind, aber dann sind sie neben dem Kissen.
Unter Steinbock sind die Knie, die Schinken und alles, was zu ihnen gehört.
Unter dem Wassermann sind die Beine und alles, was zu ihnen gehört, von der äußeren Haut, die Cuticula genannt wird, bis zur Mitte des Marks in beiden Knochen; denn es sind zwei von ihnen, die die Chirurgen, weil sie euch in Unwissenheit lassen wollen, Focile majus & Focile minus nennen, oder wenn ihr wollt, Tibia & Fibula. Sie wissen alle, was die Knochen sind, aber ein Viertel von ihnen ist nicht in der Lage, euch einen Grund zu nennen, warum die Knochen so genannt werden. Nehmt dies bitte zur Kenntnis, wenn sie sich daran machen, Sklaven aus euch zu machen, haben sie sich selbst zum Narren gemacht.
Schließlich beschreibt Fische die Füße und Muskeln, Zehen und alle Knochen. Um wie ein Scholar zu schreiben, ist es der Tarsus, der Metatarsus und die Knochen der Zehen. Es regiert auch die Haut des Fußes, das Fleisch und die Gefäße zwischen der Haut und den Knochen.Denn obgleich das Zeichen das schwächste im Zodiack ist, ist es doch nicht gewillt, euch nichts als Haut und Knochen zu hinterlassen.
Auch sind einige Autoren der Meinung, dass die Zeichen die gleiche Bedeutung haben, wie die Häuser des Himmels; und dass Widder das Leben, Stier den Besitz, Zwillinge die Brüder und kurze Reisen bedeuten sollen; das Übrige wisst ihr. Wahrlich, meine eigene Meinung ist, dass viele Autoren Marotten erfunden haben, und als sie es getan hatten, sie der Nachwelt als Wahrheit überliefert haben; die sie ohne Prüfung aufnahmen, die Tradition in Plüsch hüllten, und die arme Vernunft in Lumpen gehen ließen. Ein Autor hat es gesagt; ergo ist es wahr, richtig oder falsch.Ich nehme an, dass dies eine dieser Generationen ist, und ich beweise es so: Nach dieser Rechnung sollte der Krebs über die Väter herrschen; aber die Erfahrung sagt uns, dass ein kranker Planet im Krebs in der Genese der Mutter Böses droht, aber im Löwen dem Vater. Ein Wort genügt dem Weisen.
Auch gibt es eine andere Bedeutung der Planeten entsprechend den jeweiligen Zeichen darin; jeder Planet macht seinen Widder in seinem eigenen Haus. Ich verzichte hier darauf; erstens, weil es nicht viel zu meinem gegenwärtigen Aufgabenbereich beiträgt, zum Beispiel kam vor etwa einem Jahr eine Urinprobe zu mir. Merkur war der befallende Planet und stand im Widder, nach diesem Satz regiert Merkur die Beine und das Gemächt; aber der Mann war krank im Kopf, denn er war verrückt.
Ich habe dir eine Tabelle davon in meinem Leitfaden für Frauen gegeben; und ich bin so ungern bereit, eine Sache zweimal zu schreiben, wie du für eine Sache zweimal bezahlen sollst. Wenn Sie damit nicht zufrieden sind, so sind Sie so schwer zufrieden zu stellen, dass ich mich nicht bemühen werde, Sie zufrieden zu stellen, sondern mich selbst; und dabei bin ich zuversichtlich, jemand anderem zu gefallen.
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