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Die Geschichte von Herrn Hund


"Trübe... ach wie trübe", dachte Herr Hund. Das war sein erster Gedanke nachdem er seine Augen nur ein bisschen geöffnet hatte, eigentlich nur um zu schauen, ob es noch trübe ist und um einfach liegen zu bleiben. Weil - was soll man schon machen, wenn es trübe ist und die Pfote schmerzt und das Auge juckt. So fuhr er träge mit der gesunden Pfote über das juckende Auge, blinzelte ein paar mal und... "Na wenigstens juckt das Auge nicht mehr", dachte Herr Hund, schüttelte sich, schnaufte tief und... “Oh”, dachte Herr Hund, "ist ja gar nicht mehr trübe. Der Schlaf in den Augen hat es nur im ersten Moment so aussehen lassen. Na gut, dann schau ich mal, ob ich was zu trinken finde." Er hinkte aus seinem Quartier unter der ehrwürdigen Buche, "Au, das tut weh, ich bleibe lieber liegen." So ging es eine Weile weiter mit Herrn Hund, drei Schritte vor und zwei zurück. Erst als die Sonne ihr wohlverdientes Mittagsschläfchen halten wollte und sich mit einer ganz federleichte weiße Wolke zudeckte, erreichte Herr Hund den Waldrand und den kleinen Fluss. Herr Hund schaute zum Himmel, sah die in die Wolke eingekuschelte Sonne und dachte, "trübe... ach wie trübe...".

Der Fluss hörte kurz auf zu plätschern und er dachte er hätte sich verhört. "Wer redet denn da so einen Unsinn an so einem herrlichen Tag, kann gar nicht sein", plätscherte munter weiter, entdeckte Herrn Hund und "Ach du Schreck", rief der Fluss: "Junge, du siehst ja furchtbar aus. Was ist dir den passiert? Hier nimm erstmal einen ordentlichen Schluck. Erstklassiges Wasser bring ich heute mit, frisch aus den Bergen.". "Mir doch egal, lass mich in Ruhe", knurrte Herr Hund. Ach er sah wirklich zum weinen aus, struppeliges Fell, dünn und seine schlimme Pfote boten wirklich ein Bild des Jammers. Der Fluss gab nicht auf "Halt mal dein Pfötchen in mein kühles Wasser, sieht ja doll aus. Was hast Du angestellt?

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