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GÄNSEBLÜMCHEN (Bellis perennis - ewig schön)

Aktualisiert: 28. Okt. 2022

Ein kleines Herz aus Gold


Wenn es so wäre, dass das Abbild unserer Welt und ALLEM was sich in ihr befindet, den zu Leben gewordenen Gefühlen und Gedanken zweier Schöpferwesen, einer Frau und einem Mann, entspräche, ist das GÄNSEBLÜMCHEN bestimmt das Abbild des geliebten KINDES - des Sprössleins der Liebe dieser Schöpferwesen. 

Und es zeigt sich nahezu das ganze Jahr. Von Februar bis November, das Gänseblümchen ist immer da. Man braucht es nicht an exponierten Plätzen oder in botanischen Gärten zu suchen. Es hat keinen Anspruch auf Exklusivität. JEDER kann sich an ihm erfreuen, ob König oder Bettler. 

Apropos König... Der französische König Ludwig IX. (1214–1270), auch  Ludwig der Heilige oder Saint-Louis genannt (er wurde zu Lebzeiten heiliggesprochen), verewigte das Gänseblümchen zusammen mit der Lilie in seinem Wappen. Dazu ließ er sich auch einen Ring mit einem geflochtenen Blütenkranz anfertigen.


Eines ist auf jeden Fall sicher, das GÄNSEBLÜMCHEN ist und bleibt etwas ganz BESONDERES, denn bei all der Vielfalt von Geschmäckern, Ansprüchen und stilistischen Vorlieben der Menschen, mir ist nicht bekannt, dass je etwas Gemeines oder Hässliches über das Gänseblümchen gesagt worden wäre.


Das Gänseblümchen ist ursprünglich im warmen Mittelmeerraum beheimatet und es liebt die Sonne und folgt mit seinem Köpfchen ihrem Verlauf (heliotrop). In der Abenddämmerung faltet es dann seine Blütenblätter über sein goldenes Herz und ruht sich aus bis zum nächsten Tage.


Gänseblümchen als Heilkraut:

Gänseblümchen enthält GERBSTOFFE, die allgemein die Verdauungsprozesse fördern. Die Gerbstoffe regen die Produktion von Verdauungssäften und Funktion von Magen, Galle und Leber an. 

Das Gänseblümchen ist außerdem bekannt für seine wundheilenden und hautpflegenden Eigenschaften.

In der VOLKSMEDIZIN wurde es bei Erkrankungen der Blase und Nieren verabreicht.


Gänseblümchen lindert und heilt:

Akne

Ekzeme

Neurodermitis

Sommersprossen und Altersflecken

Hautentzündungen

Pickel

Wunden

Zahnfleischentzündungen

Mundschleimhautentzündungen

stumpfe Verletzungen (Prellungen, Quetschungen usw.)

Husten

Bronchitis

Erkältungen

Fieber

Insektenstiche

Leber- und Gallenbeschwerden

Arterienverkalkung

Frühjahrsmüdigkeit

Auf die Psyche hat es eine erhellende, entspannende und stärkende Wirkung.


Gänseblümchen wirkt:

adstringierend

blutreinigend

krampflösend

schmerzstillend

schleimlösend

stoffwechselanregend verdauungsanregend

antibakteriell

antifungizid (gegen Pilze)

cholesterinsenkend

antioxidativ 


GÄNSEBLÜMCHEN in der Küche:

Alles vom Gänseblümchen ist essbar. Man kann Salate oder jede andere Speise mit den Blüten schmücken. 

Die Blüten machen sich gut in Quark und Kräuterbutter. Sie haben einen leicht nussigen Geschmack. Die Blätter haben ähnlich dem Sauerampfer eine leicht säuerliche Note und schmecken im Salat sehr gut.


Inhaltsstoffe:

ätherische Öle, Bitterstoffe, Eisen, Flavonoide, Gerbstoffe, Inulin, Kalium, Kalzium, Magnesium, Saponine, Schleimstoffe, Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E (Tocopherol)

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