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BEINWELL Symphytum officinale

Aktualisiert: 18. Nov. 2022

Der Beinwell ist eine sehr alte Heilpflanze und ist besonders wirksam im Hinblick auf den Knochen- und Bewegungsapparat. Er hat aber aufgrund seiner wertvollen und vielseitigen Inhaltsstoffe ein sehr weites Heil- und Anwendungsspektrum. Man könnte ihn einen «Fastalleskönner» nennen.

«Symphytum» ist hergeleitet von dem altgriechischen Wort «symphýein», was soviel wie «Zusammenwachsen» bedeutet. Gemeint ist damit seine hervorragenden Eigenschaften in Bezug auf die Knochenheilung bei Brüchen, die Wundheilung und seine Heilwirkung bei Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Prellungen, Quetschungen, Rheuma u.v.m.). Verantwortlich dafür ist das enthaltene ALLANTOIN, was umgangssprachlich auch als «Knochenklebe» genannt wird und die Rosmarinsäure als Abwehrstoff gegen Krankheitserreger wie Bakterien und Pilze.

Es werden das Kraut, aber hauptsächlich die Wurzel bei der Arzneiherstellung verwendet. Meine Heilmittel mit dem BEINWELL: HEILÖL Beinwell (Wurzeln und Olivenöl im Kaltauszug)  SOLETINKTUR Beinwell (Wurzel und Kraut & Rumänisches Bergsalz) TINKTUR (Wurzel und Kraut mit  Dextrose und Wasser) ARZNEIPULVER  (Wurzel und Kraut und Dextrose) HEILSALBE (Beinwell-Johanniskraut- Schafgarbe-Heilöl, Tinktur Beinwell, Bienenwachs) WURZELPULVER Die Heilwirkung des Beinwell bei:

Knochenbrüchen Gelenkerkrankungen

Muskelverletzungen

Arthrose

Bandscheibenbeschwerden

Blutergüssen

Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Amputationsschmerzen Rheuma und Gicht

Rippenfellentzündung

Sehnenscheidenentzündungen

Wunden,

Akne, Psoriasis, Pilzerkrankungen, Hautentzündungen, Verbrennungen, Ekzemen, Narben, Geschwüren

Parodontitis

Nagelerkrankungen

Husten und Lungenentzündungen

Nervosität

Fieber

Durchfall

Diabetes mellitus

Hämorrhoiden


Beinwell wirkt:

blutstillend,

gewebebildend

wundheilend

entzündungshemmend

schmerzlindernd

schwellungsmindernd

antibakteriell.

Die Inhaltsstoffe des Beinwells und ihr Wirken:

Unter den heimischen Pflanzen ist Beinwell die Pflanze mit dem höchsten Allantoingehalt, ein wichtiger Wirkstoff für die Bildung neuer Zellen und die Regeneration des Gewebes. Außerdem hilft es, Wunden und Geschwüre schneller zum Abheilen zu bringen.

Rosmarinsäure wirkt antibakteriell, antifungizid und antiviral. Lysinreiche Schleimstoffe helfen dem Körper beim Kampf gegen fremde Zellen und Krankheitserreger. Außerdem hilft die Aminosäure Lysin beim Muskelaufbau. Sie ist am Knochenwachstum, an der Zellteilung und bei der Wundheilung beteiligt.

Saponine helfen bei Erkrankungen der Atemwege und bei Verschleimung.

Darüber hinaus enthält Beinwell viel Vitamin C, Eiweiß, Kieselsäure, Kalium und Kalzium.

BEINWELL in der Küche:

Beinwell ist eine ganz vorzügliche und leckere Speisepflanze. Er hat ein sanftes Gurkenaroma, ähnlich dem Borretsch. Durch den hohen Eiweißgehalt ist der Beinwell genauso wie die Brennnessel sehr zu empfehlen bei VEGETARISCHER & VEGANER Ernährung. Junge Blättchen eignen sich als Beigabe zu grünen Smoothies, zum Entsaften, in Kräutermischungen und fein geschnitten in Salaten. Beinwellwurzeln werden roh geraspelt in Salate gemischt oder als Gemüse gedünstet.


In Beinwell sind Spuren von Pyrrolizidinalkaloide (0,02-0,04%) enthalten. Er sollte daher nicht in großen Mengen eingenommen werden.

Aus der DE MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSCURIDES:

Cap.10. Anderes Symphyton. Symphyton officinale (Asperifoliacae) , Knolliger Beinwell Das andere Svmphyton

Einige nennen es Pekten, die Römer Soldago... ...Der ganze Stengel und die Blätter haben einen etwas rauhwolligen Ueberzug, welcher bei der Berührung Jucken verursacht. Die Wurzeln darunter sind an der Außenfläche schwarz, innen weiss und schleimig; von diesen wird Gebrauch gemacht. Fein gegessen und getrunken sind sie gut für die, welche an Blutspeien und inneren Abscessen leiden, als Umschlag verkleben sie auch frische Wunden. ... Als Kataplasma (Breiumschlag) dienen sie bei Entzündungen, besonders am After, und zwar vortheilhaft mit den Blättern der Kreuzwurz.


Quelle: „De Materia Medica“, Pedanius Dioskurides (Übersetzung von Julius Berendes,1902)

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